Warum liebt man..?

Werbung:
Ahriman schrieb:
die laufen so lang, bis mein herz stehen bleiben mag...
hoffentlich kommt der bus auch soweit
na wenn nicht, musst du halt zurücklaufen *lach* bzw ich dir hinterher oder wir uns entgegen......
k060.gif
 
ach die paar kilometer schaff ich dann auch noch... werden ja bestimmt nicht merh als 500, hihi
passt das noch zum thema?? ja wa, hehe
 
keine ahnung ob das hier noch passt, hab weiter vorne gelesen, wildtiere und die liebe und so...

fernseh doku gesehen ueber aussergewoehnliche freundschaften zwischen mensch und tier. neben denen, die man teilweise schon kennt (und nicht mehr so ungewoehnlich findet), wie die zwischen delphin/mensch und wal/mensch (die sollen ja auch sehr schlau sein bzw. sogar bewusstseinsbegabt), war da eine geschichte, die mir total nahegegangen ist.
ein taucher, der immer wieder im selben gebiet unterwegs ist, schliesst freundschaft mit einem tintenfisch. ich halte tintenfische fuer tendenziell scheue, fuer menschen fast unsichtbare wesen. und fische generell(noch dazu essbare) haben ja eher etwas gegen koerperkontakt. umso herzerweichender fand ich die bilder, als der taucher sich der versteckhoehle des tintenfisch genaehert hat und seine hand hingehalten hat. der tintenfisch hat sich draufgesetzt (kann ein fisch sich setzten ?) und sich streicheln lassen. der taucher hat dann jeden tag seinen tintenfischfreund besucht.
weis auch nicht warum ich so entzueckt war bei der story, steh sonst auch nicht so auf tiergeschichten. aber ich hab selber ein aquarium, und meine fische ignorieren mich meistens nur, vielleicht deshalb.



persoenliche liebe zwischen menschen, schaetz ich mal, beruht auf verwandtschaft (somit auch dem, was wir gut kennen). die, die genetisch mit uns verwandt sind, lieben wir sowieso (oft zu aller leidwesen) ohne ende.

die uebrigen die wir lieben, sind uns dann im geist verwandt.

in liebesliedern heisst es sehr oft: "wenn ich in deine augen seh, seh ich mich selber". interpretier ich als: sich spiegeln. (ich hab das ewig nicht kapiert :doof: ) genauer gesagt: die echte/wahre/reine liebe einer person laesst mich die angst und die abwehrhaltung ueberwinden und mich oeffnen fuer neue erfahrungen, fuer die ich alleine nicht bereit gewesen waere.

die ideale liebesbeziehung ist also die, die mich zu einem besseren menschen macht. :)

mitsy
 
mara... schrieb:
ich frage mich gerade ... warum lieben wir eigentlich bestimmte personen ?

mal angenommen wir wären wirklich alle gleich - also in der form "wir sind alle eins" ... wenn wir keine "eigenheiten" mehr hätten ...

wie heben wir uns von der menge ab ?
was macht uns aus ?


:rolleyes: :megaphon: versteht mich hier irgendwer *ruf* ...
Hallo Mara, (nice to hear you)

Schon alleine die Frage: wie heben wir uns von der menge ab ? hab' ich mir schon öfters gestellt.
Das hatte sozusagen "Nachfolgefragen" nach sich gezogen.
Hebe ich mich von der Menge ab?
Meiner Person tut es gut etwas spezielles zu können, zu wissen, schlicht etwas darzustellen.
Der Individualismus dürfte in der westlichen Kultur schon so verankert sein, dass jeder versucht etwas zu finden, sei es Charakter, Leitsätze etc... die das jeweilige Individuum ausmachen.

Die Fähigkeit zu lieben teilen wir aber wahrscheinlich fast alle.
Ich gehe davon aus, dass die Liebe in der jetzigen Existenz erlernt ist.
Wie etwa ein "Geschmack/Vorliebe" im Laufe des lebens entwickelt wird.
Dennoch bin ich überzeugt, dass Liebe eigentlich keine Voraussetzungen hat.

Könnte ich jetzt beantworten warum ich etwas "liebe", hätte (und hat) es bereits seinen Zauber verloren. Es ist vieleicht sogar ein bisschen Erwartung mit dabei.

lg
 
mara... schrieb:
ich frage mich gerade ... warum lieben wir eigentlich bestimmte personen ?

mal angenommen wir wären wirklich alle gleich - also in der form "wir sind alle eins" ... wenn wir keine "eigenheiten" mehr hätten ...

wie heben wir uns von der menge ab ?
was macht uns aus ?


:rolleyes: :megaphon: versteht mich hier irgendwer *ruf* ...
Liebe Mara,
die Psychologie erklärt das ganz einfach und diese Erklärung ist für mich auch schlüssig:
Wir lieben Menschen, die viele vertraute Anteile haben. Das hat was mit unserem Aufwachsen zu tun. Wir lieben naturgemäß als Kinder die Personen mit denen wir zu Beginn unseres Lebens am meisten Umgang haben, die uns nähren, wärmen und betreuen, ja selbst die die uns schlagen und mißhandeln. Als erwachsene Menschen mögen wir eine andere Einstellung zu diesen Menschen einnehmen aber die Liebe zum Vertrauten bleibt. Wir suchen uns zielsicher immer wieder die Personen aus, die uns dieses Gefühl wieder zu vermitteln vermögen. So erklärt es sich auch, dass Menschen, die mißhandelt und mißachtet wurden sich immer wieder ähnliche Partner suchen, bis sie soweit gereift sind, dass sie das nicht mehr brauchen.
Diese Partner die wir uns suchen erinnern uns also (unbewusst) immer an das Geborgenheitsgefühl unserer Kindheit und deshalb sind sie auch etwas besonderes für uns.
LG
Elke
 
an jovannah ... :

erst mal gratuliere...und ich denk, wenn du bist, wie du bist...ziehst du ja auch menschen an, die genau das lieben (wollen), was/wie du bist.und es muss ja keiner jedes detail an dir lieben...(wo bliebe die herausforderung *gg*)

ich war mein leben lang herausforderung für andere. ich hab da keinen bock mehr drauf. sollen sie sich selbst eine herausforderung sein ... ;)
das ist ja eben was ich meine: dient es denn nicht nur dazu aufmerksamkeit zu erregen, so wie ein hirsch eben rumröhrt, wenn er ein weibchen sucht ?
033.gif


um sich abgrenzen, auseinander halten zu können.
und um auf einen menschen rücksicht nehmen zu können (was ich ja auch will), muss er mir seine bedürfnisse, wünsche , grenzen zeigen. da hilfts mir nichts, wenn er alles macht, was ich will, sich selbst nicht einbringt. das würde mich irritieren, weil ich ihn so immer weniger spüren würde.

da ist wohl viel wahres dran. ich kann das nicht gut und wenn ich mir die letzten monate so meine "beziehungen" angesehen habe, dann ist mir klargeworden, dass genau das mit mir passiert ist: die anderen spüren mich nicht mehr ... - aber ich mache mir keinen großen kopf. ich war die letzten jahre viel zu viel mit mir selbst beschäftigt und hatte einfach keine zeit, keinen nerv mich anderen gegenüber abzugrenzen und auf meinen wert zu pochen. ich hole das jetzt wieder auf ... es irritiert meine umwelt aber einigermaßen ... :D - aber da müssen sie mit fertigwerden, gell.
es gehört zur LIEBE unbedingt dazu. das sehe ich auch so.


an mitsy:

fernseh doku gesehen ueber aussergewoehnliche freundschaften zwischen mensch und tier. neben denen, die man teilweise schon kennt (und nicht mehr so ungewoehnlich findet), wie die zwischen delphin/mensch und wal/mensch (die sollen ja auch sehr schlau sein bzw. sogar bewusstseinsbegabt), war da eine geschichte, die mir total nahegegangen ist.
ein taucher, der immer wieder im selben gebiet unterwegs ist, schliesst freundschaft mit einem tintenfisch. ich halte tintenfische fuer tendenziell scheue, fuer menschen fast unsichtbare wesen. und fische generell(noch dazu essbare) haben ja eher etwas gegen koerperkontakt. umso herzerweichender fand ich die bilder, als der taucher sich der versteckhoehle des tintenfisch genaehert hat und seine hand hingehalten hat. der tintenfisch hat sich draufgesetzt (kann ein fisch sich setzten ?) und sich streicheln lassen. der taucher hat dann jeden tag seinen tintenfischfreund besucht.
weis auch nicht warum ich so entzueckt war bei der story, steh sonst auch nicht so auf tiergeschichten. aber ich hab selber ein aquarium, und meine fische ignorieren mich meistens nur, vielleicht deshalb.

schöne geschichte ... hier für dich:
c055.gif


die uebrigen die wir lieben, sind uns dann im geist verwandt.
in liebesliedern heisst es sehr oft: "wenn ich in deine augen seh, seh ich mich selber". interpretier ich als: sich spiegeln. (ich hab das ewig nicht kapiert) genauer gesagt: die echte/wahre/reine liebe einer person laesst mich die angst und die abwehrhaltung ueberwinden und mich oeffnen fuer neue erfahrungen, fuer die ich alleine nicht bereit gewesen waere.
die ideale liebesbeziehung ist also die, die mich zu einem besseren menschen macht.

ja. ich denke das ist eine antwort auf meine frage. somit lieben wir die liebe, könnte man sagen ? für einen menschen der mich liebt würde ich durch die hölle gehen, wie man so schön sagt ... ;)

an intrabilis ... :
Hallo Mara, (nice to hear you)

thank you very much and dito ... :blume:

Schon alleine die Frage: wie heben wir uns von der menge ab ? hab' ich mir schon öfters gestellt.
Das hatte sozusagen "Nachfolgefragen" nach sich gezogen.
Hebe ich mich von der Menge ab?
Meiner Person tut es gut etwas spezielles zu können, zu wissen, schlicht etwas darzustellen.
Der Individualismus dürfte in der westlichen Kultur schon so verankert sein, dass jeder versucht etwas zu finden, sei es Charakter, Leitsätze etc... die das jeweilige Individuum ausmachen.

jau. und es macht einen frohen sinn. wobei auch das eine mentalitätsfrage ist ... oder ? meinst du es ist also kulturell bedingt, dieses etwas darstellen wollen ???

an elke: ...

die Psychologie erklärt das ganz einfach und diese Erklärung ist für mich auch schlüssig:
Wir lieben Menschen, die viele vertraute Anteile haben. Das hat was mit unserem Aufwachsen zu tun. Wir lieben naturgemäß als Kinder die Personen mit denen wir zu Beginn unseres Lebens am meisten Umgang haben, die uns nähren, wärmen und betreuen, ja selbst die die uns schlagen und mißhandeln. Als erwachsene Menschen mögen wir eine andere Einstellung zu diesen Menschen einnehmen aber die Liebe zum Vertrauten bleibt. Wir suchen uns zielsicher immer wieder die Personen aus, die uns dieses Gefühl wieder zu vermitteln vermögen. So erklärt es sich auch, dass Menschen, die mißhandelt und mißachtet wurden sich immer wieder ähnliche Partner suchen, bis sie soweit gereift sind, dass sie das nicht mehr brauchen.
Diese Partner die wir uns suchen erinnern uns also (unbewusst) immer an das Geborgenheitsgefühl unserer Kindheit und deshalb sind sie auch etwas besonderes für uns.

das ist irgendwie traurig, oder ? wahr aber traurig, finde ich. wenn ich bedenke wieviele jahre man verschenkt nur damit zu erkennen dass man tief in seinem inneren nicht mißhandelt oder geschlagen werden will ?

ich weiß es von mir, dass es stimmt. ich denke es ist der grund warum ich so lange alleine geblieben bin, weil ich nicht mehr bereit war auf dieser grundlage eine beziehung zu führen ... es ist ein hartes stück arbeit aus diesen mustern herauszukommen ... :)
 
Naivchen schrieb:
Huhu Lillian, auf deinem Avatar hast du eine Katze auf der Schulter sitzen und wieso schreibst du dann so etwas?
Haben Tiere keine Gefühle, können sie nicht lieben und "hassen"?Haben sie nicht auch ihre Eigenheiten?


Ich erlaube mir nicht, zu sagen, dass ich Bescheid wüsste, ob Tiere Gefühle haben oder nicht. Ich glaube aber, dass sie nicht so "bewusst" sind, wie Menschen und daher auch diese Gefühle nicht so bewusst erleben, wie wir Menschen.
Ich denke, dass meine Katze mich mag, weil ich ihr das Futter gebe:)
Nur weil ich nicht glaube, dass meine Katze mich liebt, heißt das noch lange nicht, dass ich sie nicht liebe:)

Eigenheiten haben sie sicherlich...
 
Werbung:
Lillian schrieb:
Ich erlaube mir nicht, zu sagen, dass ich Bescheid wüsste, ob Tiere Gefühle haben oder nicht. Ich glaube aber, dass sie nicht so "bewusst" sind, wie Menschen und daher auch diese Gefühle nicht so bewusst erleben, wie wir Menschen.
Ich denke, dass meine Katze mich mag, weil ich ihr das Futter gebe:)
Nur weil ich nicht glaube, dass meine Katze mich liebt, heißt das noch lange nicht, dass ich sie nicht liebe:)

Eigenheiten haben sie sicherlich...
Naja da unterscheidet sich die Katze ja garnicht vom Menschen, auch der Mensch liebt den am meisten, der ihn am ehesten mit Futter versorgt, geistiges und seelisches, manchmal auch als materiellen Versorger.
Bei den Katzen ist aber auch spürbar, dass sie den einen Menschen mögen und den anderen eben weniger, demnach muss schon was in denen vorgehen, woraus sich Sympathie und Antipathie bildet.
LG
Elke
 
Zurück
Oben