Tommy
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Die wichtigste Nachricht, die allen Spekulationen ein Ende bereitet, kam heute. Bitte genau lesen, daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse für die Zukunft ableiten:
http://www.t-online.de/nachrichten/...-im-us-kongress-ueberwachung-geht-weiter.html
Die NSA wird auch weiterhin full takes nehmen, wie es im Fachjargon heißt. Sie machen nicht einmal eine Einschränkung bei den eigenen Bürgern, und schon recht nicht bei den *Ausländern* (das sind unter anderem wir), also bei den Menschen zweiter Klasse.
Heißt also unmißverständlich: Jeglicher Versuch der Bundesregierung, mit den USA einen Kompomiß zu finden (eingeschränktes Datentake etwa bei Terrorverdacht) ist apriori zum Scheitern verurteilt. Entsprechende Verlautbarungen können wir daher sofort als Lüge ad acta legen.
Mit dieser Abstimmung positionieren sich die USA eindeutig als Überwachungsstaat, der sich von einem frei flottierenden Orwellismus leiten läßt. Der einzige Lichtblicl bei dieser düsteren Positionierung ist, daß die Entscheidung nur mit knapper Mehrheit erfolgte.
Der amerikanische Geheimdienst NSA darf die Telefongespräche von US-Bürgern auch künftig im großen Stil überwachen. Die Abstimmung war die erste Möglichkeit seit den Enthüllungen des ehemaligen NSA-Technikers Edward Snowden, bei der die Abgeordneten mit einer Entscheidung zu den umstrittenen Aktivitäten des Geheimdienstes politisch Stellung nehmen konnten.
Nach einer hitzigen Debatte im Repräsentantenhaus scheiterte ein Bündnis aus Abgeordneten beider US-Parteien mit dem Versuch, der Spionage innerhalb der USA straffere Zügel anzulegen. Mit einem knappen Ergebnis von 217 zu 205 Stimmen verfehlte ein Antrag unter Leitung des Republikaners Justin Amash die nötige Mehrheit.
Bis zur letzten Minute versuchten Vertreter der US-Regierung und Kongressabgeordnete, den Antrag Amashs und seiner Mitstreiter zu stoppen. Zu wichtig sei das Programm für die nationale Sicherheit, hieß es.
Um dem Aufruf Nachdruck zu verleihen, schickte die Regierung am Dienstagabend NSA-Direktor Keith Alexander ins Kapitol. Bei geheimen Treffen mit Republikanern und Demokraten drängte er sie dazu, gegen die Gesetzesänderung zu stimmen. Einen ähnlichen Appell formulierten sieben ranghohe Republikaner in einem Schreiben an ihre Parteikollegen.
"Dieses plumpe Vorgehen ist nicht das Ergebnis eines informierten, offen und wohlerwogenen Prozesses", ließ der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, in einer Mitteilung wissen. "Wir drängen das Repräsentantenhaus dazu, den Änderungsantrag von Amash zurückzuweisen." Die Werkzeuge im Anti-Terror-Kampf dürften nicht hastig demontiert werden.
Patriot Act deckt Überwachung
Bei einer Mehrheit hätte die neue Regelung für die NSA-Aktivitäten innerhalb des Landes empfindliche Einschnitte bedeutet. Amash hatte angeregt, die Überwachung von Telefongesprächen und Metadaten nur noch bei verdächtigen US-Bürgern zu gestatten. Bei Verstößen sollte das Budget der NSA zusammengestrichen werden. NSA-Aktionen in Deutschland und anderen Ländern wären nicht betroffen gewesen.
http://www.t-online.de/nachrichten/...-im-us-kongress-ueberwachung-geht-weiter.html
Die NSA wird auch weiterhin full takes nehmen, wie es im Fachjargon heißt. Sie machen nicht einmal eine Einschränkung bei den eigenen Bürgern, und schon recht nicht bei den *Ausländern* (das sind unter anderem wir), also bei den Menschen zweiter Klasse.
Heißt also unmißverständlich: Jeglicher Versuch der Bundesregierung, mit den USA einen Kompomiß zu finden (eingeschränktes Datentake etwa bei Terrorverdacht) ist apriori zum Scheitern verurteilt. Entsprechende Verlautbarungen können wir daher sofort als Lüge ad acta legen.
Mit dieser Abstimmung positionieren sich die USA eindeutig als Überwachungsstaat, der sich von einem frei flottierenden Orwellismus leiten läßt. Der einzige Lichtblicl bei dieser düsteren Positionierung ist, daß die Entscheidung nur mit knapper Mehrheit erfolgte.