Da bin ich völlig deiner Meinung. Trotzdem: Wenn die Regeln objektiv wären, käme die Wissenschaft nicht umhin, Magie anzuerkennen. In der Magie verhält es sich m.E. so, dass jeder Magier - als Metawissenschaftler - Gesetzmäßigkeiten entdeckt - und gleichzeitig schafft -, die für ihn gelten.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich die Versuche einiger Magier, Magie mit Hilfe quantenphysikalischer Spekulationen als rationale Wissenschaft zu etablieren, nicht sonderlich ernst nehme. Quantenphysiker lachen gelegentlich über solche Thesen, weil sie wissen, dass ihre Wissenschaft nicht so viel hergibt.
Ich bin der traditionellen, kindischen Deutung verhaftet, dass die Magie, vor allem was ihre Gesetzmäßigkeiten angeht, als Disziplin eigentlich einer Anderswelt angehört, die zu der hier gültigen Logik keinen Bezug hat, die wir aber über Träume und Visionen betreten können und der wir durch einen Teil unserer Selbst - die tieferen Schichten unseres Bewusstseins - verbunden sind.
Als Konsequenz daraus bin ich gleichgültig gegenüber Schlüssen, die irdische Gehirne aus außerirdischen Erfahrungen ziehen, und ablehnend gegenüber Bestrebungen, magisches Denken in Sinn und Unsinn einzuteilen.
V.D. ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der orthodoxen Magien, aber seine Narreteien sind nicht gewichtiger als deine oder meine.