Umfrage: Empathie und Einfühlungsvermögen

Wie emphatisch bist du?

  • mittel unterdurchschnittlich

    Stimmen: 0 0,0%
  • stark unterdurchschnittlich

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    13
Nein, Kommunikation ist erst manipulativ, wenn sie verdeckten Einfluss auf das Verhalten anderer nehmen kann.
Offene Einflüsse sind nicht manipulativ.
Ich spreche nicht von Sekundenbruchteilen.


Wenn du denkst, dass du deine Aufmerksamkeit innerhalb von Sekundenbruchteilen von einer auf die andere Sache fokussieren kannst, ohne dabei an Konzentration zu verlieren, irrst du.
Das Maß unserer Konzentration ist das Maß unserer involvierten Energie, die wir einer Situation zukommen lassen.Doch, immer. :)
Deshalb ist es gut, achtsam zu denken, um achtsam fühlen zu können. All unsere negativen Emotionen haben ihren Ursprung in negativen Gedanken. Sie sind wie der Donner nach dem Blitz.


Was ist denn "Gesamt-Empathie"?

Wahrscheinlich eher nicht. Aber das macht ja nichts, zumindest für mich.
Genau diese Definition von Manipulation verwende ich normalerweise auch, es gibt dazu aber eben unterschiedliche Theorien, aus meiner zuletzt genannten heraus hätte ich Dir zustimmen können.
Und nein, Emotionen kommen oft auch vor Gedanken. Das sieht man an Tieren genauso wie an Säuglingen.

Wenn du denkst, dass du deine Aufmerksamkeit innerhalb von Sekundenbruchteilen von einer auf die andere Sache fokussieren kannst, ohne dabei an Konzentration zu verlieren, irrst du.
Das denke ich auch gar nicht. Ich denke lediglich, dass diese Sekundenbruchteile jemanden in einer bestimmten Situation im Gesamten nicht weniger empathisch werden lassen - sondern, im Sinne der Wechselwirkung mit der Umwelt und der Reflexionen, je nach Situation und Ausgangslage sogar noch empathischer. Das meinte ich mit "Gesamt-Empathie". War etwas schluddrig von mir ausgedrückt ;) .

Jedenfalls kann ich Deine Standpunkte zum Teil bestätigen. Eben je nach Theorien und Ausgangslage.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Genau diese Definition von Manipulation verwende ich normalerweise auch, es gibt dazu aber eben unterschiedliche Theorien, aus meiner zuletzt genannten heraus hätte ich Dir zustimmen können.
Theorien haben nichts mit angewandter Empathie zu tun.
nein, Emotionen kommen oft auch vor Gedanken. Das sieht man an Tieren genauso wie an Säuglingen.
Generell sieht man nur Reaktionen, aufgrund derer man dann auf Emotionen schließt.
Weder Gedanken noch Emotionen sind sichtbar.
Erfahrbar ist jedoch, dass Emotion erst nach dem Denken kommt. Erfahrbar ist das nur und ausschließlich bei sich selbst.

Ich denke lediglich, dass diese Sekundenbruchteile jemanden in einer bestimmten Situation im Gesamten nicht weniger empathisch werden lassen
Du denkst in Ist-Zuständen.
Ich definiere das Sein über das Geschehen.
Bitte vergiss ganz schnell, dass Empathie dieser Art - verstanden als fester Wert - existierte, geschweige denn irgendetwas über einen Menschen aussagen könnte.

Das Jetzt ist das Gesamte. Keine Sekunde vorher oder danach.
 
Theorien haben nichts mit angewandter Empathie zu tun.

Generell sieht man nur Reaktionen, aufgrund derer man dann auf Emotionen schließt.
Weder Gedanken noch Emotionen sind sichtbar.
Erfahrbar ist jedoch, dass Emotion erst nach dem Denken kommt. Erfahrbar ist das nur und ausschließlich bei sich selbst.


Du denkst in Ist-Zuständen.
Ich definiere das Sein über das Geschehen.
Bitte vergiss ganz schnell, dass Empathie dieser Art - verstanden als fester Wert - existierte, geschweige denn irgendetwas über einen Menschen aussagen könnte.

Das Jetzt ist das Gesamte. Keine Sekunde vorher oder danach.
in
Es geht hier um Theorien, die in vielen praxisbezogenen Seminaren, zB im Bereich NLP bzw. generell Kommunikation, angewandt werden. Aus dieser Sicht kann ich bestätigen, dass Kommunikation Manipulation (im Sinne von Beeinflussung) ist. Ich sage etwas mit einem bestimmten Ziel, einer bestimmten Intention - und mein Gegenüber reagiert darauf. Dennoch verwende ich "Manipulation" meist ebenso wie Du es offenbar auch verwendest, nämlich im eher negativen Sinn, also im psychologischen, wo es um verdecktes Beeinflussen zum reinen Selbstzweck geht. In dem Bereich war ich in der Opferhilfe tätig, daher verbinde ich Manipulation ebenfalls mit negativen Intentionen. Beide Theorien lassen sich aber, je nach Definition, in der Praxis beobachten.

Emotionen sind häufig sichtbar anhand der (meist unbewussten) Körpersprache und auch bis zu einem gewissen Grad messbar (beispielsweise können Emotionen per MRT beobachtet werden, auch fehlende Emotionen, wie zB hier getestet (solche und ähnliche Test gibt es bereits viele): https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Psychopathen-Test-per-MRT-282441.html
Mein Absatz "Und nein, Emotionen kommen oft auch vor Gedanken. Das sieht man an Tieren genauso wie an Säuglingen." war auf die Erkenntnis bezogen, dass Emotionen keine Gedanken benötigen, diese also auch vor Gedanken (und nicht aufgrund von Gedanken) vorhanden sein können. Säuglinge und Tiere (zumindest manche, je nach Studienlage - war ungenau von mir formuliert, bin heut ziemlich erschöpft) formulieren keine Gedanken - sie leiden trotzdem.

Deinen letzten Absatz verstehe ich leider nicht. Für mich ist das Geschehen ein Ist-Zustand. Auch das Sein. Was Du mit Empathie als "festen Wert" meinst, weiß ich leider ebenfalls nicht, da stehe ich auf der Leitung.
Edit:
Das Jetzt ist das Gesamte. Keine Sekunde vorher oder danach.
Um es noch mal anders zu erklären: Freundin kommt zu Person B und heult sich über ihren Ex aus. Person B hört ihr ganz empathisch zu, geht zwischendurch auf die Toilette, setzt sich dann wieder zu ihr und hört ihr weiterhin zu. Dann hat Person B auf der Toilette ihre Empathie erst mal nicht weiter eingesetzt (geht ja schwer - wobei das Mitfühlen ), für mich wäre dennoch der Abend mit der Freundin das Gesamte, ich würde also nicht sagen: "Person B ist nicht empathisch, als sie auf der Toilette sitzt", sondern ich würde sagen: "Person B steht ihrer Freundin an diesem Abend empathisch bei."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich ist das Geschehen ein Ist-Zustand.
Dann ist mir jetzt klar, wo der Haken liegt.
Ich sehe folgendes:
Ein Mensch ist nicht empathisch.
Er kann Empathie haben.

Bei genauerem Hinschauen stimmt die Formulierung nicht:
Wer "empathisch ist", ist es nicht. Es handelt sich um eine Eigenschaft. Er hat die Eigenschaft, empathisch zu sein.
Wichtig ist zu erfassen, dass wir keine unserer Eigenschaften sind. Unterschiedliche Eigenschaften beziehen sich auf unterschiedliche Identitäten... aber -
unter diesem Licht mag meine Erklärung mehr Sinn ergeben:

Welchen Nutzen hat es, einem Menschen zu sagen, dass er empathisch sei? Es handelt sich hier um Manipulation, das zu erkennen ist wichtig.
Dieses empathische Sein bezieht sich auf eine Identität, die ungleich der Identität ist, in die man sich hineinfühlt - um es vereinfacht auf mathematische Weise auszudrücken... ^^
 
Wie gut kannst du dich in andere Menschen hineinversetzen? Wie stark ist deine Reaktion (Mitleid, Hilfsimpuls) auf die Gefühle anderer? Ist es dir eher gleichgültig oder fühlst du mit?
Macht mitleid und hilfsimpuls alleine empathie aus? Ich glaube es werden zwar grundlegende impulse wie freude und leid nachvollzogen. Aber ich kenne viele menschen die solche eingebungen nicht zwangsläufig immer so selbstlos weiterverarbeiten.
 
Dann ist mir jetzt klar, wo der Haken liegt.
Ich sehe folgendes:
Ein Mensch ist nicht empathisch.
Er kann Empathie haben.

Bei genauerem Hinschauen stimmt die Formulierung nicht:
Wer "empathisch ist", ist es nicht. Es handelt sich um eine Eigenschaft. Er hat die Eigenschaft, empathisch zu sein.
Wichtig ist zu erfassen, dass wir keine unserer Eigenschaften sind. Unterschiedliche Eigenschaften beziehen sich auf unterschiedliche Identitäten... aber -
unter diesem Licht mag meine Erklärung mehr Sinn ergeben:
Dieses empathische Sein bezieht sich auf eine Identität, die ungleich der Identität ist, in die man sich hineinfühlt - um es vereinfacht auf mathematische Weise auszudrücken... ^^
Danke für Deine Erklärung. Ich glaube, ich verstehe Deinen Standpunkt nun besser. :)
Da haben wir offenbar ein bisschen aneinander vorbei geredet ... - und auf spiritueller Ebene kann ich Deinen Standpunkt ziemlich gut nachvollziehen.
 
Hinweis: Dies ist eine öffentliche Umfrage! Andere Benutzer können sehen, wofür du gestimmt hast.

"Hinweis: Dies ist eine öffentliche Umfrage! Andere Benutzer können sehen, wofür du gestimmt hast."

Und wozu sollen solche öffentlichen Abstimmungen gut sein?
Wahlen und Abstimmungen sind üblicherweise geheim.
 
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Ich hab Mittel-Überdurchschnittlich gewählt :love:
Eigentlich sehe ich mich mehr zwischen Dem und dem darunter, aber ich dachte dass ich so verwegen bin und mal eins drauf packe, als mich zurück zu halten. :p
 
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