Wann werde ich Gott???

Alles entsteht im Aufmerksamkeitsfokus.
Egal, was du auch benennen magst.

Dann müsste auch das Gehirn erst im Aufmerksamkeitsfokus entstehen.

Das Gehirn erschafft gar nichts.
Es ist kein Erschaffungstool, sondern ein Umsetzungstool.
Dem Gehirn werden ausschließlich nur elektrische Reize von den Sinnesorganen sowie Nährstoffe über das Blut zugeführt.
Wie sollte es da wissen können, was ein Gehirn ist, wenn ihm keine Information darüber zugetragen wird?

Nun, du hast Folgendes behauptet:

Du bist lediglich nicht bereit zu akzeptieren, dass die Welt auch für dich erst mit Hilfe deiner Sinne und deines Gehirns in deinem Aufmerksamkeitsfokus entsteht, und nicht draußen auf der Wiese.

Wenn die Welt erst mit Hilfe des Gehirns entsteht, dann muss auch das Gehirn durch Hilfe des Gehirns entstehen, also durch sich selbst.
Wie soll das gehen?
Im Übrigen entsteht die Welt nicht für mich, sondern sie ist schon da und ich kann sie mit Hilfe meiner Sinne usw wahrnehmen.
 
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Es ist schon interessant zu beobachten, wie du etwas liest, was ich überhaupt nicht geschrieben habe. Deine Schlussfolgerung, ich würde weder eigene Gedanken noch Gefühle wahrnehmen, ist absurd.
Nun ja, Du musst aber zugeben, dass bei Dir Gefühle eindeutig eine eher nebensächliche Rolle spielen und das spiegelt sich auch in deinem Schreibstil wider. Ich habe da schon auch das Gefühl, als würde ich ein Gefrierfach blicken und dabei scheine ich nicht allein zu sein.


Merlin
 
Dann müsste auch das Gehirn erst im Aufmerksamkeitsfokus entstehen.
So ist es.

Im Übrigen entsteht die Welt nicht für mich, sondern sie ist schon da und ich kann sie mit Hilfe meiner Sinne usw wahrnehmen.
Für mich ist die Welt immer nur dann da, wenn ich weiterhin Informationen darüber erhalte und diese mit Hilfe meiner Sinne und meines Gehirns umsetze.
So entsteht für mich der Eindruck einer Kontinuität.

Die Welt selbst ist wechselhaft. Mal taucht sie auf. Mal ist sie komplett verschwunden.
Für wen erscheint eine Welt, wenn ich morgens aufwache? - Für mich!
Für wen verschwindet die Welt komplett, nachdem ich eingeschlafen bin? - Für mich!

Solange ich keine Informationen darüber erhalte, dann ist da keine Welt für mich.

Für dich gilt das genauso. :)
 
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Nun ja, Du musst aber zugeben, dass bei Dir Gefühle eindeutig eine eher nebensächliche Rolle spielen und das spiegelt sich auch in deinem Schreibstil wider. Ich habe da schon auch das Gefühl, als würde ich ein Gefrierfach blicken und dabei scheine ich nicht allein zu sein.
Kennst du den Vorteil und die Bedeutung von Sachlichkeit? Was das wohl sein mag?
 
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Wenn ich die Fähigkeit besitze ein Universum zu schaffen, das so groß ist, daß ich das Ende nicht erfassen kann.
Eine interessante Überlegung von dir!

Mit entsprechenden mathematischen Kenntnissen und deren Umsetzung kannst du jedoch bereits heute jeden Gott übertrumpfen. :)

Es ist heutzutage jederzeit möglich, in einem modernen PC ein virtuelles, informationsbasiertes Universum zu erschaffen, dessen Ausdehnung insgesamt größer ist, als das uns bekannte Universum und das mit einem entsprechenden Erweiterungs-Algorithmus im PC ständig größer wird, so dass du schon bald - wie du schreibst - das Ende nicht mehr erfassen kannst. Mit Figuren darin, die agieren und reagieren, in Landschaften und Umgebungen, mit Sternen, Planeten und allem Zugehörigem, die in einem geradezu orchestralen Miteinander zusammenwirken und die so echt erscheinen, dass man sie von "echten" Lebewesen nicht mehr (oder nur sehr schwer) unterscheiden kann.

Wie ist das möglich, etwas Größeres als das eigentliche Universum in einem einfachen PC erschaffen zu können?
 
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Es ist schon interessant zu beobachten, wie du etwas liest, was ich überhaupt nicht geschrieben habe. Deine Schlussfolgerung, ich würde weder eigene Gedanken noch Gefühle wahrnehmen, ist absurd.
Es ist eine logische Schlussfolgerung, die ich nicht glauben konnte, du aber immer wiederholt hast, nämlich dass du nicht nach innen in deine innere Welt hinein wahnehmen könntest. Da die Gefühle aber nun mal keine Außenwahrnehmung sind, sondern eine Innenwahrnehmung, welche du verneinst ist der Schluss zwingend.
Ich kann auch den Kühlschrank in meiner Küche wahrnehmen, aber trotzdem bin ich nicht der Kühlschrank.
Es ging die ganze Zeit über nicht um deine Außenwahrnehmung (Kühlschrank), sondern um deine Innenwahrnehmung, die du verneinst. Es ging nicht darum ob du dich mit einem Gegenstand außerhalb von dir identifizierst, somit ist dein Kühlschrank völlig irrelevant. Ausgangspunkt unseres Disputes war deine Aussage, dass Wahrnehmung Kommunikation ist, das habe ich argumentativ dementiert und nun verzettelst du dich.

Das versuchst du mir lediglich anhängen, weil du zwischen dem Benutzer und dem, was er jeweils benutzt, nicht unterscheiden kannst. Das ist auffällig.

Ich liebe alle meine Gefühle und Gedanken. Aber ich bin sie nicht.
Na gut dann lass uns das doch mal thematisieren. Wer bist du? Und welche Fähigkeiten hast du? In welchem Verhältnis stehst du zu deinem physischen Köper, zu deinem Gefühlskörper und deinem Geisteskörper? Wie ist die Interaktion zwischen diesen und dir? Und noch mal Wer bist du? Was bist du?
Verstehst du es zumindest, wenn ich sage, dass Gedanken und Gefühle ganz bestimmte kommunikative Ausdrucksformen sind?
Geht es dir nur darum, dass ich dich verstehe, indem ich weiß, wovon du sprichst, oder dass ich das Thema und die Inhalte so verstehen muss wie du sie für richtig hältst?

Kommunikativ werden Gedanken und Gefühle erst wenn ich sie ausdrücke und andere dies auch als Kommunikation verstehen, also sich angesprochen fühlen. Wenn ich nur allein agiere, ist da keine Kommunikation, egal wie viele Gefühle oder Gedanken ich vom Stapel lasse. Also kommunikativ ja unter Umständen und Ausdruck klar, wenn ich sie zum Ausdruck bringe. Wenn ich sie nicht zum Ausdruck bringe, sie aber da sind, dann nicht.


Verstehst du es, wenn ich schreibe, dass das Gemälde eines Malers sein kommunikativer Ausdruck ist? Aber niemand käme auf die Idee zu behaupten, das Gemälde wäre dasselbe wie der Maler!
Klar verstehe ich das, aber immer wieder - darum ging es nicht, es ging nicht um die Außenwahrnehmung.
Es gibt viele unterschiedliche kommunikative Ausdrucksmittel. Aber kein einziges ist man selbst.
Nun gut dann sage mir WAS oder WER bist du selbst?
Nein, ich glaube nicht, dass du weißt, was kommunikative Ausdrucksmittel sind und dass Derjenige, der sie in bestimmten Situationen erschafft, etwas vollkommen anderes ist. Denn würdest du es verstanden haben, fielen deine Formulierungen ganz anders aus.
Nun, ich formuliere es so, wie ich das formulieren möchte und wie es in meinem Verständnis auch passt. Kannst du nicht akzeptieren dass
andere die Welt anders beschreiben, ohne falsch zu liegen?
Das ist nicht nur manchmal so, sondern IMMER.
Es gibt keine Ausnahme, bei der es andersherum ist.
Du hattst es andersherum dargestellt und nun ruderst du zurück finde ich gut wenn du eigene Fehler eingestehst.

Kennst du zumindest den Unterschied zwischen Wichtigkeit und Dringlichkeit?
Alle Ziele und dorthin führende Wege sind zwar wichtig. Aber nicht alle sind auch dringlich.
Oke neues Thema erkläre dich!!

LGInti
 
Na gut dann lass uns das doch mal thematisieren. Wer bist du?
Ich bin kein WER.
Meine wahre Natur ist Aufmerksamkeit, ohne ein Wer, ohne ein Dieses oder Jenes zu sein.
Ein WER zu sein, bedarf einer Fokussierung, die einen Unterschied erzeugt, damit man mich von dir und anderen unterscheiden kann.
Ein WER ist ein Bezugspunkt, der benötigt wird, um die geistigen Fähigkeiten darauf beziehen zu können.

Und welche Fähigkeiten hast du?
Ich verstehe Fähigkeiten als bestimmte Intensitäten und Qualitäten von Aufmerksamkeit. Sie sind in dieser (virtuellen sprich informations-gesteuerten) Welt notwendig, um mich damit kommunikativ zum Ausdruck bringen zu können. Derzeit benutze ich ähnliche Ausprägungsformen von Aufmerksamkeits-Intensitäten (=Fähigkeiten) wie auch du und andere. Wir nennen und unterteilen sie in sinnliche, sensorische und kognitive Fähigkeiten.

In welchem Verhältnis stehst du zu deinem physischen Köper,
Das Verhältnis ist eine Benutzer/Hilfsmittel-Beziehung. Das heißt: Ich benutze meinen materiellen biologischen Körper als Hilfsmittel, um mich damit kommunikativ zum Ausdruck bringen zu können.

zu deinem Gefühlskörper
Ich verstehe nicht, was das ist.
Ich benutze meinen biologischen Körper, um Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
Einen zusätzlichen Gefühlskörper benötige ich nicht.

und deinem Geisteskörper?
Ich verstehe nicht, was das ist.
Ich benutze auch hierfür meinen biologischen Körper, um meine geistigen Qualitäten zum Ausdruck zu bringen.
Einen zusätzlichen Geisteskörper benötige ich nicht.

Ich hoffe, meine Antworten konnten dir weiterhelfen.
 
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viel mir dazu ein ...:whistle:


Ein sehr schönes und anschauliches Beispiel dafür, dass Sachlichkeit nicht in allen Situationen ein Vorteil ist.
Jeder, der beim Schmusen mit seiner Partnerin versucht, sachlich zu sein, hat eine Ohrfeige verdient, damit er aufwacht. :)
Aber für Erklärungszwecke von Sachverhalten kenne ich nichts Besseres.
 
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