Wächterin??

V

Verginja

Guest
Hallo,
wenn man nun eine Hexe, Wincca oder so ist braucht man eine Wächterin? Wenn ja, wer ist dafür am besten geeignet? Ich bin mir da nicht so sicher, ich habe darüber schon was gelesen! Aber, Fragen kostet nichts!
Eure Vergy
:danke:
 
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Hey, eine Wächterin ~also so wurde es mir gesagt~ ist zum schutz bei größeren Zaubern da, ich weiß ja auch nicht deswegen frage ich! Eine Wächterin sollte so sein wie die Beste Freundin!
Bei eure Vergy
 
hallo verginja

hm, ich habe noch nie etwas von einer "wächterin" gehört. Vermutlich ist damit aber das Kraft- bzw Schutztier gemeint. Schreib mir, wenn du erfahren willst, wie du es kennenlernst. Aber eine Wächterin in dem Sinne brauchst du nicht, zumindest nicht, dass ich wüsste. Ich leb ja auch noch :tongue:
Lg, Irony
 
Ich kenne unter dem Begriff Wächter/Wächterin eher wesenheiten, die auf etwas aufpassen, ohne dabei aber einer konkreten person zugeordnet zu sein (also nicht direkt schutzengel oder krafttiere etc). Beispielsweise können wächterInnen für eine bestimmten ort "zuständig" sein, aber auch geistige "tore" bewachen, beispielsweise erscheinen, wenn Du eine bestimmte prozedur durchführst. Wenn Du diese Art von WächterInnen meinst, dann brauchst du Dir keine Gedanken darüber zu machen, ob Du sie brauchst, sie werden einfach da sein, wenn Du an die entsprechenden Dinge gerätst. Es ist dann (natürlich?) schon sinnvoll, sich von ihnen sanft leiten zu lassen, auch wenn dies vielleicht erst einmal nicht genau das ist, was Du gerade vorhast...

Ich wünsche Dir alles Gute!
medusa.
 
Also brauch man in wirklichkeit keine, naja ich habe eine, obwohl ich auch schon bemerkt habe das das eigendlich garnichts bringt aber seit dem fühle ich mich mit ihr seelisch verbunden! Nun ja, sie ist auch was besonderes nicht das ich lesbisch bin nein, sie ist eine richtig gute Freundin!
by eure Verginja :daisy:
 
Zur Zeit der Pharaonen waren die Wächter entweder einfache Tempelwächter, oder sie unterstützten die Priester. Zu dieser Zeit wurde der Gott Anubis als Herr der Wächter angesehen, da Wächter mit ihren Ritualmasken des Gottes stets eine Aura des unwirklichen umgab, und niemand genau sagen konnte, wer unter der Maske steckte. So waren die Wächter bei ägyptischen Bauern gefürchtet, da diese glaubten, daß wenn sie den Blick nicht senkten, sie den Zorn Anubis auf sich ziehen könnten.

Als die Zeit der Kelten anbrach, wurde die Rolle des Wächters komplexer. Nun wurden die Aufgaben der Wache mit der des Banners und Energeten kombiniert. In der Kultur der walisischen Kelten galt der Gott Bran sogar als Schutzpatron des Wächteramtes, was dem Irrglauben von ein paar wenigen heutzutage esoterisch Tätigen, daß es keine menschlichen Wächter gäbe, krass widerspricht, da die Kelten nur existierenden Gruppen Schutzgötter zuordneten. Ein geschichtlich sehr interressantes Faktum stellt vor allem dar, daß die heutige "Anrufung der Wächter" aus der keltischen Ritualtradition hervorgegangen ist, bei der keine metaphorischen Mächte angerufen wurden, sondern vielmehr meist durch Zuruf, sich der Hohepriester vor einem Ritual vergewisserte, daß die Wächter in Position, und auch bereit waren die Ritualgemeinschaft zu schützen. Meist wurde dies mit einer festgelegten Formel vollbracht.

Über das frühe Mittelalter bis zum Einsetzen der Inquisition änderte sich die Rolle des Wächters, im Vergleich zu den Kelten nur unwesentlich. Die Aufgaben des Wächters wurden in dieser Zeit etwas vielfältiger, da er auch selbst magisch tätig war, und seine magische Kunst hoch geschätzt wurde.

Als die Inquisition über Europa hereinbrach, und die schwärzeste Stunde aller magisch Tätigen da war, stellten die Wächter Lebensversicherung für alle Zirkeln, Konvente, Logen und Coven dar. Da die Inquisition besonderen Wert darauf legte, magisch Tätige "in flagranti" zu überraschen, um sie dingfest zu machen und nach einem kurzen Schauprozess mit vorhergehender Folter zu töten, waren zu dieser Zeit die Wächter wichtiger denn je. Wurde ein Ritual von der Inquisition belauert und gestürmt, dann fiehl den Wächtern die Aufgabe eines Rückzugsgefechtes zum Schutz der anderen magisch Tätigen zu. Unzählige Wächter ließen in diesen dunklen Jahren ihr Leben für die ihnen Anvertrauten. Wobei es den Wächtern gar nicht so selten gelang, wie Mitschriften von Inquisitoren und Unterlagen von Hexenprozessen belegen, die Angreifer zurückzuschlagen.

Nach dem Ende der Inquisition war die Anzahl der Wächter stark dezimiert, und da das nun seiner Blütezeit zustrebende Rittertum regeren Zufluß fand, durch den Einfluß der damaligen Kirche, als das Wächteramt, blieb die Zahl der Wächter eher gering.

Zu Beginn der Neuzeit, erfreute sich das Wächtertum wieder eines gewissen Aufschwunges mit dem Auftreten diverser Geheimbünde, da die Ausübung magischer Praktiken als verpönt galt. Selbst Alister Crowley verließ sich bei seinen Ritualen im 20 Jahrhundert auf die Kunst der Wächter, und so werden die Wächter fortbestehen.
 
Das Wächteramt birgt große Verantwortung. Neben einer absoluten Achtung des Codex wird von einem Wächter auf jeden Fall ein Höchstmaß an Selbstdisziplin erwartet. Ebenso wird von einem Wächter erwartet, daß er neben seinen magischen Fertigkeiten auch in der Kunst des Nahkampfes bewandt ist, genau so wie mit der Kampfkunst mit einer Waffe.

Was würde ein Wächter taugen, der nicht einmal sich selbst schützen kann? Trotzdem, oder gerade desswegen stellt für einen Wächter Gewalt nur die absolut letzte Lösung dar, und ist kein Grund zu Stolz.

Die Ausbildung zum Wächter ist ein sehr langwieriger Prozess, der bis zu 5 Jahren dauern kann. Am Ende dieser Ausbildung steht das Wächteramt. Normalerweise wird der junge Wächter formell von einem oder mehreren alten Wächtern, in einer Zeremonie, zu einem der ihrigen ernannt, aber es spricht auch nichts gegen eine Selbsternennung zum Wächter, vorausgesetzt, daß man die Traditionen und Gepflogenheiten kennt, und die Voraussetzungen erfüllt.

Wichtig ist auch zu bemerken, daß bei Wächtern keine Hirarchie existiert und jeder Wächter einen Anderen als gleichgestellt ansieht. Eine Ausnahme bilden lediglich zu junge Wächter, die im Regelfall von Älteren, wegen ihrer Jugend und somit mangelnden Erfahrung, nicht ganz für voll genommen werden.

Wächter wählen sich die Gruppe, der sie ihren Schutz gewähren, selbst aus und unterliegen keinem Zwang oder Zuteilung. Auch können sie dieser Gruppe jederzeit wieder ihren Schutz entziehen, wenn sie meinen, daß diese Gruppe nicht würdig, oder für sie bedenklich, sei.
 
Wächters dauert im Durchschnitt zwischen 2 und 5 Jahren. Dem Schüler wird dabei ein Höchstmaß an Disziplin abverlangt. Sollte ein Schüler die Gebote seines Lehrers mißachten, sich als nicht würdig erweisen, undiszipliniert sein, oder Schande über sich und/oder seinen Lehrer bringen, hat der Lehrer das Recht, den Schüler zu verstoßen, also die Ausbildung abzubrechen.

Traditionell wird die Ausbildung mit den Worten des Lehrers "Ich kann dich nichts mehr lehren." abgeschlossen.

Die Ausbildung eines Wächters unterteilt sich in 3 Gruppen:

Physische Ausbildung

Unterteilt sich in Kampftraining mit und ohne Waffen, Leibesertüchtigung und Fittnesstraining.

Psychische Ausbildung

Unterteilt sich in Unterricht diverser magischer Traditionen, deren Geschichte, allgemeinem magischem Wissen, Wächtertraditionen und deren Gepflogenheiten, Disziplin, Geschichte, Waffenkunde und -geschichte, Kontrolle der eigenen Emotionen und Philosophie.

Magische Ausbildung

Umfaßt Energiemanipulation und -bereitstellung in jeglicher Art, Bann- und Schutzmagie, magischen Kampf, Astralreisen und Astralmanipulation, Beschwörungs- und Bindungsmagie, Nutzung des Seelentieres und die jeweilige "Spezialität" des Lehrers zusätzlich zu den jeweiligen Techniken der entsprechenden magischen Tradition, der Lehrer und/oder Schüler angehören.

Es werden selbstverständlich auch Verhaltensanforderungen, an den Schüler gestellt, deren Nichteinhaltung im Regelfall zur Verstoßung durch den Lehrer führen. Der Schüler hat sich an den Codex und an folgende Regeln zu halten:

1.) Der Schüler hat stets höflich gegen Lehrer und Mitschüler zu sein.

2.) Der Schüler soll dem Lehrer und fortgeschrittenen Schülern stets Respekt entgegenbringen.

3.) Der Schüler darf sich keinen Trialen stellen, oder einen Streit provozieren.

4.) Die Weitergabe von Gelerntem an Nicht-Wächter ist einem Schüler untersagt.

5.) Die Anwendung von Gewalt, ist außschließlich zum Selbstschutz, und nur in allerhöchster Not, wenn das eigene Leben, oder das Anderer, in Gefahr ist akzeptabel.

6.) Das Anwenden von Gelerntem, zum Zwecke der Demonstration oder der Widerlegung von Vorurteilen ist einem Schüler untersagt.

7.) Das Anwenden von Gelerntem zwecks der Mehrung des eigenen Ruhmes, oder gegen einen anderen Wächter ist einem Schüler, außer in allerhöchster Not, untersagt.

Wichtig ist auch zu bemerken, daß ein Lehrer traditionell selten mehr als 3 Schüler gleichzeitig ausbildet.

Die Ausbildung mag zwar ein harter und steiniger Weg sein, doch wird sie stets harmonisch ablaufen, da Wächter nichts von hirarchischen Systemen halten.
 
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Der Codex

1.) Deine Aufgabe heißt Schutz und nicht Beherrschung

2.) Du bist verantwortlich für diejenigen denen du Schutz gewährst

3.) Geist über Materie

4.) Deine Emotionen sind starke Kräfte. Beherrsche sie, oder sie werden dich beherrschen

5.) Sei gerecht gegen andere und dich selbst
 
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