Warum essen viele vegetarier fisch?

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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Schon klar, dass jeder nur selber entscheiden kann wie er/sie sich ernährt. Das gesteht ich ja jedem zu. ;-) Ich will nur allgemeine Informationen liefern ... für alle die hier lesen, um sich selbst eine Meinung bilden zu können. Pythagoras bringe ich deswegen, weil er ein ganz wichtiger Baustein der natürlichen Ernährungslehre darstellt und belegt, dass Vegetarismus keine Modeerscheinung der Moderne ist. Außerdem war auch interessant, wie er zum Konsum von Fisch steht.

lg
Topper
 
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Würdest du auch einen anderen Menschen essen?

lg
Topper





Wer Fleisch ist muss nicht jedes Fleisch essen. Du als Vegetarier isst ja vermutlich auch nicht jedes Grünzeugs oder? Würdest du Tannen oder Fichten essen, Zypressen, Engelstrompeten :D, Tulpen oder Narzissen, den Philadendron oder den Gummibaum im Wohnzimmer ???


:confused:
Mandy
 
weiter gehts mit Pythagoras ...

Pythagoras schrieb:
Und das hätte genügt; denn was uns steht nach dem Leben, dürfen wir, ohne die Pflicht zu verletzen, vom Boden vertilgen. Aber zu töten die Brut war recht, nicht auch sie zu essen.

Töten um das eigene Leben zu schützen (= Notwehr) ist also rechtens. Irgendjemand hat dann aber damit begonnen die erlegten Raubtiere zu essen ... und damit begannen die Probleme.

In weiterer Folge mussten dann die Schweine dran glauben, weil sie auf den Feldern herumwühlten und die Aussaaten fraßen:

Pythagoras schrieb:
Dann ging weiter der Gräul, und zu fallen als frühestes Opfer, Glaubt man, verdiente das Schwein, weil das mit gebogenem Rüssel
Saaten im Feld umwühlt und vereitelt die heurige Hoffnung.

Und die Böcke hat man an den Altaren geopfert, weil sie die Rebstöcke abfraßen. Aber auch an den Schafen vergingen sich die Menschen, obwohl sie lebendig wegen ihrer Wolle und Milch viel wertvoller waren. Genauso fiel man über die Rinder her, die harte Feldarbeit leisteten.

Pythagoras schrieb:
Warum hungert denn so nach verbotener Speise den Menschen?
Sterblich Geschlecht, sie zu essen vermeßt ihr euch? Von dem Frevel
Stehet, ich bitt' euch, ab und höret auf unsere Warnung!
Wenn ihr den Gaumen euch letzt mit den Gliedern geschlachteter Stiere,
O so wißt und bedenkt, daß euere Pflüger ihr kautet!

Pythagoras ist einer der größten spirituellen Lehrer der letzten tausend Jahre gewesen und er hatte die allumfassende Einsicht. So zitiert ihn Ovid:

Pythagoras schrieb:
Weil zu reden ein Gott mich treibt, so leist' ich geziemend Folge dem treibenden Gott. Mein Delphi und droben den Äther Schließe ich auf und eröffne den Spruch hochheiligen Geistes. Großes enthüllt mein Mund, was noch kein Denker ersparte, Was lang Dunkel umzog.

Pythagoras erinnert sich auch an seine früheren Leben, als Euphorbus war, der im Trojanischen Krieg gekämpft hat. Ist er etwa durch einen Speer gestorben?

Pythagoras schrieb:
Frei ist die Seele vom Tod, und verließ sie die frühere Stätte, Wohnt und lebet sie fort im anderen Hause geborgen. Mir ist bewußt noch jetzt: Zur Zeit des trojanischen Krieges War ich Panthous Sohn Euphorbus, welchem gehaftet Vorn in der Brust der gewichtige Speer vom zweiten Atriden.

Interessant ist auch diese Stelle:

Pythagoras schrieb:
Alles verändert sich nur, nichts stirbt. Herüber, hinüber
Irrt der belebende Hauch, und in andre beliebige Glieder
Ziehet er ein und geht aus Tieren in menschliche Leiber
Und in Getier von uns und besteht so ewige Zeiten.
Wie das geschmeidige Wachs, zu neuer Gestalt sich bequemend,
Weder verbleibt, wie es war, noch hält an den selbige Formen,
Aber dasselbe doch ist; so bleibt auch, lehr' ich, die Seele
Immer sich gleich und begibt sich nur in verschiedene Formen.
Drum, daß achtende Scheu nicht weiche den Lüsten des Bauches,
Hört mein göttliches Wort: Laßt ab, zu verdrängen verwandte
Seelen mit schändlichem Mord, und Blut nicht nähret mit Blute.

Pythagoras beschreibt hier die Seelenwanderung ... wie also unsere Seelen die verschiedesten Lebensformen durchwandern ... und dass es höchst bedenklich ist Tiere zu töten und zu essen. Der Mensch nimmt sich dieses Recht heraus, aber es ist offenbar nicht göttlich abgesegnet.

lg
Topper
 
... und dass es höchst bedenklich ist Tiere zu töten und zu essen. Der Mensch nimmt sich dieses Recht heraus, aber es ist offenbar nicht göttlich abgesegnet.

lg
Topper

Woher glaubst du das zu nehmen, das es nicht göttlich abgesegnet ist?

Du verurteilst da ganze völker, sich wider göttlichen willen zu verhalten, nur weil sie jagen und die beute essen.

Ich finde das sehr anmaßend.

lg silberelfe
 
Pythagoras beschreibt hier die Seelenwanderung ... wie also unsere Seelen die verschiedesten Lebensformen durchwandern ... und dass es höchst bedenklich ist Tiere zu töten und zu essen. Der Mensch nimmt sich dieses Recht heraus, aber es ist offenbar nicht göttlich abgesegnet.

lg
Topper


Und von wem ist die Behauptung abgesegnet, dass es überhaupt einen Gott gibt?



:confused:
Mandy
 
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