Warum wollen Männer keine Kinder

  • Ersteller Ersteller Astroharry
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Warum wollen Männer keine Kinder

  • Ich hab nicht genug Geld für ein Kind

    Stimmen: 5 18,5%
  • Kinder sind mir zu anstrengend

    Stimmen: 9 33,3%
  • Ich brauche alle paar Jahre eine neue Freundin

    Stimmen: 2 7,4%
  • Dann liebt meine Freundin das Kind und nicht mich

    Stimmen: 2 7,4%
  • Dann kann ich nicht mehr auf dem Wohnzimmerteppich Vö...ln

    Stimmen: 3 11,1%
  • Ich kann mir eher vorstellen dass Helmut Kohl Papst wird, als dass ich Vater werde.

    Stimmen: 3 11,1%
  • Mit Kind schaut mich keine Andere Frau mehr an

    Stimmen: 0 0,0%
  • Eine Mutter und ihr Kind zu verlassen brächte ich nicht übers Herz

    Stimmen: 3 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    27
Nun, meine Einstellung mag ein wenig merkwürdig anmuten (also würdig sich zu merken *gg*)

Aber ich habe einfach keine Angst vor meiner eigenen Vergänglichkeit, also brauche ich auch keine Kinder...
 
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@Toffifee:

Genauso habe ich auch gedacht. Und dann kam alles anders. ;)

Faktor Geld&Frau:
Ganz einfach: eine Frau, die mehr auf Deine Brieftasche als auf Deinen Humor steht schmeisst Du am bestern sofort raus (oder gehst selbst). Was will man mit einer derartigen Tussi schon im Leben anfangen ?!?

Meine Freundin verachtet Geld und dessen Prinzip zutiefst (!). Inzwischen habe ich Ihre Ansichten schätzengelernt, und das Paradoxe unserer Haltung ist: wir haben immer genug oder sogar zuviel davon. Unser Konto ist immer dick im Plus, und das obwohl wir beide studieren. An Bafög kassieren wir zusammen 1005 Euro. Dann kommen 2x (bald 3x ;) ) 150.- Kindergeld dazu und nochmal 300.- Erziehungsgeld. Für die beiden Kleinen gibt's auch noch Wohngeld.

Wir hauen nicht auf die Sahne und leben einfach, aber sehr zufrieden. Reich ist der, der mehr Geld einnimmt als er ausgibt. Wer dem Geld immerzu hinterher hechelt wird nie genug davon haben - egal wieviel er schon besitzt.


Jobverlust
ist heute bei weitem nicht mehr so schlimm als noch vor 100 Jahren, wo sowas lebensbedrohlich werden konnte! Und damals haben die Menschen dennoch Kinder bekommen. ;) Denk nicht in so kleinen Zeiträumen - willst Du wirklich alt werden ohne jemals Deine (ungeborenen) Kinder kennengelernt zu haben?

Trotz Hartz4 und ähnlichen Frechheiten sollte man sich mal klarmachen, dass wir das BESTE UND UMFANGREICHSTE SOZIALSYSTEM DER WELT HABEN. Ja, dass muss mal laut gesagt werden.
Job verloren - na und? Such halt was Neues! Du hast mit dem Sozialsystem einen doppelten Boden unter Dir. Alles, was Du verlieren wirst ist etwas Lebensstandard und Wohlstand. Willst Du auf Kinder verzichten um diese unwichtigen Dinge zu behalten? ;)

Die Ansprüche der Kinder wachsen mit den Jahren.
Richtig. Und? Ist der gute Papa nur derjenige, der Töchterchen ein Auto zum 18ten Geburtstag schenkt? ;)
Außerdem: wer etwas haben möchte kann auch durchaus jobben gehen. Ich kenne viele Jugendliche, bei denen diese Methode hervorragend klappt. Jedenfalls besser als die des "spendablen Papas". Ich persönlich beschränke mich darauf, Vater (Onkel, Pate etc) zu sein. Ich bin nicht die Bank von England. Basta.

Meinem Sohn oder Tochter möchte ich auch eine Perspektive bieten können.
Soso. Welche denn?
Die "Elite-Unis", wie sie von einigen Hirnverbrannten gefordert wird, wird es nie geben. Das kann schon deshalb nicht passieren, weil die Hochschulen allesamt dazu in einen Wettbewerb treten müssten, der aber von keiner Uni gewünscht ist! Im Gegenteil: es geht ja letztlich nur um Finanzierungsfragen (die unter dem Label der Elite-Unis kaschiert werden), und wo offener Wettbewerb ist, da sind auch private Unis nicht mehr weit, die das Bildungssystem (wie wir es kennen und ertragen) aushebeln. Die juristische Fakultät in HH per Exampel könnte direkt morgen dicht machen, denn die Ausbildung dort ist derart grottenübel (wie mir berichtet wird), dass die Studenten - gäbe es tatsächlich Alternativen zur Uni - lieber heute als morgen in den Sack hauen würden. Und ich wette Kokosnüsse gegen Goldbarren, dass eine private Uni Bildung viel besser und billiger hinbekommt als wir es derzeit mit unseren staatlichen Beschulungs-Anstalten hinbekommen. Elite-Unis? Schön wär's. :(
Mit dem Bildungssystem sägen wir uns langsam, aber sicher selbst den Ast ab, denn als Hochlohnland müssen wir wenn, dann im tertiären Erwerbssektor agieren. Und mit den Fachtrotteln, welche die Staats-Uni's produzieren wird das im Leben nix. ;) Auch das ist eine Perspektive. Und die zB zeigt, ganz im Sinne der Globalisierung, ins Ausland.

Das Studium verliert mehr und mehr an Bedeutung. Früher war man als "Studierter" etwas. Heute darf man sich als Akademiker als Taxifahrer bewerben. Das Zweitstudium wird die Regel und bereitet den Studienaspiranten optimal auf Hartz4 vor. :D

Man wird sich seine Niesche suchen müssen. Beste Aussichten haben IMHO der Steuerberater und der Masseur, also Berufe im Freizeit- und Wellnessbereich sowie Finanzdienstleister und Händler.


Das sind imho die "Perspektiven". Es ist also nicht leicht, aber auch nicht schwer. Man muss sich nur arrangieren. ;)
 
Literatur:
H.W.Opaschowski: Generation-@. Die Medienrevolution entlässt ihre Kinder
M.Wittwer: Zukunftsperspektiven der Beruflichkeit
H.Seling: Berufsbildung im Umbruch
Bellmann, Kölling: Betrieblicher Wandel und zukünftiger Fachkräftebedarf
Birkhäuser, Die neue Bildungskriese

oder http://www.opaschowski.de/
 
Hallo Kvatar,

ich finde es schoen, wie positiv du an die Sache herangehst und finde deine Einstellung und die deiner Freundin toll!
Nur eines kann ich nicht unterstreichen.
Denn es gibt de facto in Deutschland unter Akademikern nur 4 % Arbeitslosigkeit und es wird in Zukunft leider so aussehen, dass ein Studium die Regelausbildung wird, wenn man ueberhaupt einen halbwegs gut bezahlten und nicht oeden Job haben will.
Wenn jetzt der Run auf Masseurausbildung einsetzt z.B. , ist da der Markt auch bald voll, zumal Massagen teuer sind und privat bezahlt werden muessen.
Schon jetzt haben krankengymnastische Praxen, die frueher sehr lukrativ waren, weil die Krankenkassen alles bezahlten, die groessten Schwierigkeiten zu ueberleben...
Arbeitsplaetze werden noch knapper werden, als sie es jetzt schon sind.
Insofern kann ich Bedenken zum "Ja zum Kind oder Kindern" gut verstehen.
Denn zwei arbeitslose Elternteile z.B. brauchen ein hohes Mass an Selbstwertgefuehl, Intelligenz und Kreativitaet, um in einer solchen Situation nicht auf Dauer zu verzweifeln.
Die Menschen haben Angst.
Die Kinder, die in meiner Umgebung zur Welt kommen, sind sorgfaeltig ueberlegt und geplant, und das ist richtig so.
Das Leben ist ungleich komplexer und unvorhersehbarer und es gibt mehr Unwaegbarkeiten als jemals zuvor.
Ich moechte auch noch eine Frage stellen:
Warum muss eigentlich jeder Mensch Eltern werden wollen?
Wir haben zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit zuverlaessige Verhuetung zur Verfuegung seit etwa 40 Jahren. Die wurde gerade rechtzeitig entdeckt, damit der Globus nicht noch mehr aus allen Naehten platzt!
Bitte keine Missverstaendnisse.
Wer gern Eltern wird, soll das tun, er/sie ist dann dafuer auch bestens geeignet, aber wer viele Vorbehalte hat, soll es lieber sein lassen und zwar egal, aus welchen Gruenden. Was fuer einen Sinn macht es denn, Menschen zur Elternschaft zu zwingen, wenn sie es nicht aus vollem Herzen und Ueberzeugung wollen?
Nicht jeder Mensch muss sich fortpflanzen, und dass es frueher die Menschen im Uebermass taten, hatte ganz andere Gruende als heute.
Noch was:
Die Frau, die Kinder bekommt, um versorgt zu sein, halte ich fuer einen Mythos.
Vielleicht gibt es einige wenige sehr dumme Frauen, die so denken, aber das ist eine Minderheit, die man vergessen kann.
Denn gerade solche Frauen leben in einem sozialen Umfeld, in dem sie wirklich reiche Maenner (und solche brauchen sie ja!) gar nicht kennen lernen.
Die Anna Ermikovas oder die Tussimama des Monacofuersten sind ja nicht wirklich als "Trend" zu betrachten...
Und der Automechaniker von nebenan kann seiner Frau und Kindern kein Luxusleben bieten, wenn nur er arbeitet und schonmal gar nicht, wenn sie sich irgendwann mal scheiden laesst.

Bijoux
 
Hallo Kvatar! :)

Danke, für deine Gedanken!!! :) Sicherlich hast du mit dem, was du sagst, Recht. Bleibt nur noch die Suche nach der richtigen Frau im Leben... ;) Cherchez la femme... :D

Kvatar schrieb:
Meine Freundin verachtet Geld und dessen Prinzip zutiefst (!).
Aber wo lerne ich solche Frauen kennen? :)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Tiefenrausch schrieb:
Nun, meine Einstellung mag ein wenig merkwürdig anmuten (also würdig sich zu merken *gg*)

Aber ich habe einfach keine Angst vor meiner eigenen Vergänglichkeit, also brauche ich auch keine Kinder...
damit unterstellst du eltern dass sie angst vor ihrer vergangenheit haben und sich nur kinder zugelegt haben um sich ihrer vergangenheit nicht stellen zu müssen und dass ist ja eindeutig ein sehr törrichtes urteil
 
VeRrUEcKTa schrieb:
damit unterstellst du eltern dass sie angst vor ihrer vergangenheit haben und sich nur kinder zugelegt haben um sich ihrer vergangenheit nicht stellen zu müssen und dass ist ja eindeutig ein sehr törrichtes urteil

Hi VeRUEcKTa,
du hast da scheinmbar missverstanden.

Vergänglichkeit ist nicht dasselbe wie Vergangenheit!

Alles klar?

@all:
Ich bin froh, dass ich bis zum Ende gelesen habe, obwohl mich zuerst der thread abgenervt hat.
Bijoux, Kvatar und einige andere haben sehr gute, inhaltsreiche und wirklichkeitsnahe Beiträge geschrieben, die ich sehr genossen habe. DANKE!

gedanklich angeregte Grüße von Romaschka
 
VeRrUEcKTa schrieb:
damit unterstellst du eltern dass sie angst vor ihrer vergangenheit haben und sich nur kinder zugelegt haben um sich ihrer vergangenheit nicht stellen zu müssen und dass ist ja eindeutig ein sehr törrichtes urteil


Ja. Zumal es mE nichts zuverlässigeres gibt um mit der eigenen Kindheit (Vergangenheit) konfrontiert zu werden, wie ein eigenes KInd, wenn man die Chance denn "wahr"nimmt ...

Aber der Rausch der Tiefe meinte "Vergänglichkeit" ...

Eine schwangere Freundin von mir sagte voller Inbrunst: "Stell Dir doch mal vor, Du bist dann nie mehr allein". *grins* - auch so ein Schwachsinn ...
 
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stimmt, falsch verstanden *g*. jo, irgendwann wenn ich bereit für kinder bin will ich auch damit konfrontiert werden, aber jetzt nicht, jetzt hätten kinder keine freude an mir, ist doch auch eine erkenntniss :jump4:
 
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