Der "Sinn" des "Bösen"?

Wenn man einmal den Versuch wagt das Böse als etwas zu definieren, dass die purste Form der Sinnlosigkeit gegenüber von Zielsetzungen ist, dann schalten man die Gefühlsebene vernünftiger Weise als Gefühle von Gut und Böse aus.

Dann bleiben das konstruktive Ziel und die Sinnlosigkeit übrig. Wobei die Sinnlosigkeit eben nur den einen jeweiligen fremden Sinn annehmen kann, den fremden Sinn zu vernichten……., und das Böse kann daher nur entstehen, weil es keinen eigenen produktiven Sinn für sich erkennen kann…… Das Böse ist daher mangels positiver Konstruktionsfähigkeit einfach böse sinnlos……..

Das Böse benötigt immer etwas fremdes, was es bekämpfen kann. Die Gute Nachricht lautet also, das Gute kann getrost auch ohne das Böse existieren.......... aber das Böse benötigt immer einen Gegenspieler..........
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich habe versucht meine Antwort noch etwas besser zu strukturieren:
Das Böse ist nicht das Gegenteil des Guten – es ist die Abwesenheit von Sinn. Es ist nicht kreativ, nicht schöpferisch, nicht verbindend. Es lebt nur, wenn es etwas hat, das es zerstören kann – es ist parasitär, nicht originär.
Das Gute hingegen braucht keinen Gegenspieler. Es kann aus sich selbst heraus existieren, wachsen, leuchten. Das Böse stirbt, wenn es keine Aufmerksamkeit bekommt, wenn es nicht gefüttert wird mit Angst, Hass, Reaktion.
Wer das Böse bekämpft, nährt es oft ungewollt. Wer es ignoriert, entzieht ihm die Bühne. Und wer sich auf das Gute konzentriert, baut Räume, in denen das Böse keinen Sinn mehr findet.
Vielleicht ist das Böse nicht zu besiegen – aber es ist zu entkräften, indem wir unsere schöpferische Energie nicht mehr verschwenden, sondern in das Licht investieren, das keine Gegenspieler braucht.

 
Werbung:
Zurück
Oben