OK, ich komm

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalso
Gleichzeitig ist es durch diese Ausrichtung auf den Bewegungsapparat so, daßa wir weniger unter Kontrolle haben, wohin sich unser Körper bewegt und was da so drumherum um die Bewegung passiert. Wir können herrlich schweigend spazieren gehen. Null Problem. Wer als Mann ehrlich ist wird gestehen, daß er in sich solange er in Bewegung ist auch eine geistige Bewegung hat. Wenn nun in unserer geistigen Wahrnehmung ein sexuell attraktives Objekt erscheint, dann kann es quasi sein, daß sich ohne daß wir das irgendwie beeinflussen können unser Po vom Stuhl hebt und sich die Beine hinter diesem Objekt herbewegen. Der Volksmund nennt die Veranlassung für unser Hinterhergehen dann Schwanzsteuerung, aber objektiv sind wir nur Opfer dieses vermaledeiten Hormons, das der Vervielfältigung des Menschen dient.
Wir sind quasi Opfer unseres Geschlechts. Ja. Das Schlimme: es reicht ein Objekt in der Vorstellung schon aus. Dann verlieren wir mitunter die Macht über unsere Hände und wenn keiner in der Nähe ist... (keiner will's wissen.)
Diese Vorstellung, dass Männer sich in der Sexualität sich so grundsätzlich von Frauen unterscheiden, finde ich immer witzig; für mich klingt das immer sehr weltfremd...ich hab ja nen Frauenkörper und sehe wie er funktioniert...und beobachte auch Freundinnen und andere Weibchen um mich her.... also, dass ihr Männer immer denkt, ihr erlebt Sexualität und Anziehung als so etwas grundsätzlich anderes,.....find ich, hat Aufklärungsbedarf!!!
Wir Männer sind also in einer vollkommen anderen Lage als eine Frau, denke ich.
Denkste.
Tja. Und darin, in dieser geistigen Eigenschaft des Mannes, sieht der Yogi ein Problem. Denn das ist Verschwendung von Energie. Das ist mangelnde Aufmerksamkeit derjenigen Person, die da sitzt und der Frau hinterher guckt für die Tatsache, daß sie eine Person ist, die einer Frau hinterher guckt. Denn wie schon gesagt: es geschieht automatisch. Die Augen werden ganz automatisch durch das Testosteron auf den visuellen Reiz ausgerichtet, auf den das männliche Gehirn genormt ist, und wird das Auge befriedigt, so geschieht eine gedanklich-psychische und körperliche-hormonelle ("feinstoffliche") Kaskade, die man durch Meditation auf die sexuelle Energie aufhalten kann. Um über etwas zu meditieren, muß der Inhalt der Meditation innendran behalten werden. Im Geist. Das ist ganz grundsätzlich so, egal worum man meditiert: der Inhalt, z.B. eine Kerze die man anblickt, ist innendrin. Und so entsteht dann die Idee der Enthaltsamkeit als Yoga: die sexuelle Energie muß innendrin bleiben, damit man über sie meditieren kann. (Yoga ist ja vom Ursprung her was Geistiges und nur in der Auswirkung etwas Körperliches.)
bei der Frau funktioniert all das genauso ..... Ist ein Mann im Radius von etwa 20 Metern, geht das innerliche Gepumpe los

Brust raus, Körperhaltung aufrecht, einen zur Situation passenden Blick auflegen: offen, bereit, aber nicht zu forsch...und auch nicht zu schüchtern... wenn der Mann nicht interessant ist: Eisesmiene aufsetzen, damit ja keine Energie verschwendet werden muss durch eine evtl. Anmache: also unberührbar zeigen.
Wenn der Mann aber für den Körper interessant scheint... rückt sich innerlich alles zurecht... Signale werden ans Gehirn geschickt: "Achtung!!!! Objekt in Reichweite..." und dann fahren zig Programme ab. Auch die Stimmung ist geändert.
Auf meiner Arbeit beobachte ich es gern: Ein Mädel arbeitet in einer Abteilung allein; ab und zu kommt der Chef und hilft ihr. Schon wenn er zu ihr kommt, hellt sich ihre Miene augenblicklich auf, sie arbeitet auf einmal mit viel mehr Elan und Freude, sie lachen miteinander und scherzen....er muss nur ca. 10 Minuten dort bleiben, ihre Produktivität wird sofort gesteigert.
Und das ist nicht unbedingt etwas verrucht sexuelles: sondern einfach weil das Weibliche und das Männliche so gut harmonieren,von Natur aus; es gleicht sich auf wunderbare schöne Weise aus.
Auch ich: wenn ich mit männlichen Kollegen im Umkreis arbeite und Kontakt habe, arbeite ich besser, mit mehr Spaß...es fühlt sich runder an.
Den Eindruck habe ich auch bei meinen Kollegen.
Männlich&weiblich (=sexuell) ist einfach schön-

Gesund.
Aber ich weiß auch, glaube ich, was ihr meint....wenn Typen die Frau NUR als Objekt wahrnehmen, und NUR mit dem Schwanz. Ich beobachte da bei denen allerdings eine mangelnde Verbundenheit mit sich selbst; dadurch kann der Mann auch die Frau nur so reduziert sehen. Als Sexobjekt eben;..... oft sehe ich dies bei Männern, die sich wirklich einfach klein und minderwertig fühlen.... vielleicht oft niedergemacht wurden (von der Mama? Oder vom Dad?) und deswegen gar nicht an die weibliche emotionale Komponente herankommen....auch in sich selbst nicht.... und dann eben auch das in der Frau nicht erreichen/sehen/fühlen können.
Also: Das geschieht bei Männern, die keinen guten Kontakt zu ihrer eigenen weiblichen Seite haben. Die ihrer eigenen Verletzlichkeit, bspw. , immer mit (sexueller) Aggression begegnen.
Enthaltsamkeit macht also zum besseren Mann, ob man's nun glauben will oder nicht. Wäre ich nicht krank und bräuchte meine Medizin.............
Nein. : ))))) Wirklich nicht.
Zum meditativen Gesichtspunkt:
Ja, es wirkt erstmal 'anstrengend' wenn man bemerkt, wie sehr der Geist die ganze Zeit mit sexuellen Themen beschäftigt ist.... daher erlebte ich auch so eine Entspanntheit und Ruhe in der längeren Phase, als das bei mir nicht so war.
Aber..... man kann auch den Geist und den Körper sein Spiel spielen lassen, und trotzdem entspannt sein.... (und wie gesagt, man kann das ganze sexuelle Spiel sogar als Energiegewinn nutzen. )
Es gibt ja einige tantrische Praktiken und Übungen sogar....
die zB angestaunte Energie freisetzen, ....da gibts zB diesen schönen Punkt, Ganglion /Ganglien.... aber auch an sich.. dient wie gesagt die sexuelle Energie ja der Verbindung: zunächst in mir selbst.... mein weibliches, mein männliches... (Feuerwerke können da entstehen...einfach durchs Damit-Sein) ...und dann noch in der Verbindung mit der Welt; wenn erlebt wird, dass das was in einem geschieht...sich im Außen spiegelt... und dort wiederfindet.