Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

Hallo Rita! :)

Bist mit anderen auch so streng?
Manchmal schon...aber ich habe schon wieder ein Beispiel, wo Saturn im Nachhinein wieder den Zeigefinger bei mir selber hebt. Es war eine Situation, wo ich heute meines Erachtens ein bisschen zu ausgelassen war, und jetzt denke ich mir: musste das sein, kann ich mich nicht benehmen?

LG
Lilith
 
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Hallo Gabi,

Deine Partnerschaftsvariante finde ich auch sehr interessant und nicht so häufig. Lernen, wachsen, anhand einer, im Grunde genommen, Konfliktbewältigung (verstehe ich Dich richtig?), verbunden mit der Fähigkeit zur subjektiv-objektiven Einsicht, Umorientierung und befriedigendem Konsens.
Gibt es Kompromisse bei Euch, die als bewußte Zustimmung der Ansicht des Anderen gelten? Mit dem Beibehalten eigener unterschiedlichen Meinung? Also eine Art toleranten Respektakt?

Hallo Paula,

das hast du perfekt ausgedrückt.
Mein Mann und ich sind zwei Individualisten, die es trotzdem wagen, in einem Haus zusammen zu leben. Allerdings hat jeder seinen eigenen Bereich. Ich lade ihn oft zum Essen ein, dabei findet dann ein intensiver Austausch statt, wir nehmen Anteil am Leben des anderen, raten und beraten, ich schnuppere gern in seine Welt, die aus Musik und Chemie besteht, wir diskutieren über Astrologie und seine Einwände fordern mich.
Bei einem gemeinsamen Alltag, ist es schwieriger, denn wir haben ziemlich unterschiedliche Vorstellungen. Anfang unserer Ehe haben wirs probiert, aber schnell gemerkt, dass wir uns gegenseitig aufreiben. Wir haben entschieden, dass jeder seine Aufgabengebiete hat und der andere sich nicht reinmischt.
Und so kommen wir, wie ein Flummi an einem Band, immer wieder zusammen und dann wieder voneinander weg zu streben. Das klappt ausgezeichnet.
Kompromisse gibt es auch, wir haben ja Kinder.:) und Kompromisse empfinde ich auch nicht als Einschränkung, weil sie ja freiwillig geschehen und weil ganz ohne Kompromisse eine Partnerschaft m.E. nicht möglich ist.

lg
Gabi
 
Hallo Lilith :)

aber ich habe schon wieder ein Beispiel, wo Saturn im Nachhinein wieder den Zeigefinger bei mir selber hebt. Es war eine Situation, wo ich heute meines Erachtens ein bisschen zu ausgelassen war, und jetzt denke ich mir: musste das sein, kann ich mich nicht benehmen?

Und was hast du davon? :)

Ich weiß ja, dass es nicht leicht ist, nicht dauernd herumzuurteilen. Ich weiß aber auch, dass es nicht allzu viel bringt, ständig irgendein Urteil zu fällen. Und schon gar nicht, sich dafür zu schimpfen, dass man fröhlich und ausgelassen war.

Seit ich nicht mehr ständig dabei bin, irgendwelche Urteile zu fällen, bin ich häufig ziemlich "weiß-los", heißt, ich weiß gar nicht, was ich wovon halten oder denken soll. Das finde ich aber gut, denn es macht offener und vor allem bin ich mehr im Empfinden und Fühlen, weil sich nicht gleich das Plappermaul namens Verstand einmischt und mir erzählt, wie ich mich fühlen sollte oder was ich hätte tun und lassen sollen oder auch nicht.

Was mir gerade einfällt: Als du heute ausgelassen warst, hast du dich doch auch benommen. Oder nicht? :) ;)

Liebe Grüße
Rita
 
Hallo Lilith :)

Und was hast du davon? :)

Ich weiß ja, dass es nicht leicht ist, nicht dauernd herumzuurteilen. Ich weiß aber auch, dass es nicht allzu viel bringt, ständig irgendein Urteil zu fällen. Und schon gar nicht, sich dafür zu schimpfen, dass man fröhlich und ausgelassen war.

Seit ich nicht mehr ständig dabei bin, irgendwelche Urteile zu fällen, bin ich häufig ziemlich "weiß-los", heißt, ich weiß gar nicht, was ich wovon halten oder denken soll. Das finde ich aber gut, denn es macht offener und vor allem bin ich mehr im Empfinden und Fühlen, weil sich nicht gleich das Plappermaul namens Verstand einmischt und mir erzählt, wie ich mich fühlen sollte oder was ich hätte tun und lassen sollen oder auch nicht.

Was mir gerade einfällt: Als du heute ausgelassen warst, hast du dich doch auch benommen. Oder nicht? :) ;)

Liebe Grüße
Rita


Danke, Rita, :)

du hast mir aus der Seele gesprochen. Es tut richtig gut, zur Abwechslung auch mal die Beiträge von Menschen zu lesen, die meine Sichtweise in Sachen "Urteilen" teilen.

:)

Anmerkung für die Empfindlichen und Mißverständlichen: Mein Beitrag ist ganz allgemein zu verstehen und bezieht sich nicht auf Lilith oder eine andere Person dieses Forums, außer natürlich auf Rita, der ich meinen Dank ausgesprochen habe. Desweiteren bezieht sich mein Beitrag nur auf die von mir rot markierten Sätze im Zitat. :clown:
 
Ich weiß ja, dass es nicht leicht ist, nicht dauernd herumzuurteilen.
Es ist ganz leicht, Rita- ein Urteil entfällt, wenn man sieht, wie die Dinge sind. Die Bedeutung wohnt ihnen bereits inne, man muss nicht erst einen Wert in sie hineinlegen und sie dadurch beurteilen- man muss nur den Wert so sehen, wie er ist. Dieses sehen-wie-die-Dinge-sind sieht allerdings für andere meist so aus, als sei es ein Urteil.

Beispiel DSDS casting. Die Jury beurteilt die Kandidaten- so sieht es oberflächlich betrachtet aus. Tatsächlich tut die Jury das nicht, sie sieht nur bzw hört nur, wer singen kann und wer nicht. Ob jemand zum recall darf oder nicht, steht bereits vor seiner Anreise fest, weil der Wert seiner Stimme in ihr selbst begründet liegt- nicht im Urteil der Jury.

GreenTara schrieb:
Seit ich nicht mehr ständig dabei bin, irgendwelche Urteile zu fällen, bin ich häufig ziemlich "weiß-los", heißt, ich weiß gar nicht, was ich wovon halten oder denken soll.
"weiß-los" :lachen:
Da kannste mal sehen- um den Satz zu bilden, war sogar ne neue Wortschöpfung nötig, lach. Das hätte dich stutzig machen müssen, Rita- in Wirklichkeit hätte da ratlos stehen müssen. :D
Wer nicht urteilt, ist weder rat- noch weiß-los, er weiss nämlich sehr wohl, was er wovon zu halten hat, auch ohne zu denken- weil er einfach sieht, welche Bedeutung den Dingen innewohnt. Du meintest nicht weiß-los, du meintest gleichgültig, stimmt's? Hört sich bloss so... naja, eben gleichgültig an. Ist es auch- es berührt einen nicht. Berühren tun einem nämlich nur die Dinge, deren wahre Bedeutung man noch nicht erkannt hat.

GreenTata schrieb:
Das finde ich aber gut, denn es macht offener und vor allem bin ich mehr im Empfinden und Fühlen, weil sich nicht gleich das Plappermaul namens Verstand einmischt und mir erzählt, wie ich mich fühlen sollte oder was ich hätte tun und lassen sollen oder auch nicht.
Du meinst, du lässt deinen Verstand nicht mehr deine Gefühle beurteilen- ja, das ist gut. Dh wenn du dich zB niedergeschlagen fühlst, dann lässt du dir vom Verstand keine Ratschläge erteilen, was du tun sollst, damit du dich besser fühlst, sondern empfindest einfach das Gefühl der Niedergeschlagenheit. Du akzepierst kein Urteil deines Verstandes, dass Niedergeschlagenheit Mist ist- richtig?

:)
 
Wir, mein Partner und ich zählen nicht in Stufen, wir leben miteinander und sehen unsere Entwicklungsschritte mittels Früchten unserer Arbeit. Er lernte Astrologie, ich studierte sein Thema. Es gibt eine Arbeit, die er mit mir gemacht hat, ich wiederum bin seine erste Leserin, Kritikerin, einige Zeit Beistrichspezialistin, inzwischen kann er es selbst, und seine Muse (sagt er, astrologisch verglichen stimmt sogar). Ich weiß nicht, hab keine Gewißheit, ob wir bis ans Ende unserer Tage zusammenbleiben, weil weltliche Liebe für mich ein lebendiges Gefühl ist, und jederzeit sterben kann. Wir waren vom ersten Tag auf Augenhöhe. Und er ist mein Lebensmensch, wird es auch, egal, was passiert, bleiben. Ob ich seiner bin? Ich glaube schon.
Wenn Dir paßts, dann paßt. So einfach ist das. Alle von mir aufgezählten Paarformen hab erlebt, in meinem Bekannten und Freundeskreis.
Das ist interessant, paula- auch ich bin die Kritikerin und Muse meines Partners, allerdings komponiert er, deiner schreibt. Bloss- das war nicht meine Frage. Meine Frage war, ob du in einer Partnerschaft lebst, wo einer ein paar Schritte weiter ist, während der andere noch nachreift. Die Frage hat sich aber erledigt, ich weiss jetzt, was du meinst. Du sprichst nicht von einem unterschiedlichen spirituellen Entwicklungsstand- du sprichst von Mann und Frau. Die Frau ist immer weiter entwickelt als der Mann, sie sieht in ihm ein Kind, das nachreifen muss. So gesehen gilt meine Beschreibung nicht nur für spirituelle Entwicklungsunterschiede, lach. :)

paula marx schrieb:
Simi, ich schätze Dich bisweilen, Deine Präpotenz im Beurteilen anderer und Dein Geltungsdrang finde ich mitunter...sagen wir so, degoutant. Aber das ist nicht mein Problem. :)
Was dann auch klärt, warum du dich von mir beurteilt fühlst, obwohl ich das gar nicht im Sinn hatte. Ich dachte an spirituelle Entwicklungsunterschiede gemäss der 7 Stufen, darum habe ich dich ja auch gefragt, ob du in einer solchen Partnerschaft lebst.

Die Fremdworte musste ich erst nachschlagen. Präpotent bedeutet übermächtig, speziell in Österreich bedeutet es aber überheblich. Degoutant bedeutet ekelhaft- na, das ist dann aber sehr wohl dein Problem, wenn du dich vor dem ekelst, was du in mir siehst.

@ Simi, Lilith meinte ja schon, wir beide, Du und ich, haben eine Feuervenus, die gleiche sogar:)
Ja und- was heisst das, paula? Dass wir uns als Personen ähnlich sind? Das sind wir nicht. Wer Planeten im 3. Haus hat, sucht immer nach Ähnlichkeiten, wobei ich mit Sonne in 3 den Mut habe, Unähnliches von mir zu weisen, während du mit Pluto in 3 bis zur Selbstzerstörung gehst, Ähnlichkeiten auch da herstellen zu wollen, wo keine sind.

:)
 
Ja, das sehe ich ganz genauso. :)

Ich finde, man muss nicht immer allzu ernst und pathetisch über die "Dinge des Lebens" sprechen. Aber es gibt durchaus Leute, die einen nicht für authentisch halten oder ausschließlich einen "Darsteller" in einem sehen, weil man nicht genauso bittergallig in ihrer Ernsthaftigkeit ist wie sie selbst. :D Und dabei vergessen diese Leute -so wie du es richtig beschreibst- dass sie selbst Darsteller/Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur in einem sind.

Humor ist ganz, ganz wichtig. Ich sehe oftmals das Bild von lachenden Zen-Mönchen vor meinem geistigen Auge.

:)

Mir ist schon klar was Du sagen willst... dazu fällt mir nur ein, eigentlich ist es völlig egal in welcher Verpackung Dir die Wahrheit gereicht wird – ob Humor oder bittergallige Ernsthaftigkeit – wichtig ist die Message zu verstehen und sich nicht am Urteil über die Verpackung aufzureiben (wo wir wieder beim unnötigen Urteil angelangt sind)

Zumal das, was Du wirklich meinst (und dazu muss ich nichtmal meine hellsichtigen Fähigkeiten einsetzen, das steht ja im Zitat unten), nicht mal stimmt... die bittergallige Ernsthaftigkeit ist nur das, was Du siehst :D – ich sehe etwas ganz anderes...

Anmerkung für die Empfindlichen und Mißverständlichen: Mein Beitrag ist ganz allgemein zu verstehen und bezieht sich nicht auf Lilith oder eine andere Person dieses Forums, außer natürlich auf Rita, der ich meinen Dank ausgesprochen habe. Desweiteren bezieht sich mein Beitrag nur auf die von mir rot markierten Sätze im Zitat. :clown:

Aber das bringt mich zum Thema Humor... das Bild vom lachenden Zen-Mönch, das gefällt mir auch. :)
Oft ist es nur leider so, dass Humor nur als eine hinterhältige Waffe benutzt wird... und das gerne von der etwas intellekuelleren Fraktion, die sich nicht gerne die Hände mit einem Faustschlag oder einem Schimpfwort schmutzig machen. Doch im Prinzip macht es keinen Unterschied ob ich Jemanden mit einem Schimpfwort beleidige oder mit einem Witz, die Aussage/ die Absicht/ die Motivation dahinter bleibt die Gleiche... meinst Du nicht?

Pass auf, und um das Ganze jetzt als Witz erscheinen zu lassen, benutze ich den... :lachen:... und dann danach, damit auch das noch etwas undurchsichtier zu machen den... ;) und schliesslich mache ich klar, wie friedfertig ich bin, mit dem... :liebe1:

:lachen:
 
Mir ist schon klar was Du sagen willst... dazu fällt mir nur ein, eigentlich ist es völlig egal in welcher Verpackung Dir die Wahrheit gereicht wird.....

Nö, genau das ist es nämlich nicht! Es macht (zumindest für mich) einen Unterschied, ob dir die Wahrheit in Form einer Sahnetorte gereicht wird oder durch einen Tritt in den Magen. Wenn du die Wahl zwischen diesen beiden Möglichkeiten hättest, was würdest du wählen? Den Tritt in den Magen? Naja, wenn´s dir ja egal ist ......

.... – ob Humor oder bittergallige Ernsthaftigkeit – wichtig ist die Message zu verstehen und sich nicht am Urteil über die Verpackung aufzureiben (wo wir wieder beim unnötigen Urteil angelangt sind)

Wer ist denn überhaupt ermächtigt bzw. qualifiziert, irgendjemandem die Wahrheit zu "überreichen"?

Ich nehme nur das als Wahrheit an, was sich mir selbst als Wahrheit offenbart.

Du sagst es ja selbst: unnötiges Urteil!!!

Zumal das, was Du wirklich meinst (und dazu muss ich nichtmal meine hellsichtigen Fähigkeiten einsetzen, das steht ja im Zitat unten), nicht mal stimmt... die bittergallige Ernsthaftigkeit ist nur das, was Du siehst :D – ich sehe etwas ganz anderes...

Was "siehst" du denn?

Und was "meine" ich wirklich? (Ich liebe es nämlich, wenn andere besser als ich selbst wissen, was ich meine)

Aber das bringt mich zum Thema Humor... das Bild vom lachenden Zen-Mönch, das gefällt mir auch. :)
Oft ist es nur leider so, dass Humor nur als eine hinterhältige Waffe benutzt wird... und das gerne von der etwas intellekuelleren Fraktion, die sich nicht gerne die Hände mit einem Faustschlag oder einem Schimpfwort schmutzig machen. Doch im Prinzip macht es keinen Unterschied ob ich Jemanden mit einem Schimpfwort beleidige oder mit einem Witz, die Aussage/ die Absicht/ die Motivation dahinter bleibt die Gleiche... meinst Du nicht?

Pass auf, und um das Ganze jetzt als Witz erscheinen zu lassen, benutze ich den... :lachen:... und dann danach, damit auch das noch etwas undurchsichtier zu machen den... ;) und schliesslich mache ich klar, wie friedfertig ich bin, mit dem... :liebe1:

:lachen:

Wirklicher Humor ist niemals eine hinterhältige Waffe.

Aber "sich über jemand anderen lustig machen" kann beleidigend wirken - da stimme ich mit dir überein, wenn du es so meinst.

Die Absicht ist entscheidend. Und wenn die beim anderen nicht klar ersichtlich ist, dann kann er nachfragen, wie irgendetwas gemeint gewesen sein könnte. Und sich nicht selbst zusammenreimen, was der andere wohl gemeint haben könnte und dies dann als unumstößliche Tatsache ansehen.

Symbole können ebenfalls eine Aussage sein, z.B. die Smileys hier! Wie willst du beurteilen können, welche Absicht hinter den gesetzten Smileys steht? Mit deinen hellseherischen Fähigkeiten? Kann man nicht einfach auch zuerst einmal vom guten Willen und der guten Absicht des anderen ausgehen? Was sind das denn für SCHEIN-Heilige, die für sich die Wahrheit gepachtet haben und den anderen ständig "böse" Absichten unterstellen?

So, dann habe ich jetzt mal keine Smileys gesetzt, um hier niemanden zu verwirren.
 
Nun, Simi, ich würde sagen, "Geist" kennt kein Alter. :)
Jaja, schon richtig- aber bist du "Geist"? Oder bist du die Person Fynn?
Dabei ist nicht die Frage, was du bist, sondern als was du dich wahrnimmst.

Fynn schrieb:
Du meinst also, ich hätte "damals" die "Wahrheit" gesagt? *schmunzel* Wenn du es so siehst ....
... dann stimmt es. Wie siehst du es denn? Du hast "damals" gelogen? :D

Fynn schrieb:
"Wahrheit" ist natürlich ein großes Wort. Es gibt viele, viele sog. "Wahrheiten", die nichts mit der "Wirklichkeit" zu tun haben.
Blödsinn. Wahrheit ist immer wirklich, dh sie wirkt, sonst wäre es ja nicht Wahrheit. Dennoch ist Wahrheit, die wirkt, relativ- eben weil sie nur die Wirklichkeit betrifft. DIE EINE Wahrheit ist absolut, sie betrifft die Realität jenseits aller Wirklichkeiten.

Zurück zum konkreten Beispiel. In einem Zeitablauf hast du zuerst gegen die Stufen gesprochen, sogar sehr vehement, wie du dich sicher erinnerst *g, dann hast du im Streit von 'geistig noch sehr jung" gesprochen, was jetzt nur noch eine Erinnerung ist, heute bist du zur vormaligen Einstellung gegen die Stufen zurückgekehrt. Aber was denkst du denn nun wirklich, in the bottom of your heart? Das wirkt- weil es die Wahrheit ist. Ich sage: in Streit damals ist sie aus dir herausgeplatzt. Und ich sage auch: das wird dir wieder passieren. Bis du dir eingestehst, was du in Wahrheit, also wirklich, denkst.

Fynn schrieb:
Wann gibt´s denn Gedanken und Erinnerungen, wenn nicht im HIER und JETZT? Gibt´s auch noch was anderes als HIER und JETZT? :)
Das ist jetzt aber ne Herausforderung. :) Na gut, ich versuch's. :)
Gedanken und Erinnerungen sind im Verstand- der ist aber niemals im HIER und JETZT, sondern immer in Bewegung. Bewegung bedeutet Zeit, Zeit bedeutet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, aber nicht HIER und JETZT. Wer sich erinnert, der der erinnert sich jetzt, in seiner Vorstellung aber ist er in der Vergangenheit, dh er ist weder räumlich noch zeitlich hier- HIER und JETZT nimmt er sich nicht wahr.

HIER und JETZT bedeutet zeitlos zu sein, dh Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fallen in einem Punkt zusammen. Ich mach' dir ein Bespiel: als ich die 5. Stufe betreten habe, da wurde mir offenbar, dass ich das Schöpfungswort gesprochen habe, im Anbeginn der Zeit. Ich habe es gesprochen, ich spreche es gerade und ich werde es immer sprechen- weil ich der EINE GEIST bin. Alle Dinge sind Inhalt meines Bewusstseins und werden durch mich projiziert. Heute würde ich sagen: sie werden durch mich hindurch projiziert, aber damals habe ich das eben so gesehen. Das Wesentliche ist, dass im HIER und JETZT das Bewusstsein geeint ist, darum ist es still und schaut nur. Es findet weder eine Gedanken- noch eine Erinnerungstätigkeit statt. Der Zustand lässt sich nur mit Glückseligkeit beschreiben, er dauert Stunden, was paradox ist, weil- er befindet sich immer noch in der Zeit, obwohl er zeitlos ist. Es ist also kein Dauerzustand, darum ist er nicht der höchste HIER und JETZT Zustand. Es gibt noch einen höheren, aber den zu beschreiben traue ich mich nicht, lach. Und auch der ist nicht der höchste- der einzig wahre HIER und JETZT Zustand ist der des Seins, nur der ist real.

Fynn schrieb:
Nö, Bewertung ist nicht pfui. Bewertung ist wichtig für meine persönliche Lebensqualität. Es gibt eine Menge Dinge, die ich in Bezug auf meine persönliche Lebensqualität als "gut" oder "schlecht" bewerte. Aber ich muss nicht allem eine Bedeutung beimessen. Es bedeutet mir nichts, wenn in Timbuktu irgendwo ein Sack Mehl umkippt. In der Bedeutungslosigkeit des umgekippten Sack Mehls kann ich dann auch kein Leugnen der Bedeutung oder gar eine Abwehr sehen.
Eben, du musst nicht allen Dingen eine Bedeutung beimessen, du musst nur ihre Bedeutung erkennen. Ein umgekippter Sack Mehl in Timbuktu hat keine Bedeutung, das hast du erkannt, darum verlierst du darüber auch kein Wort. Es wäre ja auch völlig unsinnig, sich neben jeden umgekippten Sack zu stellen, und zu sagen: "der hat keine Bedeutung". Genau das machst du aber mit den Stufen- und genau das zeigt, dass die Stufen sehr wohl eine Bedeutung für dich haben- eine negative.

Fynn schrieb:
Es ist für den Verstand eine feine Sache, zu sehen, dass SCHEINbar alles einer chrono-"logischen" Ordnung folgt. :)
Ja nu'- das ist ja auch Sinn und Zweck des Verstandes. Ich hab' meinen noch nicht abgegeben, Fynn- ich bin kein 7er. Du übrigens auch nicht. Dh wir bewegen uns beide chronologisch auf einer Ebene des Bewusstseins, bloss auf einer unterschiedlichen.

Fynn schrieb:
*lach* Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass mir nicht nur im Streit Worte "rausgerutscht" sind über "Dinge", die ich gesehen habe.
hahaha, ja, das soll schon vorgekommen sein. Tatsächlich sollte das sogar der Normalzustand sein. :)

Fynn schrieb:
Nö, es ist nicht Sinn und Zweck der Sache, sich selbst und andere zu beurteilen, und schon gar nicht zu verurteilen. Genau wegen dieser permanenten Urteilerei ist doch einer des anderen Buhmann.
Nicht die Urteilerei an sich ist der Fehler, Fynn- es ist der Maßstab, der falsch ist. Der Maßstab eines Urteils hängt nämlich von den Ängsten und Begierden des Betreffenden ab, er ist subjektiv gewählt. Wenn man frei ist von Ängsten und Begierden, dann entfällt jeglicher Maßstab, der Blick ist klar und man sieht objektiv den Wert der Dinge an sich.

Fynn schrieb:
Doch, ich sagte ja, dass mir insbesondere in letzter Zeit die Informationen nur so um die Ohren fliegen - und damit meinte ich nicht ausschließlich den Streit, den du vor einigen Wochen "wahr"-genommen hast. *schmunzel*
Das ist mir schon klar- der Streit war aber der Auslöser.

:)
 
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Wer ist denn überhaupt ermächtigt bzw. qualifiziert, irgendjemandem die Wahrheit zu "überreichen"?
"Überreichen" ist das falsche Wort, es ist wie mit der Liebe- man kann sie nicht geben, man kann sie nur sein. Ermächtigt wird man von Gott.

Fynn schrieb:
Ich nehme nur das als Wahrheit an, was sich mir selbst als Wahrheit offenbart.
Das ist ja auch anders gar nicht möglich.

Fynn schrieb:
Die Absicht ist entscheidend. Und wenn die beim anderen nicht klar ersichtlich ist, dann kann er nachfragen, wie irgendetwas gemeint gewesen sein könnte. Und sich nicht selbst zusammenreimen, was der andere wohl gemeint haben könnte und dies dann als unumstößliche Tatsache ansehen.
Aber die Absicht war mir klar ersichtlich, Fynn- da gab's nix nachzufragen. Ich habe mir nix zusammengereimt, ich habe sie gesehen- gemäss der Worte, die dastanden. Nun hat sich aber herausgestellt, dass ein Wort fehlte- damit wandelte sich augenblicklich meine Sicht. Nix "unumstössliche Tatsache"- ich bin immer bereit, einen Fehler einzusehen und zu korrigieren.

Fynn schrieb:
Symbole können ebenfalls eine Aussage sein, z.B. die Smileys hier! Wie willst du beurteilen können, welche Absicht hinter den gesetzten Smileys steht? Mit deinen hellseherischen Fähigkeiten? Kann man nicht einfach auch zuerst einmal vom guten Willen und der guten Absicht des anderen ausgehen? Was sind das denn für SCHEIN-Heilige, die für sich die Wahrheit gepachtet haben und den anderen ständig "böse" Absichten unterstellen?
Ich habe darüber bereits nachgedacht, Fynn. Ja- warum konnte ich nicht von deiner guten Absicht ausgehen? Weil deine Absicht nicht gut war- darum. Es war bloss nicht Feigheit vor der Auseinandersetzung mit der Sache- und du fragst auch noch scheinheilig "Was für'ne Sache?"- deine wahre Absicht lag in dem Versuch, mich durch einen Wortwitz zu beeindrucken. Darum auch die hier --> :liebe1: <--, die ich zunächst nicht verstanden habe. Jetzt schon.

Im übrigen- warum sprichst du nicht direkt mit mir, Fynn? Doch feige? :D
Bist du denn auch bereit, einen Fehler einzusehen? In deinem Text fehlte ein entscheidendes Wort, eingefügt ergab sich ein völlig anderer Sinn. Hätte das Wörtchen "mir" gleich dagestanden, dann hätte ich auch gleich deine wahre Absicht erkannt- und gar nicht erst geantwortet.

:)
 
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