Vom Wesen des ersten Wortes

Ja klar, ist doch völlig logisch. Der Autor dieser Zeilen war sich voll und ganz darüber bewusst, dass nun er selbst das Wort hatte.
Was ungeschrieben blieb: "Das Wort war bei Gott, aber nun habe ich es!" :D
Ja, aber erkläre doch diesen Widerspruch. Nur auf ihn hinzuweisen, klärt nichts auf.
 
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Die Sprache Gottes ist die Sprache des Herzens und kann nicht entfremdet, sehr wohl aber von (innerem) Lärm übertönt werden.
So sollte es sein, aber schau Dich alleine in diesem Forum um, dann wirst Du in Sachen Gott ein Babylonisches Wirrwarr hören. Stimmen, die gewiss nicht aus dem Herzen kommen, sondern aus den rationalen Konstrukten.

Nach meinem Verständnis sind das aber Überfrachtungen, mit denen das Göttliche bis zu Unkenntlichkeit entfremdet und in möglichst unerreichbare Ferne gerückt werden soll.

Gott wird damit zu einem elitären Wesen, zu dem nur die sogenannten Eingeweihten Zugang haben sollen. Könnte es also nicht auch sein, dass hier manche die Stimme des Herzens mit der Stimme der Ratio verwechseln?

Ein gutes Beispiel dazu ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Dort eilten auch die Männer Gottes an dem Gestrauchelten vorüber, weil sie der Stimme der Gesetze mehr Gewicht gaben, als der inneren Stimme ihres Herzens.

Du solltest auch nicht vergessen, dass wir ohne unsere Träume von einer besseren Welt noch immer irgendwo auf den Bäumen in Afrika säßen. Träume sind die Kräfte unserer kreativen Fantasie mit der wir unsere Welt, das Seelenheil und den Alltag gestallten.

Schau Dich einmal um, dann wirst Du sicherlich viele Beispiele erkennen, in denen ein Traum zu Wirklichkeit und mit Leben erfüllt wurde.

Abgesehen davon ist das Träumen unabdingbar, um Gelerntes oder Erlebtes als Erfahrung festzuhalten. Suchen wir in unseren Träumen von einem Urlaub, nicht auch eine Reise in ein Paradies?


Merlin
 
Sorry Merlin,
das Wort Gottes wurde erstickt durch eine Herrscherkaste, die sich das Recht herausnahm, für die unmüdigen Sünder zu sprechen .
Es ist nicht einmal 30 Jahre her, seitdem wir so frei sind, in Sekundenschnelle ohne Zensur mit einander zu kommunizieren und das Wort Gottes mit einander zu teilen. Und erst jetzt können wir uns über das Feuer in unseren Worten öffentlich in einem Forum mit einander freuen ...
Lieber Eli,

was hat das alles mit der Entfremdung Gottes zu tun? Die Entfremdung entstand schon lange vor es überhaupt eine christliche Kirche gab. Etwas das sich subtil über einen langen Zeitraum zog. Also etwas das schon im Alten Testament begann und über Evangelien und all die anderen Schriften zur weiteren Entfremdung des Gottes oder Jesus führte.

Das wird auch in der Folge der Evangelien deutlich wird – siehe das Evangelium nach Johannes und dessen Offenbarung. Hier wird auf besondere Weise der Mensch Jesus zu einem Christos erhoben. Aus menschlicher Sicht ein großer Fehler. Die größte Kraft Jesus schöpfte er aus dem Umstand, dass er selbst ein Mensch war und somit einer von uns!

Es hätte also gereicht ihn mit all den anderen Propheten in eine Reihe zu stellen, wie es ja zum Beispiel die Judenchristen taten. Ich kann mich also mit dem Menschen Jesus und seiner Botschaft von der Nächstenliebe noch eher anfreunden, als mit den Streitigkeiten um seine Reputation als glorifizierter Christus.

Genau dieser Punkt dürfte auch zur Zwietracht und den Auswüchsen in der Christenheit mit beigetragen haben. Jeder meinte nun, er habe die einzige Botschaft von dem wahren Christos in Händen (der Schlüssel). Ja und so gab es dann allzu viele Potentaten, die sich der Macht wegen selbst an der Seite Gottes sahen.

Merlin
 
So wird sich Gott als logos im Menschen bewusst
Eben nicht mit "wesenhaften Sein", sondern mit Begriffen wie beispielsweise der Vernunft.
Du ignorierst hübsch die logische Folge und redest einfach in deinem Sinne weiter, als ob nie darüber gesprochen worden wäre.
logos IST die Vernunft, das wesenhafte Sein Gottes, das im Menschen wohnen will und wohnen kann, wenn er es denn annimmt.
Leider verwechseln viele Menschen es mit dem Ego-Ich, wie du auch, wenn du sagst: `Dass jeder ein "wesenhaftes Sein" bei sich verspürt, ist etwas ganz Natürliches`.
Das Ego-Ich ist nur der Schatten des wesenhaften Seins.
ELi
 
was hat das alles mit der Entfremdung Gottes zu tun? Die Entfremdung entstand schon lange vor es überhaupt eine christliche Kirche gab. Etwas das sich subtil über einen langen Zeitraum zog. Also etwas das schon im Alten Testament begann und über Evangelien und all die anderen Schriften zur weiteren Entfremdung des Gottes oder Jesus führte.

Das wird auch in der Folge der Evangelien deutlich wird – siehe das Evangelium nach Johannes und dessen Offenbarung. Hier wird auf besondere Weise der Mensch Jesus zu einem Christos erhoben. Aus menschlicher Sicht ein großer Fehler. Die größte Kraft Jesus schöpfte er aus dem Umstand, dass er selbst ein Mensch war und somit einer von uns!

Es hätte also gereicht ihn mit all den anderen Propheten in eine Reihe zu stellen, wie es ja zum Beispiel die Judenchristen taten. Ich kann mich also mit dem Menschen Jesus und seiner Botschaft von der Nächstenliebe noch eher anfreunden, als mit den Streitigkeiten um seine Reputation als glorifizierter Christus.

Genau dieser Punkt dürfte auch zur Zwietracht und den Auswüchsen in der Christenheit mit beigetragen haben. Jeder meinte nun, er habe die einzige Botschaft von dem wahren Christos in Händen (der Schlüssel). Ja und so gab es dann allzu viele Potentaten, die sich der Macht wegen selbst an der Seite Gottes sahen.
Lieber Merlin
Die Potentaten, die sich der Macht wegen an der Seite Gottes sahen, sie mögen ruhen in Frieden. Auch wer sich von Gott entfremden möchte, der kann das ebenfalls tun, es ist sein Problem.

Ich freue mich darüber, dass es heute möglich ist, sich frei und unbedenklich mit seinen Überzeugungen austauschen zu können, ohne befürchten zu müssen, dafür angeprangert zu werden. Jeder ist seines Glückes Schmid.
ELi
 
Leider verwechseln viele Menschen es mit dem Ego-Ich,
Ach was!


... das wesenhafte Sein Gottes, das im Menschen wohnen will und wohnen kann, wenn er es denn annimmt.
Niemand muss irgendetwas annehmen, damit er nicht einem Ego-Ich entsprechen würde. Das ist eine Methodik gleich dem Klerus nur mit anderen Begrifflichkeiten, die den Menschen in Abhängigkeit bringen will - und zwar vom Behauptenden.


wie du auch, wenn du sagst: `Dass jeder ein "wesenhaftes Sein" bei sich verspürt, ist etwas ganz Natürliches`.
Darin ist nur ein natürliches Empfinden fürs eigene Dasein, ein Ego-Ich darin zu behaupten, versucht, Leichtgläubigkeit abhängig zu machen.


Das Ego-Ich ist nur der Schatten des wesenhaften Seins.
Damit triumphiert wohl das Behauptende, denn es führt dazu: Empfinde ich mein eigenes "wesenhafte Sein", ohne es aber mit Johannes in Verbindung zu setzen, wie es ELi7 haben will, dann ist es gemäß den einflüsternden Behauptungen des ELi7 ein Ego-Ich und macht der Leichtgläubigkeit ein schlechtes Gewissen und abhängig von ELi7.


Du baust einfach nur dein Behauptungswerk weiter aus, statt auf meinen Hinweis einzugehen, wie die Vergangenheit des Prologs zu verstehen ist.
 
Die Potentaten, die sich der Macht wegen an der Seite Gottes sahen, sie mögen ruhen in Frieden.
Alte Potentaten stehen den neuen nicht entgegen.


Auch wer sich von Gott entfremden möchte, der kann das ebenfalls tun, es ist sein Problem.
Was nur für eine Ausdrucksweise "Entfremdung", als ob das wirklich ein Problem darstellen würde. Es ist schon wieder eine Behauptung mit einer das schlechte Gewissen einer Leichtgläubigkeit ansprechend, die so tut, als ob es eine Notwendigkeit sei und in Abhängigkeit vom Behauptenden bringen will.
 
Stimmen, die gewiss nicht aus dem Herzen kommen, sondern aus den rationalen Konstrukten.
Es wird das eine gegen das andere ausgespielt. Eines ist gut, das andere nicht. Du verwendest nur Klischees.


So sollte es sein, aber schau Dich alleine in diesem Forum um, dann wirst Du in Sachen Gott ein Babylonisches Wirrwarr hören
Vielleicht ist es gerade etwas im Menschen, das jenseits der Klischees nach einem Verstehen sucht, womit eine Brücke geschlagen werden kann?
 
Ja, aber erkläre doch diesen Widerspruch. Nur auf ihn hinzuweisen, klärt nichts auf.
Ich betrachte es als reines Stilmittel, dass die Vergangenheitsform verwendet wurde. Schließlich ist es eine Erzählung.
Der Leser befindet sich als Betrachter außerhalb von Gott und der Welt, was er ja in Wirklichkeit auch nicht ist und niemals sein kann.

Wahrscheinlich folgt die gesamte Schöpfungsgeschichte von der Art her einer ähnlichen Technik wie ein Kōan aus dem Osten. Es ist paradox, aber es ist absichtsvoll paradox.
 
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Der Prolog
1 Im Anfang war das Wort, der Logos, und der Logos war bei Gott, und von Gottes Wesen war der Logos. 2 Dieser war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch ihn geworden, und ohne ihn ist auch nicht eines geworden, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. (Zürcher Bibel)
Es ist die Frage zu beantworten, warum der Prolog zum Joh.Ev. aus der Vergangenheit in die Gegenwart geschrieben wurde.
In der geistigen Welt gibt es nur die Ewigkeit. Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sind in der Ewigkeit immer Eins.
Im Prolog geht es um den Logos, das wesenhafte Sein, das Leben und Licht der Menschen war und ist und im Anfang bei Gott und Gott selbst war und jetzt der Logos-Geist in uns Menschen ist. Doch gibt es Menschen, die das nicht annehmen können, diese werden im Prolog als `Finsternis` bezeichnet. Vielfach wird der Logos-Geist im Menschen heute als Ego-Ich missverstanden.

Ich denke, dieses Schreiben `aus der Vergangenheit in die Gegenwart` ist ein deutlicher Hinweis auf Joh.21.22 `Wenn ich (Jesus) will, dass er (der Lieblingsjünger Johannes) bleibt, bis ich komme, was geht es dich an`. Und es ist auch ein Hinweis auf die heutige Gegenwart, dass Jesus im Menschen Einzug halten will.


Damit triumphiert wohl das Behauptende, denn es führt dazu: Empfinde ich mein eigenes "wesenhafte Sein", ohne es aber mit Johannes in Verbindung zu setzen, wie es ELi7 haben will, dann ist es gemäß den einflüsternden Behauptungen des ELi7 ein Ego-Ich und macht der Leichtgläubigkeit ein schlechtes Gewissen und abhängig von ELi7.
Du baust einfach nur dein Behauptungswerk weiter aus, statt auf meinen Hinweis einzugehen, wie die Vergangenheit des Prologs zu verstehen ist.
@Variabell
Du missverstehst offensichtlich den Logos-Geist von Jesus Christus mit deinem Ego-Ich. Das scheint dein Problem zu sein, wofür aber ich nichts kann. Du solltest nochmals darüber nachdenken, vielleicht kommt ja dann auch dir das Verständnis dafür, was im Prolog ausgesagt ist.
ELi
 
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