Verständnis für Neonnazi-Attacken?

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Walter hat ja schon gemeckert wir sollten zurück zum Thema kommen.
Deshalb nur kurz im Bezug auf die Konditionierung:
Eine Konditionierung ist ein unbewusstes und anerlentes Verhalten, was man z.B. in der Erziehung von Kindern findet.
Kinder haben noch kein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Und manche Menschen sind mental als Erwachsene noch ungefähr so zu verstehen, wie sie es als Kinder waren.
(Als Esoteriker ist für mich das Thema Konditionierung übrigens eines meiner Lieblingsthemen,passt nur leider nicht singemäss wirklich IT in den Thread hier)
Manche, nein... sogar die Mehrzahl der körperlich Erwachsenen, sind mental niemals wirklich erwachsen und selbsbestimmt geworden.
Das zeigt sich schon in den vielen religiös Gläubigen, vor allem des Monotehismus, welche eine übergeordnete Gottheit als Schöpfer des Seins über sich sehen.
Dann gibt es aber auch die Atheisten welche konditioniert sind und den monotheistischen Gott durch einen systematischen Staatsglauben ersetzt haben; was heisst, der zu regelnde Staat hat den zu regelnden Gott abgelöst; das staatliche Kollektiv in seiner Wirkung ist dann das Vollkommende (Wahre).
Du fragst aber wie es denn aussieht, wenn man seine Konditionierung erkannt hat und was man genau erkannt hat und wie man es schafft ohne Konditionierung weiter zu leben.
Die Antwort ist bezüglich deiner Fragen: Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung.
Ich weiss, meine Antwort klingt erstmal nur wie eine hohle Phrase, denn wir müssten das Thema Konditionierung im Bezug auf Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung extrem in einem anderen Thread diskutieren.
(Aber ich sehe in meinem Geiste schon wieder Walter als Hüter des IT über den Thread hier thronend: "Bitte zurück zum Thema")
Ireland, ich bin auch gerne bereit das Thema Konditionierung und wie ich sie sehe in einem persönlichem Gespräch zu diskuitieren, wenn du magst.
Wenn du magst, schreib mich an. Wenn du nicht magst, dann schreib mich nicht persönlich an.

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Zitat S11: Lippenbekenntnisse welche sich von dieser Gewalt ja so angeblich distanzieren gibt es auch hier auf beiden Seiten.



Nein, das sind keine Lippenbekenntnisse sondern ganz klare Aussagen.
Aber von diesen ganz klaren Bekenntnissen gibt es leider viel zu wenige, weil-, wärend es auf der anderen politischen Seite von diesen Bekenntnissen es genug gibt, durch welche ein suggestiv gefühltes Ungleichgewicht entsteht, wodurch sich ein Mensch welcher Konditionierungen nicht gefeit ist, manipuilieren lassen kann und auch lässt. Man nennt es Mainstream heute.
"Selbstbewußtsein", "Selbsterkenntnis" und "Selbstverantwortung" sind letztendlich Konstrukte (jeder versteht etwas anderes darunter und jeder skaliert anders).
Und wie wird man so?
Genau - durch lernen.
Und woraus besteht Lernen hauptsächlich - aus Konditionierungen.
Das komplexere Lernen baut auf diesen Konditionierungen auf - hier ein ganz einfacher, schneller Überblick:
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Lernen.shtml

Um den Bogen zum Thema zu bekommen:
Wie es mit der Selbstverantwortung aussieht, wenn es brenzlig wird, hat man beim Milgram Experiment gesehen (es gab nicht nur eines, die Experimente fanden weltweit statt und wurden später modifizeirt, weilman sie in originärer Form ethisch nicht mehr vertreten konnte). Das Ergebnis war überall gleich.
Da Menschen weltweit so "hörig" sind, kann man bzgl. Rechtsextremismus regelrecht verzweifeln ... .
Die Historie nach 1045 (ich habe mehrere Artikel verlinkt) zeigt, welche gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge es mit dem Ansteigen und Abflauen des Rechtsextremismus gibt und das ist letztendlich das, was spannend ist, also: wie "ticken" Menschen unter welchen Bedingungen (und da sind wir wieder bei Konditionierungen, insbesondere kollektiven).

Der Artikel von @Bukowski zeigt ja ganz wunderbar auf, was passiert und wie das wahrgenommen wird:
Striegel nimmt an Sitzblockaden teil, die absolut legitim sind!
Dafür wird Striegel jetzt bedroht (nicht legitim), die Fassade seines Büros wird beschmiert (nicht legitim).
Feußner behauptet, Striegel sei selbst schuld daran, er habe provoziert ... .
Ähm ...
Bei solchen Äußerungen versuche ich stets, "das Haar in der Suppe" zu finden, weil ich es nicht glauben kann.

Ich denke nicht, dass man die unsägliche Äußerung von Feußner tatsächlich noch weiter diskutieren muß, spannender wird es, wenn man schaut, was das signalisiert und wie reagiert wird (auf der Basis ureigener und kollektiver Konitionierungen!^^).
Teilweise wird schon in Frage gestellt, dass diese Art von Sitzblockaden legitim sind ... und was das für ein Geld kostet, was sich der Striegel da "geleistet habe" ... "selbst schuld" soll er sein ... .
Er hat doch nur von seinen Rechten Gebrauch gemacht - alles ganz legitim!!! Und das darf man jetzt nicht mehr? Oder darf nur er oder "einer seiner Patei" das nicht? (ich habe es wirklich nicht verstanden)

Ich war ein wenig entsetzt und habe mich immer wieder gefragt, wie es zu so einer "Meinungsvielfalt" und immer wieder Vermischungen und gar Vergleichen mit "Linken", "Migranten", "Flüchlingen" kommen kann, die vermutlich dazu dienen sollten, das eigentliche Thema zu relativieren oder gar vom Thema abzulenken.
 
Das mit dem NPD- (nicht-) Verbot ist ein gutes Beispiel.
Man hat sie ja nicht verboten, weil man sie so toll findet, ganz im Gegenteil - die Frage war, was schlimmere Folgen ausgelöst hätte und das ist ungeheuerlich kompliziert und letztendlich doch wieder ... Psychologie.

Ein Artikel von 2013:
https://www.welt.de/debatte/komment...Warum-die-NPD-nicht-verboten-werden-darf.html

Und ein Artikel von 2017, der die Sache aus allen Richtungen beleuchtet (es sind vier Seiten, nicht nur die erste lesen!):
http://www.zeit.de/2017/04/npd-verbot-afd-antifa-polizei-bedeutung
daraus das Fazit:
Sind die Sieger wirklich Sieger? Steht die geächtete NPD nach dem gescheiterten Verbotsverfahren jetzt geachtet da? Nein, die NPD ist nicht Gewinner dieses Verfahrensausgangs, sondern Verlierer. Denn was kann der Partei Blamableres passieren als ein weiteres tristes Dahinvegetieren? Es führt ihre eklatante Schwäche drastisch vor Augen: bei Wählern, bei Mitgliedern, in der gesamten Gesellschaft. Die AfD hat ihr längst den Rang abgelaufen, die Zivilgesellschaft ihr den Totenschein ausgestellt. Und in der Flüchtlingskrise ist sie nicht wieder zum Leben erwacht – auch nicht in den neuen Bundesländern.
Das hat man bei der KPD damals aber anders gesehen. ;)
 
Das mit dem NPD- (nicht-) Verbot ist ein gutes Beispiel.
Man hat sie ja nicht verboten, weil man sie so toll findet, ganz im Gegenteil - die Frage war, was schlimmere Folgen ausgelöst hätte und das ist ungeheuerlich kompliziert und letztendlich doch wieder ... Psychologie.

Ein Artikel von 2013:
https://www.welt.de/debatte/komment...Warum-die-NPD-nicht-verboten-werden-darf.html

Und ein Artikel von 2017, der die Sache aus allen Richtungen beleuchtet (es sind vier Seiten, nicht nur die erste lesen!):
http://www.zeit.de/2017/04/npd-verbot-afd-antifa-polizei-bedeutung
daraus das Fazit:
Sind die Sieger wirklich Sieger? Steht die geächtete NPD nach dem gescheiterten Verbotsverfahren jetzt geachtet da? Nein, die NPD ist nicht Gewinner dieses Verfahrensausgangs, sondern Verlierer. Denn was kann der Partei Blamableres passieren als ein weiteres tristes Dahinvegetieren? Es führt ihre eklatante Schwäche drastisch vor Augen: bei Wählern, bei Mitgliedern, in der gesamten Gesellschaft. Die AfD hat ihr längst den Rang abgelaufen, die Zivilgesellschaft ihr den Totenschein ausgestellt. Und in der Flüchtlingskrise ist sie nicht wieder zum Leben erwacht – auch nicht in den neuen Bundesländern.


Das ist einfach naiv und blaueugig. Verbot ist s chon deswegen notwendig, weil diese Partei nicht finanziel unterstüzt werden darf! Ein Teil derf finaziell Untersützung flos sicherlich zur NSU. Die lauvaeme "Argumentaition" hilft dder Verbreintun nationalsozialischen Ideen!


Shimon
 
Das ist einfach naiv und blaueugig. Verbot ist s chon deswegen notwendig, weil diese Partei nicht finanziel unterstüzt werden darf! Ein Teil derf finaziell Untersützung flos sicherlich zur NSU. Die lauvaeme "Argumentaition" hilft dder Verbreintun nationalsozialischen Ideen!

Ja, das Problem dabei ist allerdings, dass es ebenfalls der Verbeitung nationalistischer Ideen helfen kann, wenn man diese Parteien strickt verbietet. Dann brodeln sie im Untergrund, können weniger beobachtet werden, und können sich auch als Märtyrer darstellen. D.h. man muss einen Weg dazwischen finden, den diese Parteien am wenigsten zu ihren Zwecken ausschlachten können.

PS: Ob der aktuelle Weg wirklich dieser Idealweg ist, der den rechtsextremen Parteien am wenigsten helfen kann, weiß ich nicht. Ich persönlich wäre im Fall der NPD auch für ein Verbot.
 
Ja, das Problem dabei ist allerdings, dass es ebenfalls der Verbeitung nationalistischer Ideen helfen kann, wenn man diese Parteien strickt verbietet. Dann brodeln sie im Untergrund, können weniger beobachtet werden, und können sich auch als Märtyrer darstellen. D.h. man muss einen Weg dazwischen finden, den diese Parteien am wenigsten zu ihren Zwecken ausschlachten können.

PS: Ob der aktuelle Weg wirklich dieser Idealweg ist, der den rechtsextremen Parteien am wenigsten helfen kann, weiß ich nicht. Ich persönlich wäre im Fall der NPD auch für ein Verbot.


ich glaube einfach nicht, dass ein verbot dazu führt, diese ideen zu verbreiten.... dieses beipsil beim bund zeigt deutlich wegschauen ist die ünterstützung und sehe dass wegschauen das grösste problem ist. deutsche politik übt sich seit jahrzehnten im wegschauen. (im übrigen in ddr wurde auch weggeschaut!).

shimon
 
ich glaube einfach nicht, dass ein verbot dazu führt, diese ideen zu verbreiten....

Ein Verbot kann dazu führen, dass diese Ideen sich im Untergrund verbreiten - anfänglich unbeobachtbar. Und die Neonazis können sich als angebliche Märtyrer darstellen und so noch zusätzlich eine Art Werbung für sich machen. Ein trauriger Blick und die Bemerkung, dass angeblich ihre Meinungsfreihet verletzt wäre, und schon fressen einfache und naive Gemüter den Neonazis aus der Hand.

dieses beipsil beim bund zeigt deutlich wegschauen ist die ünterstützung und sehe dass wegschauen das grösste problem ist.

Richtig, wegschauen ist ein großes Problem. Da stimme ich Dir zu. Allerdings kann ein Verbot das Hinschauen eben uch erschweren, eben weil die Ideen sich dann in den Untergrund verlagern, eben dahin, wo nicht mehr so leicht hingeschaut werden kann.

PS: Es ist leichter rechtsextrme Ideen zu erkennen und zu beobachten, wenn die Rechtsextremen die Ideen offen aussprechen können und sich dann wie Höcke in seiner Dresdener Rede verplappern, als, wenn sie verboten sind und solche Reden nur noch im Untergrund stattfinden...
 
Joey,

"Mein Kamp" war in D. verboten, in Ö. auf dem Flohmarkt (Naschmarkt/Wien) habe ich öftesr "Mein Kampf" gesehen. Heut egibt es Internet, hast du eine Ahnung was du dort alles findest?
Ich bleiebe dabei NPD gehört verboten und AfD gehört beobachtet...

WAAAAAS Höcke hat sich verplappert??? Nein er hat sich nicht verplappert das ist seine Meinung. Ich gehe davon aus: Es war ein Versuchsballon - wenn ichmit Holocaust provoziere, was passiert dann? Höcke ist viel zu klug und gerissen, sich zu verplappern.


Shimon
 
"Mein Kamp" war in D. verboten, in Ö. auf dem Flohmarkt (Naschmarkt/Wien) habe ich öftesr "Mein Kampf" gesehen. Heut egibt es Internet, hast du eine Ahnung was du dort alles findest?
Ich bleiebe dabei NPD gehört verboten und AfD gehört beobachtet...

Ich persönlich bin auch dafür, dass die NPD verboten wird.
Die Propleme, die so ein Verbot mit sich führen können, die ich angesprochen und beschrieben habe, müssen bei so einer Entscheidung aber auch mit berücksichtigt werden. Sonst spielt man diesen Parteien nur ungewollt und indirekt doch in die Hände.

WAAAAAS Höcke hat sich verplappert??? Nein er hat sich nicht verplappert das ist seine Meinung. Ich gehe davon aus: Es war ein Versuchsballon - wenn ichmit Holocaust provoziere, was passiert dann? Höcke ist viel zu klug und gerissen, sich zu verplappern.

Natürlich ist das seine Meinung. Wenn Parteien wie die NPD verboten wären, würden solche Meinungsäußerungen allerdings nur noch im Vorborgenen getätigt werden. Und da sind sich nicht weniger gefährlich, als, wenn sie offen geäußert werden, wie Höcke es tat. In der Offenheit kann man es immerhin leichter beobachten.
 
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Ich persönlich bin auch dafür, dass die NPD verboten wird.
Die Propleme, die so ein Verbot mit sich führen können, die ich angesprochen und beschrieben habe, müssen bei so einer Entscheidung aber auch mit berücksichtigt werden. Sonst spielt man diesen Parteien nur ungewollt und indirekt doch in die Hände.



Natürlich ist das seine Meinung. Wenn Parteien wie die NPD verboten wären, würden solche Meinungsäußerungen allerdings nur noch im Vorborgenen getätigt werden. Und da sind sich nicht weniger gefährlich, als, wenn sie offen geäußert werden, wie Höcke es tat. In der Offenheit kann man es immerhin leichter beobachten.

Hinzu kommt, dass die NPD dann eine ganz besondere Aufmerksamkeit bekommt, vielleicht sogar mit "Märtyrertum" assoziiert wird.
Außerdem ist das, was verboten ist, gerade eben attraktiv und gerade die rechte Szene scheint mir besonders affin dafür.

Politisch ist man sehr vorsichtig mit Verboten aller Art - bislang haben historisch stets die negativen Konsequenzen die positiven überwogen (soweit ich informiert bin), es entsteht automatisch Reaktanz.

Gefühlsmäßig wäre es mir auch lieber, wenn sie verboten würde, aber subjektiv kann ich die Konsequenzen nicht abschätzen.
 
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