Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

Edit:

Sydney, ich hab nicht gesagt, daß der richtige Partner alle Probleme löst. Er KANN unter Umständen ein guter Impuls sein, für Weiterentwicklung, bzw. ist es sowieso, weil souveräne Symbiose (nur eine der Partnerschaftsformen, eine, die ich/wir lebe/n) auch Lernen nebeneinander-miteinander bedeuten kann. Und wir lernen auch , bisweilen unbewußt, aus den, oft nur einer Momentaufnahme gleichenden, Begegnungen in unserem Leben.

Im Post an Lilith hab lediglich gemeint, daß ich Lilith vom ganzen Herzen den richtigen Partner, d.h. zu ihren Vorstellungen passend, wünsche.

Paula... ist schon richtig, uns passieren immer die Begegnungen, die die Impulse enthalten, die uns wachsen lassen. Daran, dass Du es gut mit Lilith meinst, zweifel ich nicht....

Ich halte Gabis Beschreibung in jeder Hinsicht für sehr gelungen.

Hallo Sydney,

das ist die eine Variante, dass der "Richtige" kommt, wenn man alle seine Probleme gelöst hat. Das ist dann eine gleichberechtigte Beziehung auf Augenhöhe.
Es gibt aber auch noch die Variante, dass man erst durch den Partner lernt, dass dieser nicht dazu da ist, einem das Leben schön und angenehm zu machen und dass er einem alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen hat.Gabi

Liebe Gaby, dass Du das so sehen kannst, drückt Deine Signatur sehr schön aus... :)

Die Variante der Beziehungs-Symbiose endet dann, wenn Du Dich selbst liebst. Lernen nebeneinander-miteinander ist gut, das ist das Leben... aber wenn ich Symbiose lese bekomme ich eine Gänsehaut, das erinnert mich an die vermeintlich schönen Zeiten meiner Beziehung im Honigkuchenland. :)
 
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Hallo Sydney!:)

Es ist so, dass die Ausstrahlung dieses Menschen so eine Wirkung auf mich hat, und ich muss mir da sagen: "stop, aus, es hilft nix, das geht nicht." Diese Ausstrahlung geht tief, daher ist er wahrscheinlich auch so schwer loszulassen...
...

Naja, freilich fühle ich mich schuldig, weil ich einfach nicht schlauer war; mit Saturn in 1 stellt man hohe Anforderungen an sich, und da plagt einen so etwas schon recht lange.

Das ist schon genau richtig so wie Du das machst. Du musst Dich ja auch langsam rantasten. Erst mal abgrenzen und ausgrenzen, durchatmen, nur Du mit Dir alleine... ohne Einfluss von aussen alles ehrlich ordnen... dann loslassen, Dir verzeihen und Dich schliesslich so annehmen wie Du bist. Ohne Ausreden, ohne Beschönigungen. Na ja, halt alles das, was Du sicher schon tausend mal von Irgendjemandem gehört hast... jetzt fehlt doch nur noch, dass Du dich da auch rantraust – Du ganz alleine, mit Dir alleine... Stück für Stück... nicht von heute auf morgen, sondern immer wieder ein bisschen mehr von Deinen liebenswerten „Schwächen“ integrieren... bis Du Dich so leiden kannst wie Du bist... und Dich dann sogar so lieben kannst wie Du bist. Das kann dir keiner abnehmen – egal wie sehr er dich auch lieben mag.

Wir haben ja den Saturn in 1 gemeinsam, deshalb schreibe ich Dir das auch von Saturn zu Saturn... ich weiss wie hart das ist! Du must als erstes aufhören die Wahrheit zu verleugnen und sich dem stellen was Du dann da siehst. Sonst drehst Du dich immer und immer endlos im Kreis. Ich kenne die innere Qual auch die das mit sich bringt... vielleicht macht der Saturn in 1 es doppelt schwer sich selbst so anzunehmen wie man ist... daber wenn Du das geschafft hast, besteht dann auch die Chance doppelt so weise zu werden wie Andere. Deshalb meine ich, es ist essenziell, dass Du die Verantwortung für das was Du tust und was Dir passiert übernimmst.

Du schreibst:

Für die Erfüllung mancher Bedürfnisse braucht man jedoch einen anderen, das ist ja das Blöde! Damals, nach dem Crash, als die ganze Emotion da war, habe ich mir natürlich nur eines gewünscht: das er nun hier bei mir ist...ich habe mich so wahnsinnig verzehrt nach ihm...aber mein Stolz war gottseidank zu gross, als dass ich meinem Bedürfnis nachgegeben hätte. Ich kann mich erinnern, als ich gedacht habe: mit Saturn in 1 ist man enorm entsagungsfähig.

Nein, für die Erfüllung Deiner Bedürfnisse brauchst Du absolut Niemanden. (Warst Du nicht auch der Uranus in 5? ... den ich auch habe.) Wenn Du beginnst Dich zu lieben, hast Du wahrscheinlich andere Bedürfnisse als jetzt bzw. bekommen die Bedürfnisse einen ganz anderen Stellenwert. Dennoch kenne ich natürlich auch den süssen Schmerz sich sehnsuchtsvoll zu verzehren... merkwürdigerweise wird der Schmerz immer grösser je näher man an das Objekt der Begierde heranrückt. (Falls man nicht vorher irgendwann feststellt dass es sowieso nicht das ist was man will). Dann fragt man sich, wie lange kann ein Umarmung oder ein Kuss wirklich dauern bis diese Sehnsucht ein für alle mal gestillt ist. Und die Antwort ist: mit einem Partner kann man diese Sehnsucht nicht stillen, weil sie nichts mit einem Partner zu tun hat!

Viele Paare halten ihre Liebe frisch indem sie alles tun mit dieser Sehnsucht zu spielen. Sie soll nicht zu nah sein, dass sie einen verbrennt, aber auch nicht zu weit als das sie erkaltet. Dann wird sie genau in der Mitte gehalten und dieses Modell steht für einen perfekte Partnerschaft bei den Meisten. So lässt es sich ein Leben lang aushalten. Das ist aber anstrengend und die Energie die aufgewendet wird diese unbefriedigende Balance aufrecht zu erhalten, die könnte ebenso genutzt werden um in sich selbst hinabzusteigen und zu den Wurzeln der Sehnsucht zu kommen.

naja, das ist schon eine Herausforderung, sich mit diesen Schwächen auch noch zu lieben...

Es ist immer genauso schwer, wie Du Dir das machst. Jeder einzelne Mensch ist liebenswert. Du genauso wie ich.... und meine Schwächen sind sicher nicht kleiner als Deine. Du musst eben nur mutig genug sein Dich anzunehmen.

Du, das glaube ich gar nicht, dass der richtige Partner alle Probleme löst, früher dachte ich das mal. Ich will ja auch jemanden, der ein gewisses Selbstbewusstsein besitzt und es nicht von mir abhängig macht. So jemand möchte dann auch eine Frau, die ihr Selbstbewusstsein nicht von ihm abhängig macht. Nur so kann es ein gesundes Miteinander geben. Ist jeder noch zu sehr von der Bestätigung des anderen abhängig, gibts nur Zoff


Das mit den Problemen lösen war eigentlich auch etwas blöd ausgedrückt von mir... egal, jedenfalls ist das, was Du da beschreibst, das was ich voher meinte mit der Balance halten. Du schreibst über Selbst-Bewusstsein – sich selbst bewusst sein. Jeder sucht sich einen Partner aus, der möglichst das gleiche Selbst-Bewusstsein hat, oder sagen wir es anders: auf der gleichen Bewusstseinsstufe steht, wie er selbst. Doch das Ziel ist eben nicht die äussere Balance an Bewusstsein zwischen euch zu halten, sondern Jeder in sich.... denn bei jeglicher anderer Form funktioniert ihr einfach nur wie ein Mobile. Wenn einer sich ein Stück bewegt, muss der andere sich auch ein Stück bewegen weil sich der Punkt in der Mitte verschiebt. NUR wenn der Mittelpunkt auch in der Mitte ist wird die Beziehung als schön empfunden und je weiter er sich vom Center verschiebt, desto unbefriedigender fühlt sich das Ganze an... daraus folgt, nur wenn man unabhängig vom Selbst-Bewusstsein des Anderen ist, ist man frei sich so zu bewegen wie man selbst möchte – und nicht, wie es die Partnerschaft vorgibt.
 
*schmunzel* Das ist die Ursache des Problems, Sydney- sie liegt in dir. Es geht um den Maßstab- richtig. Ist deiner besser? Natürlich ist er das! Wenn du das nicht glauben würdest, warum hast du ihn dann? Also steh' auch dazu und lamentier' nicht rum!

Es fällt mir sehr schwer das zu integrieren... aber ich arbeite daran... *seufz*

Siehst du den Widerspruch? Dein Mann will, dass du seine Welt betrittst- was natürlich nicht möglich ist. Wenn er das will, ist er kein Mensch, der seine Probleme bereits selbst gelöst hat. Und alle schon gar nicht.

Ich stimme da ehr Gabi zu: Partnerschaft hat den Sinn und Zweck, durch die Reibung mit dem anderen selbst zu dem Partner zu werden, den man sich wünscht. Was natürlich im Endeffekt dazu führt, was du gesagt hast: man braucht keinen Partner mehr, weil man sich selbst alles ist.

:)

Mit „Ich hab das geschafft... dann schaffst Du das auch!“ meinte ich, mich selbst so zu lieben wie ich bin und mir die Absolution zu erteilen... mich zu befreien! Und das kann Lilith auch wenn sie es wirklich will.
Ich meinte natürlich nicht, dass ich den Partner habe der die gleiche Vorstellung von Beziehung hat wie ich (ich habe die Augen aufgemacht und stelle mich meinen Prüfungen)... aber auch er arbeitet daran :morgen:... gezwungenermassen :weihna1

Und was das bedeutet hast Du ja hier perfekt beschrieben:
Wenn du deinen Partner wirklich liebst und seinen Reifungsprozess wahrhaft unterstützen willst, dann kann ich dir nur zu unbeugsamer Härte raten- alles andere ist Selbstverarsche.

Dem kann ich nur 100% zustimmen... einen anderen gemeinsamen Weg als den, gibt es nicht... und der ist für Beide eine Herausforderung. Es ist gleichzeitig so grausam wie heilsam.

Mein Partner war ein End-3er, als ich ihn kennenlernte, heute sind wir gleichauf- ich weiss also, wovon ich spreche.

Wie lange hat der Prozess gedauert?
 
:D Na, da hätte ich mich wohl auch gewundert, zumal ja tatsächlich "kosmisch" dort geschrieben stand.

Aber so isses halt nun einmal mit unserer Sicht-Weise und unserer Wahr-Nehmung.....

Aber schön, wenn man auch über sich selbst lachen kann. :clown:

:)

Allerdings... richtig herzhaft über sich selbst lachen können, halte ich für eine der grössten Stärken :) ich glaube fast, bei den besten Witzen die ich je in meinem Lebensfilm gehört und gesehen habe, habe ich selber geschauspielert, gedreht und Regie geführt... wobei ich auch über Andere gerne lache... aber wahrscheinlich ist das, weil ich mich darin selber sehe :clown:

verstehe:clown:

darum gibt es auch einen komischen Orgasmus
und einen kosmischen...

Du meinst, einen Lach-Orgasmus? Wenn ich recht überlege, macht das tatsächlich Sinn. :move1:
 
Allerdings... richtig herzhaft über sich selbst lachen können, halte ich für eine der grössten Stärken :) ich glaube fast, bei den besten Witzen die ich je in meinem Lebensfilm gehört und gesehen habe, habe ich selber geschauspielert, gedreht und Regie geführt... wobei ich auch über Andere gerne lache... aber wahrscheinlich ist das, weil ich mich darin selber sehe :clown:


Ja, das sehe ich ganz genauso. :)

Ich finde, man muss nicht immer allzu ernst und pathetisch über die "Dinge des Lebens" sprechen. Aber es gibt durchaus Leute, die einen nicht für authentisch halten oder ausschließlich einen "Darsteller" in einem sehen, weil man nicht genauso bittergallig in ihrer Ernsthaftigkeit ist wie sie selbst. :D Und dabei vergessen diese Leute -so wie du es richtig beschreibst- dass sie selbst Darsteller/Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur in einem sind.

Humor ist ganz, ganz wichtig. Ich sehe oftmals das Bild von lachenden Zen-Mönchen vor meinem geistigen Auge.

:)
 
Paula... ist schon richtig, uns passieren immer die Begegnungen, die die Impulse enthalten, die uns wachsen lassen. Daran, dass Du es gut mit Lilith meinst, zweifel ich nicht....

Ich halte Gabis Beschreibung in jeder Hinsicht für sehr gelungen.
Hallo Sydney,

freue mich, daß Du Gabis Beschreibung in jeder Hinsicht als gelungen siehst, ich schätze Gabis Beschreibung (-en) ebenfalls.

Deine Sichtweise ist für Dich sicher o.k. Ich betrachte aber nicht immer von meiner Warte aus, d.h. impliziere nicht meine Erfahrung, mein Wissen auf andere. Es ist mir bewußt, daß viele Wege nach Rom führen, und welche es im Einzelnen sind, das interessiert mich.

Ich merke, daß wir die Begriffe nicht gleich sehen, Symbiose ist ein breit gefaßter Begriff (z.B. bei WIKI kann man nachlesen ) und für meine Beziehungsart paßt es nicht schlecht, weil sie ein Austausch ist, unsere Arbeitsbereiche greifen ineinander. Wir sitzen auch Laptop an Laptop seit 30 Jahren (früher Schreibmaschine an Schreibmaschine) vis a vis in unserer Bibliothek, Honigkuchenland wäre da unmöglich, soviel pickende Süße verträgt die gelebte Nähe nicht.
Zugegeben, ich kenne sehr wenige Paare, die diesen Partner-Konzept leben/ gelebt haben, unter anderem Michael Ende und seine beiden Frauen, Uta Ranke-Heinemann und Edmund Ranke, ein Kollegen-/Freundespaar meines Mannes kommt dazu,
vielleicht auch Senta Berger und Michael Verhoeven, um mit allgemein bekanntem Beispiel anschaulich meine Ansicht zu vertreten.
Es ist eine Partnerschaftsform, eine von vielen, die auf Augenhöhe, symbiotisch funktioniert.
Ein Paar, das seit zig Jahren eine Art Wochenend- und Urlaubsehe führt, würde ich auch dazu zählen. Sie ist Printmedien-, TV-Journalistin, er UniProf, sie in Wien, er in Berlin. Dank Uniferien sind die gemeinsamen Zeiten üppiger, als es auf den ersten Blick ausschaut. Austausch, Augenhöhe, voneinander lernen, gegeben, wir sind auch -zig Jahre eng befreundet, also spüren wirs.

Jetzt fällt mir auch noch etwas auf. Weißt Du Sidney, für mich findet die Entwicklung à priori statt, gehört zum Leben, wie Zähneputzen, ich bin ja emanzipiert seit der Kindheit, seit der Kindheit ist Lernen, Weiterentwicklung, Unabhängigkeit eine Selbstverständlichkeit. Meine Aufgaben oder Hürden auf dem Lebens-Weg sind dann vermutlich auch anderer Art als Deine. Meine sind oft denkbar prosaisch, trivial mitunter :clown:, das was den anderen selbstverständlich erscheint, gleicht für mich bisweilen einem Heureka-Erlebnis.
 
hallo Gabi!:)

Gabi0405 schrieb:
Es gibt aber auch noch die Variante, dass man erst durch den Partner lernt, dass dieser nicht dazu da ist, einem das Leben schön und angenehm zu machen und dass er einem alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen hat.Gabi
Ich will jemanden anderen nicht dazu, dass er mir irgendwas aus dem Weg räumt, denn das will ich selber machen. Sonst käme ich mir vor, als würde ich es alleine nicht schaffen, mit Widrigkeiten im Leben klarzukommen. Ich würde ja auch keinen Partner wollen, der eine Mami braucht, die ihm alle Wege ebnet.

LG
Lilith
 
jetzt fehlt doch nur noch, dass Du dich da auch rantraust – Du ganz alleine, mit Dir alleine... Stück für Stück... nicht von heute auf morgen, sondern immer wieder ein bisschen mehr von Deinen liebenswerten „Schwächen“ integrieren... bis Du Dich so leiden kannst wie Du bist... und Dich dann sogar so lieben kannst wie Du bist. Das kann dir keiner abnehmen – egal wie sehr er dich auch lieben mag.
Weisst du, welche Schwäche mich so wahnsinnig stört? Das Rotwerden! Ist mir vor kurzem erst wieder passiert. Mensch, das ist etwas so Blödes!

Wir haben ja den Saturn in 1 gemeinsam, deshalb schreibe ich Dir das auch von Saturn zu Saturn... ich weiss wie hart das ist! Du must als erstes aufhören die Wahrheit zu verleugnen und sich dem stellen was Du dann da siehst. Sonst drehst Du dich immer und immer endlos im Kreis. Ich kenne die innere Qual auch die das mit sich bringt... vielleicht macht der Saturn in 1 es doppelt schwer sich selbst so anzunehmen wie man ist... daber wenn Du das geschafft hast, besteht dann auch die Chance doppelt so weise zu werden wie Andere. Deshalb meine ich, es ist essenziell, dass Du die Verantwortung für das was Du tust und was Dir passiert übernimmst.
Erlebst du es auch so, dass du mit Saturn in 1 hohe Ansprüche an dich hast?

Nein, für die Erfüllung Deiner Bedürfnisse brauchst Du absolut Niemanden. (Warst Du nicht auch der Uranus in 5? ... den ich auch habe.)
Ja, ich habe ihn in 5.

Wenn Du beginnst Dich zu lieben, hast Du wahrscheinlich andere Bedürfnisse als jetzt bzw. bekommen die Bedürfnisse einen ganz anderen Stellenwert.
Du, ich glaube, dieser Prozess ist schon im Gange. Ich habe gemerkt, dass ich Menschen jetzt anders betrachte, und dass die Sicht eine erwachsenere geworden ist. Was nicht heisst, dass ich nicht auch mal inzwischen ein bisschen albern und kindisch bin, nein, manchmal brauche ich das. Aber im Gegensatz zu früher haben sich so viele Sichtweisen geändert, wie z.B. das, dass ich nicht will, dass mir jemand Hindernisse aus dem Weg räumt. Das will ich verdammt noch mal selber schaffen.

Dennoch kenne ich natürlich auch den süssen Schmerz sich sehnsuchtsvoll zu verzehren...
Ui, süss ist der Schmerz nicht grade...das sind Qualen pur! Im Nachhinein schau ich gerne auf diese Zeit zurück, denn jetzt verzehr ich mich nach niemandem. Klar, wenn ich mir die Ausstrahlung ins Gedächtnis hole, spür ich schon was. Aber kein Vergleich zu damals.

Und die Antwort ist: mit einem Partner kann man diese Sehnsucht nicht stillen, weil sie nichts mit einem Partner zu tun hat!
Naja, mit einem Mann hat's zumindest schon zu tun.:clown:

das Ganze an... daraus folgt, nur wenn man unabhängig vom Selbst-Bewusstsein des Anderen ist, ist man frei sich so zu bewegen wie man selbst möchte – und nicht, wie es die Partnerschaft vorgibt.
Ganz unabhängig ist man davon sicher nicht, denn man trifft ja schon von vornherein einen Partner, der ein ähnliches Selbstbewusstsein hat..
 
hallo Gabi!:)


Ich will jemanden anderen nicht dazu, dass er mir irgendwas aus dem Weg räumt, denn das will ich selber machen. Sonst käme ich mir vor, als würde ich es alleine nicht schaffen, mit Widrigkeiten im Leben klarzukommen. Ich würde ja auch keinen Partner wollen, der eine Mami braucht, die ihm alle Wege ebnet.

LG
Lilith

Hallo Lilith :)

ich hoffe, du weißt, dass dies überhaupt nicht auf dich gemünzt war.
Ich dachte da eher an mich. Da war es echt so, dass ich mit einem Haufen Erwartungen in die Partnerschaft ging. Das ging ja auch eine Zeit lang gut. Aber dann verweigerte "er" sich, wollte seinen eigenen Interessen nachgehen. Erst durch seine Verweigerungshaltung, habe ich dann gelernt, wie schön der eigene Freiraum sein kann, wieviel Platz zur Selbstentfaltung man plötzlich hat.
Heute seh ich es so, dass er mir, durch die konsequente Ablehnung meiner Projektionen auf ihn, mir meine Freiheit geschenkt hat und mit dieser Freiheit, die jeder von uns hat, können wir dann auch wieder unbeschwert einen Teil unserer Zeit miteinander verbringen.
Aber wie gesagt, erst heute sehe ich es so. Damals war es sehr schmerzhaft, mir schwebte auch so eine symbiotische Beziehung vor. Das ist jedoch m.E. eine totale Illusion - aber es gibt gewisse Schnittstellen, wo man sich total eins und zusammengehörig fühlt, ich sprech jetzt nicht von Sex, es ist mehr auf der gefühlsmäßigen und geistigen Ebene.

lg
Gabi
 
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Ich dachte da eher an mich. Da war es echt so, dass ich mit einem Haufen Erwartungen in die Partnerschaft ging. Das ging ja auch eine Zeit lang gut. Aber dann verweigerte "er" sich, wollte seinen eigenen Interessen nachgehen. Erst durch seine Verweigerungshaltung, habe ich dann gelernt, wie schön der eigene Freiraum sein kann, wieviel Platz zur Selbstentfaltung man plötzlich hat.
Heute seh ich es so, dass er mir, durch die konsequente Ablehnung meiner Projektionen auf ihn, mir meine Freiheit geschenkt hat und mit dieser Freiheit, die jeder von uns hat, können wir dann auch wieder unbeschwert einen Teil unserer Zeit miteinander verbringen.
Aber wie gesagt, erst heute sehe ich es so. Damals war es sehr schmerzhaft, mir schwebte auch so eine symbiotische Beziehung vor. Das ist jedoch m.E. eine totale Illusion - aber es gibt gewisse Schnittstellen, wo man sich total eins und zusammengehörig fühlt, ich sprech jetzt nicht von Sex, es ist mehr auf der gefühlsmäßigen und geistigen Ebene.

lg
Gabi

Hallo Gabi,

Deine Partnerschaftsvariante finde ich auch sehr interessant und nicht so häufig. Lernen, wachsen, anhand einer, im Grunde genommen, Konfliktbewältigung (verstehe ich Dich richtig?), verbunden mit der Fähigkeit zur subjektiv-objektiven Einsicht, Umorientierung und befriedigendem Konsens.
Gibt es Kompromisse bei Euch, die als bewußte Zustimmung der Ansicht des Anderen gelten? Mit dem Beibehalten eigener unterschiedlichen Meinung? Also eine Art toleranten Respektakt?
 
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