Hallo
Josepha schrieb:
Ansonsten teile ich aber bluebodys Sicht, daß eine Begegnung, die ganz sicher nur den allerwenigsten widerfährt, eher eine explosive, denn eine romantische Angelegenheit sein dürfte. Warum sollte man zueinander passen und sich gesucht und gefunden haben? In Jahrmillionen Entwicklung. Da dürften die Entwicklungen doch eher ziemlich abgedriftet sein, also in unterschiedliche Richtungen. Und wie ich schon sagte, man ist ja ohnehin verbunden, durch Gefühle, zwei zum Preis von einem.
Und sollte es so sein (Seelengefährten) oder auch anders (spannende Begegnung) und man spürt eine Verbindung zu jemandem, dieser Jemand spürt und wünscht es aber nicht, weil er ganz andere Interessen und Partnervorlieben präferiert, dann wird man/frau doch eher gut daran tun, ihn oder sie ziehen zu lassen und sich selbst ebenfalls für andere frei halten oder überhaupt erstmal wieder frei zu machen, so daß ergiebigere Früchte und Freuden eine Chance haben, ins Leben zu ziehen, oder nicht?
Alles Gute,
Kaji schrieb:
Ja, so sollte es sein. Doch das ist es ja grad, was absolut nicht klappt. Meist scheinbar nur einseitig, was es zusätzlich noch schwerer macht. Ein Teil leidet, den anderen kümmert es scheinbar nicht (weiß nicht, ob ich damit richtig liege). Es ergibt keinen Sinn, es ergibt nur Leid. Und dennoch ist es wahnsinnig schwer, davon los zu kommen. Es gibt Zeiten, da denkt man: geschafft, nur damit die ganzen Emotionen und Gefühle wieder über einen zusammenbrechen und man innnerlich regelrecht nach diesem anderen Menschen schreit und schreit und schreit. Und nichts und niemand kann (zumindest in meinem Fall), da irgendwie Abhilfe schaffen. Es ist alles fad und farblos und leer, selbst wenn diese anderen Menschen eigentlich höchst interessant sind und viel besser als Partner passen würden.
Hi Kaji,
nun, ich stehe natürlich nach wie vor zu dem, was ich dort oben schrieb. Jedoch verstehe ich dich und was du schreibst sehr gut, kenne das selbst, allerdings ..... ist es glaube ich wichtig, sich einmal kar zu machen, um was es dabei eigentlich geht.
Aus meiner Sicht geht es u.a. auch um Zwänge und Abhängigkeiten.
Nun stellt sich die Frage, wie gehe ich also mit erkannten Zwängen und Abhängigkeiten um? Also ganz allgemein.
Ich persönlich und ich kann wirklich nur für mich persönlich hier sprechen, setze mich dem so lange in kompletter Intensität aus, bis es mir aus den Ohren usw. weiter herauskommt, d.h. bis ich die Schn.... irgendwann so gestrichen voll davon habe, das dieser Zwang, diese Sucht von mir abfällt wie eine unliebsame Zecke, die sich nun vollgesogen hat und satt ist. Klingt jetzt a bissal unromantisch, aber wie gesagt, ich spreche von Zwängen, Süchten, Abhängigkeiten und gewohnten Verhaltensmustern ganz allgemein.
Die Abhängigkeit von Emotionen, auch in körperlich manifestierter Weise, ist etwas, was die Menschen oft hindert weiterzugehen, auf dem Weg fortzuschreiten.
Denn, was wünscht sich jemand von einem anderen Menschen, wie du es oben beschrieben hast?
Meistens ist es doch so, daß man wünscht, daß bestimmte Mängel und Lecks, Defizite gefüllt werden - vom anderen, oder nicht?
Man verliebt sich in die Emotionen, die man sich vom anderen verspricht und entliebt sich recht schnell, wenn diese nicht erfüllt werden. Ohne Zweifel immer noch äußerst unromantisch, meine Sicht der Dinge.
Aber was soll der andere einem geben, was man nicht gelernt hat, sich selbst zu geben? Dann wäre er oder sie ja nur Erfüllungsgehilfe für das eigene emotionale Wohlbefinden. Ich denke, daß viele Partnerschaften auf eben dieser Basis bestehen, ob sie auch funktionieren, das will ich mal außer Acht lassen. Fynn hat ja sehr viel dazu mitgeteilt, was ich unterschreiben kann.
Ich kann nur immer wieder sagen - Selbstreflexion, genau hingucken, was passiert da in mir und ein anderes als das gewohnte Verhalten einlegen, das könnte dazu führen, daß diese "neurologischen Verbindungen", eine Chance haben, sich neu zu ordnen, zu trennen, zu lösen, neu zu erschaffen und sich zu verbinden, verschalten - auf einer höheren Ebene als der bekannten. Ich betone bewusst neurologische Verbindungen, weil es nicht unwesentlich mit unserem neuronalen Netz dort oben zu tun hat.
Und wenn man in der Lage ist, sich als Beobachter selbst zu sehen und zu reflektieren, dann könnte vielleicht dies hier
Kaji schrieb:
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Danke das Du mich erlöst hast. Danke, daß Du mich Deine (oder meine?)wahre Natur erkennen ließest. Im Banne des Versuchers, nun aus diesem befreit. Friedlich lächelt die Seele. - Nicht falsch verstehen!
eintreten.
Josepha schrieb:
Und sollte es so sein (Seelengefährten) oder auch anders (spannende Begegnung) und man spürt eine Verbindung zu jemandem, dieser Jemand spürt und wünscht es aber nicht, weil er ganz andere Interessen und Partnervorlieben präferiert, dann wird man/frau doch eher gut daran tun, ihn oder sie ziehen zu lassen und sich selbst ebenfalls für andere frei halten oder überhaupt erstmal wieder frei zu machen, so daß ergiebigere Früchte und Freuden eine Chance haben, ins Leben zu ziehen, oder nicht?
Fynn schrieb:
Ja, Fynn, wohl dem, der sich aus dem Labyrinth der Emotionen zu befreien vermag oder noch besser, direkt ins Zentrum des Hurricanes vordringt, denn wie heißt es:
Im Zentrum oder im Auge des Hurricanes ist es am ruhigsten, oder?
In diesem Sinne, lassen wir sie also ziehen, die Seelengefährten, die Gefährten des Seins, die Interessierten und Interessanten, die Partner oder auch Nichtpartner und sich einen schönen Lenz machen, der steht ja auch vor der Tür und die anstehenden warmen Temperaturen sind ja für viele Grund genug, sich neu zu "verlieben" und den Hormonen ihren Lauf zu lassen, da draussen am Rande des Hurricanes.
