Die Sprache Gottes ist die Sprache des Herzens und kann nicht entfremdet, sehr wohl aber von (innerem) Lärm übertönt werden.
So sollte es sein, aber schau Dich alleine in diesem Forum um, dann wirst Du in Sachen Gott ein Babylonisches Wirrwarr hören. Stimmen, die gewiss nicht aus dem Herzen kommen, sondern aus den rationalen Konstrukten.
Nach meinem Verständnis sind das aber Überfrachtungen, mit denen das Göttliche bis zu Unkenntlichkeit entfremdet und in möglichst unerreichbare Ferne gerückt werden soll.
Gott wird damit zu einem elitären Wesen, zu dem nur die sogenannten Eingeweihten Zugang haben sollen. Könnte es also nicht auch sein, dass hier manche die Stimme des Herzens mit der Stimme der Ratio verwechseln?
Ein gutes Beispiel dazu ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Dort eilten auch die Männer Gottes an dem Gestrauchelten vorüber, weil sie der Stimme der Gesetze mehr Gewicht gaben, als der inneren Stimme ihres Herzens.
Du solltest auch nicht vergessen, dass wir ohne unsere Träume von einer besseren Welt noch immer irgendwo auf den Bäumen in Afrika säßen. Träume sind die Kräfte unserer kreativen Fantasie mit der wir unsere Welt, das Seelenheil und den Alltag gestallten.
Schau Dich einmal um, dann wirst Du sicherlich viele Beispiele erkennen, in denen ein Traum zu Wirklichkeit und mit Leben erfüllt wurde.
Abgesehen davon ist das Träumen unabdingbar, um Gelerntes oder Erlebtes als Erfahrung festzuhalten. Suchen wir in unseren Träumen von einem Urlaub, nicht auch eine Reise in ein Paradies?
Merlin