Warum lässt Gott das zu?

Guten Morgen, Angela

Vollkommenheit und Unsinn resp. Sinnloses schliessen sich gegenseitig aus. Es gibt viele Berichte über den Heils- und Erlösungsplan - ganz in Erfüllung des Versprechens Jesu Christi, die Geister der Wahrheit zu senden - und die zitierten Worte entstammen nicht Mal meiner Feder.

Werner Dostal hat dies in seinem Büchlein 'Lebenssinn' gut zusammengefasst - das Woher und Wohin des Menschen, einfach und logisch.

Aber nein - wie in der Bibel erwähnt, kein Mensch (ausser Jesus) hat Gott je gesehen. Somit kann ich das Teekränzchen mit ihm klar verneinen - aber ich wäre seiner Einladung natürlich gefolgt.

Nun, einerseits haben Untersuchungen ergeben, dass etwas zwischen 98 und 99% dessen, was wir zu wissen glauben in Wahrheit unbewiesen ist. Gott als vollkommenes Wesen jedoch kann nichts Unsinniges tun - er wäre nicht vollkommen.

lg
Syrius
Moin Syrius,

Wir sehen jetzt mal von der Wahrheit ab,
bemerken wir eine Menge Menschen, welche so einiges erzählen...

heutzutage hat man für solche Behauptungen und Widerstände andere Sachen parat, andere Dinge als ans Kreuz genagelt zu werden.

Früher mag man geglaubt haben Epilepsie(wörtlich "Angriff") sei von Dämonen erzeugt, heute hat man da Medikamente für (glaubt man zumindest)

Wir dürfen den Unterschied von früher und heute nicht unterschätzen.
Ebenso nicht die Gegend in der etwas stattfindet.

Syrius, Du sprichst von Jesus, als wüßtest Du 100% was es mit der Sache auf sich hat, und manchmal eben wird gelesenes mit Wissen verwechselt.
Nicht so schnell einen SCHLUSSstrich ziehen wie "Keiner...außer"
lass uns mal konkret bleiben, es ist einige Zeit vergangen, es könnte sich ja auch was verändert haben zb
da stellt jemand eine Behauptung auf, vor paar tausend Jahren und das ist jetzt unumstößlich? wieso sollte das so sein?
weil meistens mit Scheinargumentation agiert wird, Du sprichst aus:
Keiner außer Jesus hat in je gesehen. Wo bleiben die Argumente die dies stützend untermauern?
Nichts ist sinnlos, er hats in seinem Buch geschrieben...

Wir haben da vorerst noch ein Denkproblem,
es gilt den Widerspruch zu vereinen.
Und solange das hier nicht passiert ist, und zwar LOGISCH
haben wir die Unsinnigkeit noch nicht abgeschafft

noch, liegt dem
Unsinn der Sinn genauso Nahe
wie die
Nacht zum Tag....oder das
Nein zum Ja wie auch die
Härte zur Weiche....

aber ist nur weich gut, bzw sinnig?
oder ist es hart was gut ist? bzw sinnig?
oder brauchen wir beides
was ist besser
Schwer oder leicht?
Hart oder Weich?
Sinn oder Unsinn?
Unsinn oder Sinn?

wer legt den eigentlich fest, was sinnig ist?
Könnte man so sehen - Vollkommenheit und Unsinn schliessen siche jedoch gegenseitig aus - womit ich diese Aussage meiner Meinung nach durchaus treffen kann, ohne überheblich zu sein.

Gruß
a
 
Zuletzt bearbeitet:
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In meiner Begleiung sterbender Menschen sehe ich immer wieder die Not der Vergänglichkeit bzw. die Angst davor,
In vielen vielen Gesprächen vor dem Sterben habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es eine Sehnsucht nach Geborgenheit gibt, die Geborgenheit im Sterben. Ich selbst finde meine Geborgenheit in Jesus Christus und seinem inneren Licht des Lebens und der Liebe.

Als Sterbebegleiter ist meine eigene Geborgenheit jedoch nicht das Thema. Eigenes Wissen um Glauben und Wahrheiten treten in den Hintergrund. Thema ist einzig und allein die je eigene Sehnsucht des Menschen, der dem versiegenden irdischen Leben entgegensieht. Wie kommt dieser Mensch zu seinem eigenen inneren Halt. Da geht es nicht mehr um Theorien und angelesenes Wissen, sondern um das, was wirklichen Halt gibt. Jeder hat da sicher schon seine eigenen Erfahrungen machen können.

Aus meiner Erfahrung als Sterbebegleiter haben es sterbende Menschen am leichtesten, die fest in ihrem Glauben stehen und sich im Sterben in Gott oder in Jesus Christus, in Allah oder in JHWH geborgen spüren. Ich kann aber nicht sagen, es gehe immer nur um den Glauben. Viele Menschen leben im Bewusstsein des Zweifels und des Nichtglaubens. Auch diese suchen eine Geborgenheit, geben es oft aber nicht zu.
Ich suche also anfangs stets den inneren Halt oder Ansätze dazu, um diesen einzelnen Menschen begleiten zu können. Ich muss ihn auf seinem Weg begleiten und der ist immer ein individueller.
Es geht um das Annehmen können was ist, im Sinne von, es kommt etwas Grosses auf mich zu, in dem ich mich in Demut und Hoffnung geborgen fühlen kann.

Zwei Beispiele dazu
Ein älterer Herr hatte mir schon längere Zeit vorher gesagt, dass er Pantheist sei und daran glaube, dass für alles gesorgt sei, auch im Sterben. Als ich im Sterben bei ihm war, hat ihm sein Glaube sehr geholfen. Er ist ruhig aus dem Leben geschieden.
Eine ältere Dame, die keinen festen Glauben hatte, hat im Sterben menschliche Zuwendung gesucht, die ich ihr auch habe geben können. Sie war selbst in all ihrem Tun auf die Hilfe zum Mitmenschen eingestellt gewesen und suchte nun diese Mitmenschlichkeit für sich im Sterben. Die Stärke des Sterbebegleiters muss darin bestehen, sich voll auf den sterbenden Menschen einzustellen.

Alles Liebe
Hans Joachim


Servus Eli7!


Stimmt, der suchende und forschende Mensch hat es da mitunter wesentlich schwieriger mit dieser oder andere Extremsituation klar zu kommen. Dagegen findet der einfach gestrickte Mensch wie von selbst die richtige Lösung, die geistige Aufnahme in einer Gemeinschaft.
Denn es kann logisch gar nicht so ablaufen, dass ein einzelner Mensch der Vergangenheit, was für das Verstehen manchmal simpel und verständlich so vermittelt werden kann und damit hilfreich ist, sich um alle Menschen kümmert.
Etwa das Verhältnis eine Persönlichkeit gegenüber einer Million Menschen die zum gleichen Zeitpunkt am Ende des eigenen physischen Lebens angekommen sind.

Wenn aber die Entwicklung im eigenen Denken abgeschlossen ist, und es begriffen wurde, dieses „Licht des Lebens“ ist die Beschreibung von Menschen die es wissen konnten, aus der Position ihres damaligen Erdenlebens. Dann gibt das eben in diesem Schwinden der eigenen körperlichen Kräfte und das Vertrauen in diese, jenes von Dir angesprochene Wohlbefinden, und noch einen zusätzlichen Faktor, wenn mir tastsächlich ein naher anderer Körper hilfreich beisteht. Nämlich nicht allein eine variable und vielleicht willkürliche Gesellschaft von Seelenelementen ist um weitere Zugänge bemüht, sondern darüber hinaus wirkt ein automatisches Prinzip grundsätzlich immer mit. Selbst wenn das gesellschaftliche Element dabei im Glauben ins Wanken gerät.

Darüber gibt es heute nicht nur Hinweise aus dem biblischen Bereich, angelehnt an Moses und den Nazaräner, sondern ebenso von Mohammed.
Sie transportierten jeweils stimmige Inhalte, die nur noch auf einen Abgleich warten.
Darum wird es Dich bestimmt nicht erstaunen, wenn ich sage, ich könnte jederzeit, auch sofort, sterben.
Aber ich bin und werde nie damit einverstanden sein.

So ist es immer, so war es auch beim Nazaräner. Aaaaaaaahaaaaaaaa !!
Überrascht in seinem Rücken - und auf seine Verbindung von Körper und Seele sehr bedacht!
Aber vergeblich.

Später, in einer Befindlichkeit danach wird sich das ändern, aber bestimmt nicht schlagartig für die jeweilige reduzierte Seele, in 3 Tagen. Symbolismus.
Das sollte man dann tatsächlich ruhig und gelassen angehen …
Ich finde dieser energievolle Ruhepol und die Begegnung mit anderen Verstorbenen,
genau das ist der entsprechende Ersatz für einen Toten, der nicht nur, wie die Hinterbliebenen die einen Menschen verloren haben,
sondern bei ihm umfasst die Trauerarbeit plötzlich alle noch lebenden Menschen seiner Umgebung.
Dieses Verhältnis findet ihre Reflexionen in der strikten Trennung von Himmel und Hölle,
aus vergangen Tagen, etwa bei der Erzählung als Lazarus in den Himmel kam.

Mut kann man nicht kaufen.


… und ein (y)

-
 
..Hat man nicht inzwischen festgestellt, dass die Materie sich in Lichtquanten verwandeln kann und umgekehrt? Wir bestehen also letzten Endes aus Licht , so wie ales andere auch.

Ja, wenn ich es so betrachte ist Gott eine Person, ein individiuelles globales Bewusstsein in einer Lichtgestalt.
Die Vorstellung von den Lichtquanten ist zumindest auch für mich sehr wichtig.

Ich habe die Vorstellung, dass nicht nur unser feines Inneres ein Lichtquantenkörper ist, dessen unendlich viele Lichtteilchen auf alle Atome unseres Leibes verteilt sind, sondern dass dieser Lichtkörper auch noch nach unserem Tod unsere Leiche in Lichtquanten-Materie verwandelt. Wenigstens zu einem gewissen Teil.

Dadurch gelingt mir sehr gut die Vorstellung, dass wir im Jenseits sehr wohl einen Körper haben und nicht irgendein Nebel sind.
 
Die Vorstellung von den Lichtquanten ist zumindest auch für mich sehr wichtig.

Ich habe die Vorstellung, dass nicht nur unser feines Inneres ein Lichtquantenkörper ist, dessen unendlich viele Lichtteilchen auf alle Atome unseres Leibes verteilt sind, sondern dass dieser Lichtkörper auch noch nach unserem Tod unsere Leiche in Lichtquanten-Materie verwandelt. Wenigstens zu einem gewissen Teil.

Dadurch gelingt mir sehr gut die Vorstellung, dass wir im Jenseits sehr wohl einen Körper haben und nicht irgendein Nebel sind.


Servus reinwiel!

Da kann ich Dir leider gar nicht zustimmen.

Nach meinen Erfahrungen und meinem derzeitigen Wissen ereignet sich dieser Teil unseres Seins noch immer im komplexen menschlichen Bereich.
Meiner Meinung nach entspricht unsere Seele einem Programm. Genauer gesagt einem ganz persönlichen Systemprogramm, im Kopf.
Das Problem dabei dies auch so zu verstehen besteht darin: wie bekommt man dieses fest verankerte Programm aus dem Hirn und dem Herzen der Menschen?

So eine Funktionalität hat keinen "Körper" in irgend einer Art. Nur Energie wird verlangt, aber nicht irgendeine, sondern speziell eine gleiche menschliche Energie!

Aus meinem Erfahrungsschatz habe ich auch "Begegnungen" von Verstorbenen, die im Leben im fortgeschrittenen Alter als leicht verwirrt bezeichnet wurden.
Aber danach losgelöst vom ermatteten älter werdenden Körper verstärkte Aktivitäten an den Tag legten. Wie in ihrer Jugendzeit, mit lockigem Haar, zum Beispiel.
Extrem motiviert, sagt man dazu glaube ich. Mich interessiert es, und ich passe darauf auf, und darum bemerkt man besonders in diesem Bereich Aktivitäten die in der visuellen Darstellung nicht sofort perfekt ausgeführt werden - weil überhastet, oder zu geringe Teilnehmerzahl.
In diesem Zusammenhang kommen uns immer wieder diese "Ameisenbilder", ähnlich wie im TV, in den Sinn, oder in unsere Träume.
Die werden dann auch gerne verworfen und als unsinnig abgetan.

So ist es aber nicht wirklich.
Hier ist ein Mensch. Oder "nur" vier oder fünf davon ...

... und ein :weihnacht

-
 
Lieber Teigabid,

diesem Dogma bin ich ganz sicher nicht verfallen, ganz im Gegenteil. Wie kommst Du darauf?



Gut. Dann bitte kläre auf, was Du mit # 519 sagen wolltest?

Es geht nicht um das Sterben,
es geht nicht um die von den Christen propagierte generelle Absolution der Sünde.

Zitat von Teigabid:
das siehst Du leider falsch.

die
Auferstehungslehre ist der zentrale Mittelpunkt des Christentums.

Erfolgreich wäre es eine Aufklärung im Judentum gewesen.
Aber das haben die Römer (Paulus) verhindert und das Christentum als Beute "verwendet".

Wie der Nazaräner gestorben war ist dabei völlig belanglos. Genau so gut hätte ihn ein Auto auf dem Zebrastreifen überfahren gekonnt,
und es wäre trotzdem eine Auferstehungslehre daraus geworden.

Ich frage mich nur, wie Du aus einem toten Fußgeher eine "befreiende" Wirkung schneidern möchtest?-


Hallo Teigabid,

Du meinst also, Gott lasse seinen Sohn eines so qualvollen Todes sterben um danach auferstehen zu können??

Da hätte ein völlig natürlicher Tod völlig ausgereicht!

Gott tut nichts Unsinniges.

lg
Syrius



Was ist es dann?


und ein :(

-
 
Wenn der Säugling ohne Fehl und Tadel auf die Welt kommt, wie Du vermutest und sich eigentlich hier nur verschulden kann, dann gleicht das Kinderkriegen doch einem Verbrechen, Unschuld solchen Gefahren auszusetzen!
Völlig ungerecht von Deinem Gott, die Chancen dermassen ungleich zu verteilen oder gar Geburtsschäden zuzumuten - von ungleichen Fähigkeiten gar nicht erst zu sprechen!
Ein eigenartiges Bild hast Du vom Gerechtigkeitssinn Deines Gottes!
/QUOTE]
Es ist keine Vermutung von mir, dass ein Kind ohne Schuld geboren wird, sondern eine Tatsache. Ich habe keinen Gott, also brauche ich mir auch um dessen Gerechtigkeitssinn keine Gedanken machen. Wenn von Gerechtigkeit die Rede ist, beschleicht mich ohnehin ein Gefühl des Unbehagens. Meinst Du wirklich, dieser Gott wäre gerecht?

Wie war es denn mit der Landnahme Kanaans im Alten Testament? Kann sein, dass es die Israeliten gerecht fanden, von ihrem Gott dieses Land geschenkt zu bekommen – ob das aber die Kanaaniter genauso sahen, wage ich zu bezweifeln. Zum Glück ist es ja nur eine Geschichte aus dem Alten Testament, denn so blutrünstig und gewalttätig hatte sich diese „Landnahme“ dann wohl doch nicht zugetragen. Was bleibt ist also der Gerechtigkeitssinn dieses Gottes, den man mit ihm verbinden möchte.

Ja, Du hast deshalb auch recht, dass dieser Gott seine Gaben ungerecht unter seinen Kinder verteilt, oder möchtest Du nun behaupten, dass all die Leidgeprüften Indiens ihre „Untugend“ abzutragen hätten? Im Umkehrschluss würde das Bedeuten, dass sich in den Ländern der Satten und Reichen die „Tugendhaften“ dieser Welt versammeln würden. Gerade jene „Tugendhaften“, die zum Leid und Elend in dieser Welt wesentlich mit beitragen – ist das Deine Gerechtigkeit? Ist diese Art der „Tugendhaftigkeit“ also das Ziel, nach dem wir alle streben sollten?

Mit den Geburtsschäden meinst Du wohl jene Menschen, die mit einer Behinderung zur Welt kommen? Wenn ich Deiner Denkweise folge, siehst Du darin also die Verantwortlichkeit für ihre Behinderung in deren Untugenden, die sie abzutragen haben.

Das mag in Deinem Kosmos zwar alles richtig sein, aber in meinem jedenfalls nicht.


Merlin
 
Warum lässt Gott das Böse in der Welt zu?
Das ist die Frage in diesem Thread.
Ich habe mehrfach auf meine Auffassung hingewiesen, Gott greift nicht ein, weil er die Verantwortung uns Menschen als seinen Ebenbildern übergeben hat

Syrius verbreitet hier seine Anschauung, das Böse sei durch Satan und seine Gefolgen durch ihre Himmelsrevolte in diese Welt gekommen. Sie seien schuld daran und Jesus sei am Kreuz gestorben, um sie von dieser Schuld zu erlösen.
Ob das so gewesen ist oder nicht, ist völlig unerheblich. Ich will mich dazu nicht mehr äussern

Für mich als Mensch ist allein entscheidend, wie mein eigenes Gut- und Böse-Konto aussieht. Ich messe mein Leben an diesem Gut- und Böse-Habenkonto. Ich will mit meinem Schöpfer zeit meines Lebens im reinen sein und mir keine Vorwürfe machen müssen, wenn mein Leben beendet sein wird.

Alles Liebe
Hans Joachim
 
Da hat sich ein kleiner Fehler mit großer Wirkung eingeschlichen ("["). Der Lesbarkeit wegen füge ich deshalb meinen Beitrag nochmals ein:

Wenn der Säugling ohne Fehl und Tadel auf die Welt kommt, wie Du vermutest und sich eigentlich hier nur verschulden kann, dann gleicht das Kinderkriegen doch einem Verbrechen, Unschuld solchen Gefahren auszusetzen!

Völlig ungerecht von Deinem Gott, die Chancen dermassen ungleich zu verteilen oder gar Geburtsschäden zuzumuten - von ungleichen Fähigkeiten gar nicht erst zu sprechen!

Ein eigenartiges Bild hast Du vom Gerechtigkeitssinn Deines Gottes!
Es ist keine Vermutung von mir, dass ein Kind ohne Schuld geboren wird, sondern eine Tatsache. Ich habe keinen Gott, also brauche ich mir auch um dessen Gerechtigkeitssinn keine Gedanken machen. Wenn von Gerechtigkeit die Rede ist, beschleicht mich ohnehin ein Gefühl des Unbehagens. Meinst Du wirklich, dieser Gott wäre gerecht?

Wie war es denn mit der Landnahme Kanaans im Alten Testament? Kann sein, dass es die Israeliten gerecht fanden, von ihrem Gott dieses Land geschenkt zu bekommen – ob das aber die Kanaaniter genauso sahen, wage ich zu bezweifeln. Zum Glück ist es ja nur eine Geschichte aus dem Alten Testament, denn so blutrünstig und gewalttätig hatte sich diese „Landnahme“ dann wohl doch nicht zugetragen. Was bleibt ist also der Gerechtigkeitssinn dieses Gottes, den man mit ihm verbinden möchte.

Ja, Du hast deshalb auch recht, dass dieser Gott seine Gaben ungerecht unter seinen Kinder verteilt, oder möchtest Du nun behaupten, dass all die Leidgeprüften Indiens ihre „Untugend“ abzutragen hätten? Im Umkehrschluss würde das Bedeuten, dass sich in den Ländern der Satten und Reichen die „Tugendhaften“ dieser Welt versammeln würden. Gerade jene „Tugendhaften“, die zum Leid und Elend in dieser Welt wesentlich mit beitragen – ist das Deine Gerechtigkeit? Ist diese Art der „Tugendhaftigkeit“ also das Ziel, nach dem wir alle streben sollten?

Mit den Geburtsschäden meinst Du wohl jene Menschen, die mit einer Behinderung zur Welt kommen? Wenn ich Deiner Denkweise folge, siehst Du darin also die Verantwortlichkeit für ihre Behinderung in deren Untugenden, die sie abzutragen haben.

Das mag in Deinem Kosmos zwar alles richtig sein, aber in meinem jedenfalls nicht.


Merlin
 
Warum lässt Gott das Böse in der Welt zu?----------. Ich messe mein Leben an diesem Gut- und Böse-Habenkonto. Ich will mit meinem Schöpfer zeit meines Lebens im reinen sein und mir keine Vorwürfe machen müssen, wenn mein Leben beendet sein wird.
Warum Gott das Böse in der Welt zulässt, beantwortet sich zu einem guten Teil auch an Hand der Einstellung, sich selbst beurteilen zu wollen und daran zu wachsen .

Das Böse in der Welt dient aber auch immer dem Zweck, das Vermögen des Unterscheidens so zu entwickeln, dass man seine eigenen Wünsche/Ziele immer mehr ins Feine führt. Hin zu den Engeln, hin zum Himmel, hin zu Gott.
 
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Vielleicht trage ich Eulen nach Athen, wenn ich sage: Der Gott des Alten Testamentes Jehova ist nicht GOTT, sondern nur einer der vielen Schöpferggötter, die einstmals die Erde besuchten. Er hat den Menschen Adam, männlich, nach seinem Bilde erschaffen, also habgierig, blutrünstig, patriachal, "ich bin ein eifersüchtiger Gott..."

Die 10 Gebote scheinen nicht vom ihm zu stammen, denn sie widersprechen ihm ja selbst:

Du sollst nicht töten (und die Kriege, die er begünstigte?)
Im Gegensatz dazu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (weshalb dann seine Zornesausbrüche und die harten Strafen??) Wie passt das denn zu Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Weshalb forderte er von den armen Israeliten soviel Gold und Edelsteine? Weshalb erfreute er sich an den Tieropfern, die ihm gebracht wurden? (habgierig und sinnenfroh auf Kosten anderen Lebens?)

Und 'Du sollst den Gott, deinen Herrn vor allen Dingen lieben, ehren und vertrauen...' richtig zitiert?
Der Gott Jevoha ist also männlicher Natur (wo ist seine weibliche Ergänzung?)

Das Ur- und ewigkeitslicht, von dem oft die Rede ist, hat sicher kein Geschlecht, denn es liegt ausserhalb der dualen Welt. Es benötigt auch nicht den Geruch animalischen Blutes oder Gold und Edelsteine für sich. Das alles klingt doch wirklich allzu menschlich.
 
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