Unwiderlegbare Beweise?

also ich muss ganz ehrlich sagen dass ich an solche "mediums" auch nicht wirklich glaube..

ich denke mir, wenn die verstorbenen kontakt wollen, kommen sie zu mir.. alles andere wäre eine belästigung.. der mensch der zu solch einem medium gehen würde, ist ja offen für den kontakt.. wozu also ein medium? . warum sollten sich die toten solchen leuten eher öffnen als mir?
 
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Mir geht es nur darum, dass ich versuche, ernsthaft Hinweise oder am besten Beweise für ein Leben nach dem Tod zu finden, nicht nur Aussagen wie "Ich glaube daran", "Das Medium hat gesagt, ..." oder "Als er starb, sah er ein Licht".
OK.
Aber die Frage "Gibt es Leben nach dem Tod?" ist genauso nichtssagend wie
die angeblichen Hinweise darauf, solange man nicht genau bezeichnet, was
man damit eigentlich meint.

Das ist nämlich hochgradig unklar, weil per Definition das Leben jedes
Lebewesens durch einen Vorgang terminiert wird, den man als Tod bezeichnet.

Somit kann kein Lebewesen nach dem Tod noch leben, denn würde es noch
leben, wäre es nicht tot. qed

Die Antwort lautete also: Nein.

Interpretierte man jedoch "Leben" und "Tod" als allgegenwärtiges Phänomen
im Rahmen der irdischen Biosphäre, so

lautete die Antwort: Ja.

Beweis: Nach dem Tod meines Hundes vor Jahren gibt es immer noch Leben
auf der Erde, z.B. meines. qed

Viele Grüsse LB
 
Mir geht es hier nur darum, evtl. tatsächlich Beweise zusammenzutragen, denn etwas zu wissen anstatt es nur zu glauben ist sicherlich nicht das schlechteste. :stickout2

Lieber Schiller!

Dieses Thema mit der Frage nach Beweisen anzugehen, ist ein
Weg, der sehr oft frustrierend enden kann. Das Problem dabei ist, dass etwas, was für jemanden ein "Beweis" ist, für Dich noch lange kein Beweis sein muss.

Ich möchte Dir ein Beispiel bringen, wie ich das meine:

Mein inzwischen verstorbener Schwiegervater und ich haben uns oft über den Tod unterhalten und er versprach mir, wenn es eine Existenz nach dem Tod gäbe, er versuchen würde, mir einen Beweis zu schicken.
Wenige Monate nach seinem Tod war meine Jüngste eines Morgens total aufgeregt, "Opa sei in der Nacht bei ihr gewesen"..... Nun, ich fragte sie aus, wie er denn ausgesehen habe und ob er etwas gesagt habe. "Ja, sagte sie nachdenklich, ich verstehe es nicht - er sagte immer wieder, er möchte seinen Hut holen, mehr nicht."

Ich überlegte hin und her, was denn DAMIT gemeint sein könnte. Da ich keine Antwort darauf fand, gab ich es auf. Ein paar Tage später räumte ich die frisch gebügelte Bettwäsche in den Oberschrank im Zimmer meiner Jüngsten. Dieser war auf ca. 2 Meter Höhe, meine Kleine hätte (auch mit einem Sessel) dort nicht hinauflangen, geschweige denn hineinsehen können. Ich nahm einen Stapel Wäsche aus dem Kasten und - und dahinter (!) lag Opas Hut.

Kein Mensch konnte erklären, wie dieser Hut jemals in ihr Zimmer und in diesen Oberschrank gelangt war. Niemand wusste von der Existenz, nein, von dem Aufenthaltsort. Opa musste ihn vor seinem Tod einmal dort hineingeräumt haben. Meine Kinder wären damals körperlich noch zu klein dafür gewesen.

Und in dem Moment dachte ich mir: "Opa, DAS war jetzt genial." Hätte er meiner Kleinen gesagt, dass er alle schön grüßen lasse, hätte es jeder als kindliche Phantasie abgetan. Er hatte allerdings versprochen, einen "Beweis" zu liefern - und genau das war es. Er hatte uns etwas mitgeteilt, was wir alle nicht wussten, auch wenns nur um den Hut ging...:clown:

Und DAS ist für mich z.B. ein "Beweis". Es wird sehr viele Menschen geben, die über dieses Beispiel lächeln werden, denn für sie wird so etwas niemals ein Beweis sein. Ist auch ok, viele Wege führen nach Rom.

Und Du wirst vielleicht im Laufe der nächsten Zeit durch Deine Suche unter anderem wahrscheinlich oft auch auf Erlebnisberichte stoßen, objektiv "beweisbar" ist keiner......

Liebe Grüße
Reinfriede
 
ich denke mir, wenn die verstorbenen kontakt wollen, kommen sie zu mir.. alles andere wäre eine belästigung.. der mensch der zu solch einem medium gehen würde, ist ja offen für den kontakt.. wozu also ein medium? . warum sollten sich die toten solchen leuten eher öffnen als mir?
Vorweg : ich zitiere gerne Paul Meek, weil er die in Großbritannien offensichtlich staatlich anerkannte Ausbildung zum "spiritual healer" absolviert hat. Das ist keine Garantie, aber immerhin ein Beleg für Seriosität.

Zu Deiner Frage, Mephista :

Das ist einfach. In unserer Kultur ist die Fähigkeit der seelischer Wahrnehmung durch die christlichen Kirchen (insbesondere durch die Inquisition) fast ausgerottet worden und sie zuerst als Teufelswerk (und später als geisteskrank) diffamiert worden. Bis vor kurzem wagte kaum jemand, öffentlich darüber zu reden. Die seelische Wahrnehmung hat ebenso einen Sinn als Kanal, wie das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten. Wenn man einen Sinn nicht nützt, verkümmert er. Stell Dir vor, Dir werden bei der Geburt die Augen verbunden - und erst jetzt die Binde wieder abgenommen. Was würdest Du sehen ? Ein sinnloses Wirrwarr von Farbtupfen.

Das ist das Problem mit der seelischen Wahrnehmung. Praktisch niemand hat sie von Geburt an wie die anderen Sinne benützt und entwickelt. Manche/r beginnt irgendwann sie doch ernstzunehmen - aber durch die Ungeschultheit ist die Gefahr der Fehlinterpretation groß - und der Verwechslung mit Trugbildern und Phantasien.

Ein Medium ist ja nix Spektakuläres. Er ist dasselbe wie die Person, die einen Vortrag für Hörbehinderte in Zeichensprache übersetzt. Genauso wie ein Hörbehinderter sich an jemanden wendet, der die Zeichensprache versteht (oder wie ich mich in China an einen Dolmetsch wenden werde, der Deutsch oder Englisch versteht), wenden sich Seelen an Menschen, die sie verstehen.

Ein seriöser Mittler hat zusätzlich den Vorteil, dass er neutral ist - nicht bestimmte Inhalte der seelischen Mitteilungen erhofft oder befürchtet. Deswegen kann er korrekter hören.

Ich habe zB. in der Sterbebegleitung öfters die Anwesenheit von Seelen gespürt (bei aller Möglichkeit des Irrtums - selbstverständlich !). Es war nur verblüffend, wenn ich die Seele beschrieben habe (wenn ich ein visuelles Bild hatte), dass sie zugeordnet werden konnte (so sah meine verstorbene Mutter, Schwester, Großvater etc. aus). Und in der Regel war es so, dass die Menschen ebenfalls die Anwesenheit gespürt haben - aber sie als Spinnerei abgetan hatten. Ich habe dabei meine Hauptaufgabe darin gesehen, dass die Menschen ernst nehmen, was sie erleben.

"Medialität" ist nur bei uns so was Aussergewöhnliches. In anderen Kulturen ist es Menschen selbstverständlich, dass sie von Seelen von Verstorbenen begleitet sind.

Insoferne ist die Frage nach Beweisen zu kurz gegriffen. Wenn jemand seine seelische Wahrnehmung nicht entwickelt hat, ist es so, wie wenn man einem Blinden die Existenz von Farben beweisen soll. Man kommt nicht darum herum, den Sinn für seelische Wahrnehmungen bei sich zu erkennen, ernst zu nehmen und zu entwickeln.

Bei uns sind die "Medien" sowas wie früher der Berufsstand der Schreiber. Solange die meisten Menschen nicht lesen und schreiben konnten, brauchte es Einzelne, die ihnen vorlasen bzw. für sie schrieben. Wenn alle schreiben können, braucht es keine Schreiber (in diesem Fall : Medien) mehr. Die Fähigkeit dazu haben wir alle.

Liebe Grüße, Reinhard
 
Hallo

Ich habe letztes JAhr schonmal Kontakt zu meiner vertsorbenen Mutter aufgenommen,was da schon sehr aufwühlend war.
Vor ein paar Wochen hatte ich dann nochmal das Vergnügen Kontakt aufzunehmen.
Diesmal war es für mich der eindeutige Beweis.
Das Medium hat mir genau beschrieben wo ich sitzte,was alles um mich herum war.Sie sagte noch das es alles spiegelverkehrt sein kann.Ich sollte dann meine Hand ausstrecken,aber da hat ich dann doch zuviel Angst.
Für mich steht eindeutig fest das manche Leute die begabung dafür haben mit Verstorbenen Kontakt aufzunehmen.
ESther
 
Hi Schiller

Der wirklich unumstößliche Beweis, der der durch nichts zu wiederlegen ist, den erhälst du früher oder später ganz von alleine.

Oder lass es mich anders ausdrücken; Der Beweis kommt irgendwann auf dich zu - ob du willst oder nicht... ;)
 
Tja... so eine Erfahrung tut weh. Ich kann nur jedem, der sich überlegt, ein Medium aufzusuchen, raten, sich vorher zu überlegen wie er/sie mit so einer Enttäuschung umgehen würde.
Ich finde es wichtig, sich mit den Techniken zu beschäftigen, mit denen die
Esoterik-Branche operiert.

Was "Medien" betrifft, so arbeiten alle mit einer Manipulationstechnik
namens Cold Reading.

http://skepdic.com/coldread.html

Jede Medien-Session lässt sich erklären auf Basis mehr oder weniger
geschickter Cold Reading Manipulationen.

Die Aussicht also, durch solche kommerzielle Unterstützung im Beweissinne
verwertbare Aussagen über das "Leben nach dem Tod" zu erhalten, ist
identisch null.

Ich möchte auf meinen Thread über Derren Brown verweisen, der jedem die
Augen öffnet über die eigene Manipulierbarkeit.

https://www.esoterikforum.at/threads/47119

In meinem Eingangsbeitrag dort habe ich schon hingeweisen auf dieses Video:

Derren Brown shows how mediums work
http://www.youtube.com/watch?v=G18NfN76bAs&NR

(Leider sind alle D. Brown Videos in Englisch.)

Man sieht: Cold Reading, eingesetzt durch einen Profi-Manipulator,
ist unglaublich mächtig.

Am Anfang kommentiert er es so:

"Ich benutze hier Techniken, die von quasi jedem "Medium" angewandt werden.
Mit dem Wissen, dass ich ein "Fake" bin, wenn ihr euch beim Zuschauen
ungemütlich fühlt - das wollte ich erreichen."

Gruss LB
 
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Nehmen wir mal an, ich wäre tod und ein Medium könnte mit mir Kontakt aufnehmen. Und ein Bekannter/Verwandter würde mir solche Fragen stellen.
Also ehrlich, ich glaube ich würde den immateriellen Stinkefinger zeigen und mich wieder verziehen.:escape:
 
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