Wann werde ich Gott???

Ja, ein Teilerwachen könnte man das vielleicht nennen, aber das passiert ja immer wieder, nach dem Identifikation stattgefunden hat. Erwachen geschieht sogesehen nicht nur ein mal komplett, sondern im Anschluss weiter in Etappen. Joa, könnte man so betrachten, warum nicht.

Erleuchtung ist nicht immer von Dauer, aber der Andauernde Zustand wird angestrebt.
 
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Nagut eine Frage. Was ist denn jetzt Erleuchtung ?? :oops:

Ich dachte durch de-identifikation?!
 
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...Ich dachte durch de-identifikation?!
Identifikation kommt, wenn ich es vom lat. herleite von iden/m (gleich)-ti-ficere (machen), was so viel heisst, wie etwas gleichmachen, ebenbürtig, vielleicht auch zugehörig. Erst was in eine symbiose tritt, bzw. zusammengehört oder sich so konstituiert hat, kann auch (wieder) getrennt werden.
Für mich muss sich deshalb ein sicheres wissen einer identifikation/identität erst mal eingestellt haben, bevor eine de-intentifikation - bsp.weise durch den mystischen zustand der erleuchtung- stattfinden kann, wo die anteile, die die identifikation augenscheinlich ausmachen, zerfallen können.
So wird man sich der erleuchtung als solcher auch bewusst.
 
"Symbiose" war für mich das richtige Schlagwort.
Für die mystische Erfahrung identifiziere ich mich mit der Situation. Ich selbst befindet mich in Ruhe, Ausgeglichenheit und Aufmerksamkeit, bei Gedanken wäge ich immer ab, ansonsten ist Gedankenstille.

Da war de-identifikation so gemeint, die Identifikation mit sich selbst aufgeben. Aber man geht ja eine neue ein oder erweitert sie mit dem was man im Überblick hat und mit dem man sich im Gewahrsein befindet und geht dadurch die Verbindung zwischen sich und der Umgebung ein. Jenachdem wie weit man das überschauen kann.

Soweit verstehe ich "die mystische Erfahrung", Samadhi usw.. Ich dachte mir was Erleuchtung ist krieg ich jetzt auch noch raus.:X3: Also hab auch mal google nach Erleuchtung gefragt, das wäre dann der Dauerzustand .. ok..:rolleyes:

Also dann ist es doch irgendwie der selbe "Mechanismus" und das mit der "de-identifikation" ist damit unsinn :)

danke @Mipa

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Dann gehört dazu, alles als etwas neues zu sehen, dass man sich nicht mit dem identifiziert, was bereits bekannt ist. (und von Reizen nicht die Aufmerksamkeit ablenken lässt)

Dann gehört nochwas dazu, dieser automatische Hintergrundfilter...
Es gibt ja einen "unterbewussten" Filter, der bei einem Gespräch die Hintergrundgeräusche und andere Gespräche ausblendet. Der wird z.B. nachweislich durch Meditation verringert. Das ist nötig, um einer Situation überhaupt die volle Aufmerksamkeit geben zu können.

~~~

Bei Wiki wird Samadhi auch als völliges Aufgehen in einem Objekt beschrieben. Also Beispiel wäre man ist vertieft in Zeichnen, Musizieren oder ähnliches, dass man sich komplett damit identifiziert. Es ist ja auch so, wenn man einen Film aus der ferne sieht und später davon träumt, träumt man nicht von dem Kasten sondern das gesamte Bild. Jedenfall so in der Art ist man das ganze "Objekt". Dichter und Denker beteuern (z.B. gegenüber Freud) man verbinde sich mit dem ozeanischen Gefühl, aus dem die Kreativität angezapft würde und das alle Menschen miteinander verbinde.
Nun bin ich der Meinung, dass man durch das ozeanische Gefühl, eine Art Samadhi auf ein kreatives Hobby eine Art "Zugriff" auf den Äther hat: Gedanken, Gefühle, astrale Besuche, die auf einen gerichtet werden, Themen über die die Leute hier in der Stadt träumen und Dinge die passieren.

Das Samadhi als mystische Erfahrung ist meiner Meinung nach eine Verbindung mit der Situation, den Gesprächen, Teilnehmern, sogar ein Radio oder Fernseher ist im Samadhi echt interessant! Das erste mal hatte ich das einfach vorm Schlafen, als ich zwischendurch wieder aufgewacht war. Oder nein, das erste mal hatte ich das durch einen Hidden-Track auf einer CD von den Petshopboys! Jedenfalls hab ich mich auf die Geräusche in der Umgebung konzentriert, wie weit entfernt kann man Bachrauschen und das ganze Vogelgezwitscher hören! Dann hört man auf einmal Vögel kommunizieren, die man nicht hören könnte und obendrein passt das was sie singen irgendwie.
Nach einem mal Aufwachen hab ich einen inneren Takt und die Beobachterposition beibehalten und alle Vögel haben in meinem inneren Takt gesungen. Hab extra variiert und so. Hat nichts gebracht. Aber egal, für eine sinnvolle Anleitung wäre das alles noch zu kurz beschrieben und so isses schon zu viel :/
Jedenfalls bei dieser Identifikation mit der Situation hat man schon
"(verschiedenen Arten) der Versenkung (samadhi), die mit Erkenntnis verbunden ist (samprajnata). – Yogasutra 1,17"
und je nach Intensität verschiedene Arten der Erkenntnis.

Beim Samadhi auf das "Objekt" des Gott dem Höchsten... wäre es die Unio Mystica.
Hohe Intensität oder ausgeweiteter Aufmerksamkeitsfocus? Oder..
was ist Gott?
wie werde ich Gott?
wann werde ich Gott?
Oder.. wann, wie, wo/womit identifiziere ich mich? ..

..also das ist hier das Thema...
 
zu erkennen, das der Träumer, der Traum und das Geträumte eins sind ist ja auch schon ein Erwachen. (Richtung nondual)

Wenn ich in der Welt erwache geht der Traum weiter. (Erscheinungen)
Ich und die Welt (dual)
Pfingstgegrübel :)

Also ein nach-Pfingstgedankenexperiment:
Du bist vollkommen in einer Situation aufgegangen, an der du zu einem bestimmten Ort zu bestimmter Zeit bist.
(In der mystischen Erfahrung siehst du, wie vergangene Handlungen unmittelbar gerade Einfluss nehmen, ) Also wenn du diese Situation als beschränkte Identifikation aus der Beobachterperspektive erkennst, sie über die Entscheidungen erweiterst, siehst du dich aus einer anderen Perspektive.
Wenn du die Situation und die Perspektive vereinen könntest würdest du die anderen Situationen sehen, in denen du gerade sein könntest (Orte) ODER andere Zeiten in denen du am selben Ort bist (Zukunft, Vergangenheit).
Oder einfacher, im Kleinen: Man sieht, ob bestimmte Objekte nochmal gebraucht werden oder manchmal, wann, wo, bei wem oder mit was sie noch gebraucht werden.
(wenn man den Traum hinter dem Traum erkennt! So verstand ich jedenfalls gerade dein Gegrübel :))

(Vielleicht weil die Objekte und Ereignisse des Lebens aus einer anderen Sicht nondual eins sind und (mit dem Leben?) zusammengehören.
((Übung dazu: Man stellt sich ein Objekt, z.B. einen Tisch in verschiedenen Positionen vor. Zum Beispiel, wie er um ein vielfaches in eine bestimmte Richtung ineinander steht. Oder so ähnlich war das..)))
 
....Also dann ist es doch irgendwie der selbe "Mechanismus" und das mit der "de-identifikation" ist damit unsinn :)
Nein ist es nicht.:)
Ich wollte nur verdeutlichen, dass es m.e. erst eine starke und klare identifikation geben muss, bevor sich diese auflösen kann, bzw. unwichtig wird, denn eine de-identifikation bedingt zuerst eine indentifikation.
Auf diese weise wird es zu einem bewussten akt, sich mit etwas umfassenden zu verbinden, bzw. das eigene sein auszuweiten.
Fehlt innere klarheit oder ein fundament, kann man zustände vielleicht verwechseln, wird hin - und hergeworfen und Bewusstheit wird nicht gefördert.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt.
Ich kann aber nur von mir schreiben, wie ich das bei mir wahrnehme und fühle.
Keine ursache, ist ja auch nicht das amen, sondern nur mein erleben.:)
 
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Meine Überlegungen hierzu:

Identifikation
bedarf des konkreten Vorhandenseins von jemanden. Das genügt.
Er braucht sich nicht zusätzlich als dieses oder jenes zu empfinden.
Denn aufgrund seines eigenständigen Vorhandenseins kann er von anderen unterschieden werden.
Das heißt: Nur weil ich mich nicht als dieses oder jenes identifiziere, bedeutet nicht, dass es mich nicht gibt.
Das bloße Vorhandensein ist die Basis, die Voraussetzung, die Bedingung für Identifikation.

De-Identifikation ist demzufolge gleichbedeutend mit Nicht-Vorhandensein.
Denn solange jemand vorhanden ist, der sich lediglich nicht als dieses oder jenes identifiziert, ist immer noch die Identifikationsgrundlage gegeben, nämlich sein Vorhandensein.
De-Identifikation ist daher gleichbedeutend mit dem Verlust des Vorhandenseins.

Das bedeutet:
De-Identifikation kann niemals erreicht werden, weil sie eines Vorhandenseins bedarf, um bezeugen zu können ”Es ist so.“ Doch das wäre ein Widerspruch.
Demzufolge kann es unmöglich eine De-Identifikation geben.
 
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