Von der Liebe des Vaters

Hier spricht der erfundene Gott der Juden, wie die Juden zusammenhalten sollen,- "Israel first",
und bei den Christen - die "Christen first".

Nun, das Christentum wurde teils ebensowenig friedlich verbreitet wie der Islam oder andere der größeren Religionen, aber deswegen ist der Gott der Christen nicht zwangsläufig erfunden. Ich gebe zu, dass man vieles hinterfragen kann, aber egal wie man zu den christlichen Krichen steht, die Existenz Gottes ist nicht an die Kirchen gebunden. Es gibt zB auch die Legende, dass der jüdische Gott El der im arabischen zu Al wurde nur ein kleinerer Gott eines Hügels sein soll. Dabei gilt es zu hinterfragen: Bedeutet kleiner hier das Alter des Gottes, die physische Größe, die Macht des Gottes,...? Und ist er nur einer von vielen Göttern, der der eben der Gott dieses speziellen Hügels ist, ist er der Gott aller Hügel, ist er nur zufällig zu einem bestimmten Zeitpunkt physisch oder anders auf einem Hügel gewesen,...? Worte lassen mannigfaltige Interpretationen zu und insbesondere in früheren Zeiten wählte man eine bildliche Sprache um viele Dinge zu beschreiben. Manchmal ergibt sich eine Bedeutung aber erst aus einer näheren Kenntnis über Kultur, Bräuche, Sitte, Moral, Recht,... einer bestimmten Gemeinschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort und manchmal ist selbst in dieser Gemeinschaft jemand mit abweichender sittlicher, moralischer, rechtlicher, religiöser,... Vorstellung. So einfach, wie du daher Gott als erfunden abtust, ist es meiner Meinung nach nicht, denn du hast weder einen Beweis für noch gegen Gott, nur deine Vorstellung, deine sittlichen, moralischen, philosophischen, religiösen, rechtlichen,... Ansichten und deine Gedanken dazu, aber keinen absoluten Anspruch auf Richtigkeit. Den habe ich übrigens auch nicht, aber dennoch glaube ich an die Existenz Gottes und behaupte nicht Buddha sei erfunden, da ich das weder beweisen kann, noch Menschen die dem buddhistischen Glauben anhängen in irgendeiner Weise zu nahe treten möchte.
 
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Nun, das Christentum wurde teils ebensowenig friedlich verbreitet wie der Islam oder andere der größeren Religionen, aber deswegen ist der Gott der Christen nicht zwangsläufig erfunden.
1. Man muss verstehen wie der Gott der Hebräer erfunden wurde,
um zu verstehen wer der Gott der Christen ist.
2.Dazu kommt die Erfindung des Theologischen Jesus,
3. mit der Erfindung einer neuer Bedeutung für den Begriff Messiah (griechisch Christos).

1. Die "Erkennung" folgt aus dem Studium
bis das Judentum durch Christentum in der Welt den Gott namens "Gott" etabliert hat,
welcher allerdings den gewählten Jehova - ein zusammengebastelter Wettergott des Regens und Donners - Zeus -Yam-Yaw-Yahweh ist.
 
Ach, du hast das studiert? Wo kann man das denn studieren?
Ich studiere übrigens Theologie und dort kannst du „studieren“, wie sich unser Gott offenbarte. Z.B. dem Mose im brennenden Dornbusch. Dinge, die Gott seinem Volk mitteilen ließ, sind dann auch tatsächlich eingetreten… Strafen sowohl als auch Rettungen. Klar gab es zu dieser Zeit auch Polytheismus. Aber die Juden/Christen haben unseren Gott sicher nicht erfunden … wie kommst du denn auf so einen Kram? Wieso hätten sie das tun sollen?
 
Na, da bin ich aber froh, dass man den christlichen, liebenden Himmelsvater und Gott, der sich in der menschlichen Gestalt Jesu seinen Kindern zeigte, sie lehrte, so einfach ad absurdum führen kann..
Mir war das eh schon zuwieder, dass ein himmlischer Vater seine Kinder liebt und sich erdreist, sogar Gebote zu geben, um ewiges Leben zu erreichen...
 
Ich studiere übrigens Theologie und dort kannst du „studieren“, wie sich unser Gott offenbarte. Z.B. dem Mose im brennenden Dornbusch.
Ja, ist gut, aber schauen wir uns mal näher den Mose und sein nach ihm genannte Religion - Mosaismus an.

Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 1

Nicht nur, dass der Bericht über den Tod des Mose immer wieder auftauchte und wie der Text selbst andeutete, dass er von einem späteren Autor verfasst wurde - "niemand kennt seinen Begräbnisort bis auf den heutigen Tag" (Deut 34: 6) -, aber schon im elften Jahrhundert begannen gebildete Bibelleser, jüdische Rabbiner und christliche Geistliche gleichermaßen, andere textliche Besonderheiten und Anomalien zu bemerken und zu kommentieren, die der Pentateuch offenbarte, wenn man die traditionelle und damals maßgebliche Bezeichnung seiner Autorschaft als Moses annahm.

Der jüdische Hof Arzt Isaak ibn Jaschusch zum Beispiel bemerkte in der späteren Hälfte des elften Jahrhunderts, dass die Liste der edomitischen Könige in 1. Mose 36,31-39 unmöglich von Mose geschrieben worden sein kann; die Liste erinnert an Namen von edomitischen Königen, die zur Zeit Davids und Salomos aktiv waren.

Außerdem deutet 1. Mose 36,31 stark darauf hin, dass der Autor nach der Etablierung der Monarchie in Israel schrieb, da er Kenntnisse über eine monarchische Periode in der israelitischen Geschichte besitzt: "Dies sind die Könige, die im Land Edom regierten", bevor irgendein König über die Israeliten regierte. Diese Passage muss von jemandem geschrieben worden sein, der frühestens im 9. Jahrhundert v. Chr. Rechnung lebte.

Die besondere textliche Anomalie hier ist das, was gemeinhin als Anachronismus bezeichnet wird: Etwas im Zeitrahmen der Erzählung tritt tatsächlich viel später auf oder geschieht außerhalb des Zeitraumes, den die Erzählung impliziert, und tatsächlich gehört dieses Etwas oft in den historischen Zeitrahmen des tatsächlichen Autors des Textes. Dies ist ein Mittel, mit dem die Gelehrten einen Text datieren können.

Wenn zum Beispiel eine Erzählung, die sich im historischen Kontext der 1920er Jahre präsentiert, ihre Figuren Handys benutzen lässt, wären wir skeptisch, was die historische Wahrhaftigkeit der Erzählung angeht. Vielmehr wäre dies ein Anachronismus, der die Entstehungszeit der Erzählung im späten zwanzigsten Jahrhundert und ihr historisches Umfeld offenbart.
 
Es stimmt, dass nicht alle Bücher Mose nicht unbedingt von ihm selbst geschrieben sein müssen/können. Ja und?
Die Frage ist dann, welche Bücher hatte er geschrieben?

Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 2

Jahrhunderte nach dem Fund von Isaak ibn Jaschusch haben die Bibelwissenschaftler
den Anachronismus von Genesis 36 ergänzt,
indem sie auf mehrere andere Anachronismen in den Pentateuch-Erzählungen hingewiesen haben,
wie z. B. die Erwähnung der Philister zur Zeit der Patriarchen (Gen 26),
da aus archäologischen und außerbiblischen historischen Aufzeichnungen man weiß,
dass sie das Land nicht vor dem 12. Jahrhundert v. Chr. Rechnung besetzten;
daher ist ihre Erwähnung zur Zeit Abrahams ein Anachronismus und repräsentiert höchstwahrscheinlich die geopolitische Welt des 10. und 9. Jahrhunderts v. Chr. Rechnung, als die Philister eine wichtige Rolle in der Politik Israels spielten.

Ein weiterer häufig erwähnter Anachronismus in der Genesis sind Hinweise auf domestizierte Kamele (z. B. Gen 24). Kamele wurden erst viel später domestiziert
und spiegeln daher die historische Realität der späteren Zeit Periode des Autors wider.

In der Tat hebt die Erwähnung der Kamelkarawane in der Josephsgeschichte, die "Gummi, Balsam und Myrrhe" (Gen 37,25) transportiert, heben Produkte hervor, die Teil des arabischen Handels waren,
die im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. Rechnung blühte.
Der Verfasser dieser Passage muss also im 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr. Rechnung geschrieben haben und die Merkmale seiner geopolitischen Welt auf die Erzählungen, die er verfasste, übertragen haben.
 
Ich studiere übrigens Theologie und dort kannst du „studieren“, wie sich unser Gott offenbarte. Z.B. dem Mose im brennenden Dornbusch.

Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 3

Es gibt außerdem zahlreiche politische und religiöse Institutionen und sogar Städtenamen im gesamten Hexateuch (die Bücher Genesis bis Josua), die zur Zeit der Patriarchen, des Exodus, der Wüstenerzählungen oder der Eroberungserzählungen nicht existierten. Das heißt, sie existierten noch nicht in der behaupteten historischen Umgebung der Erzählung. Sie sind Anachronismen und spiegeln die geopolitische Welt einer viel späteren Zeit Periode wider, der Zeit Periode des eigentlichen Autors.

Die Grenze zwischen den Israeliten und den Philistern aus dem 9. bis 8. Jahrhundert v. Chr. wird z. B. anachronistisch als ein Vertrag zwischen Abraham/Isaak und dem Philister könig Abimelek in 1. Mose 21,30-32 und 26,32-33 dargestellt. Ebenso wird die politische Grenze zwischen Israel und Aram (9.-8. Jh. v. Chr.) durch den zwischen Jakob und Laban geschlossenen Vertrag dargestellt.

Wie aus diesen beiden Beispielen ersichtlich ist, erinnern Stammes- oder Verwandtschaftsbeziehungen, die im Buch Genesis dargestellt werden, oft an die politischen Realitäten einer viel späteren Zeit Periode, nämlich der des Autors des Textes selbst.

Die Beziehung zwischen Jakob und Esau in Genesis 25 und 27, die nach unserer Erzählung Eponyme für Israel bzw. Edom sind, spiegelt die politischen Beziehungen zwischen Israel und Edom im 9. und 8. Jahrhundert v. Chr. wider - der Zeit, in der diese Erzählung höchstwahrscheinlich geschrieben wurde, und zielt somit darauf ab, die Ursprünge ihrer eigenen historisch-politischen Umstände zu erklären.

Es gibt noch viele weitere Anachronismen im gesamten Hexateuch, und sie haben späteren Generationen von Bibelwissenschaftlern und Lesern als Hinweise auf die Entstehungsdaten der Texte und Überlieferungen gedient, aus denen die Bücher bestehen.

siehe auch
Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 1
Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 2

Quelle Early evidence of post-Mosaic authorship: anachronisms
 
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Und das bedeutet für dich jetzt, dass unser Gott erfunden wurde? 🤔
Das ist nur ein Tropfen von dem ganzen Ozean der Lügen.

Lass uns weiter forschen:

Eine frühe Hypothese: "Moses Text", ergänzt durch spätere Schreiber 1​

Wir sollten zusätzlich anmerken, dass Isaak ibn Jaschus Anachronismus nie darauf abzielte, die mosaische Autorschaft anzufechten oder sie in Frage zu stellen. Wie wir in den frühen Phasen dieses kurzen Überblicks sehen werden, war die mosaische Autorschaft die traditionell gegebene; die in dieser frühen Phase beobachteten Textdaten wurden durch Hypothesen erklärt, die versuchten, die mosaische Autorschaft zu bewahren.

So spiegelten die Textanomalien, die der spanische Rabbi Abraham ibn Esra im zwölften Jahrhundert beobachtete - nämlich dass die pentateuchische Phrase "jenseits des Jordans" (z. B. Deutn 1,1), Verse, die von Moses in der dritten Person gesprochen wären, und Beschreibungen von Orten, die Moses nie besucht hatte -, das Wissen eines Autors aus einer anderen Zeit und einem anderen Ort wider, wie er im Stillen zugab.

Er argumentierte, dass Passagen, die davon sprechen, dass Mose das Bundesgesetz "jenseits des Jordans" überbrachte, unwiderruflich von jemandem verfasst wurden, der auf der anderen Seite des Jordans lebte, d.h. von einem Schreiber, der in Israel, westlich des Jordans, lebte und darüber sprach, dass Mose das Gesetz "jenseits des Jordans" überbrachte.

Rabbi Hezekiah ben Manoah aus dem 13. Jahrhundert bemerkte zusätzlich, dass derjenige, der zum Beispiel 1. Mose 12,6 geschrieben hat - "zu jener Zeit waren die Kanaaniter im Land" -, dies aus der Perspektive einer späteren Zeit Periode getan haben muss, das heißt aus der Perspektive von jemandem, der auf die Ära zurückblickt, als die Kanaaniter tatsächlich im Lande waren.

Die sich häufenden Beweise veranlassten Joseph Bonfils im 14. Jahrhundert zu der Vermutung, dass es im Pentateuch eindeutig Verse und Passagen gibt, die von späteren Propheten geschrieben wurden. Keine dieser Beobachtungen bedrohte die mosaische Autorschaft per se. Vielmehr lautete die Schlussfolgerung aus diesen Textdaten, dass das ursprüngliche mosaische Dokument in späteren Perioden durch zusätzliche Texte von späteren Autoren ergänzt worden sein musste.

Einer der letzten Verfechter dieser These war Richard Simon, der im 17. Jahrhundert behauptete, dass die Gesetze im Kern von Mose stammen und von ihm verfasst wurden; der Rest des Pentateuch wurde jedoch von einem späteren Schreiber, z. B. Esra, hinzugefügt. So war das herrschende Paradigma, mit Ausnahmen, bis zum Beginn des neunzehnten Jahrhunderts die Behauptung, dass Mose die Gesetze schrieb und spätere Propheten und Schreiber Material dazu hinzufügten.

siehe auch
Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 1
Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 2
Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 3
 
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