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Namo
Guest
Lieber T.,Toffifee schrieb:.. obwohl sich die Wellenlänge bzw. Frequenz einer Farbe "blau" vielleicht nicht ändert, ist es für mich, wie vielen anderen Menschen auch, wichtig zu wissen, wie nun andere dieses "blau" wahrnehmen. ("Blau" könnte auch stellvertretend für Gott oder "Pommes mit Mayo" stehen.) ... Es könnte ja sein, daß ein Mensch die Farbe "blau" anders sieht als ich .. Hier wären wir beim Meinungs- und Erfahrungsaustausch angekommen.
Gut denn. Darüber gibt es bereits viel Literatur. In seinem Buch: 'The Measurement of Colour' (1969) schreibt: W. D. Wright, Professor of Applied Optics am Imperial College of Science and Technology, auf S. 112 in dem Kapitel:
"The Definition of the 1964 Standard Observer":
"Color matching .. functions .. had already beed prepared in 1959 on the
basis of the Stiles and Speranskaya measurements, and they were formaly
approved by the C.I.E in 1964 as official C.I.E. 10 deg. functions. They
were based on the weighted combination of the observations of 49
subjects (34 men and 15 woman) recorded by Stiles and 18 by Speranskaya, and the subsequent extensions of Speranskaya's results to 27 observers (23 women and 4 men) showed little change in her mean set of curves. "
Es zeigt noch einmal, daß es unabdingbar lebendiger Menschen bedarf, welche dann ihrer Farberfahrung im Denken und Sprache interpretieren und daß sie Farben alle leicht verschieden wahrnehmen.
Die physiologische Farbwahrnehmung ist also eine inividulle Wahrnehmung eines Menschen.
Wenn Du jetzt sagts: ' "Blau" könnte auch stellvertretend für Gott .. ' stehen, sehe ich das genauso.
Wenn wir das hier diskutieren, dann denke ich, haben wir eine gemeinsasme Erkenntnis-Basis, welche nicht nur eine Aussage ('Der Rasen ist grün'), oder eine Meinung ('Der Rasen ist so wunderbar grün') ist, sondern wir anerkennen etwas Nichteigenes, nämlich das das, was wir (außer den physikalischen Kräften) wahrnehmen NICHT im Außen nachgewiesen werden kann, weil es immer nur im Inneren eines Menschen exitiert. Niemand kann ergo sagen/meinen: "Das, was Du wahrnimmts, ist falsch!" oder "Schaut Leute! Das, was Namo wahrnimmt ist falsch!" Jedes Selbst ist begrenzt in seiner (psych/spirituellen) Wahrnehmung auf exakt nur sich selbst.
Das Problem aber, das sich ergibt, wenn jemand sich eine eigene Meinung bildet ist, daß sich der meiner oft nicht bewußt ist, daß das was er wahrnimmt eben nicht die Wahrnehmung des anderen ist, sondern nur seine höchst eigene, und daß aufgrund dieses unbewußt Sein psychische Handlungen ge_tan (Karma) die gegen den Anderen als Person gerichtet sind und nicht als ein Argument gegen das Argument, daß der andere vorträgt, und das Uneigen ist.
Wenn jemand meint: "Der Rasen ist wunderschön grün" dan ist das sein Eigen. Wenn aber jemand meint: "Ich sage Dir, Du bist ein Scharlatan, aber das will ich nicht diskutieren", dann muss sich der Meiner gefallen lassen, dass er z.B. mit starken Argumenten konfrontiert wird, auch wenn er das, nicht will.
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Definition der Philosophie
Artikel Philosophie im Handbuch philosophischer Grundbegriffe (Auszüge)
Der Begriff der Philosophie ist selbst Gegenstand der Philosophie. In diesem Sachverhalt sind alle jene Aporien zusammengefasst, die sich bei dem Versuch
ergeben, einen Begriff von Philosophie zu fixieren. Die begriffliche Fixierung setzt zunächst Philosophie, so wie sie in einem Common sense der Philosophen sich darstellt, voraus; ferner ist sie selber ein Produkt
philosophischer Reflexion und Ausdruck eines bestimmten Selbstverständnisses des Philosophen. Die Philosophie ist schon am Werk und mithin schon bestimmt, wenn sie daran geht, sich selbst zu bestimmen. (...) Versucht man in der Auseinandersetzung über den Philosophiebegriff selbst eine implizite Übereinstimmung festzustellen und einen Ansatz für die Bestimmung des Philosophiebegriffs dadurch zu gewinnen, dass man die Anerkennung der
Diskussionssituation schon als Votum für ein Philosophieverständnis interpretiert, dann ergibt sich als Charakteristikum dieses Ansatzes der Begriff der indefiniten Diskussion. Mit Diskussion ist ganz formal und allgemein die Austragung einer Meinungsverschiedenheit auf dem Wege der Argumentation, und d. h. in der Form von Definitionsvorschlägen, Behauptungen, Widerlegungs- und Begründungsversuchen gemeint.
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Eine Diskussion ohne Argumente: ( Person A: Mein Hund Hund bellt laut! -Person B: Ich mag keine Hunde! ) ist sinnlos.
Hier wurde viel ausgesagt, aber nicht auch sauber argumentiert. Strohmann Trugschlüsse, sind invalide Argumente, Etwas nicht Argumentiertes als ethisch verwerflich in den Raum zu stellen und diesen Strohman dann zu benutzen um damit seine eigene Meinung als ethisch sauber zu argumentieren ist eben - ein Trugschluß.
Hier ist auch gesagt worden, daß dann, wenn hier jemand nicht mehr seine Meinung sagen darf, er dann hier nicht mehr posten wird.
Wenn es seine Meinung ist, dann ist das nicht diskutierbar. Aber ich denke, wenn das, was ausgesagt ist, als Meinung wirklch das Eigene ist, dann ist das heilig. Wenn es aber nicht das Eigene ist, dann kann man heir auch darauf verzichten, seine Projektionen zu meinen.
Ad hominem fallacy
Es ist ein Trugschluss zu glauben, das man valide gegen eine Person argumentieren kann. Man kann es nicht.
Ich würde es erfrischend finden, wenn hier in diesem Diskussionsforum jeder seine Meinung sagt, über das, was sein ist, und nicht das das des anderen ist und dass das Ausgesagte uneigene Argumente enthält.
Was soll eine Meinungsumfrage argumentieren?
Demokratie? Die Mehrheit ersetzt Argumente? oder eine Diskussion?
Ich denke nicht.
Ich grüße Dich T.
Namo