Vertrauen - Urvertrauen - Angst - Urangst

ist es nicht so, dass jeder Mensch mit eigenem Charakter geboren wird, dass dieser sich je nach Erziehung weiterentwickelt, gegebenenfalls verändert und doch wieder so ist wie er vorher war?

mit einem eigenen Bewußtsein. Dies Bewußtsein kann geprägt werden, muß es aber nicht automatisch bei j. E. Menschen.

ich habe schon oft erlebt, dass Menschen sich gezwungenermaßen verändern, in ein anderes Lebensschema als das eigene pressen lassen, dann irgendwann ist das Maß voll und sie brechen aus,

dann werden sie das, was sie eigentlich immer schon waren...

sie entdecken eigene Bedürfnisse und Begabungen wieder und leben diese auch endlich für sich selbst aus, im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten...

die Wahrnehmung entwickelt sich auch weiter, verschärftes Bewusstsein nach verschiedenen Erfahrungen.......

das eigene Urvertrauen wächst wieder in der Selbstständigkeit, verlässt sich nur auf sich selbst....

je nach individueller Lebenseinstellung........

in meiner intuitiven Lebensquelle steht vieles geschrieben, was ich lange nicht erfahren durfte, heute weiß ich selbst, wohin ich gehe.....

das Leben selbst führt sie dahin. Ja es ist möglich und unser aller Sehnsucht zu werden DAS was wir wirklich sind und wer wir wirklich sind.

lg Birgit
 
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GräfinJo;2807353 schrieb:
Stimmt Trixi, jetzt wo du es sagst. Kriegskind, Bomben, ja das erklärt einiges, auch in meiner Familie.

Verlust des Vaters, ja. Wenn die Rolle eines Elternteils fehlt, zieht das mitunter einiges nach sich. Ich habe gerade gestern (spannend, daß das jetzt erwähnt wird) über diese Thematik und Kompensationsmechanismen länger nachgedacht.

:D

Posttraumatische Belastungsstörung kann therapiert werden.


@Constantin: Genau diese Geschichten sind es, die ich gerne nicht vertiefen würde. Es gibt Parameter, wenn jemand beispielsweise von ... bis ... zur Schule gegangen ist und jetzt behauptet, er wäre gar nie zur Schule gegangen, sondern hätte gleich einen Schulabschluß gemacht als 8-Jähriger, dann entsteht da gerade ein Problem. Also die Diskussion über Realitäten und die vielen Varianten von "das ist aber meine Wahrheit und ich weiß ganz genau, daß ich nicht zur Schule gegangen bin, sondern nur für die Klausuren und danach gleich mit 12 studiert habe", die ist jetzt irgendwie kontraproduktiv. Falls du verstehst.

:morgen:


Ich denke, dann könnten wir uns alle zusammen gleich einweisen lassen .....

was wenn dies wirklich stimmt:) und die Menschen sich das nicht vorstellen können, weil die jetzigen Schulregeln dagegen sprechen.
Müßte doch überprüfbar sein, oder?

*g constantin
 
das sind ein typisches Beispiel von jemand, der eben lieber kein Urvertrauen genießt, der auf keinen Fall sein lieb- und leid-gewonnnenes Weltbild aufgeben mag:
"Da bleib ich lieber bei meiner Sehnsucht und meinen Ängsten, da weiss ich was ich habe."

Anscheinend reden wir aneinander vorbei: Urvertrauen ist an eine bestimmte, frühe Entwicklungsphase eines Kindes gekoppelt. Und somit im Nachhinein, als Erwachsener nicht rekonstruierbar, nicht erzeugbar.
Man kann etwas anderes aufbauen, das ja, nur ist das dann kein Urvertrauen.
 
Freut mich das es nachvollzogen werden kann.



die Frage dabei ist vorweg, was hat das Baby-Keinkind das es die Eltern nicht schlafen läßt, wirklich?
z.B. Woher kommen diese Schmerzen, dieses Unwohlsein die das Baby-Kleinkind empfindet?
Weshalb schreit es wirklich?

Heißt wie stabil ist die Wahrnehmung der Eltern(Mutter-Vater) bezüglich diese kleinen Lebewesens?
Was spricht dieses kleine Wesen wirklich?

Kann es die Mutter-der Vater intuitiv spüren oder schaut es nach den äußeren körperlichen Symptomen?
Denn alles besteht aus Schwingungen die Emotionen genauso wie die Gedanken.
Welche Emotionen spürt das kleine Wesen bei den Eltern?
Welche Gedanken spürt das kleine Wesen bei den Eltern?
Obwohl die Eltern sich bemühen ihre wahren Emotionen und Gedanken vor dem kleinen Wesen zu verbergen...was nimmt das kleine Wesen wirklich war?
Was löst dieses nächtliche Unwohlsein wirklich aus?

*g constantin



Sehr gute Gedankengänge.
Danke.

Ich denke schon allein das "Verdauen" der Geburtserfahrung ist für ein Baby nicht leicht.
 
Posttraumatische Belastungsstörung kann therapiert werden.


Ja, ich weiß. Mein Vater war übrigens da, der ist nicht in der Kindheit verloren gegangen, später erst. Ich hatte da über etwas anderes nachgedacht.



was wenn dies wirklich stimmt:) und die Menschen sich das nicht vorstellen können, weil die jetzigen Schulregeln dagegen sprechen.
Müßte doch überprüfbar sein, oder?

*g constantin



Das meine ich, es ist überprüfbar, da bekannt. Klar jetzt? (War nur ein extremes Beispiel, spielt sich aber in abgeschwächter Form ab.) Es gibt aber noch einen Thread demnächst dazu. Und der ist dann unter Psyche & Persönlichkeit zu finden, vielleicht mal sehen.

@Faydit: Möchte das nochmal erwähnen, finde deine Beiträge ausgesprochen aussagekräftig, gehe da nochmal auf etwas ein, nur jetzt nicht wegen s.u. Kaffeetime.

:morgen:
 
Faydit: Anscheinend reden wir aneinander vorbei: Urvertrauen ist an eine bestimmte, frühe Entwicklungsphase eines Kindes gekoppelt. Und somit im Nachhinein, als Erwachsener nicht rekonstruierbar, nicht erzeugbar.
Man kann etwas anderes aufbauen, das ja, nur ist das dann kein Urvertrauen.


das ist eine mögliche Definition, wie du sie schilderst, sie erzeugt allerdings ein Defizitmodell, was aus der Sicht der Autopoiese nicht gerade förderlich ist.

wenn ein Patient zu mir käme und an dieser Definition festhielte und ich sie unterstützen würde, könnten wir nur uns die Hände geben und sagen: "Tja, Pech gehabt."

Und hilft das?

Dein Einwand ist gerade mal wieder ein gutes Beispiel für einen weiteren Versuch eines Sumpfbewohners, diesmal mithilfe einer defätistischen Definition gekoppelt mit der Option des Kommunikationsabbruchs ("wir reden aneinander vorbei"), bloß nicht in die Versuchung zu kommen, doch noch in Richtung Meer aufzubrechen...

Dein erster Einwand a la Lemming war:

"Meer? Du meinst sooooo viel Wasser? so ein Riesensumpf?
Nenee, lass mal, glaub mir, ich hab schon gesehen wie jemand im Sumpf versunken ist. Man kann im Sumpf nicht schwimmen gehen, das ist noch niemandem gut bekommen."

Dein zweiter Einwand war a la Wüstenbewohner:

"Meer? Nee, das muss man als Kind erlebt haben. Das ist sicher jetzt längst verdunstet, das Meer. Keine Pfütze, die ich kenne, hat länger als 3 Tage Wasser behalten. Man könnte zwar eine große Schüssel bauen, in die man Wasser aus einem Brunnen füllt, aber ein Meer? Aus, vorbei, hab ich halt Pech gehabt."

ist doch ok. Wer lieber im Sumpf bleibt und dem vermeintlich verpassten Meer seiner Kindheit hinterherjammert, hat doch auch seine Wahl getroffen.
 
Sehr gute Gedankengänge.
Danke.

Ich denke schon allein das "Verdauen" der Geburtserfahrung ist für ein Baby nicht leicht.

Das stimmt. Man kann aber auch das durch bestimmte Methoden zu einer im Nachhinein positiven oder neutralen Erfahrung machen.

Die Geburt selbst hat viel mit dem Urvertrauen zu tun, da vor allem Kleinkinder (Mutterbauch bis ca. 5-6 Jahre) noch prägende Erfahrungen machen und die Geburt sehr wesentlich ist. Man kann sich vorstellen, wie hoch die Bedeutung einer sanften und natürlichen Geburt in diesem Zusammenhang ist.
 
@maria45
Was du in meine Worte reininterpretierst, oder glaubst, herauslesen zu können, ist deine Sache.

Ich nehme aus meiner Sicht wenig wahr, das mit meinen Inhalten was zu tun hätte. Ist ok.
 
Faydit: @maria45
Was du in meine Worte reininterpretierst, oder glaubst, herauslesen zu können, ist deine Sache.

Ich nehme aus meiner Sicht wenig wahr, das mit meinen Inhalten was zu tun hätte. Ist ok.


ja, es ist ok.
wie ich schon sagte, Kommunikationsabbruch. Deine Wahl.

liegt übrigens an der Wahl deines Betrachtungswinkels: "...but the sun is eclipsed by the moon..." ;)
 
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Das stimmt. Man kann aber auch das durch bestimmte Methoden zu einer im Nachhinein positiven oder neutralen Erfahrung machen.

Die Geburt selbst hat viel mit dem Urvertrauen zu tun, da vor allem Kleinkinder (Mutterbauch bis ca. 5-6 Jahre) noch prägende Erfahrungen machen und die Geburt sehr wesentlich ist. Man kann sich vorstellen, wie hoch die Bedeutung einer sanften und natürlichen Geburt in diesem Zusammenhang ist.


Was gibt es da für Methoden?



:)
 
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