KassandrasRuf
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Nicht die Schulmedizin, Chemie und Pharmazie waren die Protagonisten der modernen Hygiene, sondern Ignaz Semmelweis
Semmelweis war Mediziner und hat das getan, was Forschung nach wie vor ausmacht:
- er hat etwas beobachtet (die unterschiedliche Sterberate),
- mit dem Tod seines Freundes in Verbindung gebracht (septisches Fieber),
- eine Hypothese aufgestellt
- diese getestet
- und die Ergebnisse beschrieben (Rückgang der Sterblichkeit an Kindbettfieber von 12-15 % auf 2-3%)
Sein Vorgehen ist also ein Paradebeispiel evidenzbasierter Medizin.
Ähnliches läßt sich über Joseph Lister sagen. Er gilt als Vater der aseptischen Chirurgie. Der Chemiker Thomas Anderson machte ihn mit den Schriften von Louis Pasteur über Fäulnisprozesse durch Keime bekannt. Durch den Einsatz von Karbol zur Geruchsbekämpfung in Abwässern inspiriert
- entwickelte Lister eine Hypothese (Keime verursachen Wundinfektionen; Keime lassen sich mit Phenol bekämpfen)
- testete seine Hypothese (Desinfektion mit Phenol/Karbol; etwas später auch sterile Wundauflagen mit dem "Listerschen Verband")
- und beschrieb die Ergebnisse (Rückgang der Sterblichkeit an postOP Infektionen von ca. 50% auf ca. 15%).
Also hör bitte mit diesem "Galileo Gambit" auf. Bioresonanz ist keine völlig zu Unrecht "unterdrückte" wirksame Bereicherung des Behandlungskatalogs für erkrankte Menschen.
Es ist Wellness-Chichi, oder so was wie Shopping bei schlechter Laune oder ein Besuch bei der Maniküre. Dagegen ist nix einzuwenden. Es hat halt nur im Bereich der Behandlung von Kranken nichts verloren.