V A L I D E

Sind Meinungen nicht diskutabel ?

  • Eigene Meinungen sind wichtig

    Stimmen: 26 54,2%
  • Eigene Meinungen sind zu vermeiden

    Stimmen: 1 2,1%
  • Nur durch valide Argumente ist eine Diskussion sinnvoll

    Stimmen: 11 22,9%
  • Soll jeder machen wie er will

    Stimmen: 10 20,8%

  • Umfrageteilnehmer
    48
Hallo,

Namo schrieb:
Fallacy: Straw Man "

Punkt 3 trifft nicht zu. Ich attackere Position Y nicht. Ich untermauere sie.

Somit gilt für Namo in diesem Fall:

Fallacy: Red herring

This fallacy is committed when someone introduces irrelevant material to the issue being discussed, so that everyone's attention is diverted away from the points made, towards a different conclusion.

und

Fallacy: Ignoratio elenchi / Irrelevant conclusion

The fallacy of Irrelevant Conclusion consists of claiming that an argument supports a particular conclusion when it is actually logically nothing to do with that conclusion.

Gruß,
lazpel
 
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Hallo liebe Leute! :)

Ich bin ein wenig traurig und ärgere mich über mich selbst, denn ich hätte mich liebend gern mehr in diese Diskussion eingebracht. Doch bevor ich Gelegenheit hatte zu dem einen oder anderen Posting Stellung zu nehmen, sind mir schon sooooo viele Leute zuvor gekommen. :( Ich war leider nicht schnell genug. Ich glaube, daß man sehen kann, wo die Grenzen eines Forums beim "Meinungsaustausch" liegen.

Viele von euch haben sehr viel Wahres und Gutes geschrieben und nun auf ein einzelnes Posting einzugehen, halte ich an dieser Stelle nicht mehr für richtig, weil der rote Faden in einer Debatte zu schnell verloren gehen würde.

Generell möchte ich aber sagen, daß ich mich den Gedanken von "Inti" anschließe!

@Namo:
Hallo lieber Namo! Ich habe Deine Beiträge mit großem Interesse gelesen. (Ich glaube an dieser Stelle würde es wohl zu weit führen, wenn wir uns darüber streiten, ob man nun "blau" charakterisieren kann oder nicht. Aber ich verstehe, was Du sagen wolltest!)
Da Deine Ausführungen sehr rational, philosophisch und wohl überlegt sind, hätte es von Anfang an sehr geholfen, wenn Du die Begriffe: Meinung, Erfahrung, valides Argument, invalides Argument, Ordnung, etc. definiert hättest. Teilweise gab es wohl eher darüber unterschiedliche Auffassungen, als am Inhalt Deiner Postings. Auch wenn ich mit Dir nicht in jedem Punkt übereinstimme, so sind Deine Gedanken zu diesem Thema sehr interessant.

@all:
Ich freu mich schon darauf in Zukunft mit Euch zu "streiten"! :)

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
wie darf ich das verstehen?
anyway...
du definierst religion und sprichst von prinzipien ---> zbsp dao! somit darf ich sagen, dass taoismus, sowie auch buddhismus unter den begriff religion fallen! ok?

ich möchte dich nun fragen: siehst du im buddhismus mehr eine religion oder eine philosophie? (begriff philosophie hast du ja definiert)

eigentlich kann ich mir die antwort ja selber geben, denn du sagtest ja:

Zitat:
Philosophie und Religion sind zwei verschiedene Aspekte einer Wirklichkeit.


du hast religion definiert, der begriff: tao fiel, daraus leite ich taoismus ab, weiter dann buddhismus.....und gelange so zu deiner antwort: buddhismus ist eine religion und keine philosophie! ok! respektiere ich! ist deine meinung!

es ist auch nur meine meinung, wenn ich sage: buddhismus ist eine weltanschauung! eine philosophie!
--->human.religion
Hallo esperanto,

so viel zu Subjektivität ;)
Ich glaube eher, es ist deine Meinung über mich, aber letztendlich geht hier jedes Argument ad absurdum :)
Auf was ich hinaus wollte, war deine Interpretation von Religion und Philosophie. Natürlich kannst du sie in einen Topf werfen, manche sehen darin aber auch einen Unterschied, wie weiter oben genannt. Was du daraus machst, ist dein Geschehen.

Du scheinst großes Interesse an Meinungen anderer zu haben (mein Eindruck :) , vielleicht hilft dir das hier weiter:

Wenn ich behaupte, ich hätte verstanden, was jemand zu mir sagt, dann heißt es keineswegs, daß ich mir in meinem Kopf ein Begriffsnetz aufgebaut habe, das dem des Sprechers genau gleicht. Es heißt nichts anderes, als daß es mir gelungen ist, in der gegenwärtigen Situation ein Begriffsnetz zu konstruieren, das mit meiner Auffassung von dem Sprecher in eben dieser Situation vereinbar ist und nicht zu Schwierigkeiten führt. Es scheint mir in die Situation zu passen, und meine Reaktion führt nicht zu Reibungen oder Unstimmigkeiten seitens des anderen Sprechers. Wie wir alle wissen, kommt es oft vor – und nicht nur bei Kindern – , daß wir beim nächsten Gebrauch eines Wortes oder Ausdrucks darauf kommen, daß das vorher angenommene Verstandenwerden nur scheinbar war".

Grüße
Kronos
 
Toffifee schrieb:
@Namo: Hallo lieber Namo! Ich habe Deine Beiträge mit großem Interesse gelesen. (Ich glaube an dieser Stelle würde es wohl zu weit führen, wenn wir uns darüber streiten, ob man nun "blau" charakterisieren kann oder nicht.
Hi T.,

Du kannst es ja gerne an einer anderen Stelle argumentieren.
..
Anfang an sehr geholfen, wenn Du die Begriffe: Meinung, Erfahrung, valides Argument, invalides Argument, Ordnung, etc. definiert hättest.
Ich denke, das es hilfreich wäre, wenn hier diskutiert würde. Ich sehe nicht, daß hier diskutiert wird. Es ist ein Meinungskrieg. Der Sieger ist die eigene Meinung. Die Verlierer sind die Menschen, die eine eigene Meinung vermeiden. Daß sie es vermeiden, weil das, was ist, erkennbar nicht durch Meinungs-Demokratie bestimmbar ist ('Ist Wahrheit gefährlich für uns?'), ist nun Geschichte, wie die von Sokrates, Girdano Bruno und Jesus. "Sonnabend, 19.2.1600. - Der abscheuliche Dominikanerbruder von Nola, über den wir schon früher berichtet haben, wurde am Donnerstag Morgen auf dem Campo die Fiori bei lebendigen Leibe verbrannt. Er war ein ungemein halsstarriger Ketzer, der aus seiner eigenen Eingebung verschiedene Dogmen gegen unseren Glauben fabrizierte, besonders aber gegen die heilige Jungfrau und andere Heilige. Der Elende war so hartnäckig, daß er gewillt war zu sterben. Er sagte sogar daß er gerne und als Märtyrer sterben werde und daß seine Seele in den Flammen zum Paradiese aufsteigen werde. Jetzt wird er wohl wissen, ob er die Wahrheit gesagt hat."

Jupp schrieb:
Ich kann mich mit fast allen Beiträgen anfreunden und denke, eigentlich ist alles gesagt. Alles in Allem ein erfreuliches Ergebnis.
 
Hallo,

Namo schrieb:
Du kannst es ja gerne an einer anderen Stelle argumentieren. Ich denke, das es hilfreich wäre, wenn hier diskutiert würde. Ich sehe nicht, daß hier diskutiert wird.

Nach meiner Meinung ist Namo allerdings mit dieser Meinung ziemlich allein. So weit ich das sehe, wird hier sehr viel diskutiert.. und eigentlich nur über Meinungen.

Namo schrieb:
Es ist ein Meinungskrieg. Der Sieger ist die eigene Meinung. Die Verlierer sind die Menschen, die eine eigene Meinung vermeiden.

Fallacy of Arguments without Opinion (Trugschluß der Argumente ohne Meinung)

Arguments always are used to argue about opinions. The Fallacy of no opinions occurs, if one of the discussion partners starts to state his opinion is real for everyone without any doubt. Also see Arrogance.

Und das ist im übrigen nicht abgeschrieben. Aber der Trugschluss ist nichts desto trotz gültig. Zumindest für denjenigen, der diesen Text schreibt. Für andere? Keine Ahnung. Das hängt von der Meinung ab.

Namo schrieb:
Daß sie es vermeiden, weil das, was ist, erkennbar nicht durch Meinungs-Demokratie bestimmbar ist ('Ist Wahrheit gefährlich für uns?'), ist nun Geschichte, wie die von Sokrates, Girdano Bruno und Jesus.

Das, was ist, ist nicht für alle so, wie es für Namo ist. Aber das erkennt Namo nicht. Namo ignoriert lieber, als kontroverse Meinung auszudiskutieren. Jesus bedeuted für mich persönlich garnichts. Sokrates war ein Philosoph. Philosophie ist immer phänomenal. Jeder kann seine eigene Philosophie haben.

Gruß,
lazpel
 
Werden wir genötigt, keine eigene Meinung zu haben, und uns einem validen Argument zu beugen, wird zwar momentan die Diskussion entschärft, aber langfristig gesehen haben wir keinen Fortschritt gemacht.
Allen, die Geld für ihre " Leistungen " verlangen, ist mit Mißtrauen zu begegnen.
Während der letzten drei Jahre waren wir eifrig darum bemüht, durch Schriften, Veröffentlichungen und mündliche Mitteilungen die Lehren der Rosenkreuzer zu verbreiten. Sie haben die entferntesten Winkel der Erde erreicht und werden jetzt von Südafrika bis zum arktischen Polarkreis studiert und darüber hinaus.
Hat ein Mensch die Fähigkeit ein Heiler zu sein ( Astrologen ziehe ich auch mit ein ) soll er daran denken, daß diese ihm geschenkt wurden. Die Ausrede, wovon sollen wir leben ? Keiner wurde dazu gezwungen, sich auf Kosten Notleidender zu bereichern. Vielleicht täte uns etwas mehr Bescheidenheit gut. The Rosicrucian Fellowship. Man versucht die eigene Ideologie aufzudrängen. Obwohl sie wissen, daß solche Gurus und Missionare in anderen Foren aus diesen Gründen nicht erwünscht sind. Meinung und Glaube liegen eng aneinander. Diese Frage stelle ich zur Diskussion. Sie ist aber nicht zu beantworten. Die Meinungsbildung dagegen wird von Einigen als nicht erwünscht deklassiert sie greifen dabei massiv in die bisherige Erfahrung jedes Einzelnen von uns ein und achten sie gering. Werden wir genötigt, keine eigene Meinung zu haben, und uns einem validen Argument zu beugen, wird zwar momentan die Diskussion entschärft, aber langfristig gesehen haben wir keinen Fortschritt gemacht.
Eigene Meinungen sind wichtig: 54,55%

Kabir sagt: "Womit kann man die Welt vergleichen? Mit einer Schafsherde: Eines fällt in den Graben, der Rest hinterher."

:)

Namo
 
Hallo lieber Namo und liebe Leute! :)

Mein Beispiel mit der Farbe "blau" habe ich zugegeben schlecht gewählt, darüberhinaus habe ich mich noch mißverständlich ausgedrückt. "Blau" läßt sich selbstverständlich nicht messen wie die Stromstärke oder die Erdbeschleunigung. Die Farbe ist ein subjektiver Sinneseindruck. Licht, im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums, läßt sich brechen (Prisma), die Wellenlänge messen, der wir dann den Sinneseindruck "blau" geben.

Mir ging es vor allem darum zu zeigen, daß jeder dieses "blau" nun anders wahrnimmt. Hier wären wir beim Meinungs- und Erfahrungsaustausch angekommen. Also, obwohl sich die Wellenlänge bzw. Frequenz einer Farbe "blau" vielleicht nicht ändert, ist es für mich, wie vielen anderen Menschen auch, wichtig zu wissen, wie nun andere dieses "blau" wahrnehmen. ("Blau" könnte auch stellvertretend für Gott oder "Pommes mit Mayo" stehen.) Es könnte ja sein, daß ein Mensch die Farbe "blau" anders sieht als ich und damit meinen Horizont erweitern. Wobei sich ("De gustibus non est disputandum.") über Geschmack bekanntlich nicht streiten läßt.

Vielleicht, lieber Namo, liegt gerade dieser "Meinungskrieg" im Wesen des Menschen! Er hilft uns, damit wir uns als Individuum in unserer sozialen Umgebung behaupten können. Obwohl ein handfestes Argument sicherlich höher zu bewerten ist, als eine bloße Meinung, offenbaren Meinungen den Charakter des Menschen. Daher halte ich Meinungen für sehr wichtig.

Im Prinzip verläuft eine Diskussion nach folgendem Muster: eine Meinung wird kundgetan (vielleicht auch These oder Erfahrung), die anschließend mit Argumenten untermauert wird.
Nun stören wir uns nicht an dieser Tatsache, sondern daran, daß einige trotz besserer Argumente oder wider besseren Wissens an ihrer Meinung festhalten.

Dieser "gordische Knoten" läßt sich durchschlagen, wenn wir einerseits Toleranz üben oder andererseits den Menschen auf seinen Denkfehler hinweisen. (Aber damit wären wir wieder bei einer Diskussion über Meinungen angekommen.)

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee

P.S.:"Ceterum censeo Carthaginem esse delendam!" ;)
(Übrigens bin ich der Meinung, daß Karthago zerstört werden muß!)
 
toffifee schrieb:
Die Farbe "blau" ist quasi jedem Menschen ohne Sehschwäche bekannt. Sie läßt sich in der Physik genau charakterisieren.

Namo schrieb:

"Das ist eine Meinung. Es ist sinnlos sie zu diskutieren.

Weil eine Farbe keine physikalische Kraft ist, kann man die Farbe "blau" in der Physik nicht Charakterisieren. Charakterisieren kann man in der Physik nur Kräfte.

Diese Aussage kann man diskutieren, weil es ein Argument enthält.

Nur der Erkenner kann ein starkes ('valides') Argument von einem schwachen ('invaliden') Argument unterscheiden und es anerkennen.

Bleibt der Erkennen Meiner, nicht. Und ohne das ist es sinnlos zu diskutieren.

Das ist eine eigene Meinung."
Toffifee schrieb:
Hallo lieber Namo
"Blau" läßt sich selbstverständlich nicht messen wie die Stromstärke oder die Erdbeschleunigung. Die Farbe ist ein subjektiver Sinneseindruck.
Hallo T.,
Was ist eine eigene Meinung wert?

Ich Danke Dir.

Du hast etwas erkannt, das nicht von Dir bestimmbar ist durch eine eigene Meinung.

Ich hatte ein 'valides' Argument.

Danke für die Diskussion.

LG

Namo
 
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Hallo, lieber Namo! :)

Was ist eine eigene Meinung wert?
Die Antwort muß lauten (gerade wegen unserer Diskussion): unendlich viel!
Dadurch, daß wir uns über ein banales Thema auseinandergesetzt haben, haben wir uns besser kennengelernt. Außerdem habe ich (mal wieder!) leidvoll erfahren müssen, daß man mit physikalischen Begriffen (in diesem Forum ;)) nicht schlunzen darf. Andere Teilnehmer in diesem Forum oder auch Gäste werden es genauso sehen.

Eine Meinung zu haben (ob mit oder sogar ohne valide Argumente) und sie zu diskutieren ist nicht verkehrt. Wie man mit Meinungen anderer oder auch der eigenen Meinung umgeht ist entscheidend.

Viele liebe Grüße :kiss3:
Toffifee

P.S.: Find die Diskussion ebenfalls spannend!
 


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