Schlussendlich muss ich feststellen, dass „gut“ und „böse“ ein veralteter Gebrauch ist, der in unserer Zeit kaum noch die Taten der Menschen definieren kann. Selbst im Rechtssystem spielen diese Kategorien keine Rolle. Hier geht es nicht um Moral, sondern einzig darum, das geschriebene Recht zu verteidigen – ein Recht, das voller Zeilen, Lücken und Grauzonen steckt, die ausgenutzt und manipuliert werden können.
Dennoch bin ich fest überzeugt davon, dass dieses Gefühl von richtig oder falsch mehr ist als nur eine Definition von uns. Es wirkt tiefer, vielleicht als ein inneres Maß, das wir nicht völlig abschaffen oder relativieren können – egal, wie sehr Systeme versuchen, es zu umgehen.