Vom Irrsinn der Spiritualität!

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@joey
Da frag ich mich, welche Münder es für dich noch so gibt, außer dem Volksmund? Und welches Volk genau meinst du jetzt? Und "so allgemein" trennst du wie von welchem speziellen?

Naja, es geht ja um die hier geforderte Trennung von Spiritualität und Esoterik. Alle Leute, die ich kenne, die sich spirituell nennen, sind entweder religiös oder vertzreten zumindest manchmal esoterische Behauptungen. Darum bezweifle ich, dass so eine Trennung der Begriffe so einfach möglich ist.

Man hat da durchaus Korrelationen gefunden, natürlich, aber es sind Aus-Wirkungen des geistigen, welches ich erst mal dem Untersuchten glauben muss. Das was man von außen als "Hirnaktivitäten" registrieren kann, ist nicht der Geist, deshalb - wenn wir uns über Geist unterhalten wollen, dann sollten wir Inneres Erleben miteinander vergleichen.

Im Buch "Leipnitz ist kein Butterkeks" beschreibt der Autor Michael Schmidt-Salomon folgenden Fall: Im Rahmen einer Hirnuntersuchung wird einer Patientin ein bestimmter Hirnbereich stimuliert. Bei jeder der Stimulationen fängt die Frau an zu lachen. Wenn man sie fragte, warum sie lachte, gab sie immer einen Grund an - z.B.: "Ihr müsstet mal selbst sehen, wie ihr ausseht, wenn ihr mich erwartungsvoll anschaut." Für die Frau war das Erleben ganz normal. Die Ursache für die Lachanfälle ist dennoch klar - die Reizungen von eiten der Mediziner.
 
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Alle Leute, die ich kenne, die sich spirituell nennen, sind entweder religiös oder vertzreten zumindest manchmal esoterische Behauptungen.

Und WEM geht das so? Dem Joey. Unser Kioskbesitzer ist sehr spirituell und das gar ohne von sich selbst zu behaupten. Es kann "gesehen" werden. Und der Mann hat mit Eso gar nichts am Hut.

Die Frage stellt sich also, warum DU nur SOLCHE kennst, die du in spirituellem Sinne "ablehnst". Ich kenne nicht nur "solche" ich kenne auch andere. Also woran liegt es?
 
@joey

Auf welche Ursachen geht dein moralisch-ethisches Empfinden zurück?

Auch das hat sich im Rahmen der Evolution entwickelt.

Und es beinhaltet unter anderem...
  • Die Fähigkeit uns in andere Menscvhen/Wesen reinzudenken und reinzufühlen (Empathie)
  • Die Einsicht, dass die Welt für alle schöner ist, wenn man sich an gewisse regeln hält
  • Die Einsicht, dass man nur ein Mensch unter vielen ist (sogar nur ein Wesen unter noch viel mehr), und nicht alleine aus diesem Grund Sonderrechte verdient.
  • ...

Die Frage, wie und warum sich ein moralisch-ethisches empfinden entwickelt hat, ist komplex und vielfältig. Aber zur Beantwortung benötige ich wahrscheinlich keine Spiritualität und keine esoterik.
 
Allerdings: Ich hab es frueher schon mal gesagt, so schnell wie du antwortest, schoepfst du nur aus deinem Input. Die Frage von Eliminato hast du gar nicht beantwortet sondern nur ein Muster vorgelegt....
 
@Joey

Wenn man von einem materialistisch geprägten Weltbild ausgeht, gibt es dann da noch einen Platz für einen freien Willen?
 
Und WEM geht das so? Dem Joey. Unser Kioskbesitzer ist sehr spirituell und das gar ohne von sich selbst zu behaupten. Es kann "gesehen" werden. Und der Mann hat mit Eso gar nichts am Hut.

Die Frage stellt sich also, warum DU nur SOLCHE kennst, die du in spirituellem Sinne "ablehnst". Ich kenne nicht nur "solche" ich kenne auch andere. Also woran liegt es?

Was ist es denn, was Euren Kioskbesitzer so spirituel macht in deinen Augen? Was bedeutet spirituel denn für Dich?

Ich habe die Leute in meinem Umfeld genommen, die sich selbst spirituel nennen. Und das sind wie gesagt fast alles Leute, die entweder religiös sind oder irgendeine esoterische Lehre vertreten.

Nun habe ich letzte Woche noch den Artikel über "säkuläre Spiritualität" gefunden und hier verlinkt - eine Form mit der ein mensch mit materialistischem/naturalistischem Weltbild (wie ich es bin) ein "Problem" hättee. Zumindest habe ich beim Überfliegen da keine Widersprüche zu so einem Weltbild gefunden.

Passt Dein Kiosk-Besitzer da rein?
 
Naja, es geht ja um die hier geforderte Trennung von Spiritualität und Esoterik. Alle Leute, die ich kenne, die sich spirituell nennen, sind entweder religiös oder vertzreten zumindest manchmal esoterische Behauptungen. Darum bezweifle ich, dass so eine Trennung der Begriffe so einfach möglich ist.



Und WEM geht das so? Dem Joey. Unser Kioskbesitzer ist sehr spirituell und das gar ohne von sich selbst zu behaupten. Es kann "gesehen" werden. Und der Mann hat mit Eso gar nichts am Hut.

Die Frage stellt sich also, warum DU nur SOLCHE kennst, die du in spirituellem Sinne "ablehnst". Ich kenne nicht nur "solche" ich kenne auch andere. Also woran liegt es?

Siehe oben ;)

Definiere "spirituell" - was macht der Kioskbesitzer, dass Du ihn so benennst?
 
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Allerdings: Ich hab es frueher schon mal gesagt, so schnell wie du antwortest, schoepfst du nur aus deinem Input. Die Frage von Eliminato hast du gar nicht beantwortet sondern nur ein Muster vorgelegt....

Die Frage zu beantworten kann ganze Bücher füllen, und, wie das ganze in der Evolution genau ablief, weiß ich nicht. Da reciht es mir aus, wenn ich ein paar Stichworte nenne, und so zeige, dass man wahrscheinlich auch ohne Spiritualität in der Ethik auskommt.

@Joey

Wenn man von einem materialistisch geprägten Weltbild ausgeht, gibt es dann da noch einen Platz für einen freien Willen?

Ich weiß es nicht. Spontan würde ich sagen: Ja. Denn unser Wille wird nicht dadurch unfrei, dass er von unserer Hirnverschaltung etc. "vorgegeben" ist. Der Wille hat dadurch nur eine Ursache, die manchen nicht so gut gefällt.

Über die genaue bedeutung des Begriffs "freier Wille" diskutieren Philosophenm ja schon seit Jahrhunderten.
 
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