Warum lässt Gott das zu?

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Gott als Glücksfall zu bezeichnen ist mutig.
Du kannst die Entstehung des Menschen als Glück bezeichnen und einen Geburtsschaden als Pech ...
Wo in aller Welt soll ich denn das geschrieben haben?

Und von einer Strafkolonie habe ich nie gesprochen - von Strafe keine Rede - das Menschenleben ist was wir aufgrund unseres eigenen Handelns nun zu absolvieren haben. Es ist Konsequenz - nicht Strafe.
Halten wir einmal fest: Du bist doch der Auffassung, dass unser Dasein mit dem Fehlverhalten der Engel verbunden ist. Die Konsequenz ihres Fehlverhaltens soll die Läuterung hier auf Erden sein. Wo siehst Du hier nun den Unterschied zwischen Strafe und Konsequenz – höchstens einen stilistischen.

Egal wie Du das nun bezeichnest, Du gehst davon aus, dass alle Menschen hier auf Erden mit einer grundsätzlichen Schuld verbunden sind und genau das sehe ich anders. Nein, ein Säugling kommt nicht mit einer Schuld auf die Welt – die lädt er sich möglicherweise erst selbst in seinem Leben auf.


Merlin
 
Nein, man kann dann nur im eigenen Sinne handeln.
Ohne freien Willen haben wir ja keine Wahl, ob wir uns jemandem unterordnen oder das tun, was unsere Biologie benötigt.
Moin

eine weitere Frage hierzu wäre,
ob Dir die Biologie überhaupt eine Wahl lässt?!
Freier Wille? Wo tut hier irgendjemand, "völlig frei" nach seinem Willen?

Eine Überlegung wäre, jemanden den freien Willen lassen, könnte etwas mit Liebe zu tun haben.....
ist das so?
Eine andere Sicht, käme vielleicht auf den gedanken, das ein freier Wille, sich mit Liebe > gar nicht vereinen lässt.

Tut eine Mutter frei nach ihrem Willen...einem...von dem sie nicht mal weiß, ob sie ihn wirklich "will" (das was meist als Wille bezeichnet wird, ist oftmals ein konditioniertes Verhaltensmuster> geprägt...ja von was?)
kann es sein, das die Kinder nicht das bekommen, was sie benötigen.

Die Mutter hat ihren Willen "unterzuordnen" bzw "abzustimmen".

Frei im wirklichen Sinne ist dies nicht.

gruß
 
Die Offenbarung beschreibt vergangene Ereignisse und die Güte und Liebe Gottes ist durchaus erkennbar. Allerdings muss man bereit sein, seine Optik auch auf den Sinn des Menschseins zu richten. Wer die Entstehung dees Menschen und seiner Seele auf seine Geburt oder Zeugung datiert und die Präexistenz der Seele ablehnt, der kann der Offenbarung keine vergangenen Ereignisse abringen und dem Leid des Menschen auch keinen Sinn zugestehen - worin auch?

Somit kann man an den Fähigkeiten Gottes zweifeln oder seine eigene Optik in Frage stellen.

lg
Syrius
Die Offenbarung beschreibt nichts Vergangenes, sondern das Gegenwärtige aus der damaligen Zeit des Verfassers. Es galt damit, den Gedanken der Parusie* vom Himmelreich zu postulieren. Deshalb wird dort auch der Name des römischen Imperators Nero mit der Zahl 666 verschlüsselt genannt:

Offenbarung 13[18] Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege dieZahl des Tieres; denn es ist dieeines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.


Merlin

* Nahe herbeigekommen, gegenwärtig, miterleben.
 
Du sprichst Gott die Fähigkeit ab, aus der ihm zur Verfügung stehenden Energie Dinge - vorerst in geistigen Reich - wie etwa geistige Erde, Wasser, Häuser zu schaffen.
Natürlich ist alles aus ihm entstanden - aber keineswegs ist die Schöpfung identisch mit Gott. Schon gar nicht der freie Wille - dieser wäre undenkbar und das Böse und das Leid hätten keine Erklärung.

lg
Syrius


Leid und Böses kann man auch anders erklären, zB als Versuch und Irrtum, notwendige Zutaten für einen Entwicklungsprozess oder als Interpretation.
 
Jesus hat um seinen Erlösungsauftrag schon lange vor seiner Lehrtätigkeit gewusst. Immer wieder wurde er von Engeln Gottes unterrichtet - Erlösung von der Schuld des Abfalls und somit für alle Seelen unabhängig davon, ob bereits auf der Erde oder ob sie erst in vielen Jahren hier geboren werden.

Dass er den Kreuzestod erleiden würde hat Jesus erst mit letztes Sicherheit am Ölberg erfahren - worauf er Blut schwitzte vor Angst und seine Jünger schlafend fand. Natürlich hat er diese Möglichkeit nie ausgeschlossen - aber sicher war er sich nicht und hat daher auch nicht darüber gesprochen.

Das Denken von Jesu Jünger war sehr bescheiden und wenn er vom Reich des Vaters sprach waren sie nicht in der Lage, sich ein geistiges Reich vorzustellen. Unter diesen Umständen war es Jesu nicht wirklich möglich Klartext über die Erlösung und dass damit alle beim Engelsturz gefallenen aus dem Reich Luzifers befreit würden zu sprechen. Er hat am Ende gesagt, dass noch vieles zu sagen wäre, aber von ihnen noch nicht verstanden würde - aber die Geister der Wahrheit werden kommen und es erklären. Und sie sind gekommen und haben es erklärt und werden es immer wieder tun.

lg
Syrius


Woher "weißt" du das alles?
Das sind doch einfach nur Geschichten, die man glauben kann oder auch nicht.
 
Wille ist doch nicht dasselbe wie Gefühl oder Vernunft.
Wie auch immer, heutzutage ist nichtmal mehr sicher, dass wir Menschen einen freien Willen haben, wenn man der Hirnforschung Glauben schenkt.
Die Hirnforschung forscht am Gehirn. Nicht am Willen. Das sollte man unterscheiden können, wenn man der Forschung Glauben schenkt.
Nur Materialisten glauben, dass der Mensch eine Maschine ist, dessen Willen aus messbaren Signalen besteht.
Den Menschen daran hindern, zur Selbsterkenntnis zu gelangen, das kann die Wissenschaft heutzutage gut. Und das ist auch das eigentliche Ziel der Leiter solcher Forschungen.
Ich kann nur hiervor warnen. Eindringlich! Auch wenn man mich deshalb als VT betrachten mag.

Habe ich auch nicht gesagt - aber ohne freien Willen ist Vernunft basierend auf eigenem Denken ausgeschlossen - wie auch Gefühle nur auf freiem Willen basieren.

Ohne freien Willen kann man nur denken und fühlen und handeln im Sinne einers anderen.
Nein, man kann dann nur im eigenen Sinne handeln.
Ohne freien Willen haben wir ja keine Wahl, ob wir uns jemandem unterordnen oder das tun, was unsere Biologie benötigt.
Genau deshalb kann unfreier Wille nur unmöglich sein. Die größte Umnachtung kann durch Manipulation und/oder Verdrängung des freien Willens erfolgen, aber selbst unter dieser bleibt die Freiheit noch bestehen.
Du betrachtest Gott als alles - jeder Tisch, Stuhl, jedes Atom, jedes Tier und jeder Mensch ........ alles ist Gott - so sagst Du. Er erschafft also nicht, sondern er dehnt sich aus - und ist jetzt noch ein zusätzlicher Stern oder so. Er hat in Deiner Ansicht nicht die Fähigkeit, etwas ausserhalb von sich zu erschaffen.

Als Person wie ich Gott sehe kann er aus den ihm zur Verfügung stehenden Energien Dinge erschaffen, die ausserhalb von ihm sind und die nicht identisch mit ihm sind.
Der Grund, weshalb du die Sichtweise "Gott ist alles, was ist" nicht verstehen kannst, ist der, dass du Gott als Person siehst, während derjenige, der Gott als "Alles, was ist" sieht, Gott nicht als Person, sondern als undefinierbare, formlose Präsenz sieht.
Du machst dir ein Bild von Gott - das Bild einer Person - aber heißt es nicht auch, man solle sich kein Bild machen?
 
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Syrius und Arcturin - sowohl als auch stimme ich euren Beiträgen zu, obwohl sie sich in dem Punkt der Ansicht Gottes als Person oder nicht Person Gottes unterscheiden.

Wenn ich Gott als URLICHT und somit ewiges Licht ansehe, aus dem Grundsatz heraus "aus nichts kann nichts entstehen", und wenn es also da ist ewig währt, (was ja selbst dieser geniale Liedermacher s.o. ausspricht), denn es kann aus gleichem Grundsatz auch nicht vergehen...dann sehe ich in diesem Lichtwesen das allumfassende Bewusstsein, welches auch in jedem Menschen oder sonstigem Wesen zugegen ist, wenn auch mehr oder weniger durch die Verdunkelung der Materie unsichtbar geworden ...Hat man nicht inzwischen festgestellt, dass die Materie sich in Lichtquanten verwandeln kann und umgekehrt? Wir bestehen also letzten Endes aus Licht , so wie ales andere auch.

Ja, wenn ich es so betrachte ist Gott eine Person, ein individiuelles globales Bewusstsein in einer Lichtgestalt.
 
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