Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

Da müsste ich überlegen, wann ich mich ohnmächtig fühle. Eigentlich gab's das nur damals...und ja, in diesem Fall war es so, dass der andere die Kontrolle anstrebte und unfaire Mittel einsetzte...

...aber nicht mit einer Wasserfrau.;)

Hast du ihn damals gefragt, ob er Macht über Dich haben möchte und hat er auf die Frage mit ja geantwortet?

Lieben Gruss
Martina
 
Werbung:
Hallo Martina!

Ich meinte mit Macht gewinnen das Machtgleichgewicht zu erreichen, nicht das "Gewinnen".
Du meinst einen Zugewinn an Macht, einen Zuwachs, dh es herrscht ein Ungleichgewicht- du fühlst dich unterlegen und ohnmächtig.

Lilith schrieb:
Denn der andere würde so nur zum Gegenschlag ausholen, und das Ganze wäre ein endloser Machtkampf.
Das wird er auf jeden Fall, Lilith- weil das Ungleichgewicht ein eingebildetes ist. Tatsächlich besteht immer ein Gleichgewicht, wäre das nicht so, würde die Welt aus den Angeln fallen. Es ist nur deine Angst, die dich die Situation ungleichgewichtig erleben lässt. Ohne Angst würdest du sehen, dass alles im Gleichgewicht ist.

Du siehst aber ein Ungleichgewicht und tust nun alles, um es herzustellen. Verstehst du den Teufelskreis? Ohne dein Bemühen bliebe alles im Gleichgewicht, erst dein Tun aus Angst erzeugt die Schieflage. Natürlich wird sich der andere dagegen wehren- was soll er denn sonst tun?

Lilith schrieb:
Und "Aushalten" in einer Ohnmachtssituation ist nicht empfehlenswert.:)
Das Wort "aushalten" ist irreführend, gemeint ist weder eine Situation zu erdulden, noch sie zu ertragen. Aber dableiben ist wichtig- nicht flüchten! Das meint Martina, stimmt's? Natürlich kann man weglaufen und sich der Situation äusserlich entziehen, aber innerlich nimmt man sie mit- und die Beteiligten auch. Dableiben und den Fehler aufrichtig bei sich suchen, nicht ruhen, bis man ihn gefunden hat. Er liegt immer in einer Angst begründet, Lilith. Ich hab' dir schon oft was über deine Ängste erzählt, du wirst dann plötzlich ganz schweigsam und sagst kein Wort dazu. Oder du wirst aufmüpfig und verteidigst vehement deine Verhaltensweisen. Aber einen Fehler mal bei dir suchen....

:)
 
Das Wort "aushalten" ist irreführend, gemeint ist weder eine Situation zu erdulden, noch sie zu ertragen. Aber dableiben ist wichtig- nicht flüchten! Das meint Martina, stimmt's?

Ja Simi, stimmt!

Simi: Natürlich kann man weglaufen und sich der Situation äusserlich entziehen, aber innerlich nimmt man sie mit- und die Beteiligten auch.

Das ist der springende Punkt. Man nimmt die Beteiligten mit und wundert sich dann, dass man sie zum einen nicht los wird, das Problem nicht los wird und der/die anderen immer ungemütlicher zu werden scheinen, obwohl der Großteil hausgemacht ist.

Simi: Aber einen Fehler mal bei dir suchen....

...das dauert noch ne Weile...

lieben Gruss
Martina
 
Das Wort "aushalten" ist irreführend, gemeint ist weder eine Situation zu erdulden, noch sie zu ertragen. Aber dableiben ist wichtig- nicht flüchten! Das meint Martina, stimmt's? Natürlich kann man weglaufen und sich der Situation äusserlich entziehen, aber innerlich nimmt man sie mit- und die Beteiligten auch. Dableiben und den Fehler aufrichtig bei sich suchen, nicht ruhen, bis man ihn gefunden hat. Er liegt immer in einer Angst begründet, Lilith.
In diesem Fall ist mir die Angst schon bewusst und wenn ich mich einer Sache nicht mehr gewachsen fühle, muss ich sie verlassen. Das ist ein äusserster Notfall, denn aus einer ungelösten Sache zu flüchten ist nicht die optimale Lösung.:rolleyes: wie du sagst, man nimmt sie mit und trägt einen Rucksack.

Ich hab' dir schon oft was über deine Ängste erzählt, du wirst dann plötzlich ganz schweigsam und sagst kein Wort dazu. Oder du wirst aufmüpfig und verteidigst vehement deine Verhaltensweisen. Aber einen Fehler mal bei dir suchen....
Du bist beim Thema Rauchen auch ganz schweigsam geworden.;)

Aber ist es ein "Fehler", Angst zu haben? Ich habe mir über meine Fehler schon oft den Kopf zerbrochen und mir Vorwürfe gemacht.
 
Liebe Lilith, :)

Manchmal ist es nicht verkehrt, zu wissen oder zu verstehen, dass man mit eigenem Leid sehr viel fremdes Leid verursacht. Wenn Du wegläufst (aus Angst), schadest Du nicht nur dir selbst, sondern dem anderen gleich mit.
Und sich dessen bewusst zu werden "könnte" eine innere Wandlung und eine Bereitschaft zur Bearbeitung der Angst auslösen. Aber das klappt nicht von heute auf morgen, nur wollen, wollen musst Du es schon. Eine ungelöste Geschichte dieser Art wird sich wiederholen und dann wirst Du sehen, ob Du aus dem letzten Mal gelernt hast. Es geht nicht darum, Dir Selbstvorwürfe zu machen, das ist zu einfach - ja zu einfach! Es geht darum, zu erkennen, wo die Selbst-Vorwürfe herkommen, zu verstehen, was Du auslöst in anderen und warum Du es auslöst, das führt zur Erkenntnis. Nicht der Versuch, sich aus einer vermeindlichen Ohnmacht zu mogeln, indem man wegläuft.

Lieben Gruss
Martina
 
Werbung:
Kayamea schrieb:
Und sich dessen bewusst zu werden "könnte" eine innere Wandlung und eine Bereitschaft zur Bearbeitung der Angst auslösen.
Ursprünglich ging's eigentlich um Annie's Wandlung, jetzt sind wir plötzlich zu meiner Wandlung gekommen.:)
 
Zurück
Oben