Vom Wesen des ersten Wortes

Das griechische Wort Logos lässt sich als ein gesprochener, als auch ein unausgesprochener Gedanke übersetzten. Logos ist also lediglich der Träger eines Gedankens, der mit einem solchen gefüllt werden muss.

So kann auch das Licht zu einer Metapher werden und selbst diese muss von einem Gedanken getragen werden. Ich denke also, dass ein Logos, also auch dieses abstrakte Licht für jeden verständlich genannt und erklärt werden muss.

Eine Sprache nützt nur etwas, wenn sie von einem Gegenüber auch ohne Mühe verstanden werden kann. Alles andere verstehe ich als unhöflich, denn damit signalisiere ich meinem Gegenüber, dass ich ihn für einen Dummkopf halte.

Ja es kann zudem deutlich werden, dass ich von anderen nicht verstanden werden möchte (Ignoranz). Wenn also jemand meine Worte nicht verstehen kann, dann suche ich den Fehler nicht bei meinem Gegenüber, sondern bei mir selbst.

So hatte sicherlich dieser Gott seine Fehler des Schweigens erkannt und deshalb seinen Sprecher Jesus zu den Menschen entsandt? Da jetzt wiederum eine Botschaft mit Rätseln verkünden zu wollen, halte ich für wenig sinnvoll.

Hatte man mit Jesus nicht versucht diesen entfernten Gott als Vater, den Menschen wieder etwas näher zu rücken?
Lieber Merlin
Ich stimme dir gerne zu, dass der Prolog zum Joh.-Ev. nichts für Ignoranten und Dummköpfe ist, für die diese Botschaft mit Rätseln verbunden ist. Es ist schon einige Intelligenz und Fähigkeit zum metaphysischen Verstehen erforderlich.

Deiner Interpretation vom Begriff `Gedanke` für das Wort logos im Sinne vom `Denken des Einen Gottes`, das vom Menschen mit Leben gefüllt werden soll, das entspricht auch meiner Denkweise. Das Licht verstehe ich als das Bewusstsein des Menschen.

Und ja, Jesus ist als personifizierter Logos in die Welt gekommen, uns mit dem Licht des Lebens zu erfüllen. Wenn logos also im Menschen bewusst werden soll, dann muss sich der Mensch auch anstrengen, diesen logos mit eigenem Leben und Bewusstseinslicht zu füllen.
Alles Liebe
ELi
 
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Ich stimme dir gerne zu, dass der Prolog zum Joh.-Ev. nichts für Ignoranten und Dummköpfe ist, für die diese Botschaft mit Rätseln verbunden ist. Es ist schon einige Intelligenz und Fähigkeit zum metaphysischen Verstehen erforderlich.
Lieber Eli,

wie ich sehe, hast Du anscheinend meinen Beitrag nicht wirklich gelesen. Ich denke, ich bleibe lieber bei meinen Engeln, die selbstlos für alle da sein können.

Gut, bei ihnen geht es nicht um die Pflege des Intellekts, sondern schlicht und einfach „nur“ um die Menschlichkeit und das Glücklichsein.

Merlin
 
wie ich sehe, hast Du anscheinend meinen Beitrag nicht wirklich gelesen. Ich denke, ich bleibe lieber bei meinen Engeln, die selbstlos für alle da sein können.
Gut, bei ihnen geht es nicht um die Pflege des Intellekts, sondern schlicht und einfach „nur“ um die Menschlichkeit und das Glücklichsein.
Lieber Merlin
Du hast vollkommen Recht, oftmals lese ich nur so drüber weg, das Schreibangebot ist ja auch ganz beträchtlich gross.
Aber ich kann dir versichern, dass ich gerade deine zumeist sehr fundierten Elaborationen sehr genau lese und daher gerne mit den meinigen verbinde und so mein eigenes Wissen sehr bereichert wird. Dafür möchte ich dir an dieser Stelle einmal meinen Dank aussprechen.

Was die Engel anbetrifft, so weisst du ja, dass es meine Überzeugung ist, dass wir Menschen geistige Engel-Lichtwesen sind und dies nur vergessen haben, weil die irdisch-materiellen Eindrücke der göttlichen Schöpfung so ungemein stark und kraftvoll-dicht unser geistig bewusstes Sein, unser Bewusstsein überdecken.
Im Thread `Heimkehr ins Lichtreich der Unvergänglichkeit` bist du ja soeben noch mit dem Hinweis auf die ägyptische Mythologie und das sumerische Weltbild darauf eingegangen.

Ich bin der Auffassung, dass jede Kultur ihr berechtigtes Weltbild hat und neuere Kulturen und Religionen zumeist auf den vorherigen aufbaen. Du selbst weist ja immer wieder drauf hin, wie sehr das Christentum, wie auch der Islam aus dem jüdischen Glauben mit dem gemeinsamen Stammvater Abraham hervorgegangen sind.

Unser Problem ist nur so, dass viele von uns sich als inkarnierte Lichtwesen zu sehr mit ihrem physisch-materiellen irdischen Leib identifizieren. Manche von uns, auch in diesem Forum glauben gar, wir seien nur der physische Leib. Und die Wissenschaft ist ganz durchdrungen vom Glauben an das Primat der Materie, obwohl noch niemand bei der Suche bis in die kleinsten atomaren Bestandteile das eigentlich Materielle gefunden hat, weil alles letztlich aus Lichtenergie besteht.

So bin ich aus eigener innerer Erfahrung davon überzeugt, dass Christus als Jesus in diese Welt kam, um uns zu mahnen und daran zu erinnern, dass wir, wenn wir nur ganz fest an ihn glauben, wieder ins Himmelreich, zum Lichtreich der Unvergänglichkeit heimkehren können.
Alles Liebe
ELi
 
... Was die Engel anbetrifft, so weisst du ja, dass es meine Überzeugung ist, dass wir Menschen geistige Engel-Lichtwesen sind und dies nur vergessen haben, weil die irdisch-materiellen Eindrücke der göttlichen Schöpfung so ungemein stark und kraftvoll-dicht unser geistig bewusstes Sein, unser Bewusstsein überdecken.
Im Thread `Heimkehr ins Lichtreich der Unvergänglichkeit` bist du ja soeben noch mit dem Hinweis auf die ägyptische Mythologie und das sumerische Weltbild darauf eingegangen.

Ich bin der Auffassung, dass jede Kultur ihr berechtigtes Weltbild hat und neuere Kulturen und Religionen zumeist auf den vorherigen aufbaen. Du selbst weist ja immer wieder drauf hin, wie sehr das Christentum, wie auch der Islam aus dem jüdischen Glauben mit dem gemeinsamen Stammvater Abraham hervorgegangen sind.

Unser Problem ist nur so, dass viele von uns sich als inkarnierte Lichtwesen zu sehr mit ihrem physisch-materiellen irdischen Leib identifizieren. Manche von uns, auch in diesem Forum glauben gar, wir seien nur der physische Leib. Und die Wissenschaft ist ganz durchdrungen vom Glauben an das Primat der Materie, obwohl noch niemand bei der Suche bis in die kleinsten atomaren Bestandteile das eigentlich Materielle gefunden hat, weil alles letztlich aus Lichtenergie besteht.

So bin ich aus eigener innerer Erfahrung davon überzeugt, dass Christus als Jesus in diese Welt kam, um uns zu mahnen und daran zu erinnern, dass wir, wenn wir nur ganz fest an ihn glauben, wieder ins Himmelreich, zum Lichtreich der Unvergänglichkeit heimkehren können.
Alles Liebe
ELi
Lieber Eli,

meiner Urgroßmutter verstarb vor langer Zeit eines ihrer Kinder, das gerade einmal 2 Jahre alt wurde. Sie sprach gerne von ihrem Kathrinchen, das nun ein Engel im Himmel sei. Ein schöner Gedanke, der ihr ein Leben lang Trost und Hoffnung schenkte. Etwas also, das ich nicht hinterfragen möchte.

Anderseits möchte ich die Engel aus gutem Grund nicht generell mit den Menschen verbinden. Es ist wie bei Gott, der auch seine Kraft und den Segen aus einer gewissen Distanz schöpft. Übersinnliche Wesen also aus einer anderen Welt, mit deren Gemeinschaft unsere eigenen Grenzen überwinden möchten. Ein menschliches Prinzip, das mit unserem sozialen Wesen verbunden ist.

Das Problem ist nun, dass dieses Prinzip nur ein Segen für uns ist, solange wir uns nicht selbst als ein solches Wesen verstehen. Wir verlieren damit sehr leicht unsere soziale Kompetenz und damit auch unsere Menschlichkeit. Beispiele dazu gibt es in allen Kulturen, da sah sich schon mancher selbst als göttlich. So wird aus einem göttlichen Beistand eine Machtfrage.

Es ist also auch bei den Göttlichkeiten die Frage, von was man da eigentlich erfüllt werden möchte? „Zeige mir deine Freunde, dann sage ich dir, wer du bist!“, ist also eine Lebensweisheit, die auch bei den göttlichen Wesen ihre Gültigkeit hat.

Kann also gut sein, dass es bei den Engeln auch einen Clan der Menschen- oder Seelenengel gibt, aber das sind halt nicht jene, von denen ich gerade schreibe. Ich denke also, dass die Menschen für diese Welt geboren werden und deshalb dürfte es in erster Linie um deren Seelenheil im Hier und Jetzt gehen.

Selbst die Vorstellungen vom Seelenheil in der Anderswelt dient letztlich nur der Hoffnung und des Trostes in dieser unserer Welt. In einer wie auch immer gestalteten Anderswelt wird es kein Elend oder Leid mehr geben. Der Grund läge darin, dass dort kein Körper mit seinen Gefühlen die Bedürfnisse einfordert.

Die Ausgestaltung der Anderswelt wird jedenfalls vom reinen Glauben bestimmt und weniger von einem Wissen oder gar einer Realität. Ja und das Wissen über diese Dinge, ist nicht das, was mancher glauben möchte.

Merlin
 
Lieber Merlin
Das Wesen des ersten Wortes ist die Stille, das Herauslassen von allem, was man notwendigerweise zuerst aufnehmen muss, um es anschliessend wieder aus sich herauszulassen, nachdem es im Inneren seine segensreiche Arbeit des Erkennens verrichtet hat. Es ist, wie ich in einem anderen Thread schonmal gesagt habe, wie das Ausatmen, nachdem der Atem seine wertolle Arbeit im Inneren getan hat.

Das Einatmen und Ausatmen ist ein göttliches Prinzp. Man findet es im Herzen unserer Galaxis ebenso, wie überall im Leben. Das Wesentliche ist die innere Einkehr in die heilende Stille, da findet das Wesen tliche statt, nicht im Aussen, im Draussen, in der Öffentlichkeit.

Die innere heilende Stille ist nicht ein Nichts, sondern es ist ein innerer Ort der Begegnung, ein Ort des Gebetes, ein Ort des Seins, ein Ort der Begegnung mit der Ewigkeit, ein Ort, wo es immer J E T Z T ist. Dort findas des Wesentliche statt, das Wort, der logos, der in das Seinige kommen will und auch kommen kann und auch in Tat und Wahrheit kommt - und wo wir Es annehmen können - oder Es miss-achten können, warum auch immer . . .

Alles Liebe
ELi
 
Lieber Eli,

manche Menschen meinen, sie bräuchten keine Hilfe und könnten alles selbst überwinden. Ich habe aber in meinem Leben erfahren, wie segensreich ein Beistand und Tröster sein kann. Ja und das können nicht nur Samariter sein, sondern auch Wesen, die uns hoffen lassen.

Bei mir waren es halt die Engel, die für mich schon immer da waren. Da gab es also keinen Augenblick der Erkenntnis, der mich zum Glauben an die Engel animieren musste. So begleiteten sie mich manchmal mehr oder weniger durch mein Leben.

Erst sehr viel später viel mir auf, dass diese Engel so anders sind, als jene aus der Bibel. Erst da hatte ich dann begonnen, die Engel zu hinterfragen. Mit all den nun gesammelten Erkenntnissen veränderte sich nun aber mein Verhältnis zu den Engeln nicht.

Der Glaube an sich hätte also schon gereicht. So denke ich, dass sich auch meine Urgroßmutter und viele andere Menschen mit dem reinen Glauben begnügt hatten.

Gerade bei Kindern kann man diese Kraft des Glaubens erkennen, wenn sie Püppchen oder Stofftiere als ständige Begleiter zum Leben erwecken. Freunde, die immer für sie da sind, selbst wenn es um das Schlafengehen geht.

So ist das auch mit all den Begleitern aus der Anderswelt, die wir für unser Seelenheil zum Leben erwecken können. Man muss es nicht, aber es besteht auch kein Grund, es nicht zu tun.

Merlin
 
Vom Wesen des ersten Wortes



Den wohl biblischen Satz von „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort (oder so ähnlich), und dann „das Wort ward Fleisch“, womit ja meines Wissens die Niederkunft Christi auf Erden (nach christlichem Glauben in Jesus) gemeint ist, habe ich nie richtig verstanden.

Jetzt mal vom logischen Standpunkt her, warum und auf welche Weise könnte von allem der „Anfang“ ein einzelnes „Wort“ gewesen sein, so etwas wie ein noch nicht existentes Universum, das nun einfach in die Leere hinein etwas „sprach“, gewissermaßen der erste Ton, der erste Klang.

Im Hinduismus oder ich glaube im Buddhismus wird dieser erste Ton als der Urklang „OM“ bezeichnet, der ja auch gern dann in tiefen Tönen in Meditationen rezitiert wird.

Ein Klang, ein Ton ist erste Energie.

Nehme ein Wort:
Wenn es niemanden gibt, der das Wort ausspricht oder darüber nachdenkt, was ist dann mit dem Wort?

Es muss also eine lebendige Person das Wort aktiv reden oder darüber nachdenken, damit das Wort wirkt, nicht wahr?
Und wenn das Wort eine lebendige Person braucht, um aktiv zu werden, wie viel eigenständige Energie kann es von sich aus dann haben, um zu wirken?

Das Wort braucht das Leben, um zu überleben.

P.S.: Wer hat das 1. Wort ausgesprochen?
Es kann selbst kein Wort gewesen sein.
Denker < = > Gedanke
 
Ein Wort besteht aus Schwingung mit Bedeutung, daher ist es das Gegenteil der Stille.

Wo Laute zu hören sind, wird bekanntlich die Stille übertönt.
Das erste Wort wurde aber niemals zu Ende gesprochen.
Es war im Anfang, ohne Ende.
Dies ist folglich die Stille.

Klang ist nicht das Gegenteil der Stille. Er übertönt sie nicht, sondern er füllt sie.
Übertönen kann ein Ton nur andere Töne.
 
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Das erste Wort wurde aber niemals zu Ende gesprochen.
Es war im Anfang, ohne Ende.
Dies ist folglich die Stille.

Klang ist nicht das Gegenteil der Stille. Er übertönt sie nicht, sondern er füllt sie.
Übertönen kann ein Ton nur andere Töne.

Stille und Klang kannst du nicht gleichzeitig im Raum hören. Wenn Klang entsteht, übertönt er die Stille.
Hörst du in einem Konzert, während die Instrumente laut spielen, die Stille?

Die meisten Frequenzen hört der Mensch nicht einmal mit seinen Ohren und hält sie für die Stille, obwohl Klang da ist.
 
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