warum musste jesus sterben?

Du findest dort jedoch nicht, dass die Menschen aus einem Reich der Finsternis kämen .....​


"Ich komme von ober, ihr aber kommt von unten....." deutlicher kann man es wohl nicht sagen!

Eine Religion hat etwas mit dem zu tun, was ihre Anhänger glauben.

Nein, lieber Merlin, das ist Kirche.

Für die Christen sind die Evangelien ihre Wahrheit, auch wenn sie dir nicht gefällt.

Und, lieber Merlin, wieviele christliche Gruppierungen gibt es, die alle das gleiche Evangelium als Grundlage haben? Du erkennst selbst, dass Deine Aussage nicht richtig sein kann!

Es gibt eine Wahrheit, es muss sie geben - nur eine einzige! Wenn so viele Menschen den Evangelien so viele verschiedene 'Wahrheiten' entnehmen, dann stimmt doch etwas nicht! Entweder der falsche Weg, oder falsche Quellen!

Es gibt Christen, die berufen sich nicht ausschliesslich auf die Evangelien. Es gibt welche, die sich NICHT verschliessen und anderen Wegen offen sind - wie Jesus sagte: "Ich werde euch die Geister der Wahrheit senden!" Denen Du Dich jedoch verschliesst.

Wer möchte ihnen denn verbieten an ihre Wahrheit zu glauben – eine Minderheit? Ich habe schon meine Gründe, warum ich der Wahrheit kritisch gegenüberstehe – weil sie sich meist als Illusion entpuppte.

Es gibt nicht: meine Wahrheit und Deine Wahrheit - es gibt nur eine Wahrheit! Und wenn Du Dich darin je getäuscht hast, lag es nicht an der Wahrheit sondern an dem, was Du als solche angenommen hattest. Wahrheit ist einfach und logisch - und widerspricht sich nirgends!​

Du weißt ja, dass ich einen anderen Zugang zu den Engeln habe und deshalb suche da weniger den Sendboten der Wahrheit, sondern des Guten.​

Ja, lieber Merlin, fast bin ich versucht zu vermuten, Du hättest Angst davor, Dich um die Engel der Wahrheit zu bemühen, Angst, dass Du in der Folge Dein Weltbild drastisch umbauen müsstest - aber auch ein Engel des Guten könnte Dir da hilfreich zur Seite stehen.

lg
Syrius
 
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Warum sollte ich mich also mit dem Bösen beschäftigen?​

Lieber Merlin, Das Böse ist die Ursache schlechthin, wieso wir hier Mensch sein müssen - davor kannst Du doch die Augen nicht auch noch verschliessen.

Wenn Paulus die Heidenmissionierung nicht vorangetrieben hätte, wäre das Christentum mit den Judenchristen sang- und klanglos untergegangen. Tja und Jesus hätte das gleiche Schicksal von Mithras ereilt.

Wie klein doch Deine Ahnung von der Sache ist - noch immer kannst Du der Erlösungstat Jesu Christi keine allzugrosse Bedeutung abgewinnen, sodass Du glaubst, die Verbreitung des Christentums hätten lediglich von Paulus abgehangen.

Hat nicht ER gesagt, dass seine Worte nie vergehen werden?

Wenn Du der Person Jesus Christus und seiner Erlösung keine grössere Bedeutung beimisst, fragt sich, wieso Du dahingehend so viel Zeit aufwendest.

lg
Syrius
 
Um die Wahrheit offen zu legen, dass nur eine Jesusine die Göttin sein kann.
Das Männliche ist nämliche eine Illusion, denn es legt keine Eier.
Was derart unfruchtbar ist, kann nämlich nichts Göttliches (Schöpferisches!) an sich haben.

Gott und seine einzige Schöpfung, Christus, beherbergen sowohl weibliches wie auch männliches Prinzip - was beide so unglaublich schöpferisch macht. Alle nachfolgenden Wesen sind entweder weiblich oder männlich.

Den lebenspendenden Funken von jedem Geschöpf jedoch stammt von Gott - alle haben sie also etwas Göttliches.
 
Wie klein doch Deine Ahnung von der Sache ist - noch immer kannst Du der Erlösungstat Jesu Christi keine allzugrosse Bedeutung abgewinnen, sodass Du glaubst, die Verbreitung des Christentums hätten lediglich von Paulus abgehangen.
Hat nicht ER gesagt, dass seine Worte nie vergehen werden?

Matthäus 10[5] Jesus sandte seine zwölf Apostel aus und gebot ihnen: Gehet nicht auf der Heiden Straße und nicht in der Samariter Städte. [6] sondert geht hin zu den verlorenen Schafen Israels.[7] Geht und predigt: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.

Matthäus 15[21] Und Jesus ging in die Gegend von Tyros und Sidon [22] Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus derselben Gegend und rief ihm nach: „Ach Herr, du mein Sohn Davids, erbarme dich mir! Meine Tochter wird vom Teufel übel beklagt.“ [23] Und Jesus antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Befrei sie von ihrer Sorge, denn sie schreit hinter uns her. [24] Jesus antwortete: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel gesandt.“

Diese Verse aus dem Evangelium, mit dem sich Matthäus an die Judenchristen gewandt hatte, beschreibt auch das, was der Jude Jesus zu seiner Mission gedacht hatte. Fakt ist auch, dass sich die Judenchristen in erster Linie immer noch als Juden verstanden und an deren Gesetzte festhielten.

Mit der Zerstreuung der Juden in die Diaspora wurde auch das Ende der Judenchristen eingeläutet. Sie hatten zwar auch nach dem Tod Jesus mit der Missionierung außerhalb Judäas begonnen, sich aber nur den bereits in der Diaspora lebenden Juden zugewandt.

Wenn Du unbedingt auf die Wahrheit und ihre Logik pochen möchtest, dann solltest Du auch erkennen, dass Jesus zwar den unbeugsamen Willen hatte, die Menschen zu erlösen – aber letztendlich dieses Ziel nicht erreicht hatte.

Ich schau mich im Hier und Jetzt um und sehe nichts von dem, wovon wir erlöst worden wären. Wir sind immer noch intolerant, machtgierig, böse, grausam und selbstgefällig, wie vor zweitausend Jahren. Alles von dem, wogegen Jesus gewettert hatte, ist in unserem Alltag immer noch allgegenwärtig.

Eventuell hätte Jesus etwas mehr auf seine Ausgeglichenheit achten, sich und seiner Mission mehr Zeit des Wirkens geben sollen. Andere bedeutende Christen nach ihm hatten ein ganzes Leben damit verbracht, das Leben, von dem Jesus gepredigt hatte auch mit Leben zu erfüllen. Ein paar Monate Christ zu sein ist halt leichter, als damit ein ganzes Leben auszufüllen.



Merlin​
 
Wenn Du unbedingt auf die Wahrheit und ihre Logik pochen möchtest, dann solltest Du auch erkennen, dass Jesus zwar den unbeugsamen Willen hatte, die Menschen zu erlösen – aber letztendlich dieses Ziel nicht erreicht hatte.​


Lieber Merlin, wer hat Dir denn diesen Unsinn eingeredet? Oder gehörst Du zu jenen, die die Erlösung von der Macht Roms annehmen? Er sagte doch klar und deutlich, dass sein Reich nicht von dieser Welt sei!

Ich kann hier nur wiederholen, dass den paar Fragmenten, die Du wohl studiert hast, das Wesen des Christentums nicht zu entnehmen ist. Jesus Christus hat die Erlösung sehr wohl vollbracht - so lauteten ja auch seine letzten Worte am Kreuz - oder was glaubst Du denn, dass er damit gemeint haben könnte?

Eigenartig ist, dass Du Dich nicht um die Dir aufgezeigten Widersprüche kümmerst, und doch wagst Du eine so weitreichende Behauptung.


Ich schau mich im Hier und Jetzt um und sehe nichts von dem, wovon wir erlöst worden wären. Wir sind immer noch intolerant, machtgierig, böse, grausam und selbstgefällig, wie vor zweitausend Jahren. Alles von dem, wogegen Jesus gewettert hatte, ist in unserem Alltag immer noch allgegenwärtig.

Was einmal mehr aufzeigt, dass Du keine Ahnung hast! Jesus Christus wollte niemals Menschen von deren schlechten Eigenschaften und Untugenden erlösen - das müssen die Menschen selber machen und haben dazu auch so viele Menschenleben zur Verfügung, wie sie immer haben wollen.

Zudem hat Jesus gegen gar nichts gewettert - er hat das Gebot der Nächstenliebe gebracht, Kranke geheilt und vom Reich Gottes erzählt.

Eventuell hätte Jesus etwas mehr auf seine Ausgeglichenheit achten, sich und seiner Mission mehr Zeit des Wirkens geben sollen. Andere bedeutende Christen nach ihm hatten ein ganzes Leben damit verbracht, das Leben, von dem Jesus gepredigt hatte auch mit Leben zu erfüllen. Ein paar Monate Christ zu sein ist halt leichter, als damit ein ganzes Leben auszufüllen.

Einen ausgeglicheren Menschen als Jesus gibt es wohl kaum. Wie erwähnt, vielleicht wird es irgendwann auch Dir noch gelingen, zu erfahren, worin die Mission Jesu Christi bestand, da kann ich nur hoffen! Dann können wir nochmals über diese Aussage sprechen.

lg
Syrius
 
Warum musste Jesus (den Kreuztod) sterben? Das musste er überhaupt nicht. Bei der Szene seiner "Festnahme" nahm doch Petrus sein Schwert und hat einem der Soldaten das Ohr abgehauen. Nicht nur dass Jesus das Ohr in Liebe wieder an-heilte, er sagte auch, er benötige keine menschliche Hilfe, denn es stünden ihm Heerscharen von Engeln zur Verfügung - (wenn er die Passion und den Tod abwehren wollte).

Und das bedeutet, Jesus wollte seinen eigenen Gottesplan bis ins Letzte ausführen: Mitten durch das ärgste Leid und durch den gräßlichsten Tod hindurch gehen, um damit:

1. Alles Leid mit den gefallenen Geisterwelten bis in die tiefste Erdendichte zu teilen und nicht irgendwo unbeteiligt über allem zu stehen.

2. Den großen Wendepunkt im kosmischen Geisterfall zu setzen. Das heißt, ab Jesus gibt es keinen noch größeren Tod und Verlorenheit der in der Materie gebundenen, ohne Eigenbewusstsein befindlichen Geister bzw. Geistwesen. Ab nun wird langsam langsam die Auflösung der Materie in Angriff genommen. Jeder Mensch erhöht nun mit seinem Körper ein winziges Stückchen Materie.

3. Den einzelnen Menschen die Kraft zu verleihen, eigenständig die Liebe zu aktivieren und bewusst seine Fehler einsehen zu können. Das ist die Erlösung und Überwindung von der Sünde.

Hier muss ich sagen, besonders Paulus hat dies nicht begriffen. Gemäß seinem alten Gerechtigkeitsgott nahm Jesus nur alle Sünden der Welt auf sich. Das war seine Version der Erlösung von den Sünden - sozusagen als eine für alle Menschen vollzogene Buße.
 
Warum musste Jesus (den Kreuztod) sterben? Das musste er überhaupt nicht. Bei der Szene seiner "Festnahme" nahm doch Petrus sein Schwert und hat einem der Soldaten das Ohr abgehauen. Nicht nur dass Jesus das Ohr in Liebe wieder an-heilte, er sagte auch, er benötige keine menschliche Hilfe, denn es stünden ihm Heerscharen von Engeln zur Verfügung - (wenn er die Passion und den Tod abwehren wollte).

Und das bedeutet, Jesus wollte seinen eigenen Gottesplan bis ins Letzte ausführen: Mitten durch das ärgste Leid und durch den gräßlichsten Tod hindurch gehen, um damit:

1. Alles Leid mit den gefallenen Geisterwelten.....

Es ist doch ganz einfach, Reinwiel - seit Jesu Erlösungstat ist der Weg zurück für die gefallenen Geister wieder offen!

Bedenke: all jene Engel, die durch ihren Ungehorsam im Himmel ein solch grosses Chaos verursachten, wurden auf Befehl Gottes ausgewiesen (wir waren dabei) - und was Gott beschliesst, ist Gesetz und deshalb war es keiner Seele möglich, wieder zurückzukehren. Alle Gefallenen unterstanden der Macht Luzifers.

Deshalb bedurfte es eines Erlösers, wie Gott es definierte, der dieses Gesetz aufzuheben in der Lage war: Ein nicht gefallenes Geistwesen musste auf Erden, im Einflussbereich Luzifers also, ein tadelloses, gottfürchtiges Leben führen, um danach Luzifer gegenübertreten zu dürfen und ihm die neuen Gesetze verlesen.

Das Leid und die Kreuzigung Christi war kein Plan Gottes, sowas würde Gott doch nie planen. Doch war es Christus schon lange vor seiner Inkarnation bekannt, wie sehr Luzifer und seine engsten Anhänger ihn hassen und deshalb rechnete er natürlich damit. Aber es war kein zwingendes Ereignis, Luzifer hätte auch die Beeinflussung der Menschen unterlassen können und Jesus wäre locker steinalt geworden. Aber der Hass vernebelte Luzifer das Denken.

Das allerwichtigste jedoch - seit der Erlösung ist der Weg zurück wieder offen!

lg
Syrius
 
Das allerwichtigste jedoch - seit der Erlösung ist der Weg zurück wieder offen!
Diesbezüglich habe ich sogar eine sehr erweiterte Meinung: - es wird jeder Mensch über seine vielleicht langen persönlichen jenseitigen Wege in den Himmel kommen und ein besonderes Kind Gottes mit verantwortungsvoller hoher Neugestaltungskraft werden, im Gegensatz zu den ursprünglich eher einfach gestrickten "Schwebewesen", die nur im Glück schwebten.
 
... Jesus Christus hat die Erlösung sehr wohl vollbracht - so lauteten ja auch seine letzten Worte am Kreuz - oder was glaubst Du denn, dass er damit gemeint haben könnte?

Lukas 23[46] Und Jesus rief laut und sprach: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Als er dies gesagt hatte, verschied er. (Wohl die wahrscheinlichste Variante)

Matthäus 27[46] Und zur neunten Stunde schrie Jesus laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).

Markus 15[34] Und in der neunten Stunde rief er laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).

Altes Testament; Psalm 22[2] Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Johannes 19[28] Als Jesus wusste, dass alles vollbracht sei und sich die Schrift erfüllen würde, spricht er: Mich dürstet ... [30] Da er vom Essig genommen hatte, sprach er: „Es ist vollbracht!“, neigte das Haupt und verschied.

Wie Du siehst, ging es bei Johannes um die Erfüllung der Prophezeiungen, deren aber auch nicht das ersehnte Ereignis folgte.​

@ Syrius: Was einmal mehr aufzeigt, dass Du keine Ahnung hast! Jesus Christus wollte niemals Menschen von deren schlechten Eigenschaften und Untugenden erlösen - das müssen die Menschen selber machen und haben dazu auch so viele Menschenleben zur Verfügung, wie sie immer haben wollen.

In einem Reich Gottes sollte. doch all das Leid, Elend und Kümmernisse in dieser Welt überwunden sein. In diesem Reich sollten auch die Toten auferstehn, sich mit ihrem unversehrten Körper verbinden und gemeinsam mit den noch Lebenden zusammenkommen. Wo siehst Du das denn erfüllt?​

Ich kann in dieser Welt nicht das Geringste erkennen, was sich erfüllt haben soll. Woraus leitest Du deine Vorstellung von der Erfüllung ab und welchen Zweck soll mit dieser verbunden werden? Welche Botschaft meinst Du, in dieser für dich zu erkennen?

Die Hoffnung, dass ich irgendwann einmal in unbestimmter Zukunft ein Engel sein könnte – ist mir für mein Dasein im Hier und Jetzt einfach zu wenig. Mein Dasein ist mir zu wertvoll, dass ich das als Steigbügelhalter für die Reputation eines höheren Wesens degradieren möchte.

Ich möchte mir auch nicht vorstellen, dass die ungeliebte Tante Frieda zu einem meiner Schutzengel werden könnte. Das haben weder meine Engel noch ich selbst verdient.​

@ Syrius: Zudem hat Jesus gegen gar nichts gewettert - er hat das Gebot der Nächstenliebe gebracht, Kranke geheilt und vom Reich Gottes erzählt. Einen ausgeglicheren Menschen als Jesus gibt es wohl kaum. Wie erwähnt, vielleicht wird es irgendwann auch Dir noch gelingen, zu erfahren, worin die Mission Jesu Christi bestand, da kann ich nur hoffen! Dann können wir nochmals über diese Aussage sprechen.
Ein paar Beispiele, die nicht gerade eine Ausgeglichenheit vermuten lassen:

Matthäus 21[12] Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein, trieb alle Händler und Käufer hinaus und stieß die Tische der Wechsler und Stühle der Taubenhändler um.

Matthäus 15[21] Und Jesus ging in die Gegend von Tyros und Sidon [22] Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus derselben Gegend und rief ihm nach: „Ach Herr, du mein Sohn Davids, erbarme dich mir! Meine Tochter wird vom Teufel übel beklagt.“ [23] Und Jesus antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Befrei sie von ihrer Sorge, denn sie schreit hinter uns her. [24] Jesus antwortete: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel gesandt.“

Matthäus 23[13] Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die der Witwen Häuser fresset und wendet lange Gebete an! Darum werdet ihr umso mehr Verdammnis empfangen.

Johannes 2[3] Und als es an Wein fehlte, spricht seine Mutter zu Jesus: Sie haben nicht Wein. [4] Jesus antwortet ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

Lukas 8[20] Und es wurde Jesus gesagt: Deine Mutter und deine Brüder draußen und wollen dich sehen. [21] Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind jene, die Gottes Worte hören und danach handeln.

Im Wesentlichen frage ich mich jedoch, warum er es so eilig hatte, seine Mission innerhalb eines Jahres zu Ende bringen zu wollen. Alles Dinge, die eben auch die anderen Seiten des Menschen Jesus zeigen.

Ich sehe in Jesus einen impulsiven und ungeduldigen Menschen, der kompromisslos seine Ziele verfolgt. Einerseits übt er sich in Sanftmut und anderseits gehen seine Emotionen mit ihm durch. Gerade diese menschliche Seite ist es aber, die für einen historischen Jesus spricht.



Merlin​
 
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Lukas 23[46] Und Jesus rief laut und sprach: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Als er dies gesagt hatte, verschied er. (Wohl die wahrscheinlichste Variante)

Matthäus 27[46] Und zur neunten Stunde schrie Jesus laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).

Markus 15[34] Und in der neunten Stunde rief er laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).

Altes Testament; Psalm 22[2] Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Johannes 19[28] Als Jesus wusste, dass alles vollbracht sei und sich die Schrift erfüllen würde, spricht er: Mich dürstet ... [30] Da er vom Essig genommen hatte, sprach er: „Es ist vollbracht!“, neigte das Haupt und verschied.

Wie Du siehst, ging es bei Johannes um die Erfüllung der Prophezeiungen, deren aber auch nicht das ersehnte Ereignis folgte.​



In einem Reich Gottes sollte. doch all das Leid, Elend und Kümmernisse in dieser Welt überwunden sein. In diesem Reich sollten auch die Toten auferstehn, sich mit ihrem unversehrten Körper verbinden und gemeinsam mit den noch Lebenden zusammenkommen. Wo siehst Du das denn erfüllt?​

Ich kann in dieser Welt nicht das Geringste erkennen, was sich erfüllt haben soll. Woraus leitest Du deine Vorstellung von der Erfüllung ab und welchen Zweck soll mit dieser verbunden werden? Welche Botschaft meinst Du, in dieser für dich zu erkennen?

Die Hoffnung, dass ich irgendwann einmal in unbestimmter Zukunft ein Engel sein könnte – ist mir für mein Dasein im Hier und Jetzt einfach zu wenig. Mein Dasein ist mir zu wertvoll, dass ich das als Steigbügelhalter für die Reputation eines höheren Wesens degradieren möchte.

Ich möchte mir auch nicht vorstellen, dass die ungeliebte Tante Frieda zu einem meiner Schutzengel werden könnte. Das haben weder meine Engel noch ich selbst verdient.​


Ein paar Beispiele, die nicht gerade eine Ausgeglichenheit vermuten lassen:

Matthäus 21[12] Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein, trieb alle Händler und Käufer hinaus und stieß die Tische der Wechsler und Stühle der Taubenhändler um.

Matthäus 15[21] Und Jesus ging in die Gegend von Tyros und Sidon [22] Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus derselben Gegend und rief ihm nach: „Ach Herr, du mein Sohn Davids, erbarme dich mir! Meine Tochter wird vom Teufel übel beklagt.“ [23] Und Jesus antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Befrei sie von ihrer Sorge, denn sie schreit hinter uns her. [24] Jesus antwortete: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel gesandt.“

Matthäus 23[13] Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die der Witwen Häuser fresset und wendet lange Gebete an! Darum werdet ihr umso mehr Verdammnis empfangen.

Johannes 2[3] Und als es an Wein fehlte, spricht seine Mutter zu Jesus: Sie haben nicht Wein. [4] Jesus antwortet ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

Lukas 8[20] Und es wurde Jesus gesagt: Deine Mutter und deine Brüder draußen und wollen dich sehen. [21] Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind jene, die Gottes Worte hören und danach handeln.

Im Wesentlichen frage ich mich jedoch, warum er es so eilig hatte, seine Mission innerhalb eines Jahres zu Ende bringen zu wollen. Alles Dinge, die eben auch die anderen Seiten des Menschen Jesus zeigen.

Ich sehe in Jesus einen impulsiven und ungeduldigen Menschen, der kompromisslos seine Ziele verfolgt. Einerseits übt er sich in Sanftmut und anderseits gehen seine Emotionen mit ihm durch. Gerade diese menschliche Seite ist es aber, die für einen historischen Jesus spricht.



Merlin​

Naja, wahrscheinlich hatte er da noch nicht so eine hohe Bewusstseinsstufe erreicht wie zu Ende seines Lebens. Übrigens: Jesus hat uns zwar eine Art "Betriebsanleitung" gegeben, wie man zum Reich Gottes kommt, aber wenn wir sie nicht von A bis Z befolgen kann ja nichts passieren. Man kann ja auch nicht sagen: Ich baue jetzt ein Auto, nehme mir die Bauanleitung her, baue eine Zeit lang höre dann auf und obwohl ich nicht fertig gebaut habe soll das Auto jetzt funktionieren.
 
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