Vom Irrsinn der Spiritualität!

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"Hadronen werden oft vereinfacht als sphärisch angenommen und haben einen Radius von ca. 10^−15 m."

<<Alle Hadronen sind instabil, außer dem Proton, bei dem noch keine Zerfälle nachgewiesen wurden. Die Zerfälle der Hadronen können über die starke, die schwache oder die elektromagnetische Wechselwirkung stattfinden.>>

Musste korrigieren, dass das ne Hochzahl sein soll - man stelle sich vor 10-15m. :D
 
Da die Metaebene hinter diesem Thema kaum jemand interessiert springe ich mal rein in den Topf. :D


Gegenfrage: Was würde passieren, wenn Telepathie messbar wäre und dann vielleicht auch technisch nutzbar? Gedanken in die Köpfe von Menschen senden, vieleicht als wären es ihre eigenen?

Es gibt einige Sci-Fi-Spielfilme, die eindrucksvoll zeigen, was aus Menschen wird: steuerbare Biomaschinen. (Matrix, Mnemonic, Sourcecode...)

Mein Gott .... ähhh FSM oder doch lieber Pan :D zum Glück gibt es da Grenzen.

Ja. Zum Glück. :D Noch... :rolleyes:

Bei der derzeitigen Tendenz zum Missbrauch ... nehmen wir mal an es gibt all diese Dinge, die so im üblichen spirituellen Weltbild drin sind, inklusive Mechanismen die das Leben im 3D-Raum Erde regeln. Dann wäre die Freigabe von solchen Phänomenen für wissenschaftliche Erfassbarkeit ein Freifahrtsschein für den Missbrauch. Das wäre Fatal - Nestle-Werbung direkt in den Köpfen.

Das ist allerdings kein Argument für die Existenz solcher Phänomene.

Es wird ja fleißig versucht Gedanken zu entschlüsseln, auch Träume sichtbar werden zu lassen. Und wenn es technisch möglich ist, etwas auszulesen und dann auch einzupflanzen, wären wir schon sehr nah an einem Beleg, wie Telepathie funktionieren könnte. Das Argument steht bereits mit einem Fuß in der Tür unserer materiellen Wirklichkeit.
Im Rahmen einer nicht-abgehobenen Spiritualität braucht es auch keine Argumente für solche Phänomene. Entweder man hat sie erlebt, wendet sie vielleicht sogar öfter mal an und weiß daher um deren Wirkung oder man hat sie eben nicht erlebt und glaubt blind daran (letzterer Personenkreis muss sie argumentativ verteidigen).

Sehe ich auch so. Mensch macht dann seins und gut ist. Allerdings gibt es für mich dabei keinen kausalen Zuammenhang darüber zu debattieren uund dann ein Blindgläubiger zu sein. *g*

Fest steht, die Erklärungen des derzeitigen Konsensweltbildes zu menschlichem Potential sind derbe einschränkend und dafür ist unter anderem die atheistisch ausgerichtete Wissenschaft mitverantwortlich. Die hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht alles übernatürlich scheinende auszumerzen. Das liegt wahrscheinlich an der historischen Entwicklung heraus als Gegenpart zu Kirche und Co.

Das nehme ich ebenso wahr.

Wer sich intensiv mit Themen wie Thelepathie, Hellsehen, Schamanismus, Heilung etc. beschäftigt wird vielleicht nicht unbedingt DEN Beweis finden, aber wenigstens eine große Erweiterung seiner Sinne erfahren, also einfach mehr wahrnehmen können als jemand, der es nicht tut. Meistens findet sich aber genug "Beweis" um es weiterhin ernst zu nehmen.

Auch dem stimme ich zu, aus meiner eigenen Erfahrung heraus.

Evidenzbasierte Medizin ist beispielsweise kaum bis gar nicht in der Lage Placeboeffekte hervorzurufen, weil sie diese ja ausdrücklich vermeiden will. In der Alternativmedizin dürfte es die deutlich häufiger geben. Lassen wir mal weg, dass der Begriff Placebo nur ein Sammelbegriff ist der ungeklärte Phänomene unter einen Hut bringen will ... es wäre in jedem Fall ziemlich doof auf diesen Effekt zu verzichten. Angesichts diverser inkompetenter Scharlatane im Medizinbereich (über die wird deutlich weniger gemeckert als über die Scharlatane im Esobereich), solche, die bei einem Vireninfekt Antibiotika geben, ist man mit Zuckerkügelchen und einem Placebo deutlich gesünder dabei - wirklich deutlich gesünder.

Es gibt wohl schon Fälle, wo die Gabe von Antibiotika bei Viruserkrankungen Sinnn macht, aber das sind wohl Ausnahmen und nicht der Regelfall.
Ich bin sehr froh, dass ich inzwischen bei einer guten Ärztin bin, die wissenschaftlich arbeitet. Ich bin aber gleichzeitig froh, dass ich Methoden nutzen kann, die sog. Placeboeffekte hervorrufen können.

dito:)

Mir wäre es lieber, wenn diese beiden Bereiche sich einfach leben lassen könnten, aber das geht nicht. Es gibt auf beiden Seiten so viele Scharlatante, dass es sehr wichtig ist, dass auf jeder Seite Kritiker über die Missetaten der anderen wachen. Gleiches gilt für andere Bereiche. Lehrer, ein Wissenschaftlicher Beruf, wie unwissenschaftlich da teilweise gearbeitet wird, angesichts der aktuellen Erkenntnisse der Hirnforschung - zum kotzen ist das. Wer da sein Kind lieber auf ne Schule gibt, deren Namensgeber Esoteriker sind ... tja der ist am Ende besser aufgehoben als bei den normalen Schulen.

Ja, Kritik dort, wo sie berechtigt ist, sprich wo Menschen tatsächlich geschädigt werden. Menschen vor sich selbst schützen ist imho fast unmöglich.

So, nun entschwinde ich ins Wochenende. :)

LG
Any
 
Naja, Du kannst die Existenzgrundlage des Skeptizismus nicht auflösen. Die ist nunmal an Neuzeitliche Wissenschaftsdefinition geknüpft, sinngemäß bedeutet sie: Ein Ganzes wird in Einzelteile auseinandergelegt und die Einzelteile werden dann wieder zum Ganzen zusammengelegt.

Also bleibt nur: leben und leben lassen ...

Naja, Du kannst die Existenzgrundlage des Nichtskeptizismus nicht auflösen. Die ist nunmal an subjektiven, wenig differenzierten Aussagen geknüpft. Sinngemäß bedeutet das:

Etwas wird mit abstrakten, nicht näher definierten Begriffen kundgetan, da man selbst nicht genau weiß.... :D

Also bleibt nur: Leben und leben lassen - und schauen, ob es nicht doch mal jemandem gelingt *Budda bei de Fische zu tun* :D
 
Danke für die Zeit die Du Dir genommen hast, um den Versuch zu starten, mir mein Erlebnis zu erklären.
Jedoch hat mich dieser Versuch nicht überzeugt - leider.

Eine lückenlose Erklärung hätte ich Dir nur bieten können, wenn ich wirklich alle Umstände etc. lückenlos kennen würde. So kann ich Dir nur ein paar Ansätze liefern, die das ganze evtl. weniger wunderbar erscheinan lassen.

Und wieso "leider"? Dir kann es doch egal sein, ob ich Dich überzeuge oder nicht.

Aber Du hast einiges, ganz Wesentliches außer acht gelassen.
Wieso WUßTE ich, als ich wach wurde, daß er gestorben war?
Wieso war es der exakte Todeszeitpunkt?
Ich bin auch die Nächte zuvor des öfteren aufgewacht, aber da hatte ich diese "Ahnung" nicht.(...)

Die spielt - denke ich jedenfalls - der schon erwähnte Stille-Post-effekt mit eine Rolle. Die Koninzidenz, dass Du eine Ahnung hattest, die dann auch eintrat, bleibt Dir im Gedächtnis. Ähnliche Vorahnungen und Befürchtungen vorher vergisst Du. Was Du wie im Gedächtrnnis behältst, erzählt die Geschichte neu.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal ein ungutes Gefühl bezüglich meiner Mutter. Im Rahmen dieser Vorahnung rief ich sie an (unter einem fadenscheinigen vorgeschobenen Grund). Ihr ging es gut (und ihr geht es glücklicherweise immernoch gut). Dadurch, dass ich wirklich anrief, blieb mir das Gefühl in Erinnerung. Wenn irgendwer in meiner Umgebung irgendwie schwer krank wäre, und ich täglich mit einem Anruf mit einer schlechten naxhricht rechnen würde, würde ich die Vorahnungen als "normal" vergessen... nur eben nicht an dem Tag, wenn der Anruf tatsächlich käme.
 
Ähm.....ich werde dir jetzt bestimmt nicht mein Alter verraten...aber....ich habe nicht eine Falte im Gesicht und meine Haut ist so prall...wie bei einer 17-Jährigen. :tuscheln:

Und wenn man noch Verehrer hat, die noch weit unter 25 sind, dann nehme ich an, dass das Beweis genug ist. *g*

Nö. Beweis genug wäre es, wenn Du in diesem Zustand Deinen 200. Geburtstag erreichst. So kann es noch einiges anderes bedeuten:
Gesunde Lebensweise
Gute Hautcreme
"Gute" Gene
...
 
Sperrt die Technik in einen Kerker und nicht der Gesunde lebt sondern der muskelbepackte Kraftprotz
 
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(...) Im Rahmen einer nicht-abgehobenen Spiritualität braucht es auch keine Argumente für solche Phänomene. Entweder man hat sie erlebt, wendet sie vielleicht sogar öfter mal an und weiß daher um deren Wirkung oder man hat sie eben nicht erlebt und glaubt blind daran (letzterer Personenkreis muss sie argumentativ verteidigen).

Was soll denn nicht-abgehobebe Spiritualität sein?

Und ich halte hier mal frst, dass Du Spiritualität in Zusammenhang mit diesen Phänomenen nennst. Gehört für Dich Telepathie zur Spiritualität?

Und, dass die Leute, die es erlebt haben, vielleicht auf selektive Wahrnehmung, Suggestion und diverse andere Effekte reinfallen, die ein Phänomen vortäuschen,wo keine ist, interessiert niemanden? Sie mögen zwatr sagen, dass sie vor diesen Effekten gefeit sind, so dass der "Selbstbetrugs-Faktor" gegen Null geht - alleine mit dieser Behauptung belüghen sie sich aber sehr wahrscheinlich schon selbst.

Fest steht, die Erklärungen des derzeitigen Konsensweltbildes zu menschlichem Potential sind derbe einschränkend und dafür ist unter anderem die atheistisch ausgerichtete Wissenschaft mitverantwortlich. Die hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht alles übernatürlich scheinende auszumerzen. Das liegt wahrscheinlich an der historischen Entwicklung heraus als Gegenpart zu Kirche und Co.

Wieso "eingeschränkt"? Wieso sollte die Wissenschaft da mehr in Betracht ziehen, BEVOR es írgendwie mit guter Methodik gezeigt wurde?

Wer sich intensiv mit Themen wie Thelepathie, Hellsehen, Schamanismus, Heilung etc. beschäftigt wird vielleicht nicht unbedingt DEN Beweis finden, aber wenigstens eine große Erweiterung seiner Sinne erfahren, also einfach mehr wahrnehmen können als jemand, der es nicht tut. Meistens findet sich aber genug "Beweis" um es weiterhin ernst zu nehmen.

Wer sich intensiv mit Themen wie Telepathie etc. beschäftigt, wird vor allem auch die kognitive Dissonanz scheuen, wenn herauskäme, dass dahinter nichts ist, so dass dieswer jemand mitunter jeden Pups als "Beweis" wertet und sich weiter einredet, vor selektiver Wahrnehmkung etc. ja gefeit zu sein.

Evidenzbasierte Medizin ist beispielsweise kaum bis gar nicht in der Lage Placeboeffekte hervorzurufen, weil sie diese ja ausdrücklich vermeiden will.

Falsch. Die evidenzbasierte medizin will sie nicht vermeiden. Im Gegenteil. In Sttudien geht es nur darum ein Wirkung über den PE hinaus zu ermitteln, so dass man eben Vergleichsstudien macht Behandlungs- vs. Placebo-Gruppe. In beiden Gruppen wirkt der PE gleichermaßen, so dass Unterschiede in den Gruppen dann nur noch auf die behandlung zurückzuführen sind.

Den PE kann man immernoch nutzen - und das macht man auch gerne. Allerdings nicht, indem Blödsinn erzählt wird, sondern mit Hilfe der Wahrheit: Wir haben hier eine Behandlung, die gezeigt hat, dass sie eine Wirkung über den PE hinaus hat. Das löst ebenfalls MIT einen PE aus UND eben eine gute Wirkung darüber hinaus. Das ist doch toll.

In der Alternativmedizin dürfte es die deutlich häufiger geben. Lassen wir mal weg, dass der Begriff Placebo nur ein Sammelbegriff ist der ungeklärte Phänomene unter einen Hut bringen will ...

Nein, das ist der PE nicht. Im Gegenteil sind viele der Effekte, die unter diesem Hut Platz finden, gut bekannt, und an anderen wird noch geforscht. Kallisto hat so - soweit ich mich erinnere - mal einen sehr guten Arttikel verlinkt.

(...) es wäre in jedem Fall ziemlich doof auf diesen Effekt zu verzichten.

Und niemand verzichtet auf den Effekt. Das Studiendesign ist nur so gstaltet, das er sich rausrechnen lässt - selbst da wird nicht drauf verzichtet, sondern der PE wird in allen Gruppen gleich gehalten, so dass er sich eben gut rausrechnen lässt in der Auswertung. GHanz einfach.

Angesichts diverser inkompetenter Scharlatane im Medizinbereich (über die wird deutlich weniger gemeckert als über die Scharlatane im Esobereich), solche, die bei einem Vireninfekt Antibiotika geben, ist man mit Zuckerkügelchen und einem Placebo deutlich gesünder dabei - wirklich deutlich gesünder.

Mediziner, die bei Virusinfektionen Antibiotika geben handeln meist NICHT nach der evidenzbasierten Meditzin. Bei einigen Infektionen macht es u.U. profylaktisch Sinn, aber die Virus-Infektion selbst bekämpft es nicht.

Wenn Ärzte das also machen, handeln sie NICHT nach der Wissenschaft, und handeln eben auch NICHT evidenzbasiert.

Gegen welche Regeln verstoßen denn "Alternativ-Anbieter", wenn sie falsch behandeln?

Mir wäre es lieber, wenn diese beiden Bereiche sich einfach leben lassen könnten, aber das geht nicht. Es gibt auf beiden Seiten so viele Scharlatante, dass es sehr wichtig ist, dass auf jeder Seite Kritiker über die Missetaten der anderen wachen. Gleiches gilt für andere Bereiche. Lehrer, ein Wissenschaftlicher Beruf, wie unwissenschaftlich da teilweise gearbeitet wird, angesichts der aktuellen Erkenntnisse der Hirnforschung - zum kotzen ist das. Wer da sein Kind lieber auf ne Schule gibt, deren Namensgeber Esoteriker sind ... tja der ist am Ende besser aufgehoben als bei den normalen Schulen.

Wo gibt es denn mehr "Scharlatane"?

Wenn ein Arzt zum deutlichen Scharlatan wird - wie z.B. Hamer - so wird er ziemlich schnell auch aus eigenen Reihen kritisiert. Wenn ein Arzt mehrfach falsch behandelt, fällt auch das auf.

Wie sieht es denn bei den "alternativen heilmethoden" aus? Wo ist da die Kritik "aus eigenen Reihen"? Ich sehe davon so gut wie gar nichts.
 
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