Warum erhöht sich die Herzfrequenz bei Liebe?

Lieber Fynn,

Deine Worte gingen mit total tief - und nun frage ich Dich eines:

Woher weiß ich, dass ich mich selbst sosehr liebe, dass ich einen
anderen nicht mehr "brauche"? Bisher dachte ich eigentlich, dass
ich diese Lektion der Selbstliebe gelernt habe?

Liebe Luna, :liebe1:

wir alle (na gut, "fast" alle) - mich eingeschlossen :) - befinden uns auf der Erde, um diese Lektion zu lernen. Wenn du dich selbst soooooo sehr lieben würdest, dass du einen anderen nicht mehr "brauchtest", dann wüßtest du es und würdest eine solche Frage gar nicht mehr stellen. Denn du hättest ja dann gar nicht mehr das "Bedürfnis" nach einem "anderen", weil du dir ja in deiner eigenen Liebe selbst genügen würdest.

Was meinst Du, wie merke ich das?

Von meiner eigenen Erfahrung ausgehend kann ich nur sagen: Du spürst dann einen "Strom der Liebe", der dein ganzes Wesen ausfüllt. Auch fühlst du so eine Art "Wärme" oder gar "Hitze", die dich erfüllt. Du fühlst dann "bedingungslose Liebe" für jedes Wesen, welches dir begegnet. (Leider kann ich es nicht besser beschreiben, da ich sehr schlecht in Beschreibungen bin.) Ich selbst erlebe diese Art "bedingungsloser Liebe" auch nur phasenweise - wie gesagt, ich bin selbst noch ein "Lehrling" in dieser Art Liebe. :) Und ich hab selbst noch genug mit meinem Ego zu "kämpfen", welches sich immer wichtigtuerisch dazwischen schaltet und den wahren "Fluss" der Liebe behindert.

Grundsätzlich finde ich mich ja schonmal "recht gut", dass ich mal
diese emotionale Körper wahrnehme, erfühle und erspüre. Weiterhin
würde ich jetzt keine großen Verrenkungen machen, um in seine
Nähe zu gelangen oder so.

Ich fühle für ihn sehr tief und "mache" mit mir selbst die ganzen
Gefühlsebenen (natürlich auch hier mit Euch dankbarerweise) aus
Also, was ich fühle, weiß er ja nicht. - "Brauchen" tue ich ihn
eigentlich für mein jetziges Leben auch nicht, ich fühle halt
sehr tief für ihn.

Ja, aber solange du für "ihn" tiefer fühlst als für dich selbst oder DEIN SELBST, unterliegst du immer der Gefahr, "ihn" (oder sonst jemanden) doch zu "brauchen".

An was sich "meine Geister" scheiden ist wirklich die Frage, woher
weiß ich, dass ich mich selbst so liebe, damit ich in eine gesunde
Partnerschaft eintreteten kann.

Also eine Partnerschaft ist sowieso nicht in Sicht...
Tja, da ich steh ich wieder mit meinem Talent ???

Aber danke für Deine wunder-wunderschöne Antwort, die mir
sehr viel gegeben hat - danke dafür !!!

Und alles Liebe Dir von Herzen :kiss3:
Luna

Und ich danke dir von Herzen und wünsche dir alles Liebe.

:liebe1:
 
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Lieber Fynn,

danke herzlichst für Deine Geduld mit mir.

Durch Dich konnte ich jetzt schon vieles begreifen, mir näher kommen.
Es ist so, dass ich diese Selbstliebe, auch diesen wunderbaren Energiestrom des wahrscheinlich absolut geöffneten Herzchakras schon erfahren habe.

Mir ist diese absolute Power, diese innere Liebe zu allem, jedem und jedes kleinste Ding gefühlt geläufig. Es ist ein ganz großartiges Gefühl, durchflutet zu sein mit Licht, Liebe und der Kraft des Universums.

Diesen "Zustand" habe ich leider ebenfalls nicht dauerhaft, also nicht immer. Bevorzugt habe ich den, wenn ich tatsächlich allein bin in der Natur, in der Stille, auch sogar hier vor dem Rechner, weil es still ist, eine schöne Kerze brennt und ich mich erfüllt fühle.

Bei mir ist es sehr intensiv in der Kirche auch. Diese heilige Stille oder die heiligen Gesänge oder Musikinstrumente berühren sehr mein Herz. Aber, ja klar, durchgängig ist diese "objektlose" Herzensliebe nicht.

Ich sehe ein, dass natürlich die Möglichkeit besteht, dass "ER" in mir etwas aktiviert, was sagt, ich brauche Dich. Also diese Sache würde ich niemals ausschliessen können. - Andererseits habe ich gelesen oder glaube ich sogar selbst, dass Menschen, besonders Paare, die sich sehr lieben, sich auch sehr viel spiegeln. So habe ich durch die quasi unmaterielle Liebe zu ihm selbst schon sehr viel in mir erfahren. Das ist ja das interessante, dass durch die Schwingung der Liebe selbst sehr viel an Zeugs aus einem herausbricht, wo man merkt, ja klar, da gibt´s noch was zu tun.

Für mich war diese Liebe zu ihm sehr bereichernd in vielerlei Hinsicht. Aber natürlich steht mir mein "fieses" Ego im Weg.

Lieber Fynn, viele Fragen für mich noch offen. Aber manchmal meine ich, dass vielleicht auch eine Partnerschaft in dem Wissen, dass beide unvollkommen sind, dafür aber bewußt im Leben stehen, auch bereichernd oder lehrreich sein kann. - Also mit bewußt meine ich, dass ich weiß, dass ich vielleicht in manchen Teilen in gewissen Abhängigkeitsmustern verstrickt bin, die durch eine Partnerschaft geöffnet werden. Man könnte doch auch gewiss vieles zusammen "erlösen", natürlich vorausgesetzt, dass beide so spirituell "weit" sind, dass das passieren kann und auch passieren wird. Eben gewisse Muster aktiviert werden.

Jetzt mal ganz hypothetisch gefragt? Wenn ich keinen Menschen "brauchen" würde, bräuchte ich ja doch gar nicht auf die Erde kommen? Zum Beispiel habe ich mein Kind auch "gebraucht", weil sie mir ebenfalls viele Verletzungen meines inneren Kindes gespiegelt hat. Diese wären nie geöffnet worden, wäre sie nicht einfach so hier hereingeplatzt, trotz Netz und doppelten Boden.

Ist es vielleicht manchmal zuviel von uns, was wir von uns erwarten. Eben, dass wir niemanden brauchen.... oder erst warten, bis wir in einer Selbstliebe sind? Oder genügt es vielleicht auch nur zu wissen, dass wir wissen, das wir noch nicht alles wissen können.

Ich frage tatsächlich, weil ich es noch nicht weiß, aber je "blödere" Fragen ich stelle, je näher komme ich dem ganzen. Und deswegen finde ich dieses Forum und alle Beteiligten so klasse.

Ein besonderer Dank Dir lieber Fynn und auch allen, ich finds echt toll und geh jetzt gleich ins Bettchen.

Sage artig allen
Gute Nacht :brav:
 
Jetzt mal ganz hypothetisch gefragt? Wenn ich keinen Menschen "brauchen" würde, bräuchte ich ja doch gar nicht auf die Erde kommen?


liebe Frau Luna,


so schön, was ihr inzwischen hier geschrieben habt.:liebe1:

Ich glaube schon, dass wir uns alle miteinander brauchen um uns gegenseitig mit der Liebe zu beschenken. Jeder Mensch ist so unendlich wichtig, sagte einmal mein Lama, aber er ist gar nichts ohne die anderen Menschen.


Und wenn die Liebe z.B. von einem Menschen nicht erwiedert wird
so kommt sie doch von vielen anderen Menschen zu einem zurück, ist das nicht ein göttliches Geschenk?

Heute war ein wunderschöner Tag. Unsere Fahrt in den Alentejo mit seinen sanften Hügeln und der Weite, Wiesen voller Mohnblumen und alten Korkeichen

Ich kann gar nicht mehr anders, als zu lieben und ich sage: Gott sei Dank!


herzlichst




Aphrodite:liebe1:
 
hmmm, ja, wir brauchen uns, um uns weiterentwickeln zu können, um leid, Geborgenheit, angst, schmerz, enttäuschung, glück und zu allerletzt bedingungslose liebe zu erfahren. Wenn wir niemanden brauchen würden, wären wir vielleicht nicht hier...
Das I-tüpfelchen war bei mir nat. die begegnung mit mr.X und fast ein jahr später konnte ich meine gefühle etwas zuordnen. Ich habe aber ehrlich gesagt noch immer probleme mit dem satz; die liebe steckt in dir!
 
Welecome back liebe Aphrodite,

und danke sehr für Deine Worte. Mehr fällt mir grad nicht ein, aber ich freue mich und finde es schön, dass Du wieder bei uns bist.

Liebe Moonlight, es ist einfach ein furchtbarer Weg, weg von dem Menschen, den wir einst am meisten geliebt haben. Wenn er dann so wie bei uns auch noch ständig irgendwie präsent ist, weil Vater des Kindes, dann ist das
echt immer wieder eine neue Übung, damit gut und achtsam umzugehen.
Aber es hilft nix, wir "müssen" da durch und dies mit mit der Aussicht, dass
es irgendwann leichter wird - und dann kommt, so wie bei mir grade, schon
die nächste Lektion.

Das, was man dann "vorher" noch nicht "kapiert" hat, kommt patsch, patsch,
patsch wieder auf einen zugedonnert. Solange, bis mans "gecheckt" hat.

That´s life
Alles Gute trotzdem für alle
sagt
Luna:foto:
 
Lieber Fynn, viele Fragen für mich noch offen. Aber manchmal meine ich, dass vielleicht auch eine Partnerschaft in dem Wissen, dass beide unvollkommen sind, dafür aber bewußt im Leben stehen, auch bereichernd oder lehrreich sein kann. - Also mit bewußt meine ich, dass ich weiß, dass ich vielleicht in manchen Teilen in gewissen Abhängigkeitsmustern verstrickt bin, die durch eine Partnerschaft geöffnet werden. Man könnte doch auch gewiss vieles zusammen "erlösen", natürlich vorausgesetzt, dass beide so spirituell "weit" sind, dass das passieren kann und auch passieren wird. Eben gewisse Muster aktiviert werden.

Jetzt mal ganz hypothetisch gefragt? Wenn ich keinen Menschen "brauchen" würde, bräuchte ich ja doch gar nicht auf die Erde kommen? Zum Beispiel habe ich mein Kind auch "gebraucht", weil sie mir ebenfalls viele Verletzungen meines inneren Kindes gespiegelt hat. Diese wären nie geöffnet worden, wäre sie nicht einfach so hier hereingeplatzt, trotz Netz und doppelten Boden.

Ist es vielleicht manchmal zuviel von uns, was wir von uns erwarten. Eben, dass wir niemanden brauchen.... oder erst warten, bis wir in einer Selbstliebe sind? Oder genügt es vielleicht auch nur zu wissen, dass wir wissen, das wir noch nicht alles wissen können.

Ich frage tatsächlich, weil ich es noch nicht weiß, aber je "blödere" Fragen ich stelle, je näher komme ich dem ganzen. Und deswegen finde ich dieses Forum und alle Beteiligten so klasse.

Ein besonderer Dank Dir lieber Fynn und auch allen, ich finds echt toll und geh jetzt gleich ins Bettchen.

Sage artig allen
Gute Nacht


Liebe Luna,

du stellst ganz bestimmt keine "blöden" Fragen. :) Im Gegenteil, du stellst Fragen, die jeden interessieren (sollten).

Natürlich sind Partnerschaften lehrreich. Wer einen Spiegel- und Lernpartner zu seiner weiteren Entwicklung benötigt, der sollte sich diese Erfahrung auch nicht nehmen lassen. Jedes Geschöpf geht schließlich den Weg seiner eigenen Sehnsucht.

Letztendlich sucht aber jeder im anderen das eigene Selbst. Aber ob er das wirklich im anderen findet? Die meisten Partnerschaften sind doch so "gestrickt", dass diese als willkommene Ablenkungsmanöver dienen, um der "Begegnung" mit dem eigenen SELBST auszuweichen.

Unsere wichtigste und vielleicht auch schwierigste Lektion besteht vielleicht wirklich darin, zu erkennen, dass wir nichts und niemanden "brauchen". Das, was wir wirklich in unserem aller-innersten Wesen sind, benötigt noch nicht einmal die Luft zum Atmen. Und die Liebe, die wir vom anderen erwarten, ist schon längst in uns selbst, und wartet nur darauf sich entfalten zu dürfen.

Aber wie gesagt, jeder sollte auf seine eigene Innere Stimme hören und auf seine Gefühle und Impulse achten und dann entscheiden, welcher Weg für ihn der Beste ist.
 
Lieber Fynn,

danke für Deine herausragenden Antworten, die für mich sehr wertvoll sind.
Wenn ich so in mich hineinreflektiere, was ich brauche vom anderen?
Dann ist so die erste Antwort erstmal: nichts.

Was ich mir allerdings wünschen würde ist einfach nur ein teilen. Ein Teilen von eben diesen spirituellen Dingen. Ein Teilen oder gemeinsames Erleben
auch von Alltagssituationen. Oder ein gemeinsames Erleben des Heranwachsens eines (in dem Fall meines) Kindes.

Ich hatte fünf Jahre in einer Partnerschaft gelebt, die eine einzige Krankheit war und ich war in den fünf Jahren eigentlich ständig alleine. Alleine in der Schwangerschaft, alleine in Wohnungssuche, alleine mit der Kleinen usw.
Alleine im Sinne von partnerschaftlich alleine. Meine Eltern haben mich natürlich sehr unterstützt in allem.

Heißt, ich bin das alleinsein und das allein lernen und das allein leben seit Jahren gewohnt. Das Lernprogramm der letzten Partnerschaft war, dass es nicht "reicht", wenn nur ein Partner (in dem Fall ich) liebt und der andere sein Herz total verschlossen hat. Ein furchtbarer K(r)ampf. Und ein wichtiges Abnabeln eben von Vorstellungen, von Wünschen, von Hoffnungen usw.

Was ich mir jetzt wünschte ist eine bewußte, eine sehr spirituell gelebte Beziehung. Ein Teilen gemeinsamer "Lieben" sozusagen. Aber brauchen, nein,
das nicht... :liebe1:

Alles Liebe Dir und nochmals DANKE
Luna
 
Liebe Luna,

auch ich habe dir zu danken. Das Nahebringen deiner Sichtweise war auch für mich sehr wertvoll.

Und ich würde dir von Herzen einen idealen, liebevollen Partner wünschen, der ebenfalls seine "Hausaufgaben" in punkto Entwicklung der Selbstliebe gemacht hat, und der wirklich in der Lage ist, die Liebe und das Leben mit dir zu teilen.

Ich wünsche dir hierzu alles Liebe und Gute.

:liebe1:
 
:fahren::fahren::fahren::fahren:

Muchas Gracias lieber Fynn,

nochmals für Deine von Herzen kommenden Wünsche. Da ich nicht weiß, was Dein "Herzenswunsch" ist, wünsche ich Dir einfach Licht, Liebe und die Wahrheit Gottes in Deinem Herzen.

Habe gute Tage
Luna :koenig::koenig::koenig::koenig:
 
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Welecome back liebe Aphrodite,

und danke sehr für Deine Worte. Mehr fällt mir grad nicht ein, aber ich freue mich und finde es schön, dass Du wieder bei uns bist.


danke für deine freundlichen Worte
liebe Frau Luna


die Liebe ist wirklich eine Kraft die es ganz zu erforschen gilt.

Durch diese ganze Polemik, die hier entstand
habe ich beschlossen nochmals tabula rasa zu machen


wie oft ich das bereits tat
aber ich will es einfach herausfinden was es damit auf sich hat
weisst du, Frau Luna - ich war immer schon ein Forscher


Menschen die spirituell sind
können leicht Täuschungen erliegen und sich in etwas
hereinsteigern, verstehst du was ich meine?
besonders wichtig ist und war für mich die menschliche Freiheit

Kahlil Gibran:

"Ich liebe die Freiheit, und meine Liebe zu ihr
Wuchs mit dem Wissen darüber...

Die Liebe zur Freiheit ist meine bedeutendste Liebe


Dann blicke ich über das Meer hinaus
Und sehe den Himmel mit all den glitzernden Sternen,
Mit seinen Sonnen und Monden und den Planeten,
Mit seinen gewaltigen Kräften und zahllosen Atomen.
All das ist zweifellos einem großen Gesetz unterworfen,
Das weder Anfang noch Ende kennt.




http://www.wer-weiss-was.de/theme106/article3222030.html



also: tabula rasa
und erst dann werden die Schachfiguren neu aufgebaut




Aphrodite:liebe1:
 
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