warum musste jesus sterben?

Lieber Merlin
wenn man bedenkt, dass von den 4,6 Milliarden Jahren der Erdgeschichte die Menschheitsgeschichte mit sehr großzügigen 2 Millionen Jahren gegenübersteht – vermag ich da bei der Erde keinen ausschließlichen Zweck für die Menschen erkennen. Wenn man dann noch die schlappen 100.000 Jahre des Homo sapiens gegenüberstellt, wird diese Fehleinschätzung noch deutlicher.​


Du wertest es deshalb als Fehleinschätzung, weil Du die Zusammenhänge nicht siehst.

Doch nochmals die Grundsatzfrage: wieso wohl erschafft ein liebevoller, gütiger und weiser Gott die Erde, wohlwissend, dass kaum ein Mensch je ohne Schmerz, Trauer und Leid sein wird?

Dass wir überhaupt bestehen, verdanken wir den unglaublichen Glücksfallen im Universum.

Und das Universum selbst - auch ein Glücksfall?

Was Du als Glücksfall bezeichnest erscheint Dir vielleicht nur so - genauso^gut ist es möglich, dass Gott und die Engel die Entwicklung, letztlich Mutation um Mutation selbst bewirkt haben.

So wie wir gekommen sind, so werden wir auch wieder verschwinden.

Womit Du das Menschengeschlecht als sinn- und nutzlos bezeichnest.

Die Materie wird erst dann vergehen, wenn auch der letzte der gefallenen Engel den Rückweg ins Reich Gottes absolviert haben wird - das ist meine Ansicht.

So wie der Tod eines einzelnen Menschen für die Menschheit unbedeutend ist, so war auch der Tod Jesus für das Universum unbedeutend. „Tempus fugit“, die Zeit verrinnt auch nach dem Tod von Jesus unbeeindruckt von diesem Geschehen.

Wie sehr Du Dich doch irrst! Du glaubst allen Ernstes, dass Gott seinen so sehr geliebten Sohn zur Erde schickt, um einfach mal ein bisschen zuzusehen, wie er dann leidet? Ohne Bedeutung für Gott noch die Menschen?

Es steht Dir natürlich frei, Dich weiterhin zu verschliessen.

Es wäre von ihm eventuell sinnvoller gewesen sein Leben im Zeichen der Nächstenliebe zu leben ....

Wenn Du die Liebe zu den gefallenen Wesen und die Nächstenliebe im Leben Jesu nicht zu erkennen vermagst, heisst das doch nicht, dass es nicht doch allerhöchste Liebe war!

Die Heilungen sollten auch Dir bekannt sein und wie viel er für die Armen getan hat - und Du wagst es, zu behaupten, das sei keine Nächstenliebe!!? Die Augen vor dem Geistigen zu verschliessen ist eine Sache aber wider besseren Wissens sowas zu behaupten???

lg Syrius​
 
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Lieber Syrius,

wenn man bedenkt, dass von den 4,6 Milliarden Jahren der Erdgeschichte die Menschheitsgeschichte mit sehr großzügigen 2 Millionen Jahren gegenübersteht – vermag ich da bei der Erde keinen ausschließlichen Zweck für die Menschen erkennen. Wenn man dann noch die schlappen 100.000 Jahre des Homo sapiens gegenüberstellt, wird diese Fehleinschätzung noch deutlicher.

Dass wir überhaupt bestehen, verdanken wir den unglaublichen Glücksfallen im Universum. Es gab in der Erdgeschichte schon mehrere Katastrophen, die fast alles Leben ausgelöscht hätten – auch die Menschen. Deshalb sollten wir unsere Dankbarkeit nicht vergessen und sorgsam mit diesem zerbrechlichen Glück umgehen – sonst vernichten wir dieses einsame Insel des Lebens im Ozean des Universums für immer.

So wie wir gekommen sind, so werden wir auch wieder verschwinden. Das wird spätestens dann geschehen, wenn die Sonne in 9 Millionen Jahren beginnt zu sterben. Von den 3,5 Milliarden Jahren des Lebens auf dieser Erde haben wir also den Zenit schon weit überschritten.

So wie der Tod eines einzelnen Menschen für die Menschheit unbedeutend ist, so war auch der Tod Jesus für das Universum unbedeutend. „Tempus fugit“, die Zeit verrinnt auch nach dem Tod von Jesus unbeeindruckt von diesem Geschehen.

Es wäre von ihm eventuell sinnvoller gewesen sein Leben im Zeichen der Nächstenliebe zu leben – so wie das viele nach ihm getan hatten (z. B. Franziskus usw.). Buddha oder Apollonios von Tyana musste sich auch nicht ans Kreuz schlagen lassen, um ihre Evangelien von einem besseren Menschen festzuschreiben.


Merlin

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Jesus hatte die Dualität längst überwunden als er gekreuzigt wurde. Aufgrund seines hohen Bewusstseinsniveaus, hatte er vor seinem Tod das Universum viel mehr beeinflusst als weit über 90% der damaligen Bevölkerung. Weiters existiert kein Zufall. Selbst bei der Quantenphysik gibt es einige Physiker die davon ausgehen, dass es eine sogenannte unbekannte Variable gibt, mit der man, würde man sie kennen, ein System finden, nach welchem Muster die Quanten entstehen. Wieso schließt du aus, dass es so eine unbekannte Variable auch für das Leben geben kann? Vielleicht sollten die Dinosaurier ausgelöscht werden, damit die Evolution ein höheres Niveau erreicht. Wir haben zwar lange Krieg geführt, aber wir haben die Fähigkeit zur Reflexion, mit der wir dazu fähig wären nach dem Zweiten Weltkrieg zu erkennen, dass Europa zusammenarbeiten und nicht sich gegenseitig bekämpfen soll. Zwar sind manche Leute immer noch nicht einsichtig, aber das liegt großteils daran, dass unsere Kolonien ja nicht so eine Entwicklung hatten wie wir und diese nachholen müssen. Wenn sie die Entwicklung nachgeholt haben, werden auch diese ihre Anzahl der Kriege minimieren. Somit könnte es sein, dass ein Frieden auf Erden einmal in Aussicht stehen wird.

Wenn man Rudolf Sheldrakes morphogenetische Felder miteinbezieht schließt sich der Kreis: Die Energiefelder der Menschen und Tiere beeinflussen das Energiefeld der Erde. Das heißt: Jedes sich-erhöhende Energiefeld steigert auch das Niveau der Erde und somit auch die Situation auf der Erde. Wenn die Menschheit es schafft das Energiefeld der Erde in eine monistische Stufe zu bringen, brechen auch die letzten Konzepte der Kriegstreiber und herrschenden Elite zusammen. Dann würden wir in eine neue Ära kommen.
 
Doch nochmals die Grundsatzfrage: wieso wohl erschafft ein liebevoller, gütiger und weiser Gott die Erde, wohlwissend, dass kaum ein Mensch je ohne Schmerz, Trauer und Leid sein wird?
Lieber Syrius,

woraus schließt Du, dass dieser Gott liebevoll, gütig und weise sei? Wenn er tatsächlich so wäre, würde er in deinem Weltbild seinen Engeln auch vergeben können. Wenn ich in der Bibel lese, begegnet mir in Gott ein egozentrisches und herzloses Wesen. Seine größte Sorge gilt der eigenen Reputation:

2. Moses 35[14] Du sollst keinen anderen Gott anbeten. Denn der Herr ist ein Eiferer; ein eifersüchtiger Gott ist er.

So konnte er nicht ertragen, dass die Menschen vom Baum der Erkenntnis naschten, und belegte sie mit einem ewigen Fluch des Leides und der Mühsal ( 1. Mo 2[17-24]). Was ist das für ein Gott, der seinen Kindern eine solche Bürde auflädt? Eine Parabel, die auch in deiner Vorstellung vom Engelsturz vorkommt.

Einerseits redet dieser Gott, dass er den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen möchte, aber anderseits soll er nicht über sein Dasein reflektieren dürfen (die Erkenntnis). Und wie ist das mit den Tieren, die ja zum Teil auch über eine gewisse Erkenntnisfähigkeit verfügen? Irgendwas scheint da bei der Schöpfung mächtig schiefgelaufen zu sein.

Sicherlich erkenne ich auch die segensreichen Kräfte, die solche geistigen Wesen für den Menschen haben können – ob es aber gerade ein solcher Gott sein muss, wage ich zu bezweifeln.​


@ Syrius: Und das Universum selbst - auch ein Glücksfall?
Was Du als Glücksfall bezeichnest erscheint Dir vielleicht nur so - genauso^gut ist es möglich, dass Gott und die Engel die Entwicklung, letztlich Mutation um Mutation selbst bewirkt haben.
Ob das Universum einem Glücksfall zu verdanken ist, glaube ich eher nicht – aber beim Leben auf dieser Erde schon. Es liegt auch weniger an den Mutationen, sondern an den Gegebenheiten und den Zufällen, die eine entscheidende Rolle in der Erdgeschichte gespielt hatten. Den Menschen ist leider nicht bewusst, dass schon die kleinsten Veränderungen in den bestimmenden Parametern alles Leben auf dieser Erde auslöschen können.​


@ Syrius: Womit Du das Menschengeschlecht als sinn- und nutzlos bezeichnest.
Der Sinn des Lebens liegt nicht darin Leid und Elend zu ertragen, sondern um glücklich zu sein.​


@ Syrius: Wie sehr Du Dich doch irrst! Du glaubst allen Ernstes, dass Gott seinen so sehr geliebten Sohn zur Erde schickt, um einfach mal ein bisschen zuzusehen, wie er dann leidet? Ohne Bedeutung für Gott noch die Menschen?
Nun ja, ich würde meine Kinder jedenfalls nicht mit einer solchen Mission beauftragen.​


@ Syrius: Wenn Du die Liebe zu den gefallenen Wesen und die Nächstenliebe im Leben Jesu nicht zu erkennen vermagst, heisst das doch nicht, dass es nicht doch allerhöchste Liebe war!
Die Heilungen sollten auch Dir bekannt sein und wie viel er für die Armen getan hat - und Du wagst es, zu behaupten, das sei keine Nächstenliebe!!? Die Augen vor dem Geistigen zu verschliessen ist eine Sache aber wider besseren Wissens sowas zu behaupten???
Es gibt im Christentum viele gute Beispiele, die mit ihrem Tun ein ganzes Leben mit Nächstenliebe erfüllt hatten und nicht nur ein paar Monate, wie Jesus. Was hatte er denn für die Armen getan – außer ihnen von der Hoffnung auf bessere Tage zu predigen? Er wurde ja auch nicht seiner Nächstenliebe oder den paar Heilungen wegen ans Kreuz geschlagen, sondern der Propheten wegen.​



Merlin
 
Es ist genial, Merlin, was und wie du es schreibst!:blume:
Du sprichst mir aus dem herzen, mache mir überlegungen in eine ähnliche richtung. Darum nehme ich die bibel nicht als bare münze, vieles ist übertragen zu verstehen, von menschen für menschen geschrieben. Ein patriarchaler und herrschsüchtiger Gott eigenet sich eben gut, sich respekt zu verschaffen und hat die kirche und ihre anhänger nachhaltig beeinflusst.
Andrerseits liegt dem AT ja eine tiefe mystik zugrunde, die sich einem eröffnet, wenn man sich mit ihr befasst, man nehme nur die zahlen/buchstabenmystik, den lebensbaum, etc.
Jesus steht für mich stellvertretend für den liebenden. Die botschaft der liebe kann aber im grunde jeder überbringen und haben vor und nach ihm auch unendlich viele getan. Er hat für mich symbolcharakter.
Wenn ich nicht selbst zur liebenden werde, erfüllt Jesus keine funktion. Ich kann diese funktion deshalb auch nicht auf den christlichen Gott beschränken, nur weil er mir am nächsten ist.

Sorry, für den kleinen einwurf, bin schon wieder weg...
 
Lieber Dhiran,

der Mensch ist vom Wesen her zwar ein soziales Wesen, aber deren Grenzen liegen in relativ kleinen Gruppen (Familien oder Clan). Das bedeutet für uns, dass wir nur zu solchen Gruppen ein wirkliches Wir-Verhalten aufbauen können und alles darüber hinaus als Konkurrenten betrachten.

Der Mensch kann also nur in seinem Gruppenverständnis sozial und effizient sein, in Massen hingegen nicht. In großen Verbänden kündigen wir das Wir-Gefühl auf und folgen nur noch dem Schwarmverhalten. Wenn man so will, sind größere Verbände für den Menschen nicht artgerecht.

Es gibt keinen evolutionären Grund, warum sich die Erfolgsstrategie der kleinen Gruppen verändern sollte – darauf wird ein Mehr an Menschen auch keinen Einfluss nehmen. Zudem weiß man, dass ein Mehr an Individuen auf gleichem Raum zu mehr Aggression führt (die Verteidigung des persönlichen Raumes).

Ob nicht auch aus einem Dinosaurier heraus ein hochintelligentes Wesen hätte entstehen können, werden wir wohl nicht mehr erfahren. Aus der Vogelwelt wissen wir jedoch, dass es auch dort Aspiranten mit bemerkenswerter Intelligenz gibt. Entscheidend für den Erfolg einer Spezies ist auch weniger die Intelligenz, sonder deren Anpassungsfähigkeit und dazu sind wir gut ausgestattet.



Merlin
 
Lieber Dhiran,

der Mensch ist vom Wesen her zwar ein soziales Wesen, aber deren Grenzen liegen in relativ kleinen Gruppen (Familien oder Clan). Das bedeutet für uns, dass wir nur zu solchen Gruppen ein wirkliches Wir-Verhalten aufbauen können und alles darüber hinaus als Konkurrenten betrachten.

Der Mensch kann also nur in seinem Gruppenverständnis sozial und effizient sein, in Massen hingegen nicht. In großen Verbänden kündigen wir das Wir-Gefühl auf und folgen nur noch dem Schwarmverhalten. Wenn man so will, sind größere Verbände für den Menschen nicht artgerecht.

Es gibt keinen evolutionären Grund, warum sich die Erfolgsstrategie der kleinen Gruppen verändern sollte – darauf wird ein Mehr an Menschen auch keinen Einfluss nehmen. Zudem weiß man, dass ein Mehr an Individuen auf gleichem Raum zu mehr Aggression führt (die Verteidigung des persönlichen Raumes).

Ob nicht auch aus einem Dinosaurier heraus ein hochintelligentes Wesen hätte entstehen können, werden wir wohl nicht mehr erfahren. Aus der Vogelwelt wissen wir jedoch, dass es auch dort Aspiranten mit bemerkenswerter Intelligenz gibt. Entscheidend für den Erfolg einer Spezies ist auch weniger die Intelligenz, sonder deren Anpassungsfähigkeit und dazu sind wir gut ausgestattet.



Merlin

Was ist mit den erleuchteten Meistern die auf persönliche Vorteile verzichten und
die Erlösung lehren. Von Menschen die ihr Ego transzendiert haben
und weit über ein Clandenken hinaus leben.
 
hast Du Dir inzwischen eine Meinung gebildet, weshalb Jesus gestorben ist.?
machen alle menschen so - leben ein bisschen und dann sterben sie früher oder später. weshalb ist jesus gestorben? weshalb ist meine uroma gestorben? weshalb sind alle lebewesen die je gelebt haben gestorben? weshalb werden wir auch alle sterben? wir sehen das eben so, wir leben und wir sterben - und im grossen und ganzen ändert sich dabei nie etwas, wenn wir "sterben" verschwindet nichts aus dem unsiversum und wenn wir "geboren werden" entsteht nichts was nicht schon immer da war...
 
machen alle menschen so - leben ein bisschen und dann sterben sie früher oder später. weshalb ist jesus gestorben? weshalb ist meine uroma gestorben? weshalb sind alle lebewesen die je gelebt haben gestorben? weshalb werden wir auch alle sterben? wir sehen das eben so, wir leben und wir sterben - und im grossen und ganzen ändert sich dabei nie etwas, wenn wir "sterben" verschwindet nichts aus dem unsiversum und wenn wir "geboren werden" entsteht nichts was nicht schon immer da war...

gefällt mir....:)
trotzdem gibt es ein paar Unterschiede zwischen z.B. meiner Oma und Jesus ;)
 
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gefällt mir....:)
trotzdem gibt es ein paar Unterschiede zwischen z.B. meiner Oma und Jesus ;)
...es gibt sicher auch ein paar Gemeinsamkeiten zwischen deiner Oma und Jesus. Man kann Unterschiede suchen und finden und man kann Gemeinsamkeiten suchen und finden und das Schöne daran - wir können es uns aussuchen worauf wir Wert legen und worauf nicht.
 
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