Warum Luzifer Einfluss auf die Menschen hat

Lieber Syrius
Das ist eine schöne Geschichte, aber eben, es ist eine Geschichte

Ich bin mir bewusst, dass alles, was hier geschrieben wird, auch vor Gott und seiner Wahrheit Bestand haben muss. Und so kommen mir erhebliche Zweifel an der Richtigkeit deiner Aussagen.

Das Paradies
Jesus` Aussage am Kreuz zu einem der Mitgekreuzigten, `Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein` (Lukas 23.43). Dieses Paradies betrifft nicht den Garten Eden zwischen Euphrat und Tigris nach 1Mose Kap.2, in dem Gott der Herr den Adam aus Erde und aus ihm seine Eva erschaffen hat, sondern das Himmels-Paradies, in dem Christus der König und Herrscher ist. Also haben niemals Adam und Eva, die aus Erde erschaffen wurden, die Aufsicht über das Paradies im Himmel, sondern ausschliesslich Christus allein.
Lieber Eli,

Ich bin der Ansicht, es gab auf Erden nie ein Paradies. Das Paradies war und ist eine geistige Sphäre, wie wohl hätte Jesu Seele und die Seele des Schächers in einer irdischen Gegend sich hinbewegen sollen und wozu.

Das Paradies wurde lange vor dem Kosmos erschaffen und diente dem ersten und vergleichsweise leichten Aufstieg wiederum ins Reich Gottes. Die Uungehorsamkeit eines grossen Teils der Engel machte eine Prüfung notwendig - wiewohl käme Gott sonst auf die Idee seine eigene Schöpfung zu prüfen? Gott ist vollkommen und erschafft nichts, das dann erst geprüft werden muss.

Das grösste Geschenk jedoch ist der freie Wille, ermöglicht eigenes Denken und Fühlen und sich entwickeln und Kreativität - aber eben auch das Handeln gegen die Gesetze Gottes, was dann leider auch der Fall war.

Auch Du erzählst einfach Geschichten: Wenn als erste Wiederaufstiegsmöglichkeit das Paradies geschaffen wurde - als zusätzliche geistige Sphäre, weniger schön wie dei wahre Heimat im Himmel aber viel besser als das Reich der Finsternis, woher sie kamen - dann ist es doch nicht ausgeschlossen, dass die ersten Wesen, die das Paradies betraten, die gefallenen Seelen von Adam und Eva waren. Viele weitere folgten nach.

Doch alle wurden sie wiederum aus dem Paradies vertrieben, zurück in die Finsternis und dann wurde der Kosmos erschaffen. Was spricht nun dagegen, dass die ersten Seelen, die ein Menschenkleid annahmen - immerhin sind viele Milliarden Jahre vergangen - wiederum Adam und Eva waren?

Christus hat und hatte als König die Aufsicht über die gesamte Schöpfung. Ich habe nie verlauten lassen, die Aufsicht über das Paradies sei von Christus übertragen worden - jedoch wurde Adam und Eva die Bedingung erklärt, unter welcher sie und alle nachfolgenden dort leben durften. Somit waren sie quasi dafür verantwortlich. Das heisst aber nicht, dass Christus die Aufsicht nicht mehr hätte.

lg
Syrius
 
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Luzifer
Luzifer herrscht niemals, Christus herrscht.
Luzifer ist `der Versucher`, der schon als Schlange in 1Mose Kap.2 als Verführer auftritt und auch jeden Menschen verführen will. Und der Mensch, der dies zulässt, von dessen Seele nimmt Luzifer Besitz und verbreitet sich von hier aus.

Gesetz Gottes
Im Himmel gibt es nur ein `Gesetz`, die Liebe. Und wo Liebe herrscht, da braucht es keine Ge- und Verbote, und auch keine Strafe. Die Liebe Gottes verbindet alle und alles und trennt nur das, was nicht von der Liebe Gottes beseelt ist.
LG ELi
Lieber Eli,

Wer herrscht, erteilt Befehle und setzt diese auch gnadenlos durch.
Christus herrscht in diesem Sinne nicht, denn er führt seine Engelsvölker in Liebe und erklärt ihnen den Willen Gottes.

Luzifer jedoch wollte Macht im Himmel, er war neidisch auf die viel grössere Zuneigung aller Engel zu Christus denn zu ihm.

Luzifer hat die Macht, die er anstrebte erhalten. Er herrscht im Reich der Finsternis über alle Geschöpfe, die mit ihm gefallen sind und er versucht sie noch immer zum Bösen, auf dass sie immer wieder auf Erden kommen und ihm die Macht erhalten bleibt.

Natürlich herrsch im Himmel nur die Liebe und die Weisheit Gottes. Aber es versteht sich, dass, wo so viele Wesen mit freiem Willen zusammenleben, auch ordnende Bestimmungen erlassen wurden.

lg
Syrius
 
Lieber Syrius
Das ist eine schöne Geschichte, aber eben, es ist eine Geschichte

Ich bin mir bewusst, dass alles, was hier geschrieben wird, auch vor Gott und seiner Wahrheit Bestand haben muss. Und so kommen mir erhebliche Zweifel an der Richtigkeit deiner Aussagen.

Das Paradies

Jesus` Aussage am Kreuz zu einem der Mitgekreuzigten, `Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein` (Lukas 23.43). Dieses Paradies betrifft nicht den Garten Eden zwischen Euphrat und Tigris nach 1Mose Kap.2, in dem Gott der Herr den Adam aus Erde und aus ihm seine Eva erschaffen hat, sondern das Himmels-Paradies, in dem Christus der König und Herrscher ist. Also haben niemals Adam und Eva, die aus Erde erschaffen wurden, die Aufsicht über das Paradies im Himmel, sondern ausschliesslich Christus allein.
Lieber Eli,

Wenn Du hier schon so grossartig meine "Geschichten" ins Reich der Phantasie verbannst und Dich auf 1 Mose Kapitel 2 beziehst, so ist Dir doch sicher aufgefallen, dass Gott schon mit Vers 1 Himmel und Erde vollendet hatten.

Gott ist Geist und wirkt in aller Ruhe und braucht sich nicht auszuruhen!

Und dann in Vers 5 - da gab es noch keine Pflanzen und folglich auch keine Tiere. Adam wäre verhungert.

Aber was soll denn der Baum der Erkenntnis? Wieso soll Adam keine Erkenntnisse erlangen und nicht wissen was gut und Böse ist? Ist doch ein Witz.

Nun, mich als Geschichtenschreiber zu bezeichnen und selbst ohne Kommentar auf eine solche Geschichte zu beziehen ist doch sonst nicht gerade Deine Art!

lg
Syrius
 
Lieber Syrius
Es ist doch ganz einfach.
Gott ist am ehesten als reines Licht anzusehen und ist der Urgrund allen Seins, im Himmel und auf Erden. Alles, was ist, das ist aus Gott entstanden und wird wieder zu Gott eingehen, am Ende seiner Zeit. Christus ist das erste Licht vom Lichte Gottes, der König im Paradies, dem Reich des Lichtes, in dem die Engel als Lichtwesen jedes seine Aufgaben und seinen Platz im Himmelreich hat.

Wir Menschen sind Lichtwesen, die sich aus ihrem freien Willen in vergängliche Hominiden-Erdenwesen inkarniert haben, was garnicht unsere Aufgabe war und wollen nun zurück ins Himmelreich, doch unsere karmische Last hindert uns daran, die wir erst wieder abtragen müssen.. Luziferische Wesen sind alle Lichtwesen, die sich von Gott abgewandt haben und als Schattenwesen auf Erden weilen.

Jesus Christus musste erscheinen und hat allen, die dies selbst wollen, die Heimkehr ins Lichtreich ermöglicht, wieder eingereiht zu werden in die göttliche Engelschar des Lichtes.
Dank sei Dir Herr Jesus Christus.
LG ELi
 
Jesus Christus hat aber eine eigene Gottes-Identität in seiner Christuslehre verkündet, indem er sagt,
Lieber Eli,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, möchtest Du Jesus Christus als Deinen universellen Begleiter verstehen? Es gibt viele Gläubige, die diesen Weg gehen, in dem sie einen solitären Jesus Christus in den Vordergrund rücken.

Ja und so gibt es nicht nur im Christentum viele andere solcher Wesen, die ich gerne als die kleinen Göttlichkeiten oder segenbringende Wesen bezeichne. So zum Beispiel der Heilige Geist, die Engel oder Maria usw., die unabhängig von den Lehren bestehen können. Johannes Begriff von dem Parakleten als der Begleiter und Beistand finde ich dazu treffend.

Ich habe ja schon öfters drüber nachgedacht, ob es im Christentum nicht klüger gewesen wäre, auf das Alte Testament gänzlich zu verzichten. Das neue Testament hätte jedenfalls völlig ausgereicht, um die Lehre Jesus zu verstehen.

Merlin
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Aber was soll denn der Baum der Erkenntnis? Wieso soll Adam keine Erkenntnisse erlangen und nicht wissen was gut und Böse ist? Ist doch ein Witz.
Lieber Syrius,

eigentlich wird doch mit einem Paradies ein Garten umschrieben, das ohne Leid und Not erfüllt ist. Ein perfekter Ort der Ruhe, des Friedens, in dem das Böse keinen Platz finden soll. Ein Zustand, nachdem wir uns alle sehnen und danach streben.

Ja und deshalb auch der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Es geht also nicht um die Erkenntnis ganz allgemein, sondern im Besonderen. Wäre es denn so schlimm, wenn Adam und Eva auf diese Art von Früchten verzichtet hätten?

Haben wir damit nicht unsere Unschuld verloren, um uns zwischen Gut und Böse entscheiden zu dürfen? Wie auch im Paradies habe ich, da so meine berechtigten Zweifel ob wir gerade bei dieser Entscheidung wirklich von einem freien Willen erfüllt sind. Der Witz liegt also in uns selbst, wir tun vieles, das uns mehr schadet – als es nützt.

Merlin
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Ich habe ja schon öfters drüber nachgedacht, ob es im Christentum nicht klüger gewesen wäre, auf das Alte Testament gänzlich zu verzichten. Das neue Testament hätte jedenfalls völlig ausgereicht, um die Lehre Jesus zu verstehen.
Lieber Merlin
Mir geht es genau so.
Und deshalb verzichte ich für mich persönlich eigentlich ganz auf das AT.
LG ELi
 
Lieber Merlin
Mir geht es genau so.
Und deshalb verzichte ich für mich persönlich eigentlich ganz auf das AT.
LG ELi
Lieber Eli,

unabhängig davon meine ich, dass man aber den Blick über den eigenen Tellerrand nicht verlieren sollte. Ich vergleiche meinen Weg gerne mit den Handwerksburschen vergangener Zeiten. Sie waren auch drei Jahre und ein Tag unterwegs, um etwas über ihr Handwerk und vom Leben zu erfahren. Ja und so wird dann irgendwann mein letzter Tag angebrochen werden sein.

Merlin
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Lieber Merlin
Ich sehe die beiden Schöpfungen in 1 Mose Kap.1 und 2 als grundsätzlich verschieden an.
In 1Mose1 wird die Schöpfung als grundsätzlich `gut` bezeichnet. Mann und Frau werden von Gott gleichwertig erschaffen.
In 1 Mose 2 wird nur der Mann Adam erschaffen und die Frau wird aus einer Rippe des Mannes erzeugt, wodurch eine vom Mann abhängige Eva entsteht, was das Patriarchat begründet. Die Schöpfung unterliegt dem Verdikt von `gut oder böse` und der Versucher lauert bereits als Schlange des Verstosses und des Verstossens, um eine neue Beute machen zu können.

Wir können uns als Menschen denn auch entscheiden, ob wir nach dem Prinzip des Guten, also der Liebe zu Gott leben wollen oder ob wir nach dem Verbots-Prinzip von `das darfst du nicht` leben wollen, bei dem der Versucher bereits auf Beute lauert.
Die Antwort mag jeder für sich selbst finden.
LG ELi
Es stellt sich auch die Frage, wieso soll Adam denn nicht vom Baum des Lebens essen, wenn er doch leben soll? Wenn es aber eine Prüfung sein soll, wieso soll er nicht wissen, was gut und böse ist? Die Lösung ist, dass die Paradiesüberlieferung (1 Mose 2.8-17; 3.1-24) auf ein Geschehen hinweist, das zeitlich vor 1.Mose 1.6f, der Erschaffung der Erde lag.

Denn 1. Mose 1.3f spricht von der Schöpfung des Lichtes, das Gott als ‘gut’ beurteilt, was von der Finsternis nicht gesagt wird. Sie wurde weder von Gott geschaffen noch als gut befunden, sondern lediglich vom Licht geschieden. Was ist jetzt mit diesem ‘Licht’ und dieser ‘Finsternis’ gemeint? Da die Lichtquellen für unsere Erde, Sonne, Mond und Sterne erst später erschaffen wurden (4. Schöpfungstag), muss es sich bei der Trennung von Licht und Finsternis um ein geistiges Geschehen gehandelt haben, so wie auch Jesus immer wieder in symbolischer Weise von ‘Licht’ und ‘Finsternis’ sprach.

Wenn es also heisst: «Es werde Licht! Und es ward Licht.» dann ist damit die geistige Schöpfung gemeint, die wahrhaftig eine Welt des Lichtes ist, das zuerst in Christus mit unermesslichem Glanz ausstrahlte und dann in all den unzähligen «Engeln des Lichtes» (2 Kor 11.14). Luzifer wurde da jedoch neidisch und hochmütig, sein Licht verfinsterte sich, je mehr er mit Gott in Disharmonie ging, und wurde mit seinen Anhängern in die Finsternis gestürzt (Lk. 10.18)
 
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Hallo Ursprung,

im Garten Eden hatte ja Gott zwei Bäume gepflanzt und bei dem Sündenfall geht es um die Früchte vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Ein Sündenfall, der letztlich zur Verreibung aus dem Paradies führte. Damit wurde ihnen der Zugang zum Baum des Lebens verwehrt und verloren somit ihre Unsterblichkeit.

Deshalb dann auch das Opfer von Jesus als das Lamm, mit dem Gott wieder mit den Menschen ausgesöhnt werden sollte (ein neuer Bund/Testament mit Gott). Damit würden dann auch die Menschen aus ihrer Sterblichkeit erlöst:
1. Korinther 15
[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten
und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen.
[21] So wie durch einen Menschen der Tod und durch
einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt.
[22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden
sie in Christo alle lebendig gemacht werden.
[23] Ein jeder in seiner Ordnung: der Erstling Christus;
darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird.

Wie bei vielen Dingen glaube ich schon an einen wahren Kern in der Geschichte vom Garten Eden. Nur wird es ein Zurück niemals mehr geben können – wir haben dieses Paradies selbst zerstört und tun es immer noch.

Merlin
.​
Lieber Merlin,

ja, das Recht, im Paradies zu bleiben haben wir uns selbst verwirkt. Es war an gewisse Bedingungen gebunden, eine Prüfung eben, die wir hätten bestehen müssen.

Aber die Kernfrage ist dioch, wieso Gott überhaupt auf die Idee kommt, seine Kinder zu prüfen?

Genau, weil es ebenzwei Sündenfälle gegeben hat, den ersten im Himmel, als Luzifer neidisch war und Herrscher über alle Engel werden wollte und dann etwa ein Drittel mit ihm stürzete. So schuf Gott und Christus als erste Rückkehrmöglichkeit das rein geistige Paradies mit dieser Prüfung. Die wir aber auch nicht bestanden und zurück ins Reich der Finsternis mussten.

Danach wurde die Materie geschaffen. Hier kann jeder individuell mit eigenem Tempo sich wieder die Voraussetzungen erarbeiten, die für ein Leben in himmlischer Harmonie erforderlich sind.


Wobei obige Bibelstelle von den Toten spricht. Das sind nicht einfach die Verstorbenen sondern die Wesen in der Finsternis. Tot ist wer fern von Gott ist. Als erstes Geistwesen ist Christus aus dem Reich des Todes, eben der Hölle, zurückgekehrt in den Himmel.

lg
Syrius
 
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