Der "Sinn" des "Bösen"?

Dasselbe geschieht aber auch mit einem Täter. Im Gewissen bleibt etwas zurück – Schuldgefühle, Begierden, innere Spannungen. Man gerät aus dem Gleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht hinterlässt wie ein Fingerabdruck eine Spur in der Seele.
Genau... und dies kann ich bestätigen, weil sich dies gerade in meinem Leben, bei einem mir nahestehenden Menschen ereignet... eine Tat, die Schuldgefühle hervorruft, dahinter jedoch Begierde, innere Spannungen stecken, die einen Ausgleich suchen... unabhängig davon, welche Tat diese nun war. Dies muss nicht zwingend mit Gewalttat, Überfall oder einem Anschlag zusammenhängen... z. B. ein Seitensprung ist eine Tat, die ebenso verstanden werden kann...
Das (mit-)erleben dessen führt u. a. zum Verständnis dessen.

Danke für diesen Trigger...
 
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In der Vergangenheit kam es zu großen gesellschaftlichen Unruhen, weil Kinder bewusst andere töteten – in der Überzeugung, dass es dafür keine Konsequenzen gäbe. Wie lässt sich ein solches Verhalten philosophisch einordnen? Ist es böse, Ausdruck von Unwissenheit oder einfach kindlich? Oder zeigt sich hier ein Versagen der Justiz, weil sie die rechtlichen Regelungen genau so gestaltet hat?
 
Genau... und dies kann ich bestätigen, weil sich dies gerade in meinem Leben, bei einem mir nahestehenden Menschen ereignet... eine Tat, die Schuldgefühle hervorruft, dahinter jedoch Begierde, innere Spannungen stecken, die einen Ausgleich suchen... unabhängig davon, welche Tat diese nun war. Dies muss nicht zwingend mit Gewalttat, Überfall oder einem Anschlag zusammenhängen... z. B. ein Seitensprung ist eine Tat, die ebenso verstanden werden kann...
Das (mit-)erleben dessen führt u. a. zum Verständnis dessen.

Danke für diesen Trigger...
Handlung und Moral sind nicht automatisch gekoppelt; die Ethik entsteht im Inneren.

Nicht die Tat an sich ist böse, sondern das, was dahintersteckt.
Wenn ich z. B. eine korrupte Bank ausraube und das Geld den Armen gebe, habe ich rechtlich eine Straftat begangen – aber keine böse Absicht. Das geht auch andersum.
 
In der Vergangenheit kam es zu großen gesellschaftlichen Unruhen, weil Kinder bewusst andere töteten – in der Überzeugung, dass es dafür keine Konsequenzen gäbe. Wie lässt sich ein solches Verhalten philosophisch einordnen? Ist es böse, Ausdruck von Unwissenheit oder einfach kindlich? Oder zeigt sich hier ein Versagen der Justiz, weil sie die rechtlichen Regelungen genau so gestaltet hat?
Mein Ansatz dazu:

Es kommen wahrscheinlich mehrere Komponenten zusammen.
Zum einen und das bemerke ich weil ich der Schulkindbetreuung tätig bin, sind die Kinder zunehmend verhaltensauffällig unterwegs. Für mich liegt der Grund dazu in den Elternhäusern begraben. Oft wird angesprochen, dass die Kinder psychologische Betreuung brauchen. Aus meiner Sicht, sind es die Eltern, die therapiert gehören.
Sie werden zu unbewussten Tätern und projizieren diese auf ihre Kinder... die dies dann für sie austragen.

Die Gründe dafür liegen wie immer tief im Unterbewusstsein begraben. Im Unterbewusstsein eines jeden Einzelnen, was sich somit auch im Kollektiv widerspiegelt... wie im Kleinen so im Großen und umgekehr.
Die geistige Ebene der Menschen ist aus dem Gleichgewicht geraten. Entweder absolute Höhenflüge oder totale Abstürze, die sich so auch in impulsiven Gefühlen und Handlungen zeigen... ein Rückschritt der Evolution ins Steinzeitalter, wo die Menschen rein aus dem Instinkt handelten... Reptiliengehirn... Angriff, Verteidigung, Flucht...

Die Besinnung ist verloren gegangen. Somit ein Ausdruck von Unwissenheit zwecks fehlendem Bewusstsein.
Alles immer irgendwelchen regelnden Institutionen zuzuschreiben ist für mich pure Abgabe der Eigenverantwortung.... der andere ist schuld...
Täter - Opfer - Umkehr...
 
Handlung und Moral sind nicht automatisch gekoppelt; die Ethik entsteht im Inneren.

Nicht die Tat an sich ist böse, sondern das, was dahintersteckt.
Wenn ich z. B. eine korrupte Bank ausraube und das Geld den Armen gebe, habe ich rechtlich eine Straftat begangen – aber keine böse Absicht. Das geht auch andersum.
Auch diese Seite sehe ich... genau. Bei einer Tat muss nicht immer zwingend eine böse Absicht dahinterstecken. Und ich nehme den Tatbestand des Seitenssprungs nochmals auf:

Aus eigner Erfahrung kann solch eine Tat auch Gutes bewirken, nämlich den anderen in seine Weiterentwicklung zu schubsen. Tut halt oft echt auch höllisch weh... autsch...
Wie es @Anna1966 hier schrieb... aus Goethes Faust/Mesphisto: "Ein Teil von jener Kraft, / Die stets das Böse will und stets das Gute schafft."

Das ist die andere Seite der Medaille... die jedoch im alleinigen Blick auf das Negative außer acht gelassen wollen wird.... weil da ja ein Schmerz ist, der diese Sichtweise nicht so leicht zulässt...

Edith:
Doch sende ich hier mal eine positive Energie... eine heilende Energie mit rein...
Gut oder Böse... es ist wie es ist, der Umgang damit zählt...
 
In einer Vision habe ich gesehen, dass für solche Menschen in der Nachwelt eine Art Gefängnis entsteht: Ihre Sünden werden ihnen so lange vorgehalten, bis sie wieder ins Gleichgewicht finden.
Das ist etwas, das man sich gut energetisch erklären kann: wenn man Negatives in sich trägt, wird man das auch im Außen anziehen - und zwar so lange, bis sich das in irgend einer Form ausgleicht.
 
Das ist etwas, das man sich gut energetisch erklären kann: wenn man Negatives in sich trägt, wird man das auch im Außen anziehen - und zwar so lange, bis sich das in irgend einer Form ausgleicht.
gut und böse gemeinsam sind eins, der Ausgleich findet erst statt wenn der Gute aufhört nur gut sein zu wollen, und wenn der Böse aufhört nur böse sei zu wollen.
Das Gewissen ist das was versucht in einem das Gute und Böse im Gleichgewicht zu halten.

denn auch Gegensätze ziehen sich an.
 
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