Über die Unabhängigkeit des Ich-Bewusstseins von den Gehirnstrukturen

Werbung:
Wie gesagt habe ich das oft genug dargelegt, sondern mit welcher Selbstverständlichkeit du hier bullshit verkaufst, um einen auf wissenschaftlich zumachen.
Bis jetzt deutet jedes neurowissenschaftliche Ergebnis auf das ZNS als Ursprung des Bewusstseins hin, und KEINES auf irgendein mysteriöses duales Prinzip.
Es kommt eben auf die Definition von Bewusstsein an. Aber alle Funktionen, die man klassisch mit Bewusstsein verbindet (Erkenntnis, Wahrnehmung, Entscheidung, Reflexion) werden jeweils wissenschaftlich auf das Nervensystem reduziert.

Da das Bewusstsein nicht definiert ist, gibt es wissenschaftlich nicht viel darüber zu sagen. Wenn man das Bewusstsein aber als Kombination der oben genannten Einzelfaktoren sieht, ergibt sich dieser meine Schluss logisch zwingend.
 
Ich denke du schlussfolgerst viel zu oft, wo Beobachtung reicht.
Ich denke, dass Beobachtung wissenschaftlicher sein kann, als die folgende Schlussfolgerung, ganz besonders in diesem Fall, schon allein, weil man nichts erklären kann, was außerhalb des eigenen Bewusstseins liegt, niemals.
Wissenschaft ist immer Bewusstseinserweiterung.

Privat definiere ich Bewusstsein als "das", was wahrnimmt. Die Schlussfolgerung
"Kind der Polarität" wegen mir Dualität, was nichts mystisches ist, sondern das "Gegenstück" zur Singularität ist zwingend. Übrigens ganz unabhängig von dem, was ich persönlich will. Daher beruht meine Argumentation auch nicht darauf, was ich persönlich will hinsichtlich, was Bewusstsein ist.
 
Werbung:
ja klar, den Sinn erfahren, indem ich anderen helfe. Liegt ja auch nahe, so zu verfahren.

Aber der eher spirituelle Sinn ist ja doch nochmal etwas anderes, würde ich sagen. Der ist eben nochmal eine andere Art von Überbau über all diesen anderen Sinnen, die man so haben kann. Zum Beispiel etwas, das einen lenkt und leitet - wie die Zugvögel im Grunde. :)
Ja, ich brauche auch einen spirituellen Sinn, um mich -hmm- wohl zu fühlen auf dieser Erde. Ohne ist irgendwie doof. Wenn der Überbau fehlt, ist das schlimmer, als wenn bspw. ein erfüllendes Hobby fehlt. Also der spirituelle Sinn steht hierarchisch ganz oben.



hm ja, obwohl: es gibt ja auch "dummen" Glauben. Das wäre für mich Glaube, der eben Wissenschaft ausschließt.
Hm... man sieht hier im Forum ja diverse Auseinandersetzungen zwischen Gläubigen und Atheisten. Logo, da werden Äpfel mit Birnen verglichen und keiner der Diskussionspartner sieht (oder gibt zu), dass dieser Vergleich Quatsch ist. Kann es vielleicht einfach sein, dass die Gläubigen ihrem jeweiligen Glauben selbst nicht so recht vertrauen und sich einen unumstößlichen, von außen kommenden Beweis wünschen?

Wer propagiert denn das? Doch nur die Atheisten. Und bei denen bin ich selten auf der homepage, von daher erreicht mich diese Information eigentlich gar nicht.

Wo hast Du denn diese Erfahrung gemacht, wenn ich fragen darf?
Ich habe nach der Schule erstmal mit einer wissenschaftlichen Ausbildung begonnen, da hat das angefangen, dass mir der Atheismus "logischer" erschien. Zum Beispiel hat man mal Experimente gemacht, in denen die Ursprungsbedingungen auf der Erde nachgebaut wurden. Dabei haben sich Aminosäuren und andere organische Moleküle gebildet, einfach so. Ganz lange hat mich das runtergezogen, weil ich das als Beweis empfand, dass das Leben halt Zufall/ohne spirituellen Sinn ist. Irgendwann wurde mir dann klar, dass man das Ganze auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann: Das Universum mit seiner Materie ist aus "purer" Energie entstanden und aus dieser Materie ist Leben entstanden. Wow!

Aber in diesem Fall trifft bestimmt die Spiegeltheorie auf mich zu: Ich nehme selektiv die Argumente der Atheisten wahr, um mich daran zu reiben. Hm... vielleicht soll ich Vertrauen lernen ;).

Vielleicht konstruierst Du diesen Widerspruch ja bewußt, um ihn Dir klar zu machen. Wie das so ist mit Widersprüchen: werden sie einem klar, verschwinden sie. Beide Seiten stehen dann harmonisch nebeneinander und haben sich gern. Und so kenne ich das in eigentlich allen Menschen, die ich kenne: alle haben sie die Wissenschaft gern und aber auch alle ihren Glauben. Die meisten sind Gott zugetan, andere beschäftigen sich andersgläubig oder gar nicht mit Religion und Glauben. Aber ich kenne keinen einzigen Menschen, der behauptet, es gäbe nur die Natur, die naturwissenschaftlich begründbar existiere und einen weiteren Sinn gäbe es dahinter nicht. Keinen einzigen.
Ich habe mal einen Streit zwischen einem Paar mitbekommen, deren Kind kurz vor nach der Geburt verstorben war. Sie dachte, dass die Seele des Kindes noch irgendwo ist, er (Naturwissenschaftler) hat das als lächerlich (!) abgetan, da es sowas ja nicht gibt... Dieses Streitgespräch hat mich tagelang runtergezogen, ich fand es sehr brutal (und grenzüberschreitend, das vor einer dritten Person zu führen...). Ich bin im Leben auf einige solche Leute gestoßen, die von der spirituellen Sinnlosigkeit des Lebens überzeugt sind - die aber alle recht zufrieden mit diesem Weltbild sind. Allerdings stoße ich mittlerweile nicht mehr auf solche Leute.
(Hm... als ich ganz jung war, habe ich übrigens an alles von Reinkarnation über die Seele bis zu Vorherbestimmung geglaubt - vielleicht war die Konfrontation mit dem Atheismus auch eine Art Reifeprüfung, um zu einem reiferen Glauben zu gelangen. Beim Atheismus muss man ja Loslassen können von der Idee, dass mehr gibt als den Moment, fast buddhistisch. Bei meinen frühen Glaubensideen war gar nix mit Loslassen... hm...)

Ach ja, also um ehrlich zu sein denke ich: diejenigen, die Gott beweisen wollen sind doch meist die Esoteriker. Wissenschaftler sind es so gut wie nie, denn die wissen, daß man Gott nicht beweisen kann. Nicht mit Naturwissenschaft. Das ist ja gar nicht ihr Zweck, sie ist ja gar nicht dafür veranlagt, das jemals beweisen zu können oder zu wollen. Sie beweist die Funktionsweise der Natur und klärt ihr Entstehen. Aber Gottes Funktion oder Wert tastet sie doch in keinster Weise an. Es sind ganz einfach 2 verschiedene "Spielfelder".
Lustig, das hatte ich weiter oben ja auch geschrieben.

Danke für die Anregungen, beim Schreiben ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass mir eine zeitlang massiv Atheisten begegnet sind (und zwar überall, unabhängig von den Leuten aus der ersten Ausbildung) und dass das seit ein paar Jahren nicht mehr so ist! Als ob ich die als "Spiegel" gebraucht hätte...

LG von Z.
 
Zurück
Oben