Umfrage: Sex

"Sexarten", was bevorzugt ihr?

  • alles ganz normal/Durchschnitt (also das, was die meisten gewöhnlich unter Sex verstehen)

    Stimmen: 84 50,3%
  • ich bin enthaltsam

    Stimmen: 11 6,6%
  • ich steh auf Tantra und praktiziere es

    Stimmen: 7 4,2%
  • daoistische Vereinigung

    Stimmen: 1 0,6%
  • Sado-Maso

    Stimmen: 12 7,2%
  • Sex mit mehreren Partnern gleichzeitig

    Stimmen: 3 1,8%
  • Sexualmagie

    Stimmen: 1 0,6%
  • geistiger Sex (im Sinne von, die Partner schauen sich an oder stellen es sich nur vor)

    Stimmen: 5 3,0%
  • gar nichts von all dem, sondern etwas vollkommen anderes

    Stimmen: 31 18,6%
  • weiß nicht, habe meine "Richtung" noch nicht gefunden

    Stimmen: 12 7,2%

  • Umfrageteilnehmer
    167
@ Friedvoll

Um diesen Satz ging es mir....



Ich habe ihn so verstanden. Und ich hoffe doch zumindest, das ich nicht beleidigend oder ausfallend war. Ich wollte hier auch keinen Streit von Zaun brechen, sonden einfach darüber reden.
War eigentlich nicht böse gemeint...

Stephi


Wenn einer nach längerer Zeit aber immer noch nicht vertraut, dann passt es einfach nicht, würd ich sagen.


Wäre das dann nicht auch lediglich verliebt sein? Denn wenn vertrauen vorausgesetzt wird, ist das auch eine Bedingung, oder? Liebe liebt aber, selbst wenn der andere nicht vertraut. Selbst wenn der andere ein Mörder ist oder was weiß ich.

Gutes Thema, da würd mir grad sehr viel zu einfallen...

Vielleicht kann der Mensch den Menschen nicht lieben. Vielleicht kann nur der Teil in einem den Teil im anderen lieben, der hinter dem Menschen steht. Dort, wo Verletzungen aus der Kindheit, Bedürfnisse und Sehnsüchte eben nicht mehr greifen. Erst wenn das alles abgelegt wurde, kann man von Liebe sprechen.

Ich denke auch, man kann nicht sagen, ich liebe jemanden, wenn ich ihn fallenlasse und die eigenen Bedürfnisse dann mit jemanden anderen teile. Ach, ich muß los, hoffentlich weiß ich später noch, was ich schreiben wollte.

Kaji ^^
 
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@ Friedvoll

Das mit dem Orgasmus, war nicht nur an dich, sondern auch an Kaji gerichtet, da ihr euch doch die ganze Zeit darüber unterhalten habt, wie das mit Frauen ist, die noch keinen hatten...
Wissen sies, wissen sies nicht, ...
Deshalb dieses Ad Acta legen. Ich hab eure Beiträge schon gelesen.

Meinen übrigens auch noch mal, es tut mir leid, wenn er an manchen Stellen sehr anklagend wirkt (wie ich feststellen musste) war aber nicht so gedacht. Sorry nochmals. Wollte dich da nicht an den Pranger stellen, sondern einfach wissen ob ich es richtig verstanden habe und wie Du die Sache siehst...
War wohl etwas forsch...

Liebe Grüsse
Stephi
Hallo Stephi,

ist in Ordnung. :)

Ich weiß, dass es nicht nur an mich gerichtet war, doch ich kann doch nur für mich sprechen. Und das hab ich getan. Ich hab Dich aufgeklärt, dass Du mich falsch verstanden hattest. Und fertig. Für mich ist das damit erledigt. :)

An dem von Dir zitierten Satz kann ich nichts negatives feststellen und er ist auch wertfrei gemeint. Mehr kann ich Dir dazu nicht sagen. Vielleicht noch das: Menschen passen zueinander oder nicht. Wenn ich der einen Person nicht vertrau dann missvertrau ich damit nicht allen Menschen, sondern dieser einen Person. Und dann ist da sicher noch eine Person unter dem Rest der ich vertrau oder mehr vertrau. Und dann passt es schon besser, oder nicht?

Liebe Grüße
Friedvoll
 
Das ich mich selbst heilen muß, schrieb ich ja, nicht wahr :) .

Schau mal, das hast Du geschrieben.

Zitat Kaji:
Klar liegt es nicht nur am Mann, die Frau, in diesem Fall also ich, muß sich auch an der Heilung beteiligen.

Was liest Du daraus? Ich sehe, dass Du Dich beteiligen musst. Das bedeutet der andere soll an Deiner Heilung wirken. Oder seh ich das falsch? Und davon hatte ich geschrieben. Das ist jetzt nicht böse gemeint, Kaji, und war auch im post davor nicht böse gemeint. :)

Aber Du hast recht, es war für den anderen abschreckend, er hat es nicht ausgehalten. Weil auch er nicht liebte, sondern lediglich verliebt war.

Kaji, ich hab nichts von abschreckend geschrieben. Ich hab was von Last und Bürde geschrieben. Und nochmal: das war nicht böse gemeint. :)


Aber es könnte auch ganz anders sein, daß wir verschiedene Dinge projizieren, die mit den Personen gar nichts zu tun haben. Dann ist es vielleicht wieder Liebe.

Wie meinst Du das ?
 
Hab nicht alles gelesen, nur Anfang und will auf das Ausgangsposting reagieren!

Wie ich es bis jetzt gemacht habe:

ich habe/ hatte Ehemann und Null Acht Fufzig Sex- das Hausfrauenprogramm halt!

Ab und zu etwas Abwechslung und dabei gelernt: ja spirituellen Sex zu haben-

unglaublich, aber jetzt hab ich gerade gelesen, daß wir das garnicht erfunden habe, sondern daß es das gibt- ich staune!

( damals haben wir noch gewitzelt, daß es lustig wäre, Seminare dazu anzubieten)

er und ich haben beide Reiki gemacht und während dessen hatten wir plötzlich beide Visionen und naja ich seh öfters was dabei, also es kommen Geistwesen etc,....und bei ihm war es auch so und plötzlich spürten wir so arge und intensive Energien-

und wow, das war wahnsinn.

Und er war weit weg( Vorarlberg/ ich Wien) und wir praktizierten das über die Distanz!

Und es klappte- aber wie!
Jeder von uns, konnte am nächsten Tag sagen, was der andere um wieviel Uhr gemacht hat, so deutlich spürten wir uns- war echt arg und schön- fast schöner als echt!

Und natürlich witzig auch!

Geht aber nur in Einverständnis mit demjenigen und auch nur wenn man fest verbunden ist energetisch- habs so auch schon versucht, mit nicht Energetikern, geht aber nicht!

Jetzt bin ich wieder in einer neuen Phase meines Lebens bezüglich diesen Themas angelangt!

ich genieße,.............aber nicht spirituell, sondern real!
Und Sex nur des Sexes wegen ist auch was Nettes!
 
Das ich mich selbst heilen muß, schrieb ich ja, nicht wahr :) .

Schau mal, das hast Du geschrieben.

Zitat Kaji:
Klar liegt es nicht nur am Mann, die Frau, in diesem Fall also ich, muß sich auch an der Heilung beteiligen.

Was liest Du daraus? Ich sehe, dass Du Dich beteiligen musst. Das bedeutet der andere soll an Deiner Heilung wirken. Oder seh ich das falsch? Und davon hatte ich geschrieben. Das ist jetzt nicht böse gemeint, Kaji, und war auch im post davor nicht böse gemeint. :)

Aber Du hast recht, es war für den anderen abschreckend, er hat es nicht ausgehalten. Weil auch er nicht liebte, sondern lediglich verliebt war.

Kaji, ich hab nichts von abschreckend geschrieben. Ich hab was von Last und Bürde geschrieben. Und nochmal: das war nicht böse gemeint. :)


Aber es könnte auch ganz anders sein, daß wir verschiedene Dinge projizieren, die mit den Personen gar nichts zu tun haben. Dann ist es vielleicht wieder Liebe.

Wie meinst Du das ?

Kein Angst, ich bin Dir nicht böse... Endlich fällt es jemanden auf - meine sogenannten Widersprüche und "Lächerlichkeiten". Oder es traut sich jemand, sich dazu zu äußern. *gg*

Kann aber leider momentan nicht weiter darauf eingehen, werkel hier grad in der Wohnung rum... und bin nachher erstmal weg vom PC.

Kaji
 
Kein Angst, ich bin Dir nicht böse... Endlich fällt es jemanden auf - meine sogenannten Widersprüche und "Lächerlichkeiten". Oder es traut sich jemand, sich dazu zu äußern. *gg*

Kann aber leider momentan nicht weiter darauf eingehen, werkel hier grad in der Wohnung rum... und bin nachher erstmal weg vom PC.

Kaji
Ich hatte doch keine Angst. Ich wollte Dir einfach nur verständlich machen, dass ich keine böswilligen oder gemeinen Ambitionen hatte und hab. Egal was ich schrieb und schreib. Widerspruch weiß ich nicht. Ich meinte einfach, Du hättest mich falsch verstanden.

Hey, nun mach Dich mal nicht klein mit "Lächerlichkeiten". Warum soll ich mich nicht dazu äußern, wenn ich mich missverstanden fühl? Du meinst Deine Widersprüche sind anderen aufgefallen, aber sie trauen sich nicht sich dazu zu äußern? Sollten hier solche Lappen herumschleichen? Wer weiß.

Zu Widersprüchen hatte ich ja schon gesagt, besser so, als wenn man immer nur im Verstand ist und straight diese Linie verfolgt, aus der aber nichts neues kommt. Lass Dir Zeit. :)

Friedvoll
 
Ich hatte doch keine Angst. Ich wollte Dir einfach nur verständlich machen, dass ich keine böswilligen oder gemeinen Ambitionen hatte und hab. Egal was ich schrieb und schreib. Widerspruch weiß ich nicht. Ich meinte einfach, Du hättest mich falsch verstanden.

Hey, nun mach Dich mal nicht klein mit "Lächerlichkeiten". Warum soll ich mich nicht dazu äußern, wenn ich mich missverstanden fühl? Du meinst Deine Widersprüche sind anderen aufgefallen, aber sie trauen sich nicht sich dazu zu äußern? Sollten hier solche Lappen herumschleichen? Wer weiß.

Zu Widersprüchen hatte ich ja schon gesagt, besser so, als wenn man immer nur im Verstand ist und straight diese Linie verfolgt, aus der aber nichts neues kommt. Lass Dir Zeit. :)

Friedvoll

Hallo Friedvoll,

weiß gar nicht, wo ich jetzt anfangen soll. Beginne mal von hinten.

Zu dem, was Du oben geschrieben hast kann ich nur sagen: daß "mußt" Du wohl als eine spezielle Eigenart von mir hinnehmen. Wenn ich für mich verstanden habe, warum ich das tue, kann damit sicher auch irgendwann aufhören. Vielleicht steckt da der Gedanke dahinter: bevor mich jemand anders nieder macht, mach ich es lieber mal eben schnell selbst (auch wenn es eigentlich nichts zu befürchten gibt). Wer weiß... ;)

Kaji
 
Die eigenen inneren Dialoge sind ja immer zwischen dem Ichverstand und dem Höheren Selbst, der inneren Weisheit. Wenn Du dann während Du schreibst schnell hin und herwechselt mit Deiner Aufmerksamkeit, mal Verstand, dann wieder Du selbst, Deine Weisheit, dann kommen die verschiedenen Ansichten, Gedanken, schön zu tage. Und man sieht Widersprüche. Es ist besser als wenn man immer nur bei den Gedanken des Verstandes bleibt, würde ich sagen. Weil aus diesem Speicher kommt nichts neues..

Einiges kommt sicher auch aus dem Unbewußten. Aber vielleicht ist das für Dich ja gleichbedeutend mit dem anderen. Wie auch immer, daß ist mir im diesem Fall sogar mal egal (d.h. der Verstand macht sich darüber jetzt keine Gedanken, wo es herkommt, welche Teile da von mir kommunizieren usw.). Es ist wie es ist :) .

So würden sicher viele Männer denken und handeln. Ich kann dies von Dir aber nicht auf mich beziehen, weil ich da ganz anders mit umgehen würde.

Tatsächlich? Wie Du das tun würdest, verrätst Du sicher nicht? Obgleich Ansätze Deines Tuns hier ja schon spürbar sind.

Ein anderer kann doch Deine Wunden nicht heilen. Das kannst doch nur Du selbst. Wenn Du eine Beziehung eingehst um Dich darin zu heilen, während Du noch gar nicht fähig bist für ne Beziehung, wie lange soll die denn halten?

Nun, dazu schrieb ich ja schon ein wenig was. Seltsamerweise hatte ich ja auch den Part übernommen, der immer weggerannt ist, wenn es zur Sache ging. Der der Meinung war, nee, erstmal muß ich alleine klar kommen. Das hat sich letztendlich dann wohl auch manifestiert, egal, ob ich damit nun tatsächlich umgehen kann oder nicht, glücklich bin oder nicht.
Weiß nicht, was da für ein Programm in mir abläuft. Doch IN mir weiß ich ganz genau, was ich will oder nicht will. Bewußt weiß ich es leider (noch) nicht. Und so lange ich nicht das gelernt habe, weswegen ich hier bin, wird jegliche Beziehung wohl erstmal scheitern. So lange ich nicht das gefunden habe, was sich hier verwirklichen möchte, werde ich innerlich stets auf der Suche sein. Und da wird mich sicher auch niemand aufhalten können. Wenn der Anstoß erstmal gegeben wurde, kommt der Stein ins rollen. Oder ich werde früher oder später daran zerbrechen, daß ich nicht mir selbst folge, sondern meinen Ängsten.


Was für eine Bürde hat der arme Typ zu tragen? Wer will diese Last tragen und wozu? Wer kann einen Anteil daran übernehmen, Dich zu heilen? ;)
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Hierzu fielen mir folgende Gedanken ein: die Liebe wird geteilt, für niemanden stellt es ein Problem dar. Doch das Leid muß stets alleine überwunden werden, da sind sie dann meist alle weg und wollen damit nicht länger etwas zu tun haben. Woran liegt das? Wenn ich das Leid alleine tragen soll, die Last alleine schleppen muß, warum dann nicht auch die Liebe? Warum darf ich die Liebe teilen, sie förmlich aus mir herausschütten, das Leid aber nicht? Warum ist es okay, wenn ich in Flammen aufgehe für jemanden, für die Welt, für mich, aber nicht, wenn ich mit Felsbrocken daher komme?

Ich weiß nicht, ob ich dafür einen passenden Vergleich finde. Doch, vielleicht diesen, den müßtest Du als "Katze" - ähm, "Kater" - eigentlich nachvollziehen können.

Da ist ein Raum, in dem ein Mensch sitzt. Und es befindet sich ein Kätzchen dort. Wie Katzen manchmal so sind, können sie sehr scheu sein. Der Mensch möchte gerne, daß das Kätzchen zu ihm kommt. Die Katze möchte es auch, nur ist sie mißtrauisch, sie weiß die Situation nicht so recht einzuschätzen. Sie hat ein Problem. Der Mensch aber auch. Er will die Katze, die Katze hat Angst.

Jetzt könnte er folgendes tun, er könnte der Katze eine Falle stellen, sie in die Ecke drängen, einen Sack über sie stülpen und einfangen. Dann könnte er sie festhalten und mit Gewalt versuchen, ihr Fell zu berühren. Was wird die Katze wohl tun? Sie wird Panik bekommen, sie wird ihre Krallen ausfahren und alles dafür tun, um sich aus diesem Zwang zu befreien. hat sie dies geschafft, wird sie schnell das Weite suchen und diesen Ort in Zukunft meiden wie die Pest.

Es könnte aber auch anders laufen. Der Mensch bleibt dort, in diesem Raum und überläßt es der Katze, näher zu kommen. Er kann sie locken, kann sich mit Dingen beschäftigen, die die Katze neugierig machen. Es ist dann ganz allein an der Katze, ob sie es schafft, ihre Scheu und Angst zu überwinden. Und da der mensch nicht gleich zupackt, wenn sie nur einmal in seine Nähe kommt, wenn er sie nicht gleich zwanghaft bedrängt, wird sie lernen, daß sie vertauen kann. das ihr nichts geschieht. Es wird vielleicht ein wenig dauern, sie wird vielleicht noch zaghaft zwischen Abstand und Nähe herum schleichen, doch irgendwann wird sie schnurrend auf den Schoß des Menschen springen.

Aus meiner Sicht habe ich erstes erlebt. Und ich war eine sehr scheue Katze. Eine Katze, die in jungen Jahren keine netten Dinge mit den Menschen erlebt hat. Und deswegen eben sehr mißtrauisch. Und je mehr man mich packte und drängte, um so weiter bin ich geflüchtet. Doch Katze und Mensch haben einiges gelernt. Der Mensch hat gelernt, nicht so fordernd zu sein, die Krallen nicht so sehr auf sich persönlich zu beziehen. Die Katze hat gelernt, daß der Mensch es nicht böse gemeint hat. Und sie hat gelernt, daß er nicht weggelaufen ist. Er blieb. Er blieb einfach dort. Das hat sie stutzig gemacht, denn dies vollbrachte bisher niemand. Also versuchte sie auch zu bleiben, nicht wegzurennen. Und wenn, dann doch nicht ganz so weit, nicht ganz so lange. Sie lernte, daß weglaufen nichts bringt. Und sie versuchte auch, DA zu bleiben.

Doch es endete dann eben doch tragisch. Da die Sehnsucht zu groß war, da sie dann doch zu sehr gepackt wurde, überrollt. Da sie den Sturm der Gefühle nicht stand halten konnte. Sie hat die Krallen wieder ausgefahren und der Mensch hat aufgegeben.

Ich würde also schon sagen, daß dieser Mensch einen sehr großen Anteil an meiner heilung übernommen hat. So wie ich auch an seiner, wenn auch auf eine andere Art. Aber vermutlich hat er wohl eben diese gebraucht, sonst - ja, wie war das noch? - hätten wir uns ja nicht angezogen.
Gut, bis hierhin wurde ich getragen, weiter ging es dann nicht. Und darum muß ich jetzt alleine weiter machen. Obgleich es jetzt andere Leute gibt, die mich ein wenig tragen. Oder besser gesagt vielleicht auffangen oder einfach nur festhalten. Wie eine Mutter es tut, wenn ihr Kind die ersten Schritte macht. Laufen lernen muß das Kind irgendwie alleine, ja. Aber die helfenden Hände muß es dazu doch nicht verweigern, oder? Aber richtig, irgendwann muß es auch ohne diese Hände laufen können.

Jetzt könnte ich noch weiter machen. Der Mensch, der sitzen geblieben wäre, der der Katze Zeit gelassen hätte - das wäre ein Mensch gewesen der liebt. Denn ihm wäre es nicht darum gegangen, daß die Katze ihm etwas erfüllen soll. Er wäre nicht ungeduldig geworden, weil er JETZT etwas erfüllt haben möchte. Er hätte gewartet und sich während dessen meinetwegen an sich selbst erfreut. Er wäre auch nicht dort geblieben, weil es seinem Ego schmeichelt, diese Katze zu "heilen", nein er hätte es einfach getan, aus Liebe. Und weil er eben grad dort saß. Oder vielleicht auch, weil er erkannte, wo die Probleme der Katze liegen. Weil er selbst all dies einst erlebt hatte, weil er seinen eigenen Weg in der Katze sah. Oder weil diese Katze nun mal eben seinen Weg kreuzte und er sich damit beschäftigt, was ihm das Leben schenkt, und nicht damit, was ihm das Leben stattdessen lieber schenken sollte. - Verstehst Du was ich meine?

Nun ist es aber so, daß es selten Menschen (oder Katzen ;) ) gibt, die sich selbstverwirklicht haben. Die es geschafft haben, sich selbst zu genügen, sich selbst zu lieben, alles gleichermaßen zu lieben. D.h. die meisten entwickeln sich erst, entdecken sich erst, schälen sich aus ihren Hüllen der Ängste und Verhaftungen. Und während diesen Prozessen lernen sie voneinander, leiden sie wegen sich und den anderen, lieben sie und verlieben sich. Wie soll es sonst funktionieren? Von nichts kommt nichts. Es muß Impulse geben, es muß das Leid geben - bis zu einem bestimmten Punkt. Bis man es eben nicht mehr braucht. Und ich denke nicht, daß es Menschen gibt, die ohne Ängste geboren werden, oder die keine Ängste entwickelten, die nicht durch ihre eigene innere Hölle mußten, bis sie endlich begriffen haben.

Scheinbar ist es auch so, daß wir immer erst durch einen anderen erfahren, was Liebe ist. Dann können wir uns darin üben, uns selbst zu lieben.


Ja. Du sagst einfach nur: Raus! Oder Du verkriechst Dich Dein Schneckenhäuschen und Mauerst die Öffnung zu hihi.

So tat ich es einst. So tue ich es jetzt aber nicht mehr. Ich sage vielleicht "raus", wenn es mir echt zu viel wird, wenn da soviel Gefühl (?) ankommt, daß es mich umwirft. So viel eigene innere Angst. Aber mittlerweile komme ich wieder rausgekrochen. Das war eine der positiven Dinge, die ich mitnehmen konnte und die ich jetzt anwenden kann. ;)


Klar wird Nähe gewollt. Aber das muss nicht fordernd sein. Es kann ja ein Wollen sein. Und schauen, was der andere macht und wenn er so gar nicht will, dann kann man ja schauen, wie man damit umgeht. Ohne anzufangen es zu fordern.

Dazu darf man der Nähe dann aber nicht verhaftet sein. Sonst wird man regelrecht durchdrehen. So, wie der sexualtrieb zuschlägt, wenn er zu mächtig wird. Ich denke wenn man diesem noch unterworfen ist, kann man auch nicht bedingungslos lieben. Liebt man überhaupt bedingungslos, wenn man Nähe braucht? Ich stelle es mir eher so vor, daß man in Eigenextase lebt, ohne das ein anderer überhaupt etwas erfüllen muß. Nicht mal die Liebe. Auch keine körperliche Nähe. Denn solange dies der Fall ist, handelt es sich doch noch um Abhängigkeiten. Die fangen schon da an, daß man nur mit Menschen das Bett teilt, die man äußerlich attraktiv findet. Wirkliche Liebe schaut dahinter, denke ich. Es gibt dann keine Unterschiede mehr zwischen Bettler und Millionär und Nachbar und Nachbars Hund.

Nicht ganz. Selbst wenn ich wollen würde: ich KANN nicht. Ich würde die Forderungen ja erfüllen wollen - zumindest, wenn es "normale" Forderungen sind. Aber es geht nicht. Weiß nicht, wie ich es Dir erklären soll. Wollen und Können sind zwei unterschiedliche Dinge. Es geht weniger darum, daß ich nicht wollen will. Ich möchte, aber es geht nicht.

Siehst Du auch was ich sehe?

Nein, hier sehe ich nicht.
 
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Du sprichst von Liebe. Dies ist aber keine Liebe, denn die ist bedingungslos. Wenn Dich Liebsentzug tangiert, dann ist das was Du machst nicht Liebe, sondern ein Geschäft auf Gegenseitigkeit.

Ich kann nicht sagen, was mir fehlt. Ob es die Liebe ist oder das Gespräch oder einfach nur die Nähe oder einfach ??? Ich kann nicht mal sagen, ob es überhaupt mit diesem Menschen zu tun hat oder ob ich etwas tiefer liegendes auf ihn projiziere.
Klar, ist etwas in mir verletzt, doch das hat nicht wirklich mit ihm zu tun. Es hat mit etwas anderem zu tun, was ich durch ihn wieder erfahren habe. Ich sehe ja auch, daß ich meinen Anteil dazu beigetragen habe. Und das es normal ist, wie er reagierte. Oder wie ver-liebte reagieren.

Und überhaupt, wenn es einen gibt, der Liebe entzieht, und einen, der darunter leidet - haben es dann nicht beide vermasselt?

Welche Wege bist Du gegangen, um bedingungslos zu lieben? Und ist es wirklich bedingungslos? Siehe weiter oben: wenn Du jemanden häßlich findest, wirst Du mit dieser Person keine Nähe austauschen. Ist da nicht die Bedingung "Schönheit" dann ein Thema? Die Bedingung "Sympathie"? Die Bedingung "Vertrauen"? Fallen lassen? Die Bedingung, daß es ein Mensch ist, der so bedingungslos ist wie Du und nicht darunter leiden wird, wenn es nur Spaß für eine Nacht war?

Ich geb Dir meine "Liebe" wenn Du mir Deine gibst. Liebe liebt aber einfach und fertig und stellt keine Bedingungen. Liebe liebt auch wenn der andere nicht liebt oder sogar hasst. Das ist Liebe. Und wenn Du liebst, kannst Du dann von der geliebten Person verletzt werden?

Nein, nicht wenn ich erkenne, was eigentlich dahinter steht. Dann weiß ich, daß es nicht die Person war. Wenn ich erkenne, was hinter der Person steht, warum sie so handelte, dann weiß ich, daß es nicht die Person war, sondern eine Ansammlung ihrer Ängste und Verletzungen, die nicht aus ihr selbst stammen. Oder die zumindest nicht ihr eigentliches Wesen ausmachen. Wenn ich das erkenne, bin ich frei. Wenn mein Hirn es schafft, die Übertragungen aufzuheben, dann bin ich frei. Wenn meine Gefühle sich ordnen und erkennen, daß das Problem ein ganz anderes ist, dann bin ich frei. Dann kann ich verzeihen, dann kann ich lieben. Das ist aber ein schwerer Weg, denn ich habe noch Bedürfnisse, ich sehne mich nach Nähe. Und bisher kann ich nicht anders, als sie auf jemanden zu übertragen, obgleich ich jetzt schon weiß, daß es mich auf Dauer nicht erfüllen wird.

Sieh mal das Fettmarkierte, es sollte heilen in der Partnerschaft. Ich könnte Dich jetzt mal fragen, geht sowas überhaupt?

Ja, wenn sich die Partner unterstützen, und nicht abhängig machen. Wenn sie es ertragen, daß jeder seinen Weg geht. Wenn der Mensch erträgt, daß die Katze am Tage ihre Streifzüge macht. Wenn die Katze es erträgt, daß der Mensch am Tage seinem folgt. Wenn sie wissen, sie können handeln, ihren Bedürfnissen entsprechend. Und dennoch ist da jemand, der sie so nimmt, wie sie sind. Der Fels in der Brandung, sozusagen. Wo auch immer dieser ist. - Ob das dann eine Partnerschaft ist oder was anderes, keine Ahnung.

Du hast schon recht, wenn es darum geht, daß sie sich gegenseitig erfüllen und ergänzen - wird es stagnieren, sich nicht weiterentwickeln. Die innere Unruhe wird auftauchen. Wenn jemand abweicht von der Partnerschaft , wird man es nicht aushalten, da das was dann fehlt, nie in sich selbst gefunden wurde. Haß ist die Folge, Eifersucht, Leid. Der andere soll die Leere füllen, damit es einem selbst nicht dreckig geht. So klappt es nicht. Aber alles braucht eben auch seine Zeit - oder den richtigen Zeitpunkt.

Bitte frag mich nichts als Mann, denn ich bin kein Mann. Ist mir zu eintönig. Hmm.. wie können Deine Forderungen an Dich selbst ein Ende bekommen?
Du willst Liebe? Das Gefühl der Liebe in Dir fühlen? Versteh ich Dich richtig? Du willst einen Menschen lieben? Was hindert Dich? Was hindert Dich daran, das Gefühl der Liebe in Dir zu fühlen?

Ich mich selbst.



Na wir sind doch voll inToppic "Wie macht man Sex?" im Sinne von "Wie schafft man die Vorraussetzungen für Sex?" Aber nicht einfach Sex, sondern erfüller Sex mit gern haben, Vertrauen, fallenlassen, Liebe? und
MAXIMALEM GENUSS. !! Ohne Verpflichtungen und Ansprüche und Forderungen an sich selbst und den anderen.

Ist Sex denn Liebe? Ist der maximale Genuß nicht eine Sehnsucht, die man in sich selbst nicht finden konnte? Wie kann all das noch vorhanden sein, wenn man sich selbst liebt? Das verstehe ich an der ganzen Sache noch nicht so ganz. Wenn man sich selbst verwirklicht hat, wenn man die Liebe in sich entfalten konnte - dann ist alles in einem, dann braucht es das Außen nicht mehr. Auch nicht den Sex. Weil dies in einem geschieht. - Wenn ich davon ausgehe, es gibt weibliche und männliche Energien, dann haben diese sich in einem vereint. Dann kann es gar keine Sehnsucht mehr geben, dies im Außen zu vereinen.
Kannst Du mir das erklären.
(Als Mensch, der kein Mann ist, aber in einem männlichen Körper steckt?)

Kaji
 
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