Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
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- 23. Oktober 2005
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Beim gelegentlichen Mitlesen ist mir ein weiterer Gedanke hängengeblieben, über den ich nachgedacht habe. Auch zu ihm will ich noch etwas aufschreiben. Es handelt sich um die Frage der Fremdsteuerung von Medien, die anklang, um irgendwelche Erziehungsmaßnahmen bei dem Publikum zu erreichen. Stichwort Entnazifizierung.
Ich weiß nicht, ob es noch Vereinbarungen zwischen Alliierten und Deutschland gibt, die nicht öffentlich bekannt sind. Aber wäre ich da jetzt z.B. Alliierter gewesen, dann wäre vermutlich die Verpflichtung zum medialen Aufklären über mehrere Generationen hinweg durchaus ein Teil des Anspruchs gewesen. Ich weiß aber nicht, ob eine solche Verpflichtung ausgesprochen wurde. Dennoch: die guten Sendungen sind bei den öffentlich-rechtlichen Sendern Deutschlands zu finden, das weist wenigstens auf eine unausgesprochene oder eine innere Verpflichtung hinne.
Nun frage ich: wäre das so schlimm, wenn es eine solche Verpflichtung gäbe?
"In einer Demokratie haben die Bürger nichts zu sagen, dafür sind die Politiker zuständig" - das ist doch das, was der gemeine Deutsche erlebt, oder nicht? Bürgern anderer Nationen würde das wohl auffallen, wenn das so ist. Für Deutsche aber scheint das so eine Selbstverständlichkeit zu sein. Möglicherweise hat er doch noch Entwicklungsbedarf, den er aus Geschichtsverständnis heraus generieren könnte.
"Das starke Deutschland" -und Angela Merkel mit Hitlerbart bemalt, umringt von arbeitslosen griechischen Jugendlichen und Erwachsenen in Konkurs. Ist nicht doch mal neu zu überlegen, was die deutsche Rolle sein könnte? Und viel wichtiger: inwieweit ist eigentlich mit Europa der Gedanke der Nationalstaatlichkeit überhaupt vorbei? Oder wird der nationalstaatliche Gedanke durch ein vereintes Europa nicht nur in grösserem Rahmen neu erfunden (Nation Europa) und grenzen wir uns nicht gerade von der Umgebung gegen Flüchtlinge ab und beginnen, schlimmer als Hitlerdeutschland zu werden, nur unter der Schirmherrschaft Europas? Wir schicken keine Truppen mehr, wir machen es als "starkes Deutschland" heute politisch und ökonomisch.
Auch das gilt es mal zu reflektieren und das kann man wohl am besten wenn man die deutsche Geschichte kennt und sie auch in ihrer Auswirkung national und international begreift.
Und zuletzt sollte es wirklich eigentlich für jeden Deutschen ein Eigeninteresse sein, sich immer wieder mit der eigenen Geschichte zu befassen, weil man ja auch mal ins Ausland fährt. Und der Ausländer an sich befaßt sich mit der Geschichte des Auslands, aber nicht mit der deutschen und daher weiß er wenn er Deutschland hört dann doch oft einfach noch "Nazis" ziemlich weit vorn in der Wahrnehmung. Es kann daher für Deutsche im Ausland durchaus mal hilfreich sein, das Thema anzusprechen, um noch bestehende Vorurteile abzubauen. Die blosse Äuserung "hab ich nix mit zu tun, bin eine andere Generation" wird das nicht vermögen. Eher wäre ein intensives Ineresse und eine Bestürzung über diese Zeit vermutlich angebracht und im Gespräch der Nachweis, das man sich damit auseinander gesetzt hat, wie diese Zeit in der eigenen Familie wirkt und was heute anders ist.
Ich weiß nicht, ob es noch Vereinbarungen zwischen Alliierten und Deutschland gibt, die nicht öffentlich bekannt sind. Aber wäre ich da jetzt z.B. Alliierter gewesen, dann wäre vermutlich die Verpflichtung zum medialen Aufklären über mehrere Generationen hinweg durchaus ein Teil des Anspruchs gewesen. Ich weiß aber nicht, ob eine solche Verpflichtung ausgesprochen wurde. Dennoch: die guten Sendungen sind bei den öffentlich-rechtlichen Sendern Deutschlands zu finden, das weist wenigstens auf eine unausgesprochene oder eine innere Verpflichtung hinne.
Nun frage ich: wäre das so schlimm, wenn es eine solche Verpflichtung gäbe?
"In einer Demokratie haben die Bürger nichts zu sagen, dafür sind die Politiker zuständig" - das ist doch das, was der gemeine Deutsche erlebt, oder nicht? Bürgern anderer Nationen würde das wohl auffallen, wenn das so ist. Für Deutsche aber scheint das so eine Selbstverständlichkeit zu sein. Möglicherweise hat er doch noch Entwicklungsbedarf, den er aus Geschichtsverständnis heraus generieren könnte.
"Das starke Deutschland" -und Angela Merkel mit Hitlerbart bemalt, umringt von arbeitslosen griechischen Jugendlichen und Erwachsenen in Konkurs. Ist nicht doch mal neu zu überlegen, was die deutsche Rolle sein könnte? Und viel wichtiger: inwieweit ist eigentlich mit Europa der Gedanke der Nationalstaatlichkeit überhaupt vorbei? Oder wird der nationalstaatliche Gedanke durch ein vereintes Europa nicht nur in grösserem Rahmen neu erfunden (Nation Europa) und grenzen wir uns nicht gerade von der Umgebung gegen Flüchtlinge ab und beginnen, schlimmer als Hitlerdeutschland zu werden, nur unter der Schirmherrschaft Europas? Wir schicken keine Truppen mehr, wir machen es als "starkes Deutschland" heute politisch und ökonomisch.
Auch das gilt es mal zu reflektieren und das kann man wohl am besten wenn man die deutsche Geschichte kennt und sie auch in ihrer Auswirkung national und international begreift.
Und zuletzt sollte es wirklich eigentlich für jeden Deutschen ein Eigeninteresse sein, sich immer wieder mit der eigenen Geschichte zu befassen, weil man ja auch mal ins Ausland fährt. Und der Ausländer an sich befaßt sich mit der Geschichte des Auslands, aber nicht mit der deutschen und daher weiß er wenn er Deutschland hört dann doch oft einfach noch "Nazis" ziemlich weit vorn in der Wahrnehmung. Es kann daher für Deutsche im Ausland durchaus mal hilfreich sein, das Thema anzusprechen, um noch bestehende Vorurteile abzubauen. Die blosse Äuserung "hab ich nix mit zu tun, bin eine andere Generation" wird das nicht vermögen. Eher wäre ein intensives Ineresse und eine Bestürzung über diese Zeit vermutlich angebracht und im Gespräch der Nachweis, das man sich damit auseinander gesetzt hat, wie diese Zeit in der eigenen Familie wirkt und was heute anders ist.