Die Diskussion in diesem Thema kann theoretisch eine Endlosschleife werden, weil die Basis dafür anscheinend unklar ist.
Glaube im Sinne von "die Annahme bestimmte Gedanken über die Realität seien wahr" ist die Basis allen Wissens. Es gibt eine Beobachtung, eine Annahme welche Gesetzmäßigkeiten dahinter stecken könnten und das prüfen dieser Annahme. Das tun wir sobald wir mit unserer Umwelt interagieren können, also gut möglich, dass wir sogar vor der Geburt damit beginnen, auf jeden Fall allerspätestens mit der Geburt. Die gleiche Grundmethodik benutzt jeder, natürlich auch die verschiedenen Wissenschaften inkl. der esoterischen Wissenschaften. Offensichtlich also eine sinnvolle Methode. Während es beim erforschen der Welt um uns herum einfach und direkt passiert. "Wenn ich schreie, dann reagieren diese Riesen und kümmern sich um mich, also ist schreien eine gute Methode." (diese Grundannahme wird später widerlegt/geändert) oder "Wenn ich Dinge loslasse fallen sie stets nach unten, sofern nichts ihren Weg blockiert, dies ist wohl "immer" so." (Gesetzmäßigkeit gefunden, die auf der Erde fast immer gilt), ist das beim erforschen bestimmter Grundlagenfragen (Was ist Bewusstsein? Was ist Realität? Was ist der Ursprung?...) etwas komplizierter.
Da braucht es Vorabannahmen, die entweder bewusst gewählt oder vom Umfeld unbewusst übernommen werden. Diese braucht es um konkrete Untersuchungswege gehen zu können und damit man eine Schablone hat, mit der man die Welt betrachten kann. Und genau hier liegt die Ursache dieser Diskussion.
Es kann ja mal jeder die Frage beantworten, was er für absolut (allumfassend) hält.
(möglichst kurz, damit wir die Antworten vergleichen können → ein Satz?

)
Damit hätten wir ein kleines Licht auf die Grundannahme geworfen. Diese Grundannahme ist der Filter mit dem die Welt betrachtet wird, sie entscheidet in Folge auch darüber welche Untersuchungsmethoden als gültig angesehen werden und welche Interpretationen die "richtigen" sind.
Die zwei Basis-Erkenntnisswege sind der sogenannten Objektive Bereich, wobei "objektiv" da immer mit einem Augenzwinkern gesagt/geschrieben wird und der subjektive Bereich. Immer wenn einer der Bereiche übergriffig wird gibts Streit, wobei da die Bereiche nix für können.
Beispiel: Bewusstsein ist meiner Ansicht nach ein Phänomen des subjektiven Bereichs, wenn man es von objektiver Seite aus betrachtet ist das, als würde man in einem Haus an einem Fenster stehen und mit diversen Apperaturen die Landschaft vor dem Fenster untersuchen. Man kann sehr viel rauskriegen, viele Daten über diese Landschaft sammeln, aber den wesentlichen Teil wird der herausfinden, der die Tür aufmacht und die Landschaft selbst erkundet.
Das sieht aber nur der so, der die gleiche oder eine ähnliche Vorabannahme hat wie ich. Welche das ist und wie die anderen aussehen kriegen wir vielleicht raus, wenn die Frage oben beantwortet wird.
