Warum raucht ihr?

Original geschrieben von Regina.Svoboda
Wenn es NICHT die Liebe ist die heilt, wer oder was heilt den Süchtigen sonst?
Er sich selbst? Ganz ohne Liebe? Und die eigenliebe ? Woher kommt die ? Die hat er gefälligst in sich zu finden?
Ich habe eine andere Ansicht. Die Liebe lehrt den süchtigen sich selbst zu Lieben u gibt Ihm so die Kraft von seiner Such loszukommen....das wäre der Weg, den er aber SELBST beginnen muss. Durch seinen WILLEN es zu beenden. DEN kann Ihm niemand abnehmen. Die Liebe kann man da aber nicht einfach voraussetzen.
Ob der Mensch diese Liebe findet...durch Therapie, Sport, andere Menschen oder ein Tier, einen spirituellen Zugang...das alles spielt eine sekundäre Rollen.
Das schlimmste ist es den Schmerz eines solchen Menschen zu vertiefen und Ihm zu sagen..Du bist süchtig und daher bist Du es gar nicht wert das ich Dich liebe....

Ein bischen bin ich auf das Thema allergisch weil meine Mutter alkoholkrank ist und ich von Kindesbeinen erleben musste wie jeder und alles sich erlaubte über sie zu richten.
LG
Regina

PS Und das von einer gesellschaffft die die Sucht so kultiviert hat das man fast auf Widerwillen stösst wenn man Alkohol konsequent ablehnt....zB bei diversen Anlässen siehe Neujahr
Nichts für ungut

natürlich ist es die liebe ...
ich stelle mir das vor wie ein fließband ... es gibt nur EINE entscheidung, nämlich aufzusteigen. es zieht uns unaufhörlich zu einem gewissen ort ... der ort heißt liebe. viele nennen ihn "gott" ...
und der körper ist grundsätzlich - wie auch die "seele" auf heilen ausgerichtet. wir müssen diese natürliche abfolge nur zulassen.

ab einem gewissen punkt auf diesem natürlichen weg mag man sich einfach nicht mehr selbst schaden ... das hat nichts mit willen zu tun, sondern mit einer ganz natürlichen entwicklung - absolut anstrengungslos ...

lg mara
 
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Original geschrieben von jake
rasch noch, bevor ich morgen einen kater hab: ;-)

macht ihr einen unterschied zwischen einer zigarette und einem glas wein hier und da und süchtigen auf der anderen seite? ich plädiere dafür, auf dem teppich zu bleiben.

ja - klar ... wobei ich zwischen einer zigarette ab und zu und einem glas wein ab und zu und sucht unterscheide.

wer raucht ist in jedem fall süchtig, meiner meinung nach. denn zigaretten "schmecken" nicht und haben absolut keinen nährwert. ich erinnere mich noch gut an meine erste zigarette. es war mir eher zum :3puke: ... und kotzen tut man dann, wenn etwas giftiges im körper ist und unbedingt wieder raussoll und zwar schnell ! mein kreislauf spielte verrückt und ich war froh, dass wir saßen ... das sind keine reaktionen auf etwas, mit dem ich mir "es schön mache" ... es mag den ein oder anderen menschen geben, der gerne kotzt oder karussell fährt ... :D

ein glas rotwein verursacht keinerlei solcher reaktionen. eher im gegenteil ... ich kann dann immer wunderbar entspannt schlafen ...
und wer das nicht jeden abend "braucht" ist wohl auch nicht süchtig ...

wirklich süchtigen hilft sachkundige therapie, liebe unterstützt dabei ganz enorm, aber es gehört auch zur liebe, notwendiges an therapeutInnen zu delegieren, die aus achtsamer distanz heraus handeln (was wiederum nicht unbedingt liebe im engeren sinn sein kann).

das sehe ich nicht unbedingt so. es ist die herkömmliche meinung. wenn ein süchtiger nicht von sich aus "will" also nicht aus sich heraus die entscheidung trifft aufzuhören, hilft auch die beste therapie nichts ... allerdings ist es ja auch schon meist ein erfolg, wenn der drogenabhängige/alkoholsüchtige danach "nur" noch raucht ...

ich finde den aspekt wichtig, denn so ist es die stärke des süchtigen, durch die er sich selbst befreit ... ab einem gewissen punkt allerdings wird es sehr wahrscheinlich ohne fremde hilfe nicht mehr gehen ... vermute ich mal ...

lg mara
 
Original geschrieben von Mara
hi mandy ...

ich habe mich mit dem gedanken: "sich-was-gutes-tun" beschäftigt.
habe mir überlegt, was ich tue, wenn ich mir was gutes tun will. alles, was mir eingefallen ist war : nichts !

komisch, hab ich gedacht. nichts ...

aber eigentlich ist es logisch. man muss sich ja nur was gutes gönnen, wenn es einem schlecht geht !


lg mara

Mara - ich diskurier mit dir so gern. Du bist mein Gegenstück ;-))))

Wenn es mir schlecht geht, dann tu ich mir mit Sicherheit nix gutes. Wenn es mir richtig schlecht geht, dann bin ich in so einer "Sch...draufstimmung" - da tu ich dann gar nix, ausser rumhängen und mich ein bissl bedauern.

Ich tu mir meist was gutes, wenn ich eh schon richtig gut drauf bin. Wenn ich einen guten Tag im Büro hatte, dann flieg ich nach Haus und freu mich schon auf ein schönes heiße Bad mit Kerzen rundherum, oder wenn ich so richtig Lust auf Aktivität hab, dann schnapp ich den Hund und dann darf er 3x so lang spazieren gehen, wie wenn ich nicht so gut drauf bin.
Ich esse auch nicht, wenn es mir nicht gut geht.
Aber wenn es mir gutgeht, dann kann ich für mich allein die herrlichsten Leckereien zaubern.

Aber vielleicht bin ich ein bissl anders :confused: :confused: :confused:

Liebe Grüße
Mandy
 
nein - nein ... du bist ganz normal ... hihi

du verdrehst nur gerne worte ... ein wortspiel sozusagen ...

du hast davon geschrieben, dass es für dich die krönung ist, wenn du dir zu ehren eine zigarette anmachst und dann den rauch tief in deine lungen inhalierst ...

wir sind doch hier in einem esoforum ... hast du schon mal in tiefer meditation geraucht ... oder bei vollem bewußtsein ?

mach das mal ... das müßte dieses "ach-tut-das-gut-gefühl" ins unermessliche steigern ... :D :D :D

ich liebe dich auch

:winken5: mara
 
uiui Mara - ja du hast mich durchschaut "ggg" - Wortspiele mag ich.

Gute Idee - das versuch ich mal, in tiefer Meditation zu rauchen. Das Problem ist nur, ich schaff das mit dem Meditieren noch net so ganz. Aber komm mir jetzt net daher und sag, ich schaff das net, weil ich rauche :nono:

Aber es ist wirklich so, wie ich geschrieben hab, wenn es mir schlecht geht tu ich alles, damit es mir noch ein bissl schlechter geht. Erst wenn ich ganz unten angelangt bin, dann strampel ich mich wieder hoch.
Ich sollte mal scharf nachdenken, wieso ich das mach. :dontknow:


ja ich lieb dich auch
Mandy
 
wirklich süchtigen hilft sachkundige therapie, liebe unterstützt dabei ganz enorm, aber es gehört auch zur liebe, notwendiges an therapeutInnen zu delegieren, die aus achtsamer distanz heraus handeln (was wiederum nicht unbedingt liebe im engeren sinn sein kann).

guten rutsch, jake
-------

Hmm...
Du streifst da ein Problem das die eine Seite hilflos macht und die andere Seite "feige" (nicht bös gemeint)
Die die helfen wollen bekommen manchmal selber Probleme und haben daher ANGST zu lieben.
Aber das wär gar nicht notwendig!
Man muss den Schmerz des anderen nicht zum EIGENEN Schmerz machen.
Das beherrschen alle die Tag und Nacht helfen können, Lieben UND sich dabei nicht erschöpfen.
Es ist nur schwierig zu erklären wie's wirklich funktioniert...ich hab das selbst schon praktiziert....man setzt die Liebe um, wie ein Kanal...es ist fast wie das transformieren einer Botschaft aus dem geistigen Reich. Man ist dann das Medium der Liebe.
Trotzdem ist der Schmerz des anderen nicht der eigene. Es ist wie ein Abgrund zu dem man vorsichtig Abstand hält, weil es keinen Sinn macht den Schmerz durch eigene Schmerzen zu mehren.
Von daher ist es sicher nicht jedem gegeben auf diese Weise handeln zu können.
Es gibt viele die es WOLLEN aber nicht KÖNNEN.
Burn out oder Härte kann dann ein Symptom dafür sein.
Helferberufe sind sicher schwierig aber als ANGEHÖRIGER zu sagen ANDERE sollen das Problem lösen ist einfach nur ...bequem und begründet sich in einer Scheu veranrtwortung zu übernehmen.
Sie sollen dann einfach nur EHRLICH sein und sagen ICH KANN DAS NICHT und es ist ok. Sie sollten aber nicht feige sein, oder gar bösartig, weil der Widerspruch in Ihnen iHnen Schmerzen zufügt.
Sie sollen ERKENNE das sie es nicht können UND das es ok ist!
DAs ist mir zu Deiner Stellungnahme eingefallen.
LG
Regina
(Hattest Du einen guten Rutsch?)
 
.... ähmmmm und du tu nicht so schamlos übertreiben - ich hab nienimmer geschrieben, dass es für mich die Krönung ist, ich hab nur geschrieben, dass ich das genießen kann.

Schlimme du!

:winken5:
Mandy
 
Original geschrieben von Mandy
Wenn es mir schlecht geht, dann tu ich mir mit Sicherheit nix gutes. Wenn es mir richtig schlecht geht, dann bin ich in so einer "Sch...draufstimmung" - da tu ich dann gar nix, ausser rumhängen und mich ein bissl bedauern.

es geht nicht um mal schlecht, mal gut ...

es geht um die grundstimmung. als ich noch ein alk-problem hatte, habe ich mich förmlich dabei erwischt, wie ich mir probleme schuf, damit ich einen grund zum saufen hatte ... reine kopf-probleme wohlgemerkt ...

wenn man etwas zu sich nimmt, dass "nicht gut" für einen ist ... dann meint man, dass einem was fehlt. wenn man meint, dass einem was fehlt, dann fühlt man sich nit gut !!! und dann muss eine ersatzbefriedigung her ...
wie auch immer ...

es gibt haufenweise ersatzbefriedigungen für fehlende liebe ... aber die, die wir hier behandeln führen noch dazu, dass sie den körper so vergiften, dass er/man gar keine chance hat, sich/dem ziel näher zu kommen ...
sex ist auch eine ersatzbefriedigung (solange es ohne liebe geschieht), aber sie schadet nicht ... es sei denn man raucht hinterher eine zigarette (:D :D :D) ... obwohl ich gelesen habe, dass hier einige männer anderer meinung sind. ;)

aber da hast du ja - gott sei dank - keine last mit !

:) mara
 
Tschuldige wenn ich mich hier einmische, aber ich denk alles was ohne Liebe geschieht hat das potential anderen zu schaden.
LG
nix für ungut
Regina
 
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danke für die ergänzung, regina... ich möchte aber das in diesem thread nicht weiter vertiefen, es geht ja um anderes. vielleicht ergibt sich mal in einem anderen zusammenhang mehr dazu, wäre interessant.

hier schweige ich erst mal lieber wieder... mir wird ziemlich deutlich: frauen sind von der venus, männer vom mars :-)

und wenn 2004 so weitergeht, wie's angefangen hat: wär fein...

alles liebe, jake
 
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