Umfrage zu den Häusersystemen

Welches Häusersystem präferiert ihr?

  • Placidus

  • Campanus

  • Alcabitius

  • Porphyrius

  • Koch

  • Regiomontanus

  • Vehlow

  • Meridian

  • Sripati

  • Sunshine

  • Ganzzeichen

  • Equal-MC

  • Topozentrisch

  • Horizontal

  • ein anderes


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Anders als dir, ELi, will mir gerade nicht einleuchten, dass man z.B. ein äquales Häusersystem nimmt, um Verzerrungen zu vermeiden.
Lasst mich mal erklären warum: Die Häuser können - natürlich abhängig vom Zeitpunkt und bis auf den Äquator - überall auf der Welt verzerrt sein. Nur, weil sie für den menschlichen Betrachter im hohen Norden zu "extrem" verzerrt sind, kann ich doch nicht einfach sagen: Nö, das schaut nicht schön aus und lässt sich so schwer deuten, also verzichte ich auf ein ortsabhängiges, "verzerrbares" Häusersystem.
Ob es unschön aussieht, das ist weniger relevant. Doch zeigen die Häuser immer die Lebens- und Erfahrensbereiche, sowie die potenziellen Fähigkeits- und Tätigkeitsbereiche an. Und wenn die Hausgrössen zu Minimalbereichen zusammenschrumpfen, so bedeutet es, dass hier nur minimale oder garkeine Lebens- und Tätigkeitsbereiche mehr vorhanden sind. Das ist dann nur schwer zu erklären.

Deutest du das Horoskop deines Klienten dann mit dem Häusersystem, das er sich wünscht? Das finde ich interessant, weil ich hier im Forum den Eindruck gewonnen habe, dass jeder Astrologe ein Lieblingssystem hat, mit dem er immer arbeitet, und dass es ihm gegen den Strich geht, wenn er ein anderes verwenden "soll".
Wenn ich von `meinem` System überzeugt bin, muss das ja nicht heissen, das alle anderen falsch sind. Es gibt ja für jedes System Gründe, warum es bevorzugt wird. Und wenn jemand eine bestimmte Überzeugung hat, so muss ich ihm oder ihr ja nicht die meinige aufdrängen.
LG ELi
 
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Ob es unschön aussieht, das ist weniger relevant. Doch zeigen die Häuser immer die Lebens- und Erfahrensbereiche, sowie die potenziellen Fähigkeits- und Tätigkeitsbereiche an. Und wenn die Hausgrössen zu Minimalbereichen zusammenschrumpfen, so bedeutet es, dass hier nur minimale oder garkeine Lebens- und Tätigkeitsbereiche mehr vorhanden sind. Das ist dann nur schwer zu erklären.

Das mit den Lebensbereichen stimmt natürlich, dagegen lässt sich schwer etwas sagen - die Hausgröße wäre mir ja wurscht, wenn nur Planeten drinstehen würden - dann wäre dort ja trotzdem was los.
Deshalb möchte ich dich mal ganz konkret fragen, hast du es schon mal mit Porphyrius versucht? Und wenn ja, was sind deine Erfahrungen damit? Da sind Verzerrungen der Häuser möglich, aber nicht soooo extreme, weshalb das System auch im hohen Norden funktioniert.
Mein Interesse an Porphyrius rührt daher, dass astro.com automatisch auf dieses System umstellt, wenn man für z.B. Spitzbergen Placidus verwenden möchte. Da, denke ich, muss doch was an dem System dran sein...


Wenn ich von `meinem` System überzeugt bin, muss das ja nicht heissen, das alle anderen falsch sind. Es gibt ja für jedes System Gründe, warum es bevorzugt wird. Und wenn jemand eine bestimmte Überzeugung hat, so muss ich ihm oder ihr ja nicht die meinige aufdrängen.
LG ELi

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich finde es trotzdem bemerkenswert tolerant und zwar, weil ich es noch von keinem anderen Astrologen gehört habe. Eher umgekehrt: Ich habe vor langer Zeit beschlossen, dass dieses oder jenes System für mich das richtige ist und arbeite seither nur noch damit...
Ist beides nicht falsch, finde ich, wenn am Ende die Deutung stimmt. Viele Wege führen nach Rom... Und die Astrologen sagen ja gerne, dass jeder mit seinem System am Ende auf das gleiche Ergebnis kommt. Z.B. als Argument, warum manche Chiron und Lilith dazu nehmen und andere nicht.
 
Nehmen wir mal das aktuelle Stellium im Wassermann. Das kann sich je nach Häusersystem ja gerade um ein Haus verschieben. Die Energien sind ja ganz schön geballt und man müsste sie doch theoretisch merken - die Themen sind ja mitunter schon unterschiedlich, wenn es auch Schnittstellen gibt.

Bei Placidus sind sie bei mir alle im 8. versammelt und bei Campanus/äqual z.B. im 7.
Da ich eigentlich immer Placidus benutzt habe, bin ich davon ausgegangen, dass diese 7. Haus Themen langsam mal vorbei sind (außer Pluto). Häusersystem umgestellt: schwupps sind alle wieder zurück in 7!
Ich versuche das mit der Stimmigkeit für mich mit dem Häusersystem gerade über die Erfahrung und die Intuition hinzukriegen, aber ehrlich gesagt spüre ich gerade noch nichts super konkretes (was mich etwas wundert, es gab ja schon einen bemerkenswerten Energiewechsel von Steinbock zu Wassermann) - würde aber behaupten, dass ich in einem Transformationsprozess bin (welcher im ja mit 8. Haus auch unterschwellig sein kann, deshalb eventuell erst später ersichtlich), was dann ja für das 8. Haus und somit für mich für Placidus spräche..

Wie fühlt sich das Stellium für euch an? Spürt ihr da Hausenergien?
 
Nehmen wir mal das aktuelle Stellium im Wassermann. Das kann sich je nach Häusersystem ja gerade um ein Haus verschieben. Die Energien sind ja ganz schön geballt und man müsste sie doch theoretisch merken - die Themen sind ja mitunter schon unterschiedlich, wenn es auch Schnittstellen gibt.

Bei Placidus sind sie bei mir alle im 8. versammelt und bei Campanus/äqual z.B. im 7.
Da ich eigentlich immer Placidus benutzt habe, bin ich davon ausgegangen, dass diese 7. Haus Themen langsam mal vorbei sind (außer Pluto). Häusersystem umgestellt: schwupps sind alle wieder zurück in 7!
Ich versuche das mit der Stimmigkeit für mich mit dem Häusersystem gerade über die Erfahrung und die Intuition hinzukriegen, aber ehrlich gesagt spüre ich gerade noch nichts super konkretes (was mich etwas wundert, es gab ja schon einen bemerkenswerten Energiewechsel von Steinbock zu Wassermann) - würde aber behaupten, dass ich in einem Transformationsprozess bin (welcher im ja mit 8. Haus auch unterschwellig sein kann, deshalb eventuell erst später ersichtlich), was dann ja für das 8. Haus und somit für mich für Placidus spräche..

Wie fühlt sich das Stellium für euch an? Spürt ihr da Hausenergien?

Ein sehr guter Vorschlag, @Xena :thumbup:

Wenn jeder hier nachschaut, ob er die Auswirkungen des Wassermann-Stelliums nach dem äqualen, Campanus- oder Placidus-Häuserssystem etc. spürt, wäre es sicher spannend.

Lg Stracciatella
 
Wie fühlt sich das Stellium für euch an? Spürt ihr da Hausenergien?
Hallo Xena,
ich persönlich glaube nicht, das es spürbare Hausenergien gibt, allenfalls Themen. Die Häuser sind statisch, also lediglich das Bühnenbild. Aktionen, Empfindungen und Sichtweisen können nur von und über die Planeten dargestellt werden. Das heisst für bestimmte Hausthemen führt der Herrscher dieses Hauses im Hintergrund die Regie.
Da die Häuser, innerhalb der Quadranten, aufeinander aufbauen und zudem bei Steinbock und Wassermann Saturn, als "alter" Herrscher, Regie führt, sind die spürbaren Übergänge von Haus 7 zu Haus 8 fließend und m.E. nicht unbedingt offensichtlich. Hinzu kommt, dass Transitplaneten, neben ihrer astrologischen Grundbedeutung immer auch ihre Radixthemen mitbringen.
Haus 7 ist sozusagen unser Fenster nach draußen und in 8 wirds konkreter, weil hier die ganz individuellen Wertvorstellungen und Überzeugungen gebildet werden und das immer unter der Färbung des jeweiligen Zeichens.
Ich glaube nicht, dass man sich auf diese Weise für ein Haussystem entscheiden kann.

lg
Gabi
 
Hallo Xena,
ich persönlich glaube nicht, das es spürbare Hausenergien gibt, allenfalls Themen. Die Häuser sind statisch, also lediglich das Bühnenbild. Aktionen, Empfindungen und Sichtweisen können nur von und über die Planeten dargestellt werden. Das heisst für bestimmte Hausthemen führt der Herrscher dieses Hauses im Hintergrund die Regie.
Da die Häuser, innerhalb der Quadranten, aufeinander aufbauen und zudem bei Steinbock und Wassermann Saturn, als "alter" Herrscher, Regie führt, sind die spürbaren Übergänge von Haus 7 zu Haus 8 fließend und m.E. nicht unbedingt offensichtlich. Hinzu kommt, dass Transitplaneten, neben ihrer astrologischen Grundbedeutung immer auch ihre Radixthemen mitbringen.
Haus 7 ist sozusagen unser Fenster nach draußen und in 8 wirds konkreter, weil hier die ganz individuellen Wertvorstellungen und Überzeugungen gebildet werden und das immer unter der Färbung des jeweiligen Zeichens.
Ich glaube nicht, dass man sich auf diese Weise für ein Haussystem entscheiden kann.

lg
Gabi

@Gabi0405
Angenommen, das Stellium würde je nach Haussystem in den Häusern 5 oder 6 stehen - da müsste man doch einen Unterschied merken oder? Anders als bei H7 und 8.

Ich kann leider nicht "mitspielen", bei mir steht das Stellium nach allen 3 Systemen in Haus 6 :(
 
Hallo Xena,
ich persönlich glaube nicht, das es spürbare Hausenergien gibt, allenfalls Themen.
Ja, genau, ich meinte auch Themen, "Hausenergien" ist ein falscher Ausdruck.
Also thematisch könne man eventuell schon was spüren, aber ich sehe es ein, es könnte schwierig sein oder eben gar nicht funktionieren wie du vermutest. Hmm, ich bleibe aber am Ball und schaue mal, ob sich da thematisch irgendetwas konkret zeigt, wobei es echt schwer ist, das zu objektivieren.
 
Das mit den Lebensbereichen stimmt natürlich, dagegen lässt sich schwer etwas sagen - die Hausgröße wäre mir ja wurscht, wenn nur Planeten drinstehen würden - dann wäre dort ja trotzdem was los.
Deshalb möchte ich dich mal ganz konkret fragen, hast du es schon mal mit Porphyrius versucht? Und wenn ja, was sind deine Erfahrungen damit? Da sind Verzerrungen der Häuser möglich, aber nicht soooo extreme, weshalb das System auch im hohen Norden funktioniert.
Mein Interesse an Porphyrius rührt daher, dass astro.com automatisch auf dieses System umstellt, wenn man für z.B. Spitzbergen Placidus verwenden möchte. Da, denke ich, muss doch was an dem System dran sein...
Um Häusersysteme mit einander vergleichen zu können, muss zuerst der Vergleichsmassstab gefunden werden. Einfach so aufs blaue hinaus irgend ein Radix zu nehmen ist wie ein Schuss in den Wald. Bei dieser Überlegung kam ich auf die Idee mit dem `archetypischen Tages-Radix` als Bewertungsmassstab.

Ich stelle mal ein fiktives archetypisches Radix von Lars Svensson in Helsinki für den 10.2.2021 um 8.04 Uhr als Vergleich verschiedener Systeme für Horoskope in nördlichen Ländern wie Finnland ein

Häuservergleich.jpg
Dieses Beispiel ist ein Einzelfall. Für andere Fälle kann das Ergebnis ganz anders aussehen.
Der Vergleich zeigt bei diesem Beispiel gravierende Unterschiede in der Häuserverzerrung bei derselben Zeichenkonstellation.
LG ELi
 
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Um Häusersysteme mit einander vergleichen zu können, muss zuerst der Vergleichsmassstab gefunden werden. Einfach so aufs blaue hinaus irgend ein Radix zu nehmen ist wie ein Schuss in den Wald. Bei dieser Überlegung kam ich auf die Idee mit dem `archetypischen Tages-Radix` als Bewertungsmassstab.

Ich stelle mal ein fiktives archetypisches Radix von Lars Svensson in Helsinki für den 10.2.2021 um 8.04 Uhr als Vergleich verschiedener Systeme für Horoskope in nördlichen Ländern wie Finnland ein

Anhang anzeigen 82250
Dieses Beispiel ist ein Einzelfall. Für andere Fälle kann das Ergebnis ganz anders aussehen.
Der Vergleich zeigt bei diesem Beispiel gravierende Unterschiede in der Häuserverzerrung bei derselben Zeichenkonstellation.
LG ELi

Ja, an der Radix von "Lars Svensson" sieht man die Verzerrungen gut.

Ganz richtig, man sollte nicht ins Blaue hinein irgendein System verwenden, sondern seine Wahl irgendwie begründen können, z.B. weil man mit System XY die treffendsten Deutungsergebnisse erzielt.

Wenn man sich weltweit auf ein einziges gemeinsames Häusersystem einigen würde, würde ich spontan für Porphyrius plädieren, weil das Verzerrungen berücksichtigt, es aber für alle Weltgegenden geeignet ist, da es nie so krass verzerrt ist, dass man es gar nicht mehr deuten kann.
Aber nachdem in verschiedenen Ländern unterschiedliche Systeme traditionell bevorzugt werden - England und nördl. Breiten äqual, Schweiz Koch, Resteuropa Placidus... - wird es wohl nicht so schnell zu so einer weltweiten Einigung kommen...
 
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