Wann werde ich Gott???

Aber im ganzen Thread kam der Satz doch garnicht vor, also über wen sprichst du denn?:p
Ich spreche über das Unterthema "Identifikation/De-Identifikation", das hier aufkam und zu dem ich eine Anmerkung gemacht habe.

"Der Zeuge ist bereits ein Vorhandensein und damit eine Identifikation."
Würde ich nicht sagen.
Das eine ist der Beobachter, der Zeuge,
das andere ist das womit sich identifiziert wird..

Ich verweise in diesem Zusammenhang auf das hier:

Die Naturgesetze der Beobachtung

Wenn du das realisiert haben wirst, wirst du verstehen, warum nicht der Beobachter der eigentliche Zeuge ist, sondern nur ein Beteiligter am Akt der Beobachtung.
 
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Ist mir klar. Steht ja dass ich verstehe aus welchem Standpunkt das kommt.
Ist aber nicht vollständig.
Zur Wahrnehmung muss man sich von sich lösen um das Objekt wahrnehmen zu können.
Man muss sich von seiner Identifikation mit sich lösen, um sich mit der Wahrnehmung des Objekts identifizieren zu können.
Ich behaupte ja nicht, dass man irgendwie vom irgendwas den Beobachterstandpunkt beobachtet.
Ich versuche zu erklären, dass Beobachtungspunkt-gegenüber-Objekt seine Dualität aufgibt. Die Situation ist gleichzeitig der Beobachter sozusagen oder andersrum. Zum Beispiel die Allverbundenheit.
Und wenn dann eine Beobachtung eines inneren Vorgangs stattfindet, kommt gleichzeitig ein Vorgang im äusseren in Gang, schlägt sich praktisch gleichzeitig nieder. Dadurch die mystische Erfahrung und Erkenntnisse. Ist eigentlich auch logisch.:)
 
Man muss sich von seiner Identifikation mit sich lösen, um sich mit der Wahrnehmung des Objekts identifizieren zu können.
Wenn nach einer solchen Los-Lösung ZWEI übrig bleiben, nämlich derjenige, von dem sich gelöst wird, sowie derjenige, der sich gelöst hat, dann sprechen wir von Klonen.
Wozu brauchst du eine solche Los-Lösung, wenn es dich doch bereits gibt?
Benutzt du Assistenten, die etwas für dich wahrnehmen? :)
 
Durch die Konzentration auf die unmittelbare Wahrnehmung selbst, verliert die Ich-Identität an Gewicht. Das Selbstgefühl ist dann in einem ständigen Fluss, im Idealfall in einem gleichzeitigen „doppelten Erleben“ der äußeren und der mystischen Realität. So schreibt Meister Eckhart: „Wo meine Seele ist, da ist Gott, und wo Gott ist, da ist auch meine Seele, und das ist so wahr als Gott Gott ist.“
http://www.mein-selbstbewusstsein.i...zustand_Infos.html#Nicht-ekstatischer_Zustand
 
Durch die Konzentration auf die unmittelbare Wahrnehmung selbst, verliert die Ich-Identität an Gewicht.
Wahrnehmung ist ein Bezugsverhältnis, ein kommunikativer Vorgang, bei dem du der Empfänger bist.
Du kannst mir nicht erklären wollen, dass nicht du Derjenige/Diejenige bist, die diesen Text hier gerade wahrnimmt, sondern stattdessen für dich, an deiner Stelle, jemand anderer.
 
Gut, dann, es ist auch nicht leicht das alles zu erklären. Also erstmal, sieh dich um, wieviele TAUSEND Identifikationen gehst du mit einer einzigen Wahnehmungssequenz ein, wenn du nur mal über deinen Schreibtisch siehst. Objekte, Facetten an Erinnerungen und Gewahrsein das das alles jetzt so da ist und zu sein hat. Diese TAUSEND Identifikationen sind die, von denen man sich löst, um den Moment als etwas NEUES zu erleben ;)
 
Gut, dann, es ist auch nicht leicht das alles zu erklären. Also erstmal, sieh dich um, wieviele TAUSEND Identifikationen gehst du mit einer einzigen Wahnehmungssequenz ein, wenn du nur mal über deinen Schreibtisch siehst.
Ich bin nicht meine Identifikationen. Keine Einzige.

Für mich ist Identifikation gleichbedeutend mit Erfahrbarkeit.
Und zwar die Erfahrbarkeit von kommunikativen Vorgängen.

Jedoch gilt für alle meine Erfahrbarkeiten:

Alles, was ich beobachten/bemerken/wahrnehmen kann und worüber ich etwas weiß, kann unmöglich ich sein.
 
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Wozu brauchst du eine solche Los-Lösung

1. Darum geht es in dem Thread.
2. Wenn du das nicht weisst, wer soll das für dich wissen.
3. Mir geht es um mich, Erkenntnisse, Erfahrungen, Neugier, Ausprobieren alles das. Es muss auch nicht alles einen Nutzen haben wie in einem Werkzeugkasten.

Erst werden es weniger Identifikationen, durch die Konzentration bleiben noch weniger übrig, Vergangenheit und Zukunft spielen KEINE Rolle, dein Körper und Geist sind gut aufeinander abgestimmt und spielen kaum eine Rolle. Der Rest wie gehabt.
Nichts hat einen Nutzen darin. Das würde gegen die Achtsamkeit sprechen. Wenn du einen Nutzen verfolgst funktioniert es nicht!
 
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