Hallo ihr Lieben,
bevor ich auf die anderen Beiträge eingehe, will ich noch das Neueste erzählen.
Vorhin rief mich die Tierklinik an und sie sagten, dass nun auch die Östrogengeschichte ausgeschlossen werden kann. Die Ärztin war sehr mitfühlend, denn diese Prognose ist nicht gerade aufbauend, um nicht zu sagen, sie ist niederschmetternd (was ich aber nicht zulasse).
Sie sagte mir dann, dass der nächste Schritt eine Knochenmarksbiopsie (stimmt das so?) ist. Es würde dann eventuell zeigen, wo der Haken sitzt, muss aber auch nicht sein. Sie sagte etwas von einer Infektionskrankheit (hab leider mir den Namen nicht merken können), die im Mittelmeerraum verbreitet ist und das Knochenmark angreift und somit auch die Blutbildung, die ja im Rückenmark statt findet. Wir wissen nun leider nicht, ob Missy je mit ihren ersten Besitzern in der Türkei war. Ich fragte dann, ob möglicherweise eine Übertragung der Erreger vom Menschen zum Tier statt finden kann. Das wurde jetzt nicht konkret ausgeschlossen.
Dann sprach sie die Kosten an. Momentan liegen wir bei 680 Euro, aber die Rückenmarksuntersuchung treibt das noch nach oben. Das war mir klar, aber ich sagte dann, auch wenn ich momentan nicht über das Geld verfüge, dass sich das irgendwie finden wird, doch ich will jetzt nicht aufgeben und alles bis zur letzten Möglichkeit ausschöpfen. Die Rechnung ist momentan meine kleinste Sorge, irgendwie regelt sich das (ich werde hier in den Zoofachgeschäften einen Spendenaufruf starten und sollte ein Überschuss bleiben, geht der an die Klinik als Font für ähnliche Probleme, denn die Ärztin sagte auch, dass die Tierbesitzer dann oft aufgeben, weil ihnen das Geld für Untersuchungen fehlt. Da kommt mir gerade der Gedanke, dass ich das sowieso initiieren könnte, wenn Missy wieder gesund ist, denn mir liegen Tiere sehr am Herzen und ich weiß, wie schwer so eine Situation ist. Es gab ja schon Fälle, wo Behandlungen abgelehnt wurden, weil die Tierbesitzer gar kein Geld hatten. Wirklich traurig so was.)
Missy bekommt jetzt noch mal eine Bluttransfusion, damit sie die Kraft für die Untersuchung hat. Gott sei Dank hat sich wieder ein Hundebesitzer gefunden, eine Pflegerin der Klinik, die auch einen großen Hund hat. Das ist wirklich toll. Irgendwie ist es schon faszinierend, wie das läuft, denn ich bekam den Anruf grade fünf Minuten später, nachdem wir darüber geredet hatten. Nach wie vor weigere ich mich, irgendwelchen endgültigen Tatsachen ins Auge zu sehen, solange all diese Dinge passieren, als wäre es Vorsehung oder Fügung, oder wie immer man das nennen kann.
Morgen fahr ich noch mal hin, kann aber sein, dass ich sie dann nicht sehen kann, denn sie wird den Eingriff erstmal verkraften müssen. Aber ich bringe ihr dann noch eine Decke von uns. Wenn sie den Geruch um sich hat, hilft ihr das sicher auch.
Die Ärztin fand das übrigens toll, dass ich bis zum letzten gehen will und ich bekräftigte auch immer wieder, dass sie weiter machen sollen, solange noch der kleinste Hauch von Chance besteht, denn ich gebe diese Hündin nicht auf. Und wenn ich so reagiere, dann hat das Grundlage. Es mag alles ein wenig komisch klingen, was ich schreibe, aber es ist einfach mein Empfinden und ich handle oft aus dem Bauch heraus. Und mein Bauch sagt: Bleib dran, es wird schon.
@ ifunanya
Vielen Dank für deine Worte. Ja das klingt gut und morgen mach ich das mit der Decke.. hab sogar eine.
Nun ja, ich vertraue einfach weiter. Mein Gefühl sagt mir tatsächlich, dass das nicht der Moment zum aufgeben ist und dass es schon gut wird.
Alles Liebe
SalixAlba