Das ist wohl der Mensch an sich
Aber genau deswegen konnte sich der - hinsichtlich seiner vergleichsweise minderwertigen Physis - Mensch durchsetzen und sich rund um den Globus einnischen. Werkzeuge, auch im übertragenen Sinn, nutzen, den Nutzen in Dingen generell erkennen und ausfeilen, die Welt allmählich in dialektischer Art und Weise verbessern etc.
(Dass Affen auch mit Werkzeugen umgehen können, wusste Aristoteles natürlich nicht - wir schon, aber das ändert nichts an der Aussage, außer man will's dogmatisch haben).
Wir nutzen also gerne, was es zu nutzen gibt, um etwas zu erreichen; Stichwort Strebsamkeit.
Nutzen, Nutzen, Nutzen - das will der Mensch. Daraus kann ein "Ausnutzen" werden.
Das zu erkennen, an die Oberfläche zu bringen, ist hingegen eine menschliche Aufgabe - und das kannst du zum Beispiel mittels von Freundschaften, die einem die Augen öffnen können - oder Gesellschaft per se. Das rationale Denken wird dir keiner abnehmen, das musst du selbst - mehr oder weniger.
Und ja, bevor es verwirrend wird: Klar, auch du nutzt hier deine Freunde, um auf eine Erkenntnis zu kommen.
Man sollte sich vielleicht zu Gemüte führen, dass das alles seine Ordnung hat, sofern es ein Gleichgewicht gibt.
Teleologie, Zweck, Nutzen - so läuft der Hase; verdinglicht im Werkzeug, das einen Nutzen hat.
Das Gegenseitigkeitsprinzip ist natürlich nicht mehr so transparent als bei unseren primitiven Vorgängern, sodass vieles aufgrund von "Nächstenliebe" läuft - da Mensch sich an einen Kodex richtet... Regeln, das kann der Mensch.
Und Regeln sind eben auch Werkzeuge - und haben einen Nutzen - der uns allen gefällt: Gewährleistung von Sicherheit.
Das ist auch die Sicherheit, die den meisten von uns von ihren Eltern bekamen, die wir jedoch auch auf alles Mögliche projizieren, wenn wir erwachsen sind - was wir besonders dann merken, wenn wir sie nicht mehr haben.
Du kannst dich natürlich jetzt fragen, weshalb es in beinahe allen Sprachen Genus (männlich, weiblich, z.T. neutral) gibt - und erkennen, dass die ersten Eindrücke das Fundament des menschlichen Denkens darstellen.