Wahre Religion

Ist wirklich jeder, der seine Religion für das (die) einzig wahre hält, ein Rassist?
Zumindest praktiziert er sie nicht und ist ein Idiot. Denn wer sie ernstlich praktiziert, frei von politischen und gesellschaftlichen Einflüssen, wird schnell feststellen das es egal ist, ob er nun diese oder jene verwendet und schlicht seine für sich am geeignetsten hält. Das ist ok. Jeder andere ist unnötig beschränkt.
 
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Zumindest praktiziert er sie nicht und ist ein Idiot. Denn wer sie ernstlich praktiziert, frei von politischen und gesellschaftlichen Einflüssen, wird schnell feststellen das es egal ist, ob er nun diese oder jene verwendet und schlicht seine für sich am geeignetsten hält. Das ist ok. Jeder andere ist unnötig beschränkt.
Was immer auch "für ihn geeignet" heißen mag.
So glaube ich z.B., dass man leichteren Zugang zu der Religion hat, in der man aufgewachsen ist, weil man einfach die Sprache versteht, die Bilder, Archetypen usw.
Gleichzeitig ist man auch nicht ohne Grund in einer bestimmten Situation, einem Umfeld.
So könnte man sagen, jeder gerät an die Religion, die für ihn richtig, wahr ist.
Die Frage ist, ob es aber nicht doch Unterschiede gibt?
Und ob diese Unterschiede eine Wertigkeit haben, bzw bewertet werden können.
Wenn jemand an das Rad der Wiedergeburten glaubt, an unendliche Inkarnationen, an Karma, Gesetz,
wäre das irgendwie zu bewerten in Bezug auf einen Glauben an Erlösung noch in diesem Leben, an Erlösung der Welt?
Ich denke, es spielt keine Rolle, ob jemand glaubt, seine eigene Religion sei die wahre, ob er das nun persönlich oder absolut meint.
Es ist ein aber Unterschied, ob jemand einen Menschen auf Grund seiner Religion negativ bewertet, oder ob man jeden Menschen gleich respektiert, unabhängig davon, was er glaubt, oder für wie wahr man die eigene Religion hält.
 
Was immer auch "für ihn geeignet" heißen mag.
So glaube ich z.B., dass man leichteren Zugang zu der Religion hat, in der man aufgewachsen ist, weil man einfach die Sprache versteht, die Bilder, Archetypen usw.
Gleichzeitig ist man auch nicht ohne Grund in einer bestimmten Situation, einem Umfeld.
So könnte man sagen, jeder gerät an die Religion, die für ihn richtig, wahr ist.
Die Frage ist, ob es aber nicht doch Unterschiede gibt?
Und ob diese Unterschiede eine Wertigkeit haben, bzw bewertet werden können.
Wenn jemand an das Rad der Wiedergeburten glaubt, an unendliche Inkarnationen, an Karma, Gesetz,
wäre das irgendwie zu bewerten in Bezug auf einen Glauben an Erlösung noch in diesem Leben, an Erlösung der Welt?
Ich denke, es spielt keine Rolle, ob jemand glaubt, seine eigene Religion sei die wahre, ob er das nun persönlich oder absolut meint.
Es ist ein aber Unterschied, ob jemand einen Menschen auf Grund seiner Religion negativ bewertet, oder ob man jeden Menschen gleich respektiert, unabhängig davon, was er glaubt, oder für wie wahr man die eigene Religion hält.
Ich denke schon, das es Unterschiede gibt, wenn auch nicht im Ziel, nämlich der Rückbindung an das Göttliche. Je nach Vermögen gibt es enger gefasste Strukturen, die mehr Halt bieten und weiter gefasste Strukturen ( wobei das Angebot von Weite und Enge auch innerhalb der Religion geboten werden kann).

Das mit dem Umfeld ist so eine Sache, wenn man an Reinkarnation glaubt(y).
So kann ich mit einigen Religionen mehr anfangen als mit anderen, was aber nicht zwingend an meinem gesellschaftlichen Umfeld liegt. Ich meine auch zu wissen, das ich immer wieder mich gegen eine bestimmte Religion in einer kriegerischen Position befinde/ befunden habe. Sie hat aber gleichzeitig meine Wertschätzung und Achtung. Die gesellschaftliche Ebene, dessen Teil wir alle sind, verlangt aber anderes, als wir tief in uns eigentlich wissen.
 
Alleine der ehrlich empfundene Stolz auf seine Religion und dessen Glauben macht uns noch lange nicht zu hirnlosen Wahrheitsvertretern. Ein Wahrheitsvertreter ist jener, welcher lauthals überzeugt ist, dass seine Religion und sein Glaube das einzig Wahre und Beste ist.
^^ Habe mir mal erlaubt am Text zu basteln.
 
So glaube ich z.B., dass man leichteren Zugang zu der Religion hat, in der man aufgewachsen ist, weil man einfach die Sprache versteht, die Bilder, Archetypen usw.
Widerspruch. Zur Religion, mit der ich aufwuchs, habe ich überhaupt keinen Zugang, und als Kind habe ich nur nachgeplappert, was mir die Erwachsenen vorbeteten. Spätestens, als ich selber denken lernte, war's vorbei damit.
Man kann's also zumindest nicht verallgemeinern, denn ich gehe davon aus, daß es auch anderen so geht: Man wächst mit irgend was auf (üblicherweise gesellschaftskonform-stromlinienförmig), findet aber später mit etwas Glück seinen eigenen Weg, der wirklich zu einem paßt.
 
Ping schrieb doch:
So glaube ich z.B.,
Sollte man somit einem geglaubtem widersprechen? Widerspräche man ihm, stellte man sich ja als Besserwisser selber dar.

Ohne Widerspruch und im Vergleich, also im Sinn, "hmm, du glaubst also ... ich selbst habe es gerade anders herum erfahren ... somit ist möglicherweise beides möglich" würde der unterschwellige Wahrheitsanspruch herausfallen.
 
Sollte man somit einem geglaubtem widersprechen? Widerspräche man ihm, stellte man sich ja als Besserwisser selber dar.
Falsch. In diesem Fall glaubt Ping, man habe prinzipiell einen leichteren Zugang zu der Religion, in deren Einflussbereich man aufgewachsen ist. Auf den Grauen Wolf trifft das seiner Überzeugung nach nicht zu, also ist Pings Aussage aus seiner Sicht zumindest in einigen Fällen unzutreffend, und daher ist der Widerspruch angemessen.
 
Ist wirklich jeder, der seine Religion für das (die) einzig wahre hält, ein Rassist?
Nein. Erstens ist Religion kein Rassenmerkmal und zweitens greift die Definition auch dann zu weit, wenn man einen anderen Begriff wählt, denn fast jeder Mensch - auch diejenigen, die diese Frage bejahen - ist der Überzeugung, dass seine Weltanschauung die richtige ist (so wie @.:K9:., der ja ausdrücklich sagt, alle, die nicht seine Sicht der Dinge teilten, seien Idioten) , und diejenigen, die sich für dumm und schlecht halten, sind ebenfalls schuldig, denn sie bewerten anderer Leute Überzeugungen höher als die eigenen. Es gibt auch genügend rassistische Antirassisten, die fest daran glauben, dass nur die weiße Rasse zu Rassismus fähig sei - wobei die sich dann, um fein raus zu sein, trotz ihrer verbrecherischen weißen Hautfarbe zu "people of color" erklären. Da sind die Selbsthasser ehrlicher.

Klar gibt es auch ein paar Menschen, denen alles gleichgültig ist. Aber die haben sich entweder das Hirn weggesoffen oder mit ihrem und ihrer Lieben Leben abgeschlossen.
 
Sollte man somit einem geglaubtem widersprechen? Widerspräche man ihm, stellte man sich ja als Besserwisser selber dar.
Falsch. In diesem Fall glaubt Ping, man habe prinzipiell einen leichteren Zugang zu der Religion, in deren Einflussbereich man aufgewachsen ist. Auf den Grauen Wolf trifft das seiner Überzeugung nach nicht zu, also ist Pings Aussage aus seiner Sicht zumindest in einigen Fällen unzutreffend, und daher ist der Widerspruch angemessen.
^^ ? >> und herzlichst gelacht

Es ließe sich ableiten, dass GrauerWolf eine andere Ansicht haben könnte, als wie Ping glauben könnte, wenn man deren beiden Beiträge ließt und seine eigenen Schlussfolgerungen zieht. Für wen sind Schussfolgerungen richtig oder falsch? Ist deine Schlussfolgerung für dich richtig und deshalb für mich ebenfalls? Der Satz:
Sollte man somit einem geglaubtem widersprechen?
war und ist ein Fragesatz. Sollte man eine Frage mit falsch beantworten? Würde man es machen, stellte man sich dann auch als Besserwisser auf? Für GrauerWolf könnte sein Widerspruch angemessen sein, da er ihn ansonsten ja nicht finden hätten können. Vielleicht empfindest du seinen Widerspruch ebenfalls als angemessen und dies ist dir, deiner Eigenständigkeit gezollt, freigestellt.

Also, war meine Frage falsch? Oder empfindest du meine Aussage:
... Widerspräche man ihm, stellte man sich ja als Besserwisser selber dar.
als nicht passend für dich?

Ping ist eine Sie und bei aufmerksamen Lesen hätte auffallen können, dass das "ihm" im Satz ...
... Widerspräche man ihm, stellte man sich ja als Besserwisser selber dar.
nicht Ping meinte sondern ihrem möglichen Glauben. Widerspricht man einen anderen Glauben, stellt man sich als Besserwisser dar. Daran ist nicht viel zu rütteln.

Daher waren auch die Folgesätze vielleicht nicht unwichtig und ich erlaube mir diese widerholend zu zitieren.:
Ohne Widerspruch und im Vergleich, also im Sinn, "hmm, du glaubst also ... ich selbst habe es gerade anders herum erfahren ... somit ist möglicherweise beides möglich" würde der unterschwellige Wahrheitsanspruch herausfallen.

Ebenso ohne "Falsch" und eher mit " ich habe da andere Ansichten und Meinungen ...", würde ein Besserwissen entfallen.
 
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