Hallo Trotzkopf,
ich melde mich auf deine Frage, weil wir einige Gemeinsamkeiten im Radix haben und wir sind auch fast gleich alt.
Ich habe auch einen Fische MC (Widder allerdings nicht eingeschlossen), Neptun in 6 (Uranus auch - dafür hat sich Saturn bei mir ins 7. Haus verzogen). Herrscher von 6 ist auch Schütze.
Also - bis jetzt stellt sowohl Job, als auch Berufung eine "Lernaufgabe" dar (ich sage jetzt nicht Schwierigkeit

).
Nach der Schule hatte ich so fischemäßig überhaupt keinen Plan, was ich denn nun tun soll und hab Lehramt studiert, weil ich Leuten (wenn sie denn auch wollen), Dingen ganze gut nahebringen kann - na, was wird man da - natürlich Lehrer.
Nach meinem zweiten Praktikum und kurz vorm Master hab ich abgebrochen, weil mir allmählich dämmerte, dass ich eh nicht in dem System Schule Arbeiten werde (können) - ich habe einfach gemerkt, das mir das Systemische mit all seinen Zwängen, denen ich unterlegen werde, und die ich dann auch noch anderen aufbürden muss (die haben meist nicht mal Bock drauf - verständlich), zu viel Energie kosten würde, die ich nicht mal habe (Neptun in 6 und Uranus, die Energie kommt schubweise aber nicht konstant).
Nebenbei wird mir beim Schreiben gerade klar, das ich mit Lehrer als Job für ein 6. Haus-Schütze evtl.- gar nicht mal so falsch lag.
Du sprachst ja auch davon, dass es dich ungemein Kraft kostet. Das habe ich auch gemerkt und Stiermars-mäßig die Rechnung aufgestellt, ob sich das für mich lohnt und raus kam dabei, dass wenn ich nicht dafür brenne und es in Freiheit tun darf, es mich verbrennt. Geld ist dann egal, das ist bei mir kein Hauptmotivator. Kann es ja auch nicht sein, wenn die Gesundheit sonst immer leidet. Wenn ich ehrlich bin, liegen mir diese großen Schülergruppen auch einfach überhaupt nicht - was könnte anstrengender sein?!
Um meine Findungsphase verlängern zu können und den Druck abzubauen ganz schnell einen anderen - den- richtigen Beruf für ich finden zu müssen, habe ich dann einen anderen Master angefangen (die Freiheit im Studium hat mir immer gefallen und mit 6. Haus Schütze kann man auch zum Dauerstudent werden, weil der Schütze gern in seinem Alltag neue Dinge lernen möchte). Das Studium hat an meine Kenntnisse meines Lehramts-Studiums angeknüpft (Fremdsprachen) und hatte einen sehr stressigen Nebenjob, der mich so unter Druck gesetzt hat (bzw. ich mich) dass ich krank geworden bin und nebenbei gemerkt habe, dass der neue Master auch nichts für mich ist.
Ich hatte dann einen richtigen Burnout plus Schilddrüsenproblematik - ab 2020 gings so richtig los - und es hat sich bis heute nicht alles normalisiert.
Ich bin sehr über meine Grenzen gegangen und habe es erst so richtig gemerkt, als es zu spät war und Symptome bereits da waren.
Ich wurde dann 3 Jahre so richtig stillgelegt (Lernaufgabe vom Universum

) und habe gemerkt, dass wenn es um den Job geht, ich mit negativem Stress resultierend aus Zwängen überhaupt nicht umgehen kann - so soll und kann ich nicht arbeiten (6. Haus mit Neptun drin regiert von Schütze). Freiheit im Job ist hier also das Wichtigste und am besten noch irgendwas mit einer Vision, was Idealistisches.
Die Zwänge können zeitlicher Natur sein (fixe Arbeitszeiten 9-5 sind mir z.B. schon zu viel oder auch Dinge, auf die man keine Lust hat (weil für mich langweilig oder überfordernd - schnell und präzise zu erledigen, ich denke da spielt auch Uranus in 6 mit rein), der Zwang sozusagen dauerhaft eine Maske zu tragen und nie ich selbst sein können und der Zwang, für mich stumpfsinnige, sozusagen Jungfrau-Arbeit zu erledigen (obwohl wir diese Energie gut kennen vom IC her, hat sie aber nichts am Arbeitsplatz für uns verloren).
Man möchte sich ausbreiten dürfen, so wie man ist und spontan und enthusiastisch, auch Impulsiv sein dürfen (Jupiter). Wenn ich die Zeit zurückdrehen würde, wäre Schauspiel was für mich (aber ich habe auch den 6. Haus Herrscher in 2 in Löwe). Man kann auch Menschen gut für etwas überzeugen, wenn man selbst dahinter steht, z.B. Verkäufer für Produkte, wo eine Vision für eine bessere Welt dahintersteht oder man etwas Lernen kann (Jupiter). Einfach irgendwas geht nicht.
Du hast Jupiter in 11 - da mag man Systeme, aber anders als Jungfrau (ich habe auch Planeten in 11 und mag das System Astrologie z.B. und seitdem ich die Schilddrüsenproblematik habe auch das Hormonsystem verstehen - eine perfekte Symbiose aus 6 und 11

).
Und damit zum Jungfrau IC - zuhause bin ich sehr ordentlich, Chaos überfordert mich -ich bin nicht total penibel, aber brauche einfach die Klarheit. Das sind die äußeren Dinge. Kennst du vielleicht.
Du hast ja sogar den Südknoten in Jungfrau und den NK in Fische - meiner Erfahrung nach ist man da ein herausragender innerer Kategorisierter mit ganz feinen Antennen, der sich über die Zeit eine Struktur aufgebaut hat (um Chaos im Zaum zu halten, Dinge irgendwie zu trennen, die für einen chaotischen waren, Irrationales zu rationalisieren, etc.).
Du hast wahrscheinlich ein sehr gutes Gefühl für Abläufe und Beziehungen der Dingen untereinander...die im Fische MC ausgedrückt werden möchte in Form von Intuition (eine Form der Intuition ist nämlich der blitzschnelle, unangekündigte Einsatz dieser inneren Kategorien die dann einfach so als Eingebung kommen- ein Geschenk sozusagen für das Jahrelange, präzise innerliche Einkategorisieren).
Der Südknoten ist nochmal ne andere Nummer, den habe ich nicht in Jungfrau. Kann sein, dass es mir daher leichter fällt, dieses auflösende neptunische da oben in 10 zu akzeptieren (da ist Vertrauen vs. Versicherung das Stichwort) - evtl. versteckst du dich in der Jungfrauenergie, weil es so bekannt ist und das Nebelmeer ist erstmal gruselig, weil scheinbar ohne Sicherheit. "Dann lieber Krankenversicherung."
Verstehe ich nicht falsch, du kannst dort bestimmt deine bekannten Jungfrau-Skills auspacken und verwenden, aber das 10. Haus, die Berufung möchte dich frei, intuitiv, kreativ, Grenzen auflösend, out of the box wegschwimmend und helfend. Jungfrau/Fische sind immer noch zwei Seiten einer Medaille - aber für welche Seite entscheidest du dich? Was bringt dich in einen flow? Mir hilft erade vor allem die Frage: Was entleert mich nicht? Wovon kann ich gerne viel tun, ohne das Gefühl zu haben, dass ich Energie verliere (und mein Körper anfängt zu leiden)? Uranus und Neptun in 6 fordern da etwas von dir - da passt du schwer in eine Schablone, was das Arbeitsleben betrifft ja, es ist eine ziemliche Herausforderung und ich taste mich auch wirklich nur sehr langsam voran.
Während meines Studiums war ich öfter in der Astrolgieabteilung der Unibibliothek unterwegs ( das klingt jetzt wie bei Harry Potter) und habe da den fetten Ordner mit kopierten Büchern. Speziell einen Text lese ich immer wieder, wenn ich verzweifelt bin und keinen Weg für mich sehe beruflich. Blöderweise habe ich Schütze-Chaotenlike keinen Verfaseser oder den Titel mitkopiert, aber evtl. kommt jemand drauf, weil es bekannt vorkommt: " Fische MC - Gewinnen Sie Sicherheit durch Vertrauen in die große Ordnung des Lebens."
Wenn du möchtest, kann ich dir meine Lieblingspassagen da raussuchen und schreiben.