Wahrnehmung und Stimmigkeit

Eine Erklärung sollte "einfach" sein. Mit dem Alltagsverstand hat es nicht unbedingt etwas zu tun.

Das geozentrische Weltbild ist mit der Alltagserfahrung, dass sich die Sonne dreht und die Erde still steht viel eher vereinbar.

Stimmt. Warum sollte sich alles um die Erde drehen, wenn es viel einfacher ist, dass die Erde sich (auch) dreht, und so die gemachten Beobachtungen/Aufzeichnungen mit viel weniger Annahmen stimmig sind.
 
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Wir haben halt die Erfahrung gemacht, dass Dinge gesetzlich ablaufen, und ständige Zusatzannahmen vertragen sich nicht damit. Das wirkt dann schlicht so, dass da was faul ist, und dass man die Vorgänge nicht verstanden hat, wenn man ständig vor Problemen steht die wiederum mit neuen Annahmen erklärt werden müssen.
 
Ich verstehe deinen Begriff der "Alltagserfahrungen" aber eher im Sinne von: Uhh, das ist heiß - oder: schau, da geht die Sonne auf; als im Sinne von Wissen, dass menschliche Sinne täuschen können, und man diese Täuschungsphänomene berücksichtigt und dezimiert in einem Verifizierungserfahren. Sry, wenn ich dich da mißverstand, Sheila.
 
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Wir haben halt die Erfahrung gemacht, dass Dinge gesetzlich ablaufen, und ständige Zusatzannahmen vertragen sich nicht damit. Das wirkt dann schlicht so, dass da was faul ist, und dass man die Vorgänge nicht verstanden hat, wenn man ständig vor Problemen steht die wiederum mit neuen Annahmen erklärt werden müssen.
Damit sagen wir ja dasselbe, nämlich dass wir im Alltag erleben, dass man mit wenigen Variablen auskommt und wir dann generalisieren, dass wir alles mit relativ wenigen Variablen erklären sollten. :)
 
Ich erstehe deinen Begriff der "Alltagserfahrungen" aber eher im Sinne von: Uhh, das ist heiß - oder: schau, da geht die Sonne auf; als im Sinne von Wissen, dass menschliche Sinne täuschen können, und man diese Täuschungsphänomene berücksichtigt und dezimiert in einem Verifizierungserfahren. Sry, wenn ich dich da mißverstand, Sheila.
Ja, so Wörter oder Aussagen kann man unterschiedlich verstehen.... so kleine Missverständnisse sind unvermeidlich :)

Ich meinte es so:

Ich werde deshalb den Eindruck nicht los, dass es eben doch die Alltagserfahrung ist (sowie Beobachtungen bei Experimenten oder beim Programmieren), auf welchen die Entscheidungsheuristik beruht, in den meisten Fällen eher weniger Variablen miteinzubeziehen. Schliesslich merkt man schon beim Wurf eines Balles, dass die Flugbahn durch wenige Variablen (Muskelkraft etc.) beschrieben werden kann. Das ist unsere Alltagserfahrung. Also zieht man den Schluss, dass alles durch recht wenige Variablen am besten beschrieben werden kann.
 
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Sheila, ich lese gerne die Debatten zwischen Joey und dir, das erinnert mich an damals, als Joey und ich uns hier im Forum in den ersten Diskussionen trafen.
 
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