Hallo Angelika-Marie,
sicher hast Du es gutgemeint und verurteilst den Antisimitismus ebenso, wie die meisten von uns. Aber dieses von Dir vorgestellte böse Pamphlet mit seinen Hetzreden hätte lieber in der "Schublade" bleiben sollen.
Dieser Hass und diese Unwahrheiten sind für mich schwer zu ertragen. All dieser Schwachsinn mit der heimlichen Herrschaft der Juden, sie wären die Zerstörer, kontrollieren die Presse ec...
Was den meisten wohl nicht bewusst ist: Es ist genau umgekehrt. Die Juden wurden von ihren jeweiligen Landesoberhäuptern beherrscht, kontrolliert und des Geldes beraubt (Schutzgeld!) und zu guterletzt auch noch zerstört. (Holocoast)
Damit sie überhaupt einigermaßen unbehelligt leben konnten, mußten sie im 17. Jahrhundert in Berlin Schutzgeld an den Kurfürsten zahlen. Der einzige erlaubte Wohnort damals war die Judengasse. 1716 schließen die Berliner Kaufleute in ihrer Gildeordnung folgende Personen vom Handwerk/Handel aus:
"Kein Jude, strafbarer Totschläger, Gotteslästerer, Mörder, Dieb oder der da sonst mit Lastern + Sünden beflecket ist"
Die Juden sind selbstverständlich von fast allen Berufen ausgeschlossen (außer dem freien Handel) und dürfen keinen Grundbesitz erwerben.
1768 brauchte der preussische König Geld und deshalb wurde das Schutzgeld für die jüd.Gemeinde von 15.000 auf 25.000 Taler erhöht. Außerdem haftete die gesamte jüd.Gemeinde für eines ihrer Mitglieder, auch bei Bankrott.
Erst 1812 erließ Friedrich W.III einen Erlaß, das preuss.Juden nicht länger Bürger 2.Klasse seien.
Was ich wirklich bemerkenswert finde, ist die Haltung der christlichen Kirche den Juden gegenüber: Besonders die Katholiken bezichtigten die Juden wegen ihrem Geldhandel mit Zinsen (Anmerkung: Sie durften keine anderen Berufe ausüben!) der großen Sünde.
Warum die kathol. Kirche ihren eigenen Ablasshandel
(O-Ton: "Wenn die Münze im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt") nicht als Sünde gesehen hat, bleibt ein Rätsel...
Erst ab 1870 durften die Juden in den Handel, Industrie, Presse, freie Berufe, Kunst ec.
Aber Richter, Lehrer, Offiziere durften sie auch dann noch nicht werden.
Man beachte, daß es um 1933 nur 600.000 Juden in Deutschland gab (1 % der Bevölkerung!!!) und doch wurde durch sie die größte Paranoia ausgelöst und mit ihr kam die Hetze, Verfolgung und der Tod.....
Liebe Grüße
Silke
sicher hast Du es gutgemeint und verurteilst den Antisimitismus ebenso, wie die meisten von uns. Aber dieses von Dir vorgestellte böse Pamphlet mit seinen Hetzreden hätte lieber in der "Schublade" bleiben sollen.
Dieser Hass und diese Unwahrheiten sind für mich schwer zu ertragen. All dieser Schwachsinn mit der heimlichen Herrschaft der Juden, sie wären die Zerstörer, kontrollieren die Presse ec...
Was den meisten wohl nicht bewusst ist: Es ist genau umgekehrt. Die Juden wurden von ihren jeweiligen Landesoberhäuptern beherrscht, kontrolliert und des Geldes beraubt (Schutzgeld!) und zu guterletzt auch noch zerstört. (Holocoast)
Damit sie überhaupt einigermaßen unbehelligt leben konnten, mußten sie im 17. Jahrhundert in Berlin Schutzgeld an den Kurfürsten zahlen. Der einzige erlaubte Wohnort damals war die Judengasse. 1716 schließen die Berliner Kaufleute in ihrer Gildeordnung folgende Personen vom Handwerk/Handel aus:
"Kein Jude, strafbarer Totschläger, Gotteslästerer, Mörder, Dieb oder der da sonst mit Lastern + Sünden beflecket ist"
Die Juden sind selbstverständlich von fast allen Berufen ausgeschlossen (außer dem freien Handel) und dürfen keinen Grundbesitz erwerben.
1768 brauchte der preussische König Geld und deshalb wurde das Schutzgeld für die jüd.Gemeinde von 15.000 auf 25.000 Taler erhöht. Außerdem haftete die gesamte jüd.Gemeinde für eines ihrer Mitglieder, auch bei Bankrott.
Erst 1812 erließ Friedrich W.III einen Erlaß, das preuss.Juden nicht länger Bürger 2.Klasse seien.
Was ich wirklich bemerkenswert finde, ist die Haltung der christlichen Kirche den Juden gegenüber: Besonders die Katholiken bezichtigten die Juden wegen ihrem Geldhandel mit Zinsen (Anmerkung: Sie durften keine anderen Berufe ausüben!) der großen Sünde.
Warum die kathol. Kirche ihren eigenen Ablasshandel
(O-Ton: "Wenn die Münze im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt") nicht als Sünde gesehen hat, bleibt ein Rätsel...
Erst ab 1870 durften die Juden in den Handel, Industrie, Presse, freie Berufe, Kunst ec.
Aber Richter, Lehrer, Offiziere durften sie auch dann noch nicht werden.
Man beachte, daß es um 1933 nur 600.000 Juden in Deutschland gab (1 % der Bevölkerung!!!) und doch wurde durch sie die größte Paranoia ausgelöst und mit ihr kam die Hetze, Verfolgung und der Tod.....
Liebe Grüße
Silke