USA jagen Snowden

snowden gefällt mir immer besser. er ist gut beraten und hat sich auch gut abgesichert.
dazu stehen noch einige brisante enthüllungen bevor, sagt journalist greenwald vom guardian.
für uns als user kann es interessan werden. wir könnten immer gleich auch grüsse an obama mitschicken.

lg winnetou:D

Es bleibt auf jeden Fall spannend... Und ja, Snowden ist wirklich gut. Nicht so eitel wie Assange, nicht so naiv wie Bradley Manning und ein echter Stratege.
 
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Die Bearbeitung des Asylantrages kann bis zu einem Vierteljahr dauern. :confused:

http://www.welt.de/politik/deutschl...bestaetigt-erstmals-Snowdens-Asyl-Antrag.html

Ja, das ist mir bekannt, dass S. diverse Unterlagen auch an verschiedene Vertraute weitergegeben hat. Ich habe nur kein gutes Gefühl dabei, wenn ich mir vorstelle, dass veröffentlicht wird, so lange S. in Russland ist.
Deshalb denke ich ja, dass vielleicht eine Strategie existiert, wie Informationen veröffentlicht werden können, ohne das klar wird, dass er die Quelle ist. Das ist ja auch schon passiert... Es gibt ja Informationen und Artikel die auf andere Quellen zurückgehen als Snowden.

Da ist übrigens noch die Frage interessant, ob Putin es sich leisten könnte ihn tatsächlich rauszuschmeißen/auszuliefern falls Snowden diese Bedingungen übertritt... und ob Snowden das Risiko eingehen würde.


Jou... eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. :schmoll: Das gibts doch nicht, dass es kein Land ausser den Vatikan gibt, wo er unterschlupfen könnte.... :( Oder diese Meldungen von wegen "lange dauern" sind eine Farce und zwischenzeiglich kann S. heimlich, still und leise........................ *hoff :D

LP
Ne, glaube ich nicht. Der hängt wirklich fest. Und er wäre ja auch nirgendwo sicher... aus Russland wird er nicht so schnell entführt. In Südamerika ist das Risiko wahrscheinlich deutlich höher. Ich denke nicht, dass die USA davor wirklich zurückschrecken würden.

Wäre ich irgendso ein US-Stratege der die Aufgabenstellung hätte das "Snowden-Problem" zu lösen oder irgendwie zu minimieren, dann gibt es da ja einen entscheidenden Konflikt: Wenn man ihn machen lässt, wird er über Monate oder sogar Jahre eine Gefahr sein, denn er hat Material für Monate und Jahre und manches davon ist extrem gefährlich für die USA (Standorte und Listen von Agenten etc.). Das spricht dagegen, dass man ihn unbehelligt lässt.

Aber: Wenn man ihn irgendwie kriegen sollte, sind damit noch nicht die Infos aus der Welt... er hat sie ja verteilt. Man kann ihn nicht töten und damit das Problem aus der Welt schaffen, denn dann würde es eher einen großen Knall geben. Mit einem Knall muss man auch rechnen, wenn man ihn irgendwie gefangen nimmt...

Fazit: Es gibt so oder so einen Knall... aber "mir" als "US-Snowden-Feind" wäre ein großer Knall lieber, der vielleicht noch eingrenzbar ist, wenn man Snowden entführen, isolieren und unter Druck setzen könnte, damit er möglichst dabei behilflich ist die verstreuten Daten wieder einzusammeln, als das er über Monate und Jahre seine Spielchen weitertreibt. Insofern würde ich viel daran setzen ihn zu kriegen und dann extrem unter Druck zu setzen.

Ich glaube, dass die US-Spezis das so sehen... die wollen Snowden selbst ein Ende machen und sie werden das wahrscheinlich über kurz oder lang auch schaffen. Aber sie werden es wiederum nicht schaffen, dass Problem wirklich sauber zu lösen... Sobald sie ihn aber hätten, wäre er selbst ein Druckmittel. Denn dann können sie alle anderen die weiterveröffentlichen könnten, wissen lassen, dass es auf Snowden zurückfällt wenn sie es tun... plus: Die werden dann natürlich auch um den gesamten Erdball gejagt.
 
Ich glaube, dass die US-Spezis das so sehen... die wollen Snowden selbst ein Ende machen und sie werden das wahrscheinlich über kurz oder lang auch schaffen. Aber sie werden es wiederum nicht schaffen, dass Problem wirklich sauber zu lösen... Sobald sie ihn aber hätten, wäre er selbst ein Druckmittel. Denn dann können sie alle anderen die weiterveröffentlichen könnten, wissen lassen, dass es auf Snowden zurückfällt wenn sie es tun... plus: Die werden dann natürlich auch um den gesamten Erdball gejagt.

dieses spiel kann obama nicht mehr gewinnen, selbst wenn er eine drohne schickt.
und es wird weitere geben, die mit den methoden der geheimdienste nicht mehr einverstanden sind.
die öffentlichkeit ist arlarmiert und wird sich nicht mehr so leicht täuschen lassen.

lg winnetou:)
 
dieses spiel kann obama nicht mehr gewinnen, selbst wenn er eine drohne schickt.
und es wird weitere geben, die mit den methoden der geheimdienste nicht mehr einverstanden sind.
die öffentlichkeit ist arlarmiert und wird sich nicht mehr so leicht täuschen lassen.

lg winnetou:)

Ich meine damit nicht, dass die USA da etwas gewinnen können. Aber Snowden laufen zu lassen wäre eben noch schlechter. Deshalb wollen sie ihn und ich glaube, sie wären bereit jede Menge Grenzen zu übertreten um ihn zu bekommen.
 
winnetou schrieb:
dieses spiel kann obama nicht mehr gewinnen, selbst wenn er eine drohne schickt. und es wird weitere geben, die mit den methoden der geheimdienste nicht mehr einverstanden sind. die öffentlichkeit ist arlarmiert und wird sich nicht mehr so leicht täuschen lassen.

Ich denke, dass bei diesem "Spiel" es seitens der USA nicht um Geheimdienste geht und ob die Welt damit einverstanden ist, was sie tun oder nicht tun. Es geht einzig und allein darum, dass S. an ihrer Macht gekratzt hat. Es geht ums Prinzip. S. ist für sie der Verräter, nicht ihre eigenen Machenschaften. Machtgehabe ist das, sonst nichts. Und dass bis auf Ausnahmen alle Länder der Welt vor Obama in die Knie sinken, spricht Bände.

*Es ist Zeit, dass diese Macht gebrochen wird*.

LP
 
Zuletzt bearbeitet:
Snowden - Glücksfall für Putin?

Drei Tage sind seit dem Treffen im Transitraum des Flughafens Scheremetjewo vergangen, bei dem Edward Snowden Anwälte und Menschenrechtler um Beistand bei der Beantragung zeitweiligen Asyls in Russland gebeten hat. Zumindest bis Sonnabend war ein förmliches Asylgesuch jedoch beim Chef der russischen Migrationsbehörde, Konstantin Romadonowski, noch nicht eingegangen. Die Entscheidung über die Gewährung politischen Asyls, auch zeitweiliges, gehört in Russland zu den Kompetenzen des Präsidenten, der abwägen muss, ob ein Ja Russland eher schadet oder nützt. Genau darüber wird derzeit gestritten.

Nach Angaben des »Guardian«-Journalisten Glenn Greenwald, der Snowden vor Monatsfrist interviewt hatte, verfügt der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter über eine gewaltige Menge an Dokumenten, die auf verschiedene Orte verteilt seien. Doch der Politikwissenschaftler Wjatscheslaw Nikonow, der mit Mandat der Partei »Einiges Russland« in der Duma sitzt, hält Snowden für so wenig gefährlich wie sowjetische und russische Dissidenten, die aus dem Exil gegen Moskau hetzten und hetzen. Russische Geheimdienste sehen das offenbar ähnlich. Der nachrichtendienstliche Wert Snowdens tendiere gegen null, sagen Profis.

Der eigentliche Gewinner in der Affäre Snowden ist daher womöglich Wladimir Putin. Der Präsident, darin sind sich Anhänger und Kritiker einig, lasse sich auch bei Entscheidungen zu internationalen Problemen stets von möglichen innenpolitischen Konsequenzen leiten. Und der Fall Snowden könnte vor allem russischen nichtstaatlichen Organisationen (NGO) auf die Füße fallen. Mit ihren Forderungen nach Schutz für den Mann, der in den USA als Landesverräter gilt, beißen sie nämlich »in die Hand, die sie füttert«. So jedenfalls beschrieb Putin einst die Abhängigkeit dieser Organisationen vom Ausland. Obwohl im Oktober 2012 aus Russland ausgewiesen, gehört die Washingtoner Regierungsagentur USAID noch immer zu den wichtigsten Sponsoren russischer NGO. Sie lieferte dem Kreml die Steilvorlage für das Gesetz, wonach sich politisch orientierte NGO, die Geld aus dem Ausland erhalten, als »ausländische Agenten« registrieren lassen müssen. Die Formulierung impliziert den Verdacht des Vaterlandsverrats. Jetzt aber schob Putin eben solchen Organisationen einen wichtigen Part im Fall Snowden zu. Denn das Treffen mit den Menschenrechtlern in Scheremetjewo wäre ohne höchste Auflassung nicht möglich gewesen. Damit aber verschaffte ausgerechnet Putin seinen Kritikern, was ihnen bisher fehlte: Medienpräsenz und Anerkennung in der Gesellschaft. Ausbauen können sie diesen Erfolg nur, wenn sie sich mit derber Kritik am »Regime« zurückhalten.

Für Putin hat das Bündnis auf Zeit auch den Charme, dass er, sollte der Druck der USA zunehmen, die Verantwortung auf die Zivilgesellschaft abwälzen kann: Als Demokrat habe er sich deren Forderungen nach Schutz für Snowden gebeugt. Der politische Schaden dürfte sich in Grenzen halten. Kooperation mit Moskau bei Rüstungskontrolle und Terrorismusbekämpfung ist für Barack Obama wichtiger als Snowden.
Quelle: http://www.neues-deutschland.de/artikel/827444.snowden-gluecksfall-fuer-putin.html
 
Nunja, davon ist auszugehen, dass Putin nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern aus glasklarem Kalkül entscheidet - zum Vorteil für Russland, versteht sich. Ist doch praktisch, dass man da die drohende Todesstrafe vorschieben kann.... :D

LP
 
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putin wird durch snowden auf jeden fall aufgewertet. nun kann er zeigen, wie weit er mit den usa kooperiert.
für uns ist aber wichtig, wie unsere häuptlinge weiter machen. achten sie die bürgerrechte oder nicht.
snowden hat schon einiges bewegt, aber seine bemühungen brauchen weltweit unterstützung.

lg winnetou:)
Unsere "Häuptlinge" sind ja eher schweigsam:(
 
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