Von der Liebe des Vaters

Wo egoistisches Haben-Wollen herrscht, kann keine Liebe sein. Da keine wirkliche Liebe vorhanden ist, und Leben ohne Lieben ist nicht möglich, stirbt alles in dieser Welt.
Ist es nicht eher so, dass die Liebe schon etwas mit dem Haben-Wollen und dem Ego zu tun hat. Liebe beinhaltet zunächst einen Anspruch darauf, angenommen und erwidert werden zu wollen. So können wir auch nicht jeden lieben und werden auch nicht von jedem geliebt. Wie mancher weiß, kann Liebe auch eine Seele zerstören.

Nun stelle ich mir die Frage, ob ich einen Nächsten lieben muss, der meiner Hilfe bedarf. Noch deutlicher wird das mit der Feindesliebe. Es gibt viele Beispiel aus den Kriegen, wie auch ein Feind zum Nächsten wurde. Liebe ist also ein Gefühl, das wir nicht bestimmen können.

Was mach ich also, wenn ein Nächster meiner Hilfe bedarf und dieses Gefühl von Liebe gerade nicht präsent ist? Hatte sich der Samariter bei Lukas gefragt, ob er den Gestrauchelten liebt – wohl kaum. Um also nicht zum Heuchler zu werden, möchte ich deshalb lieber vom Guten reden: „Gutes denken, Gutes sprechen und tun!“, ist eine Botschaft, die ich einmal bei Zarathustra gelesen habe.

Merlin
 
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Also nochmal. Es war eine bestimmte Gruppe die Jesus ansprach, kennzeichnend für seinen Ausspruch war wohl die Art, wie sie die jüdischen Religion vermittelten oder ausübten. Es geht hier nicht um das Volk der Juden an sich.
Das ist eine falsche Behauptung, denn so was wurde nicht in dem Mund des Jesus gelegt, wie du hier versucht darzustellen:
es wurde nie behauptet die Vermittlung oder Ausübung der jüdischen Religion wäre falsch sondern es ging um "die Juden.", eine Erklärung, welche zeigt, dass der Autor(en) keine Juden waren.

Johannes 8.
48 Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht recht, daß du ein Samariter bist und hast den Teufel?
52 Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, daß du den Teufel hast.
 
Das ist eine falsche Behauptung, denn so was wurde nicht in dem Mund des Jesus gelegt, wie du hier versucht darzustellen:
es wurde nie behauptet die Vermittlung oder Ausübung der jüdischen Religion wäre falsch sondern es ging um "die Juden.", eine Erklärung, welche zeigt, dass der Autor(en) keine Juden waren.
Wenn ich als Deutscher schreibe von den Deutschen, die irgendwo gesprochen haben, zeigt dass denn auch, dass ich, der Autor, dann kein Deutscher bin?
 
Es geht hier nicht um das Volk der Juden an sich. Dieses hat Jesus geliebt, so wie er alle geliebt hat welches sich dadurch zeigte, dass er aus Liebe zu den Menschen ans Kreuz gegangen ist.
Die Ursprüngliche Darstellung des Jesus, zeigt, dass die Erfindung der Kreuzigung einen späteren Betrug ist.

Argumente:

Erste Erwähnung Justinus​

in Wiki, https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_(Buch) steht:

Es gibt keine Zitaten aus den Werken Justinus wo er die 4 kanonische "Nach-Evangelien" erwähnt. Siehe auch, was James A. Gray alias Bart D. Ehrman, in diesem Zusammenhang sagt, aber
gibt auch keine Zitaten wo Justinus über "diese 4 Bücher" schrieb, wenn er gegen die gnostische, zu der Zeit noch nicht verbannte Variante des Christentums, schrieb:

"Das ist besonders bedeutsam, wenn wir zu Justin um 150-160 n. Chr. Rechnung kommen, der diese Bücher (welche? wenn er allerdings über) "Memoiren der Apostel" nicht "Evangelien nach" schreibt, aber nicht sagt, mit welchen Aposteln sie in Verbindung gebracht werden sollen. ...

Etwa 30 Jahre nach Justin nennt ein anderer proto-orthodoxer Kirchenvater, Irenäus, die Evangelien beim Namen. Er ist der erste, der das tut." siehe the-gospels-are-finally-named-irenaeus-of-lyons

Siehe auch:
Erste Erwähnung der kanonischen Evangelien - Irenäus
PAPIAS bestätigt die ursprüngliche Variante Irenäus
 
Wenn ich als Deutscher schreibe von den Deutschen, die irgendwo gesprochen haben, zeigt dass denn auch, dass ich, der Autor, dann kein Deutscher bin?
Wenn du Deutscher bist
in Deutschland schreibst
und für die Deutsche
eine wichtige Geschichte der Deutschen beschreibst,
sagt du nicht, "die Deutschen sagten", als wären sie … Fremde.

"Johannes" ist nicht vertrauenswert 2

3. Der Schreiber von Johannes behauptet
- Jesus hätte drei Jahre gepredigt und widerspricht hiermit die andere drei "Evangelien" wo "seine" Predigtzeit nur auf einem Jahr beschränkt ist.
- Jesus wäre drei mal in Jerusalem gewesen und widerspricht hiermit die andere drei "Evangelien" wo er nur einmal da gewesen wäre.
- Jesus Predigtzeit hätte mit der "Tempel-Reinigung" angefangen und widerspricht hiermit die andere drei "Evangelien" wo die "Tempel-Reinigung" am Ende der Predigtzeit gewesen sein sollte.
und vieles mehr ...

Was ist Wahrheit, wie viel ist Wahrheit - nicht vergessen ... das war der "Heilige Geist"!

4. Die Biblische Enzyklopädie schreibt:
"Johannes ... ist nicht der Autor des vierten Evangelium; genauso in der Offenbarung kann man hin und wieder etwas finden, was ihm zugeordnet werden könnte, aber das Buch als Ganzes, gehört ihm nicht. Die Evangelien, die Epistel und die Offenbarung, sind alle das Produkt der selben (Hellenistischen) Schulen. (Encyclopaedia Biblica. i, 199.)
 
Wenn du Deutscher bist
in Deutschland schreibst
und für die Deutsche
eine wichtige Geschichte der Deutschen beschreibst,
sagt du nicht, "die Deutschen sagten", als wären sie … Fremde.
Das neue Testament ist ja für alle Völker geschrieben. Und was sollte ich denn sonst sagen? Mein Heimatvolk sagt? Ich glaube nicht.
 
"Menschensohn" ist eine wortwörtliche Übersetzung des Aramäischen "bar-nasha"
Im Aramäischen "bar" heißt Sohn und "nasha" heißt Mensch.
Im Original Aramäisch sollte also der Jesus "bar-nasha" gesagt haben und
wenn man dies wortwörtlich übersetzt, dann heißt das "Sohn des Menschen" oder "Menschensohn"
aber damit wird nur seine menschliche (nicht göttliche) Natur angedeutet.

Wenn man im Aramäischen dem "bar" einem Wort voranstellt, dann ändert man damit seinen Sinn.
"Bar-abba"
heißt wortwörtlich übersetzt "Sohn des Vaters", die korrekte (sinngemäße) Übersetzung aber wäre "er ähnelt seinem Vater".
"Bar-Agara" heißt wörtlich übersetzt "Sohn des Dachfirsten", richtig wäre aber "Verrückter".
"Bar-hila" heißt wörtlich "Sohn der Macht", sinngemäß aber Soldat.
"Bar- nasha" heißt also nicht "Sohn des Menschen" sondern ganz einfach nur - Mensch.
Dazu möchte ich anmerken, dass das Neue Testament ausschließlich in Griechisch verfasst wurde. Papias hatte zwar davon geschrieben, dass das Evangelium nach Matthäus in Aramäisch verfasst worden sein „soll“.

Deshalb halte ich die Suche in den aramäischen Krümel der Begrifflichkeiten von Gottessohn oder dem Menschensohn für überflüssig. Jesus wird in den Schriften des Neuen Testament durchgehend mit diesen beiden Begriffen verbunden. So auch in den griechischen Texten.

Etwas erhellend zu der damaligen Gesinnung:

1. Korinther 15[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen. [21] So wie durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt. [22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. [23] Ein jeder in seiner Ordnung: der Erstling Christus; darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird.

Merlin
.
 
"Johannes" ist nicht vertrauenswert 2
Da muss ich ausnahmsweise auch einmal Anadi zustimmen. Ich denke auch, dass sich das Evangelium nach Johannes am weitesten von Jesus entfernt hatte.

Zudem gibt es in diesem Evangelium die meisten Veränderungen. Zusammen mit der Offenbarung waren diese Schriften anfänglich sehr umstritten und gehörten nicht zum Kanon aller Gemeinden. Selbst Luther meinte zur Offenbarung: „Mein Geist mag sich in dieses Buch nicht schicken!“

Der einzige Vers, der mir in seinem Evangelium gefällt, ist seine Rede vom Heiligen Geist. Dort bezeichnet er ihn als einen Parakleten, das sich als Tröster oder Beistand übersetzen lässt:

Luther:
Johannes 14[16] Und ich (Jesus) will den Vater bitten, und er soll euch einen anderen Tröster (Parakleten) geben, dass er bei euch bleibe ewiglich ...

Merlin
.
 
Das neue Testament ist ja für alle Völker geschrieben.
Ja, wenn man die letzten Varianten des von den "Christen" erfundenen "Neuen Testament" in Betracht zieht, aber
ursprünglich wurde aber Jesus als der zukünftige König der Juden beworben

Argumente:
Johannes 4,21-26:
"Jesus sprach zu ihr:
Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen.
Denn das Heil kommt von den Juden (Anspielung an der sogenannte Prophezeiung des Christos aus der königlichen Hause Davids - 1.Chronik 17:11-14 )."

Das ist eine Relikt-Geschichte von der Zeiten als Jesus, als der Erwartete König der Juden beworben war. Die Verfasser dieser griechischen christlichen Sekte der Valentinisten ,
welche Mitte des 2. Jahrhundert (nach Chr. Rechnung) diese "Johannes" Variante des Lebens Jesus vertraten, stellten die ursprüngliche Doktrin wonach Jesus ein gesalbter König der Juden sein sollte, vor: "das Heil kommt von den Juden",

weil eben die Samariter, in Person dieser Frau, mit dem angeblich Jesus sprach,
eine andere Doktrin bezüglich dem Gesalbten hatten,
den die Samariter behaupteten der Gesalbter wird kein König sein, sondern ein Prophet wie Moses;
und hier Jesus hätte gesagt, dass ihre Variante falsch ist, "das Heil kommt von den Juden", siehe

Der Gesalbte

"Die Samaritaner erwarteten ebenfalls den Messias, so wie die Juden (siehe Messias).
Dieser Gesalbte würde jedoch aus dem Stamm Josef kommen, nicht aus dem Stamm Juda
(also kein Nachfolger des Hauses Davids oder eines von Jehova gesandter Geist). Im weiteren
Gegensatz zu den Juden erwarteten sie keinen König, sondern einen Propheten, wie Mose einer
gewesen war."

Aber dieser Meinung, dass Jesus der erwartete König der Juden war, wurde widersprochen:
1. vom Verlauf der Ereignissen - Jesus wurde gehängt, siehe Link Jesus gehängt.
2. vom Verfasser von 1.Chronik 22:5-10
 
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Dazu möchte ich anmerken, dass das Neue Testament ausschließlich in Griechisch verfasst wurde. Papias hatte zwar davon geschrieben, dass das Evangelium nach Matthäus in Aramäisch verfasst worden sein „soll“..
Ja, die sogenannten Evangelien "Nach ..." und die nachträgliche Schriften der Christen wurden von griechischen Konvertiten ab der 2. Hälfte des 2. Jahrhundert erfunden,
aber die ursprüngliche Schriften der Juden,
welche für die Juden geschrieben waren
und Jesus als der erwartete König der Juden vorstellten, waren aramäisch
und der Jesus als Nachfahre des Königs David, nicht als Nachfahre des erfundenen heiligen Geist der Christen
dargestellt war und somit ist "Menschensohn" eine wortwörtliche Übersetzung des Aramäischen "bar-nasha", welche die ursprüngliche menschliche Natur des Jesus in den Schriften der Juden andeutet.

Siehe auch:
Christus - Die Meinung der Hebräer über die Stammbäume des Jesus
 
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